DE2221629B2 - Verfahren zur synchronisierung in zeitmultiplex-uebertragungssystemen - Google Patents
Verfahren zur synchronisierung in zeitmultiplex-uebertragungssystemenInfo
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Description
erfüllt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Synchronisierung in Zeitmultiplex-Übertragungssystemen
ohne eigene Kanaltaktübertragung anzugeben, mit dem insbesondere bei der Einschaltung des Systems und bei aus Störungsgründen
verlorengegangenem Bitsynchronismus an der Empfangsstelle eine eindeutige Zuordnung im Hinblick auf
die einzelnen Bits eines lmpulsteiegramms, auf die Kanalzuordnung innerhalb eines Zeitmultiplexrahmens
und auf den Zeitmultiplexrahmen selbst möglich if t.
Gemäß der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß zur Kanalsynchronisierung an der Empfangsstelle ein
beim Überlauf des den Bittakt zählenden Bitzählers gebildeter Kanaltakt sowohl einem, dem Empfangsregister
naichgeschalteten Worteingaberegister als auch dem Kanalzähler zugeführt wird, dessen Stand in einem
Kanaldecodierer zur Ansteuerung einer je Kanal vorgesehenen Speicherzelle des Empfangsspeichers
decodiert wird, daß als weitere Synchronisierinformation auf freien Kanalplätzen des Zeitmulrtplexkanals die
Kanalnummer des jeweiligen Zeitkanals zusammen mit einem zusätzlichen Kriterium übertragen wird, daß
durch Bewertung des zusätzlichen Kriteriums in der Empfangsstelle die Einspeicherung der in das Worteingaberegister
übernommenen Kanalnummer in den Empfangsspeicher gesperrt und diese einer Vergleichseinrichtung zugeführt wird, in der die aus dem Kanaltakt
gebildete aktuelle Kanalnummer mit der übertragenen Kanalnummer verglichen wird, wobei im Falle mindestens
eines negativen Vergleiches das Raster des empfangenen Bittaktes verschoben, eine Synchronisiereinrichtung
vorbereitet und der Vergleicher abgeschaltet wird, und daß der Kanalzähler mit der folgenden
empfangenen Kanalnummer geladen und der Vergleieher wieder angeschaltet wird.
Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß eine vollständige
Synchronisierung auch dann möglich ist, wenn kein Kanaltakt übertragen wird.
Eine Kanalnummer kann stets dann übertragen werden, wenn der Kanal unbelegt ist oder wenn bei
Übermittlung codierter Abtastv/erte keine Modulationsänderung übertragen werden muß, was in der
Praxis bei mehr als 50% aller Impulstelegramme zutrifft.
Zur Erläuterung der Erfindung wird auf die Figuren verwiesen.
F i g. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Zeitmultiplex-Übertragungssystems;
F i g. 2 zeigt anhand eines Impulsdiagramms einen vollständigen Synchronisiervorgang.
Im Ausführungsbeispiel der F i g. 1 ist eine Sendestelle Se und eine Empfangsstelle Em dargestellt, die über
das Zeitmultiplex-Übertragungssystem Üb miteinander verbunden sind. Sowohl die Sende- als auch die
Empfangsstelle ist jeweils nur mit den zum Verständnis der Erfindung notwendigen Einzelheiten dargestellt.
Auf der Sendeseite sind das der Sendespeicher 51, das
Wortausgaberegister WRs und das Senderegister SR. Zur Bewertung des Bittaktes ist der Bitzähler Zl
vorhanden, der über den Bitdecodierer Dl die
Aussendung der einzelnen Bits eines Impulstelegramms steuert. Über den Kanalzähler Z2 und einen Kanaldecodierer
D 2 sind die einzelnen Bereiche des Sendespeichers, die im folgenden Zellen genannt werden,
ansteuerbar.
Auf der Empfangsseite ist ebenfalls ein Speicher, der Empfangsspeicher 52 vorhanden, in den die vom
Empfangsregister ER in das Worteingaberegister WRe übertragenen Bits eines Inipulstelegramms eingeschrieben
werden. Bitzähler und Kanalzähler sind hier mit Z3 und Z4, die entsprechenden Decodierer mit D3 und D4
bezeichnet. Als weitere Einrichtungen sind ein Vergleicher V, eine Synchronisiereinrichtung SY und eine
Regeleinrichtung RE vorhanden. Sowohl auf der Sendeais auch auf der Empfangsseite ist der Bittakt mit BT
und der Kanaltakt mit KTbezeichnet.
Im Ausführungsbeispiel, für das eine Unterteilung des Zeitkanals in acht Zeitkanäle vorgesehen ist, enthalten
die Speicher Sl und S2 je acht Zellen SiZi bis
51 ZS, die jeweils einem Zeitkanal zugeordnet sind.
Der Übersichtlichkeit wegen wird angenommen, daß eine Zelle ein 4-Bit-Wort aufnehmen kann, obwohl in
der Praxis ein Impulstelegramm mehr als 4 Bit enthält. Die Art und Weise der Bildung eines Impulstelegramms
ist nicht Gegenstand der Erfindung und ebenso wird die Eingabe der einzelnen Bits des Impulstelegramms in den
Speicher 51 bzw. die Ausgabe aus dem Speicher 52 hier nicht dargestellt. Die Übergabe der Bits eines
Impulstelegramms aus einer Zelle des Speichers 51 in
das Wortausgaberegister WRs findet über die Gatter G5 bis Gl statt. Über die Gatter Gi bis G4 ist das
Wortausgaberegister WRs mit dem Eingang des Senderegisters SR verbunden, über das die einzelnen
Bits unter Steuerung des Bittaktes BT, der als Takt T vom Übertragungssystem Üb geliefert wird, auf den
Informationskanal IK gegeben werden. Der Bittakt BT steht als Zähltakt aber auch dem Bitzähler Zl zur
Verfügung. Über den Bitdecodierer D1 v/erden im
Rhythmus des Bittaktes die Gatter Gi bis GA durchlässig gesteuert. Mit dem Überlauf des Bitzählers
Zl wird der Kanaltakt KT gebildet, der dem sendeseitigen Wortregister WRs angeboten wird und
dieses dadurch zur Übernahme des nächsten Speicherwortes vorbereitet. Der Kanaltakt KT gelangt aber
auch an den Kanalzähler Z 2, dessen Stand somit die jeweilige Kanalnummer angibt. Über den nachfolgenden
Kanaldecodierer Dl wird jeweils die durch die Kanalnummer bezeichnete und dem im Zeitraster
folgenden Zeitkanal zugeordnete Zelle im Speicher 51 angesteuert. Da die beschriebenen Vorgänge im
wesentlichen auch an der Empfangsstelle ablaufen, wird auf eine besondere Erläuterung der dort ablaufenden
Vorgänge verzichtet.
Erfindungsgemäß enthält jede Zelle 51Zl bis
51 Z 8 des Speichers 51 ein zusätzliches Kriterium, das
angibt, ob in der betreffenden Zelle eine auszusendende Information enthalten ist. Das zusätzliche Kriterium
kann beispielsweise bereits bei der Aufbereitung der auszusendenden Information gebildet werden und für
den Fall, daß eine Information auszusenden ist als 1 bzw. für den Fall, daß keine Information auszusenden ist als 0
an einer bestimmten Stelle in der entsprechenden Zelle des Speichers 51 eingetragen sein.
Im Ausführungsbeispiel enthält jeweils die letzte Stelle einer Zelle eine 1. wenn ein Impulstelegramm
gesendet werden soll. Die letzte Stelle enthält dagegen eine 0, wenn der entsprechende Zeitkanal nicht belegt
ist oder wenn zu diesem Zeitpunkt keine Information übertragen wird. Erfindungsgemäß wird dann die
Kanalnummer des dieser Zelle zugeordneten Zeitkanals übertragen. Befindet sich demnach der Kanalzähler Z 2
in der Stellung, die der Kanalnummer KN2 entspricht,
so wird über den Kanaldecodierer D 2 die Zelle angesteuert, deren letzte Stelle mit einer 0 besetzt ist.
Die Gatter G5 bis Gl werden dadurch gesperrt,
während die Gatter G 8 bis G10 für die Übernahme der
Kanalnummer in das Wortausgaberegister WRs durchlässig werden. Die Information über die Kanalnummer,
im Beispiel die Kanalnummer KN 2 wird dann in der gleichen Weise wie die einzelnen Bits einer aus dem
Speicher gelesenen Information über die Gatter G 1 bis G 4, das Senderegistcr SR und den Informationskanal
IK zur Empfangsstelle Em übertragen.
Die Empfangsstelle Em enthält das Empfangsregister ER, dessen Ausgang über die Gatter G11 bis G 14 mit
dem empfangsseitigen Wortregister WRe verbunden ist. Der vom Übertragungssystem gelieferte Takt T
steht sowohl dem Empfangsregister ER als auch dem Bitzähler Z3 als Bittakt BT zur Verfügung. Durch
Decodierung im Bitdecodierer D 3 werden die Gatter G11 bis G 14 im Rhythmus des Bittakts durchlässig, so
daß die empfangene Information, beispielsweise die Bits eines Impulstelegramms oder einer Kanalnummer in
das Wortregister WRe gelangen. Mit jedem Überlauf des Bitzählers Z 3 wird ein Kanaltakt KTgebildet, der
sowohl dem Wortregister WRe als auch dem Kana'zähler
Z 4 angeboten wird. Über den Ausgang des Kanalzählers Z4, über den also die aktuelle Kanalnummer
zur Verfügung steht, wird der Kanaldecodierer D 4 angesteuert, der seinerseits die einzelnen Zellen S2 Zl
bis S 2 ZS des Empfangsspeichers 52 ansteuert. Unter der Voraussetzung, daß die auf einem Zeitkanal
empfangene Information ein Impulstelegramm ist, die letzte Stelle also mit einer 1 gesetzt ist, sind die Gatter
G15 bis G17 durchlässig und die empfangene
Information wird in die entsprechende, über den Kanaldecodierer D 4 adressierte Zelle des Speichers 52
eingeschrieben.
Handelt es sich dagegen bei der übertragenen Information um eine Kanalnummer, so wird als letzte
Bitstelle der ankommenden Information eine 0 empfangen. Das führt dazu, daß die Gatter G 15 bis G 17
gesperrt, die Gatter G18 bis G 20 dagegen durchlässig
werden und somit an ihren Ausgängen also die logische Kombination, die der übertragenen Kanalnummer
entspricht, anbieten. Diese wird über die Gatter G 21 bis C 23 einem Vergleicher V zugeführt, der über einen
zweiten Eingang die durch die Fortschaltung des Kanalzählers Z4 an der Empfangsstelle gebildete
aktuelle Kanalnummer erhält. Bei negativem Vergleich wird über einen Fehlerausgang Fein Steuerimpuls an
eine Regeleinrichtung REgegeben, in der daraufhin eine Rasterverschiebung des empfangenen Taktes T und
somit eine Rasterverschiebung des an der Empfangsstelle zur Verfügung stehenden Bittaktes BT bewirkt
wird. Gleichzeitig wird aber auch, worauf später bei der Beschreibung der Fig.2 eingegangen wird, der
Vergleicher V abgeschaltet und die Synchronisiereinrichtung SY angeschaltet, über deren Ausgang die
Gatter G 24 bis G 26 derart vorbereitet werden, daß die nächste eintreffende Kanalnummer zum Kanalzähler
Z4 durchgeschaltet wird. Das bedeutet, daß der Kanalzähler Z4 dann mit der eintreffenden Kanalnummer
geladen wird.
Zur Erläuterung dieses Vorganges wird auf Fig.2
verwiesen. Der an der Sendestelle Se bzw. an der Empfangsstelle Em zur Verfügung stehende Bit- und
Kanaltakt ST und KT ist in den Zeilen 1 und 3 bzw. 4 und 6 dargestellt. In Zeile 2 ist die über das
Senderegister SR in der Sendestelle Se ausgesendete Information Is und in Zeile 5 die über das Empfangsregister
ER in der Empfungsstelle Em empfangene
Information Ie dargestellt. Es sei vorausgesetzt, daß der Empfänger durch einen hier nicht näher erläuterten
Fehler um einen Bittaktimpuls gegenüber dem Sender verschoben ist. Weiterhin sei angenommen, daß die
Sendestelle zum Zeitpunkt des Beginns der Darstellung in F i g. 2 auf den Zeitkanal mit der Kanalnummer KNS,
die Empfangsstelle dagegen auf den Zeitkanal mit der Kanalnummer KN 7 eingestellt ist. Dabei ist es
unerheblich, ob sich dieser Zustand beim Einschalten ergibt oder ob der Synchronismus durch eine länger
ίο andauernde Übertragungsstörung verlorengegangen
ist.
Es wird angenommen, daß bei einem Umlauf an der Sendestelle 5e über die Zeitkanäle K 2, K 4, K 6 und K 7
die diesen Zeitkanälen zugeordnete Kanalnummern KN 2, KN 4, KN 6 und KN 7 zusammen mit einer 0 an
der letzten Stelle der Information ausgesendet werden, während die Zeitkanäle K1, K 3, K 5 und K 8 für andere
Informationen belegt sind, an ihrer letzten Stelle also mit einer 1 besetzt sind. An der Empfangsstelle Em wird
durch die Verschiebung des Bittaktes BT bei der Stellung auf den Zeitkanal KS zufällig als Information
die Kombination 1110 empfangen. Die 0 an der letzten
Stelle kennzeichnet die Information als Kanalnummer, für die auf Grund der Bitfolge 1 1 1 die Kanalnummer
KN 8 vereinbart ist. Über die Gatter G 18 bis G 20 und G 21 bis G 23 wird diese Kanalnummer der Vergleichseinrichtung V übergeben. In diesem Fall stimmt die
empfangene Kanalnummer zufällig mit der aktuellen Kanalnummer überein (Ai in Fig.2), so daß an der
Empfangsstelle keine Reaktion eingeleitet wird. Mit der Fortschaltung des Kanalzählers Z4 wird infolge des
unveränderten Bittaktes BTan der Empfangsstelle eine
Information empfangen, deren letztes Bit eine 1 darstellt, so daß ebenfalls eine Reaktion unterbleibt.
Die Fortschaltung des Kanalzählers Z4 auf den
Zeitkanal K 2 führt dazu, daß jetzt eine Information
0 110 empfangen wird, deren letztes Bit eine 0 ist und
die deshalb als Kanalnummer identifiziert wird. Infolge der zufälligen Bitfolge 0 1 1 wird die Kanalnummer
K/V4 erkannt und über die Gatter G 18 bis G 20 und
G21 bis G23 wiederum dem Vergleicher V angeboten, der durch Vergleich mit der aktuellen Kanalnummer, die
dem Stand des Kanalzählers Z4 entspricht, eine Fehlermeldung abgibt (öl in Fig. 2). Damit wird
einerseits das Bitraster des Bittaktes BT über die Regeleinrichtung RE verschoben, (Zeile 4), andererseits
die Synchronisiereinrichtung SY vorbereitet und der Vergleicher V gesperrt. Nach Fortschaltung des
Kanalzählers Z4 auf den Zeitkanal K3 wird eine
Information empfangen, deren letzte Stelle eine 1 ist, die
also nicht als Kanalnummer bewertet wird. Erst dii folgende, nach Fortschaltung auf den Zeitkanal K«
eintreffende Information 1110, deren letzte Stelle ein«
0 ist, wird als Kanalnummer identifiziert. Die empfange ne Bitfolge 1 1 1, die als Kanalnummer KN 8 vereinbar
ist, wird über die von der Synchronisiereinrichtung SI
vorbereiteten Gatter G 24 bis G16 In den Kanalaähle
ZA geladen. Der aktuelle Stand des Kanalzählers Z' wird also von Kanalnummer KN4 auf Kanalnumme
KN8 verändert (Cl in Fig.2). Der nächstfolgend)
Kanaltakt schaltet den Kanalzähler Z4 nunmehr au
den Zeitkanal KI1 über den eine Information empfan
gen wird, deren letzte Stelle eine 1 ist. Nacl Fortschaltung auf den Zeitkanal Kl wird ein
Information 00 10 empfangen, deren Bitfolge 0 0 1 al
Kanalnummer KN2 erkannt wird und die infolgedes
sen, da sie mit der aktuellen Kanalnummer KN übereinstimmt, zu keiner Reaktion führt (A 2 in F i g. 2
Es wäre nun zwar möglich, den Synchronisiervorgang als beendet anzusehen. Um jedoch sicherzugehen, daß
es sich dabei nicht nur um eine zufällige Übereinstimmung handelt, folgt einer solchermaßen festgestellten
Übereinstimmung zwischen empfangener und aktueller Kanalnummer ein weiterer Vergleichsvorgang. Wird
nunmehr der Kanalzähler ZA auf den Zeitkanal K3
fortgeschaltet, so wird die Information 0 110 empfangen, die infolge der an letzter Stelle stehenden 0 als
Kanalnummer und zwar aufgrund der Bitfolge 0 1 1 als Kanalnummer KNA erkannt und in den Vergleicher V
gegeben wird, dem gleichzeitig die aktuelle Kanalnummer KN3 zur Verfügung steht. Da der Vergleich
negativ endet, wird über den Fehlerausgang Fwiederum die beschriebene Rastverschiebung des Bittaktes über
die Regeleinrichtung RE eingeleitet und die Synchronisiereinrichtung SY aktiviert (B2 in Fig.2). Die
nächstfolgend empfangene und als Kanalnummer erkannte Bitfolge 1 1 1 gelangt somit über die Gatter
G24 bis G26 direkt in den Kanalzähler ZA (Cl in
Fig.3), und der Vergleicher wird wieder angeschaltet.
Da es sich in diesem Falle um die Kanalnummer KN 8 handelt, wird mit der folgenden Fortschaltung des
Kanalzählers Z4 dieser auf den Zeitkanal K1 geschaltet, was dazu führt, daß die nunmehr empfangene
Information 10 10, infolge der Bitfolge 101 als
Kanalnummer KN6 erkannt wird, was im Vergleicher V
wiederum zu einem negativen Vergleich führt. (B 3 in F i g. 2). Die beschriebenen Vorgänge, nämlich Verschiebung
des Bitrasters BT über die Regeleinrichtung RE, Anschaltung der Synchronisiereinrichtung SY und
Abschalten des Vergleichers V finden in bereits beschriebener Weise statt. Die nächstfolgend eintreffende
und als Kanalnummer identifizierte Information wird somit in den Kanalzähler ZA geladen. Dabei
handelt es sich um die Bitfolge 0 11, die als Kanalnummer KNA in den Kanalzähler ZA geladen
wird, so daß dessen aktueller Stand nunmehr tatsächlich mit der sendeseitigen Zuordnung übereinstimmt (C3 in
ίο Fig. 2). Damit ist die vollständige Synchronisierung
vollzogen.
Für die Fälle, bei denen auf einigen Kanäler Informationen übertragen werden, deren Bitmuster ar
letzter Stelle eine 0 besitzt, die aber trotzdem nicht al; Kanalnummer, sondern als Nachrichteninformatior
angesehen werden müssen, was beispielsweise be transparenter Übertragung von Abtastwertfolgen odei
bei taktgebundener Übertragung von direkten Datenbus der Fall ist, kann das erfindungsgemäße Verfahrer
ebenfalls angewendet werden. In diesem Falle muß derr Sender und dem Empfänger der Zustand des jeweiliger
Zeitkanals bekannt sein. Das kann beispielsv/eise dadurch geschehen, daß die den Zustand kennzeichnen
de Information beim Sender mit in den Sendespeichei eingeschrieben und bei der Wortübergabe in da:
Wortausgaberegister beim Sender bzw. aus den Worteingaberegister in den Empfangsspeicher bein
Empfänger gelesen wird. Abhängig davon wird dann di< letzte Stelle des Impulstelegramms als zusätzliche:
Kriterium bewertet oder nicht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Synchronisierung in Zeitmultiplex-Übertragungssystemen
mit einem Sendespei eher an der Sendestelle und einem Empfangsspeicher
an der Empfangsstelle, wobei die Aussendung und der Empfang von Informationen unter Steuerung
eines an zentraler Stelle des Übertragungssystems gebildeten, sowohl an der Sende- als auch an
der Empfangsstelle zur Verfügung stehenden Bittaktes geschieht, durch den sende- und empfangsseitig
vorhandene Bitzähler fortschaltbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kanalsynchronisierung
an der Empfangsstelle (Em) e'm beim Überlauf des den Bittakt (BT) zählenden Bitzählers (Z3)
gebildeter Kanaltakt (KT) sowohl einem, dem Empfangsregister (ER) nachgeschalteten Worteingaberegister
(WRe) als auch einem Kanalzähler (Z4) .zugeführt wird, dessen Stand in einem
Kanaldecodierer (D 4) zur Ansteuerung einer je Kanal vorgesehenen Speicherzelle (K 1 bis K B) des
Empfangsspeichers (S2) decodiert wird, daß als weitere Synchronisierinformation auf freien Kanalplätzen
des Zeitmultiplexkanals die Kanalnummer (KN)des jeweiligen Zeitkanals zusammen mit einem
zusätzlichen Kriterium übertragen wird, daß durch Bewertung des zusätzlichen Kriteriums in der
Empfangsstelle (Em) die Einspeicherung der in das Worteingaberegister (WRe) übernommenen Kanalnummer
in den Empfangsspeicher (S 2) gesperrt und diese einer Vergleichseinrichtung (V)zugeführt wird,
in der die aus dem Kanaltakt (KT) gebildete aktuelle Kanalnummer mit der übertragenen Kanalnummer
verglichen wird, wobei im Falle mindestens eines negativen Vergleiches das Raster des empfangenen
Bittaktes verschoben (über RE), eine Synchronisiereinrichtung (SY) vorbereitet und der Vergleicher (V)
abgeschaltet wird, und daß der Kanalzähler (Z4) mit
der folgenden empfangenen Kanalnummer geladen und der Vergleicher wieder angeschaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Kriterium bei der
Aufbereitung der auszusendenden Information, z. B. als logische 0, gebildet und an einer bestimmten
Stelle in die jeweils einem Zeitkanal zugeordnete Zelle (SZi-SZB) des Sendespeichers (Si) eingeschrieben
wird und daß bei der zyklischen Ansteuerung jeder Zelle des Sendespeichers (Si)
über den Kanaldecodierer (D 2) eine Bewertung dieses Kriteriums derart erfolgt, daß die Informationsausgabe
aus dem Sendespeicher (S 1) gesperrt ist und die Kanalnummer in ein dem Sendespeicher
nachgeschaketes Wortausgaberegister (WRs) übernommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Kriterium stets
bei unbelegten Zeitkanälen oder bei zu den Abtastzeitpunkten des Zeitkanals fehlender Information
gebildet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Synchronisiervorgang erst dann
abgeschlossen ist, wenn eine mehrfache aufeinanderfolgende Übereinstimmung zwischen empfangener
und aktueller Kanalnummer festgestellt wird.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zui Synchronisierung in Zeitmultiplex-Übertragungssystemen
mit einem Sendespeicher an der Sendestelle unc einem Empfangsspeicher an der Empfangsstelle, wöbe
die Aussendung und der Empfang von Informationer unter Steuerung eines an zentraler Stelle des Übertragungssystems
gebildeten, sowohl an der Sende- als auch an der Empfangsstelle zur Verfügung stehender
Bittaktes geschieht, durch den sende- und empfangsseitig vorhandene Bitiaktzähler fortschaltbar sind.
In der Übertragungstechnik gewinnt mit der Zunahme der zu übertragenden Datenmenge und dei
Erhöhung der Übertragungsgeschwindigkeit das Zeitmultiplexprinzip in immer größerem Maße Bedeutung,
Ein wesentliches Problem bei der Zeitmultiplex-Übertragungstechnik
stellt die Synchronisierung dar Die für den Synchronismus in einem Zeitmultiplex-Übertragungssystem
notwendigen Bedingungen lasser sich durch die Begriff?. Bitsynchronismus, Kanalsynchronismus
und Rahmensynchronismus beschreiben. Unter dem Begriff Bitsynchronismus wird im folgender
verstanden, daß die Reihenfolge der Bits einer an dei Sendestelle gebildeten Information, also beispielsweise
eines Impulstelegramms, das z. B. den Modulationszustand einer Leitung zum Abtastzeitpunkt dieser Leitung
angibt, auch an der Empfangsstelle eingehalten wird.
Kanalsynchronismus bedeutet, daß ein solches sendeseitig einem bestimmten Zeitkanal zugeordnetes Impulstelegramm
auch empfangsseitig eindeutig einerr einzigen und zwar ebenfalls diesem Zeitkanal zugeord
net ist, daß also dieses Impulsdiagramm nicht zu einerr Teil einem Zeitkanal η und zu einem anderen Teil einerr
Zeitkanal n+1 zugeordnet wird.
Schließlich muß auch noch die Kanalzuordnunj richtig sein, d. h. die einzelnen Bits eines Impulstele
gramms, die an der Sendestelle einem bestimmter Zeitkanal zugeordnet sind, müssen auch an dei
Empfangsstel'e diesem Zeitkanal zugeordnet sein. Diese
Forderung ist stets dann erfüllt, wenn der Rahmen synchronismus eingehalten wird.
Zur Lösung dieser Probleme ist es bekannt, einen irr Übertragungssystem erzeugten Bittakt sowohl dei
Sendestelle als auch der Empfangsstelle zur Verfügung zu stellen. Mit Hilfe dieses Bittaktes wird bei dei
Sendestelle und bei der Empfangsstelle ein Zähler, irr folgenden Bitzähler genannt, fortgeschaltet. An dei
Sendestelle werden die Informationen, d. h. die einzel nen Bits des Impulstelegrarnms auf die Übertragungslei
tung gegeben. Mit jedem Überlauf des durch den Bittak fortschaltbaren Bitzählers an der Sendestelle wird eii
Kanaltakt gebildet, durch den ein zweiter Zähler, in folgenden Kanalzähler genannt, fortschaltbar ist. Dami
ist der Zeitpunkt festgelegt, zu dem von einem Zeitkana auf den nächstfolgenden Zeitkanal umgeschaltet wird
Dieser Kanaltakt wird über das Übertragungssysten zur Empfangsstelle gesendet und führt dort einerseit:
jeweils zur Rückstellung des empfangsseitigen Bifäh lers und andererseits zur zeitrichtigen Übernahme dei
über den betreffenden Zeitkanal eintreffenden Bits de; Impulstelegramms. Die Rahmensynchronisierinforma
tion kann du>c!i Abzählung der Kanaltaktimpulse einei
regelmäßigen Kanaltaktes im empfangsseitigen Kanal zähler und durch Bewertung einer zusätzlichen Infor
mation an der Empfangsstelle nachgebildet werden.
Das beschriebene Verfahren setzt jedoch voraus, dal der Kanaltakt an der Empfangsstelle zur Verfügunj
steht, also über das Übertragungssystem übertrage! wird. Diese Voraussetzung ist jedoch nicht imme
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