<Desc/Clms Page number 1>
Antriebsvorrichtung für Spiegelschrift-Umdruck-Rotationsvervielfältiger
EMI1.1
Kurbel ruht, das zu bedruckende Papier einlegt. Das gleichmässige Weiterdrehen der Kurbel einerseits und das gleichmässige Einlegen der Blätter anderseits bildet einen Arbeitsrhythmus aus, der es der Bedienungsperson ermöglicht, mit geringem Zeitaufwand gleichmässige und saubere Abzüge herzustellen.
Die Mittel, welche dieses Ergebnis hervorbringen, müssen jedoch konstruktiv sehr einfach sein, damit das Gerät nicht in einer untragbaren Weise verteuert wird.
Gemäss der Erfindung wird dieses Ziel dadurch erreicht, dass die Zahnlücke in der Zahnung des auf der Trommelachse sitzenden Zahnrades vorgesehen ist und der Wiedereingriff von Triebund Trommelzahnrad durch auf den Achsen dieser Räder sitzende und mit diesen umlaufende, fingerförmige Steuerglieder bewirkt wird, welche nach je einer Umdrehung des Triebzahnrades derart in Wirksamkeit kommen, dass das Trommelzahnrad seine Bewegung zufolge Wiederherstellung des Teilkreiseingriffes wieder aufnimmt.
Zahnräder mit auf ihrem Umfang angeordneten Zahnlücken sind im Bau von Spiegelschrift- umdruckvervielfältigem für die Zwecke der zeitweiligen Stillsetzung von rotierenden Teilen bereits verwendet worden.
So beschreiben z. B. die deutschen Patentschriften Nr. 664240 und 664790 solche Geräte, doch wird dort durch einen vergleichsweise recht komplizierten Mechanismus die Drucktrommel stillgesetzt, wenn der Vorrat an zu bedruckendem Papier erschöpft ist. In der deutschen Patentschrift Nr. 667034 ist eine Spiegelschriftumdruckvorrichtung beschrieben, welche zum abschnittsweisen Vervielfältigen von Spiegelschriftoriginalen bestimmt ist und wo es demnach darauf ankommt, die Drucktrommel nach Durchführung des abschnittsweisen Umdruckes stillzusetzen. Diese bekannten Ausführungen sind kompliziert und für einfache Geräte mit Handantrieb viel zu teuer.
In der amerikanischen Patentschrift Nr. 2088346 wird ein Gerät zum Umdrucken von Spiegelschriftoriginalen beschrieben, bei welchem ebenfalls Zahnräder mit Zahnlücken vorgeschlagen werden, doch erfolgt dort ein Stillsetzen des Triebrades (vermittels eines beweglichen Sperriegels), was aber wegen der Unterbrechung der Antriebsbewegung nachteilig ist. Demgegenüber löst die Erfindung die Aufgabe in vollkommener Weise mit einem sehr geringen Aufwand an Konstruktionselementen.
Die Fig. 1-3 zeigen, teilweise in verschiedenen Bewegungsphasen und der besseren
<Desc/Clms Page number 2>
Deutlichkeit halber auf drei Figuren aufgeteilt, die einzelnen Triebelemente, die jedoch in Wirk- lichkeit gemeinsam auf ihren Wellen montiert zu denken sind ; Fig. 4 zeigt einen Horitzonalschnitt durch die Antriebsvorrichtung.
Es bezeichnet 1 die Triebwelle mit dem Trieb- zahnrad 2 und 3 die Trommelwelle mit dem
Trommelzahnrad 4. Dem Rad 4 fehlt eine solche
Anzahl von Zähnen, dass das Triebrad 2 in der aus
Fig. 1 ersichtlichen Lage ausser Eingriff mit dem
Rad 4 steht. Um eine eigenmächtige Drehung des Rades 4 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Lage auszuschliessen, sitzt auf der Welle 1 eine Sperr- scheibe 5, welche während der Leerdrehung von 2 mit einem Sperriegel 6 in der Weise zusammen- wirkt, dass eine Drehung von 3 ausgeschlossen ist, solange der Kreisumfang der Scheibe 5 an der konzentrischen Innenfläche 7 des Riegels 6 vorbei- bewegt wird. Sperrmittel dieser Art sind an sich bekannt.
Um die Wiederaufnahme der Drehung von 4 bei Weiterdrehung von 2 zu bewirken, ist ein Steuerfinger 8 vorgesehen, welcher mit der Welle 1 umläuft und mit einem weiteren
Steuerfinger 9, der mit der Welle 3 ebenfalls umläuft, in Eingriff kommt, wie aus Fig. 3 ersichtlich. Der Zahn 8 drückt nach Erreichung der aus Fig. 3 ersichtlichen Lage auf den Zahn 9 und bringt dadurch-entsprechende Formgebung von 8 und 9 vorausgesetzt-die Zähne des Rades 4 mit den Zähnen des Rades 2 wieder in Eingriff. Da der Eckpunkt 10 des Sperriegels 6 (Fig. 3) bei seiner Drehung im Pfeilsinn einen Kreisbogen mit dem Mittelpunkt 3 beschreibt, muss, um Kollisionen zu vermeiden, der Umfang der Sperrscheibe 5, wie bei 11 ersichtlich, ausgenommen sein.
Die Einrichtung wird zweckmässig so getroffen, dass auf 21 Umdrehungen der auf 1 sitzenden Kurbel die Trommelachse 3 mitgenommen wird, worauf sich i Leerumdrehungen der Welle 1 anschliessen.
Es ist ersichtlich, dass die Verwirklichung des Erssndungsgedankens nicht unbedingt an das
Vorhandensein von Zahnrädern gebunden ist ; die
Vorrichtung arbeitet mit Reibrädern ebenso und es fällt demgemäss der Ersatz von Zahnrädern durch Reibräder ebenfalls in den Rahmen der
Erfindung, sofeme nur deren sonstige Merkmale erfüllt sind. Die Sperrmittel müssen nicht unbedingt die Form von Scheibe und Sperriegel aufweisen ; es wäre auch möglich, als Sperrmittel in Rasten einspringende Stifte oder Kugeln zu verwenden.