DE2221389C2 - Zündanlage für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Zündanlage für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Hie Erfindung betrifft eine Zündanlage für Brennkraftmaschinen
nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Bei einer derartigen, bekannten Zündanlage (Elektronik 1971. Heit 7, Seite 225 ff) liegen die magnetfcldabhänglgen Bauelemente der Brückenschaltung an die Gleichspannung einer Akkumulatorbatterie. Die Brük-
Bei einer derartigen, bekannten Zündanlage (Elektronik 1971. Heit 7, Seite 225 ff) liegen die magnetfcldabhänglgen Bauelemente der Brückenschaltung an die Gleichspannung einer Akkumulatorbatterie. Die Brük-
kenspannung wird Pber einen Signalverkehr dem Steueranschluß
des elektronischen Schaltelementes im Haupt-Stromkreis der Zündanlage zugeführt. Diese Lösung hat
jedoch den Nachteil, daß sie nur für mehrzylindrige Brennkraftmaschinen geeignet ist, die mit einem Zündverteiler
arbeiten. Zündanlagen ohne Zündverteller, insbesondere for Einzylinder-Brennkraftmaschinen sind bei
einer solchen Steuerschaltung nicht rücklaufsicher, da durch die an der Steuerschaltung anliegende Gleichspannung
in beiden Drehrichtungen der Brennkraftmaschine die Zündung in gleicher Weise ausgelöst wird. Die Rücklaufstcherheii
bei der vorgenannten bekannten Zündanlage wird durch den Zündverteiler erreicht, an dessen
Verteilerfinger ein Magnet für die Steuerung der magnetfeldabhängigen Bauelemente befestigt ist.
Bei einer ebenfalls bekannten Kondensator-Zündanlage fDE OS 17 64 609) ist zur Erzeugung der Zündenergie
ein Magnetgenerator vorgesehen, der den Zündkondensator rechtzeitig vor dem jeweiligen Zündzeitpunkt
auflädt. Die Rücklaufsicherheit dieser Zündanlage wird durch einen besonderen Schaltungszweig erreicht, mit
dem ein zusätzliches Schaltelement im Ladestromkreis die Kondensatorladung bei falscher Drehrichtung der
Maschine vor ihrem Zündzeitpunkt ableitet. Dieses Schaltelement wird über einen Spannungsteiler mit einer
Feldplatte angesteuert. Diese Zündanlage hat den Nachteil, daß der Zündthyristor für die Auslösung der Zündung
einerseits und das zusätzliche Schaltelement für die Rücklaufsicherung der Zündanlage andererseits von zwei
unabhängig arbeitenden Gebern angesteuert werden müssen. Es ist zwar aus einem anderen Ausführungsbeispiel
dieser Druckschrift (Fig. 6) bekannt mit nur einem Geber sowohl die Auslösung der Zündung als auch die
Rücklaufsicherheit zu bewirken; jedoch iäßt sich dies nur
für Einzyiinder-Brennkrafimaschinen realisieren, weil
dann der Zündvorgang bei falscher Drehrichtung nicht unterdrückt wird, sondern nur zu einem unkritischen
Zeitpunkt auftritt. Die bekannten Lösungen sind daher für mehrzyli-drige Magnetzündanlagen mit induktiven
oder kapazitiven Energiespeichern nicht zu verwenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuerschaltung mit magnetfeldabhängigen Bauelementen so
zu gestalten, daß sie sowohl für Einzylinder- oder Mehrzylindcr-Brennkrartmaschinen
als auch bei batteriegespeisten l~zw. generatorgespeisten Fpulen- oder Kondensator-Zündanlagen
rücklaufsicher arbeitet.
Dies wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs erreicht. Dabei wird
die Wechselspannung des Magnelgenerators In besonders
vorteilhafter Weise zur Rücklaufsicherung der Brennkraftmaschine verwendet, da sich Ihre Polarität bei falscher
Drehrichtung umkehrt. Auf diese Weise erhält der elektronisch gesteuerte Zündschalter im Primärstromkreis
der Zündanlage nur bei zulässiger Drehrichtung der Brennkraftmaschine ein Umschallsignal.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird das
Magnetfeld des Magnetgenerators auch zur Beeinflussung des magnetfcldabhänglgen Bauelementes mitverwendet,
indem dieses Bauelement so angeordnet ist, daß der Magnetgenerator mit seinem umlaufenden Permanentmagnetsystem
In einer bestimmten Position mit dem magnetfeldabhiingigen Bauelement magnetisch
gekoppelt Ist. Bei einer Zündanlage mit einem Kondensator
zur Speicherung der Zündenergie ist In Weiterbildung der Erfindung der Stator des Magnetgenerators mit
einer Sleuerwicklung zui Versorgung der Steuerschaltung
sowie mil einer Ladewicklung zur Versorgung der Speichcrknndensatoren versehen.
Die Erfindung weiterausbildende Einzelheiten sind an
mehreren in der Zeichnung dargestellten Ausrohrungsbelsplelen
naher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das Schaltbild einer Zündanlage mit einer Widerstandsbrücke zur Steuerung und einem Magnetgenerator
zur Versorgung in raumbildlicher Darstellung,
Fig. 2 den Spannungsverlauf an der Steuerwicklung und an der WiderstundsbrtScke der Zündanlage nach
Fig. I
a) bei zulässiger Drehrichtung der Brennkraftmaschine,
b) bei unzulässiger Drehrichtung der Brennkraftmaschine.
Fi g. 3 zeigt eine Steuerschaltung für eine Zündanlage nach Fig. 1 mit zwei richtungsabhängigen Feldplatten in
einem Zweig der Widerstandsbrücke,
Fig. 4 zeigt eine Steuerschaltung für eine Zündanlage
nach Fig. I mit zwei richtungsunabhSngigen Feldplatten
in der Widerstandsbrücke und einer" Verstärker für die Brückenspannung.
Fig. 5 zeigt ein^n Magnetgenerator für eine Zündanlage
nach Fig. 1 mit einer am äußeren Ende eines radial nach innen gerichteten Flußleitbleches angeoidneten
Feldplatte.
In Fi g. 1 ist der Magnetgenerator zur Versorgung einer Zündanlage für eine Einzylinder-Brennkraftmaschine mit
10 bezeichnet. Er besteht aus einem topfförmigen Polrad 11, das mit seiner Nabe 12 auf einei nicht dargestellten
Welle der Brennkraftmaschine befestigt ist und mit einem feststehenden Anker 13 zusammenwirkt, der auf
einer nicht dargestellten, am Motorgehäuse festgeschraubten Ankerplatte befestigt ist. An der Innenseite
des ?olrades 11 ist ein Magnetsystem aus mehreren Permanentmagneten 14 angeordnet, die am Umfang symmetrisch
verteilt und abwechselnd in entgegengesetzter Richtung radial magnetisiert sind. Sie tragen an ihrer
Innenseite jeweils einen Polschuh 15. Der Anker 13 ist als Sehnenanker innerhalb des Magnetsystems mit einer
Ladewicklung 16 und einer Steuerwicklung 17 ausgerüstet
die auf einem gemeinsamen Eisenkern 30 angeordnet sind. Die Ladewicklung 16 ist mit ihrem einen Ends
an Masse gelegt und mit ihrem anderen Anschluß über eine Diode 18 mit einem Kondensator 19 verbunden,
dessen anderer Anschluß ebenfalls auf Müsse lieg\. Paral-IeI
zum Kondensator liegt die Primärwicklung eines Zündtransformator 20 in Reihe mit einem Thyristor 21.
Die Sekundärwicklung des Zündtransformators 20 ist mit einem Ende mit der Primärwicklung und dem anderen
Ende über ein Zündkabel 22 mit einer Zündkerze 23 verbunden. Der Thyristor 21 ist mit seiner Steuerelektrode
21a mit einer Steuerschaltung verbunden, die aus einer
Widerstandsbrücke 24 besteht und von der Sleuerwicklung 17 über die Leitungen 25 und 26 versorgt wird. Die
Widerstandsbrücke 7.4 besteht aus zwei festen Widerstanden
27 und 28 in einem Brückenr.weig und aus einem festen, im Bedarfsfall einem temperaturabhängigen
Widerstand 29 und einem magnetfeldabhängigen Bauelement im anc'jren Brückenzweig. Das magnetfeldabhängige
Bauelement Ist eine Feldplatte 31, die mit zwei
an Ihr angrenzenden Flußleltblechen 32 als Steuereinheit
auf der nicht dargestellten Ankerplatte feststehend angeordnet
ist. Die beiden Flußleitbleche 32 überdecken dabei In einer in Fig. 1 gezeigten bestimmten Stellung
des Polradci. 11 jewe.ic eine von zwei Fahnen 33, uio an
den Polschuhen 15a zweier benachbarter Permanentmagnete 14a an den einander gegenüberliegenden Seiten In
Umfangsrlchlung vorstehen. Die Flußleitbleche 32 sind
axial angeordnet und die beiden Fahnen 33 sind in Achs-
richtung des Polrades 11 gegeneinander versetzt. Die
Widerstandsbrücke 24 Ist über Leitungen 34 und 35 mit
der Steuerelektrode 21a und der Kathode des Thyristors 21 verbunden. Zur Begrenzung der Steuerspannung Ist
zwischen den Versorgungsleitungen 25 und 26 eine Zenerdlode 38 angeschlossen.
Die Wirkungswelse der Zündanlage wird anhand der
Fig. 2a und 2b erläutert. Bei laufender Brennkraftmaschine
erzeugt das umlaufende Polrad 11 In der Steuerwicklung 17 eine Wechselspannung U„ sowie In der
Ladewicklung 16 eine Ladespannung, die den gleichen
Verlauf hat wie die Spannung {/'„. die jedoch wegen der
höheren Windungszahl der Ladewicklung 16 eine entsprechend größere Amplitude hat. Die positive Halbwelle
der Ladespannung gelangt über die Diode 18 auf den Kondensator 19 und dieser wird aufgeladen. Die negative
Halbwelle wird durch die Diode 18 gesperrt und eine Entladung des Kondensators 19 Ist erst möglich, wenn
im Zündzeitpunkt der Thyristor ZI durch die Steuerschaltung
In den stromleitenden Zustand umgeschaltet wird Die Widerstände 27, 28 und 29 sind so bemessen,
daß die Widerstandsbrücke 24 abgeglichen ist. solange die Feldplatte 31 nicht von einem Magnetfeld durchsetzt
wird Sobald nun das Polrad 11 die in Fig. 1 dargestellte Position erreicht, wird die Feldplatte 31 von einem Magnetfeld
durchsetzt, das von einem Permanentmagneten 14a ausgeht und über den ihm zugeordneten Polschuh
ISa. dessen Fahne 33. dem darüberliegenden Flußleitblech
32. der Feldplatte 31 und dem anderen Flußleitblech zur Fahne 33 des anderen Polschuhs 15a des
benachbarten Permanentmagneten 14a gelangt. Dieser Magnetfluß erhöht den Widerstand der Feldplatte 31. so
daß die Brücke verstimmt wird. Bei richtiger Drehrichtung der Brennkraftmaschine wird in dieser Stellung des
Polrades 11 in der Steuerwicklung 17 gemäß Fig. 2a eine
Spannung induziert, deren Potential auf der Leitung 26 positiv ist gegenüber dem Bezugspotential der Leitung
25. Durch die Verstimmung der Widerstandsbrücke 24 tritt auf der Leitung 34 gegenüber einem zweiten Bezugspotential
auf der Leitung 35 eine Brückenspannung Uh
auf. welche so gerichtet ist. daß sie die Ansprechspannung des Thyristors 21 überschreitet und diesen folglich
in stromleitenden Zustand schaltet. Der Kondensator 19 entladt sich nun über die Primärwicklung des Zündtranslormators
20 und den Thyristor 21. Dabei wird die Zündenergie im Zündtransformator 20 auf dessen Sekundärwicklung
übertragen und als Hochspannungsimpuls über das Zündkabel 22 der Zündkerze 23 zur Erzeugung eines
Zündfunkens zugeführt.
Na"1" dem Entladen des Kondensators 19 gelangt der
Thyristor 21 beim Unterschreiten des Haltestromes selbständig wieder in den Sperrzustand. Der Kondensator 19
kann nunmehr durch die nächste positive Halbwelle der Ladespannung erneut geladen werden. Lade- und Entladevorgang
wiederholt sich mit jeder vollen Umdrehung des Polrades, solange die UND-Bedingung an der Widerstandsbrücke
24 erfüllt ist. die aus der magnetfeldabhängigen Verstimmung durch die Feldplatte 31 und deren
Versorgung durch eine positive Spannungshalbwelle von der Sieuerwicklung 17 besteht.
Bei unzulässiger Drehrichtung der Brennkraftmaschine - zum Beispiel beim Zurückpendeln - ist diese UND-Bedingung
nicht erfüllt, da gemäß Fig. 2b zum Zeitpunkt der Brijckenverstimmung durch die Feldplatte 31
die Widerstandsbrijckc 24 von einer negativen Spannungshalbwelle
L\, versorgt wird. Folglich ist auch die Brückenspannung Uh auf der Leitung 34 gegenüber dem
Potential der Leitung 35 negativ und der Thyristor 21 bleibt gesperrt. Da sich nun der Kondensator 19 nicht
mehr über den Transformator 20 entladen und an der Zündkerze 23 einen Zündfunken auslösen kann, Ist die
Brennkraftmaschine durch die beschriebene Zündanlage gegen Rücklauf gesichert. Zum Schutz des Thyristors 21
gegen die negative Brückenspannung Uh kann In der Leitung
26 - wie gestrichelt angedeutet - eine Diode 39 vorgesehen
werden.
Die Fi g. 3 zeigt eine Steuerschaltung für den Thyristor
21 aus Flg. I, bei der die Widerstandsbrücke 24a zur
Erzeugung einer größeren Brückenverstimnuing zum
Zündzeltpunkt In ler Welse abgeändert Ist. daß sie zwei
magnelfeldabhängige Bauelemente aufweist, die als richtungsabhängige
Feldplatten 36 und 37 ausgebildet sind und die beide in einem Brückenzweig der Widerstandsbrücke 24o In Reihe geschaltet sind. Die Brückenspannung
Uh wird bei dieser Anordnung zwischen den Feldplatten
36 und 37 einerseits und den Widerständen 27« und Ua andererseits abgegritlen und über die Leitungen
34 und 35 in der in Fig. I gezeigten Weise an den Thyristor 21 angeschlossen. Die beiden Feldplatten 36 und 37
können anstelle der in Fig. 1 gezeigten Feldplatte 31 nebeneinander zwischen den beiden Flußleitblechen 32
im Magnetgenerator 10 angeordnet sein, so daß sie gemeinsam in einer bestimmten Stellung des Polrades Il
von einem magnetischen Fluß durchsetzt werden.
Wird die Widerstandsbrücke 24« mit Ihren zwei
Anschlußklemmen 25a und 26« an eine Steuerwicklung
17 des in Fig. 1 dargestellten Magnetgenerators 10 angeschlossen,
so wird durch die richtungsabhängigen Feldplatten 36 und 37 zum Zündzeitpunkt der Widerstand
der Feldplatte 36 durch das Magnetfeld verringert der Widerstand der Feldplatte 37 dagegen erhöht. Durch
diese Brückenverstimmung tritt auf den Leitungen 34 und 35 eine Brückenspannung U1, auf. die bei richtiger
Drehrichtung der Brennkraftmaschine durch die an den Klemmen 25a und 26a anstehende Steuerspannuni; L\,
den Thyristor 21 in den stromleitenden Zustand umschaltet. Bei falscher Drehrichtung ist dagegen die
Steuerspannung {.■'„ und folglich auch die Brückenspannung
Uh entgegengesetzt gepolt, so daß der Thyristor 21
gesperrt bleibt.
Die Fi g. 4 zeigt eine Steuerschaltung für eine Kondensatorzündanlage
nach Fig. I bei der zwei magnetfeldabhängige Bauelemente 40 und 41 an einander diagonal
gegenüberliegenden Positionen der Widerstandsbrücke 24* liegen. Um eine möglichst geringe Startdrehzahl der
Brennkraftmaschine zu erreichen, ist die Widerstandsbrücke 246 mit ihrer Brückenspannung Uh an den Eingang
eines Verstärkers angeschlossen, der aus einem NPN-Transistor 42 besteht, dessen Basis zwischen der
Feldplatte 41 und einem Widerstand 43 in einem Brükkenzweig angeschlossen ist und dessen Emitter über eine
Leitung 44 mit der Steuerelektrode 21a des Thyristors 21 verbunden ist. Der andere Brückenzweig mit der Feldplatte
40 und dem Widerstand 286 ist über eine Leitung 45 mit der Kathode des Thyristors 21 verbunden. Die
Steuerwicklung 17 versorgt über eine Diode 36 sowohl die Widerstandsbrücke 246 wie den Transistorverstärker,
der mit seinem Kollektor über einen Widerstand 47 zur Begrenzung des Steuerstromes über die Diode 36 mit
dem einen Anschluß der Steuerwicklung 17 verbunden ist. Zur Begrenzung der Steuerspannung i/„ im oberen
Drehzahlbereich kann - wie in Fig. 4 gestrichelt angedeutet - ein spannungsabhängiger Widerstand 48 oder
eine Zenerdiode 49 parallel geschaltet sein.
Um den Thyristor 21 in den strom leitenden Zustand
zu schalten und dadurch eine Zündung der Brennkrafi-
maschine einzuleiten, sind an der Wlderstandsbrücke 24/>
wie Much bei den vorherigen Schaltungen gleichzeitig
zwei Bedingungen erforderlich. Die erste Bedingung ist eine positive Spannungshalbwelle an der Steuerwicklung
17 zur Versorgung der Widerstandsbrücke 24b und die
/weite Bedingung Ist eine Widerstandsänderung der beiden
Feldplatten 40 und 41. Diese beiden Bedingungen werden .;ei richtiger Drehrichtung der Brennkraftmaschine
im Zündzeltpunkt erreicht. Durch die dabei auftretende
Brückenspannung Uh /wischen der Basis und
dom Rnillter des Transistors 42 wird dieser in den lcitfiihiuen
Zustand überführt, so daß nun die Steuerspannunt!
ί ,, über ilen Widerstand 47 und die Kolletor-Emitterst
recke des Transistors 42 auf die Steuerelektrode 21« des
llnristors 21 gelangt und diesen in den stromleilenden
Zustand umschaltet. Bei falscher Drehrichlung der Brennkraftmaschine Ist die Spannungshalbwelle in der
Steuei-A klung 17 /um Zeitpunkt der HrückversiimiMÜMti
uürci'r utc ί ciupiiuicn Ai) ϋι'κί *ί 1 tiegiiiiv utiu folglich
eine Umschaltung des Transistors 42 sowie des llnristors 21 nicht möglich. Die Diode 46 sperrt die
negative Spanniingshalhwelle der Steuerwicklung 17 und
schüt/t dadurch ilen Transistor 42 gegen eine zu hohe
Sperrspannung.
Fine dreh/ahlahhiinglge Frühverstellung des Zündzeitpunkies
des Brennkraftmaschine zur Verbeserung des Wirkungsgrades laßt sich durch eine besonders vorteilhafte
Anordnuni; einer Feldplatte In einem Magnetgenerator
erreichen. ;ndem sie über einen größeren Drehwinkel
son einem Magnetfeld durchsetzt wird, Eine solche •\nordrt.ng /eigt Fig. 5. Dort ist die Feldplatte 50
innerhalb des umlaufenden Polrades ll</ am äußeren
linde eines radial zur Nabe 12</ des Magnetgenerators 1Oo
gerichteten Flultleitblechs 51 angeordnet. Das Flußleitblech
51 sit/t auf einer Ankerplatte 52. die am Gehäuse der nicht dargestellten Brennkraftmaschine festgeschraubt
wird. Das Polrad 11« ties Magnetgenerators 10«
ist mit seiner Nabe 12« auf das Ende einer Maschinenwelle 52 festgekeilt und durch eine Mutter 54 gesichert.
An der Innenseile des topfförmlgen Polrades 11« sind die
Permanentmagnete \4b angeordnet, von denen einer einen Polschuh 15Λ trügt, der mit einer axialen Verlängerung
15c versehen Ist, die bei jeder vollen Umdrehung
des Polrades Ho über die Feldplatte 50 hinwegläuft. Diese wird dabei von einem magnetischen Fluß durchsetzt,
der vom Permanentmagneten \4b aus über die Verlängerung 15r des Polschuhs 156 zur Feldplatte 50 gelangt
und von dort über das Flußleltblech 51, die Nabe 12« und den Boden des topfförmlgen Polrades 11 zum radial magnetislerten
Permanentmagneten 14Λ zurückgeführt wird. Durch die Verlängerung 15c des Polschuhs l5/>
wird erreicht, daß die Feldplatte 50 über einen Drehwinkel χ
(siehe Flg. 2a) von ca. 60" von einem Magnetfluß durchsetzt wird, so daß die Widerstandsbrücke helm Auftreten
der zweiten positiven llalbwelle der Steuerspannung L\,
bereits verstimmt lsi Der In Fig. 2a gestrichelt dargesieiiie
Anstieg der Bruckenspannung ~Uh Ist dabei dem
Anstieg der Steuerspannung i/w nachgebildet. Da beide
Spannungen mit zunehmender Drehzahl der Brennkraftmaschine ansteigen, wird der Zündzeitpunkt der Brennkraftmaschine
bei steigender Drehzahl In Richtung Frühzündung verstellt.
Die Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung dargestellten
Ausführunusbeispiele beschränkt, da sowohl
im Aufbau der Widerstandsbrücke. im Aufbau der daran angeschlossenen Verstärkerschaltung sowie in der
Anordnung der magnetfeldabhängigen Bauteile Abweichungen im Rahmen der Erfindung möglich sind. So
können /. B. zur Verstärkung der Brückenspannung L\
mehrere Verstärkerstufen vorgesehen sein. Ferner kann die Versorgungsspannung für den Verstärker einer
zusätzlichen Spannungsquelle entnommen werden.
ebenfalls kann die Steuerwicklung 17 nach Fig. 1 auf einem getrennten Eisenkern vorgesehen sein, der entweder
über den Anker 13 angeordnet ist oder eine andere räumliche Lage innerhalb des Magnetsystems hat.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (17)
1. Zündanlage für Brennkraftmaschinen mit einem
von einer Energiequelle versorgten ZQndenergiespeleher,
einem umschaltbaren, elektronischen Schaltelement zur Weiterleitung der gespeicherten Energie
zum Zündzeitpunkt auf eine Zündkerze sowie mit einem an der Steuerelektrode des elektronischen
Schaltelementes angeschlossenen Steuerstromkreis mit einer Widerstandsbrücke, die mindestens ein
magnetfeldabhängiges Bauelement aufweist, das durch die Beeinflussung eines mit der Welle der
Brennkraftmaschine umlaufenden Magnetsystems in mindestens einer Position der Welle eine Verstimmung
der Brücke verursacht, die bei zulässiger Drehrichtung der Welle im Zündzeitpunkt die Umschaltung
des elektronischen Schaltelementes bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Welle
(S3) der Brennkraftmaschine angetriebener Wechselstromgenerator (10) an die Widerstandsbrücke (24)
angeschlossen ist, daß der Wechselstromgenerator (10) das Magnetsystem (33) zur Beeinflussung des
mindestens einen magnetfeldabhängigen Bauelementes (31) trägt, daß das Magnetsystem (33) mit dem
magnetfeldabhängigen Bauelement (31) derart gekoppelt ist, daß die an der Widerstandsbrücke (24) liegende
Wechselspannung (U11) bei einer Verstimmung
der Brücke (24) durch das magnetfeldabhängige Bauelement (31) eine Brückenspannungshalbwelle (Uh)
zur Folge hat, die bei zulässiger Drehrichtung der Brennkraftmaschine ei/ie die Umschaltung des elektronischen
Schaltelementes (21) bewirkende Richtung und bei unzulässiger Drehrichtu g der Brennkraftmaschine
eine entgegengesetzte, die Umschaltung verhindernde Richtung hat.
2. Zündanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselstromgenerator als Magnetgenerator
(10) ausgebildet ist, dessen Permanenl-Magnetsystem ein Polrad (11) ist, das in einer *<>
bestimmten Position mit dem magnetfeldabhängigen Bauelement (31) magnetisch gekoppelt ist.
3. Zündanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator (13) des Magnetgenerators
(10) mit einer Steuerwicklung (17) zur Versorgung der Steuerschaltung sowie eine Ladewicklung (16) zur
Versorgung eines Speicherkondensators (19) mit Zündenergie versehen ist.
4. Zündanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwicklung (17) und die Ladewicklung
(16) auf einen gemeinsamen Eisenkern (30) angeordnet ist.
5. Zündanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwicklung (17) und die Ladewicklung
(16) aufgetrennten Elsenkernen angeordnet ^5
sind.
6. Zündanlage nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetfeldabhängige
Bauelement eine feststehende Feldplatte (31) mit mindestens einem an ihr angrenzenden FlufJleltbleeh
(32) ist.
7. Zündanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei an der Feldplatte (31) angrenzende Flußleitbleche (32) In einer bestimmten Stellung des
Polrades (11) jeweils eine von zwei Fahnen (33) überdecken, die an den Polschuhen (15a) zweL-r benachbarter
Permanentmagnete (14a) an den einander gegenüberliegenden Selten in Umfangsrichtung vorstehen.
8. Zündanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Fahnen (33) in Achsrichtung
äes Polrades (11) gegeneinander versetzt sind.
9. Zündanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldplatte (50) innerhalb des umlaufenden
Polrades (lla) am äußeren Ende fines radial
zur Nabe (12a) des Magnetgenerators (lOo) gerichteten
Flußleilblechs (51) angeordnet ist.
10. Zündanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Permanentmagnete (146) des
Polrades (Πα) einen Polschuh (156) trägt, der mit einer axialen Verlängerung (ISc-) versehen ist, die über
die Feldplatte (50) hinwegläuft.
11. Zündanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dis Widerstandsbrücke (24a) zwei magnetfeldabhängige
Bauelemente (36, 37) aufweist.
12. Zündanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Feldplatlen (36, 37) nebeneinander
im iVfagnetgenerator (10) angeordnet und gemeinsam in einer bestimmten Stellung des Polrades
(11) von einem magnetischen Fluß durchsetzt sind.
13. Zündanlage nach Anspruch II. dadurch gekennzeichnet, daß die zwei magneifeldabhängigen
Bauelemente richtungsabhängige Feldplatten (36, 37) sind, die beide in einem Brückenzweig in Reihe
geschaltet sind.
14. Zündanlage nach Anspruch II. dadurch
gekennzeichnet, daß die zwei magnetfeldabhängigen Bauelemente (40, 41) an einander diagonal gegenüberliegenden
Positionen der Widerstandsbrücke (246) liegen.
15. Zündanlage nach einem der Ansprüche I bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsbrücke (246) mit ihrer Brückenspannung (Uh) an den
Eingang eines Verstärkers (42) angeschlossen ist.
16. Zündanlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker aus einem NPN-Transistor
(42) gebildet ist. dessen Basis an einem Brückenzweig der Widerstandsbrücke (24b) angeschlossen
und dessen Emitter mit der Steuerelektrode (21«) des als elektrisches Schaltelement verwendeten
Thyristors (21) verbunden ist und daß ferner der andere Brückenzweig mit der Kathode des Thyristors
(21) verbunden ist.
17. Zündanlage nach Anspruch 16. dadurch
gekennzeichnet, daß der Transistor (42) mit seinem Kollektor mit einem Anschluß der Steuerwicklung
(17) des Magnetgenerators (10) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722221389 DE2221389C2 (de) | 1972-05-02 | 1972-05-02 | Zündanlage für Brennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722221389 DE2221389C2 (de) | 1972-05-02 | 1972-05-02 | Zündanlage für Brennkraftmaschinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2221389A1 DE2221389A1 (de) | 1973-11-22 |
DE2221389C2 true DE2221389C2 (de) | 1983-05-26 |
Family
ID=5843808
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722221389 Expired DE2221389C2 (de) | 1972-05-02 | 1972-05-02 | Zündanlage für Brennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2221389C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103089514A (zh) * | 2011-11-04 | 2013-05-08 | 安德烈亚斯.斯蒂尔两合公司 | 用于二冲程发动机的点火装置 |
-
1972
- 1972-05-02 DE DE19722221389 patent/DE2221389C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103089514A (zh) * | 2011-11-04 | 2013-05-08 | 安德烈亚斯.斯蒂尔两合公司 | 用于二冲程发动机的点火装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2221389A1 (de) | 1973-11-22 |
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