DE2260804C3 - Zündanordnung mit ungedämpften Hochfrequenzwellen für Brennkraftmaschinen mit Steuerung der Funkendauer - Google Patents
Zündanordnung mit ungedämpften Hochfrequenzwellen für Brennkraftmaschinen mit Steuerung der FunkendauerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zündanordnung mit ungedämpften Hochfrequenzwellen für Brennkraftmaschinen
mit Steuerung der Funkendauer. Die Zündanordnung besteht aus einem Oszillator zur Erzeugung der
ungedämpften Hochfrequenzwellen mit einem Transformator, der eine Steuerwicklung zum Ein- und
Ausschalten der Schwingungen und eine Hochspannungs-Ausgangwicklung
aufweist. Zum Verbinden der Ausgangswicklung mit einem Funkenstromkreis sind
erste Stromkreismittel und zur Lieferung eines Vormagnetisierungs-Gleichstromes an die Steuerwicklung
zweite Stromkreismittel vorgesehen, um den Oszillator in nicht schwingendem Zustand zu halten. In Abhängigkeit
von der Winkelstellung der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine gesteuerte Mittel sind zur Unterbrechung
des Vormagnetisierungs-Gleichstromes bei Reainn iedes Funkendauer-Intervalls neben dritten
Stromkreismitteln vorgesehen die mit der Steuerwicklung
zum Stoppen des Oszillators am Ende jedes Funkendauer-Intervalls verbunden s.nd
In der französischen Zusatz-Patentschrift 72 497 zum
französischen Patent 11 55 541 ist eine Zündanordnung beschrieben, deren Steuersignalgeber bei jeder Umdrehung
der Welle in der Wicklung eine vorbest.mmte Anzahl von positiven und negativen Spannungsimpulsen
erzeugt die über einen Zündschalter, der während des Betriebes der Brennkraftmaschine geschlossen ist,
elektronischen Mitteln zugeführt werden. Be.m Vorhandensein
eines positiven Spannungsimpulses unterbrechen die elektronischen Mittel den StromfluB durch die
Steuerwicklung und schalten einen Hochfrequenzgenerator ein Nach Abklingen des positiven Spannungsimpulses
stellen sie den Stromfluß durch die Steuerwicklung wieder her und schalten den Generator ab. Ein
Ganzwellen-Kurzschlußpfad zum augenblicklichen Stoppen des Oszillators am Ende des Funken-Intervalls
ist bei der bekannten Vorrichtung nicht vorhanden.
Die deutsche Offenlegungsschrift 14 64 067 hat eine Zündeinrichtung fur Brennkraftmaschinen zum Gegenstand
bei der als Energiequelle für die Zündfunken-Erzeugung die Gleichspannung des Bordnetzes dient. Die
Energiequelle speist einen vom Nockenwellen-Schaltglied
der Maschine gesteuerten, periodisch ein- und ausschaltbaren Transistor-Gegentaktzerhacker mit
einem zwei Arbeitswicklungen, eine Rückkopplungswicklung, eine Steuerwicklung und eine Hochspannungswicklung
aufweisenden Ferritkerntransformator. Die Hochspannungswicklung dieses Transformators
liefert im Einschalt-Zustand des Zerhackers eine ungedämpfte hochfrequente Wechselspannung für die
Zündkerzen, während die Steuerwicklung des Transformators vom Nockenwellen-Schaltglied beeinflußt wird.
Die beiden Arbeitswicklungen des Transformators sind hintereinandergeschaltet, mittig auf Betriebspotential
gelegt, und ihre freien Enden sind mit den Kollektoren zweier Transistoren verbunden. Die Emitter dieser
Transistoren liegen auf Bezugspotential, und ihre Basen, die durch gegensinnig gepolte, hintereinandergeschaltete,
mittig auf Bezugspotential liegende Dioden überbrückt sind, sind mit den Wicklungsenden der
Rückkopplungswindungen über einen Strombegrenzungswiderstand verbunden. Bei dieser bekannten
Zündeinrichtung für Brennkraftmaschinen fehlt ein Ganzwellen-Kurzschlußpfad.
In der deutschen Offenlegungsschrift 22 52 193 (nicht vorveröffentlicht) wird eine Zündanordnung mit ungedämpften
Hochfrequenzwellen für einen Verbrennungsmotor beschrieben. Die Zündanordnung weist eine
Steuerwicklung zum Ein- und Ausschalten der aus ungedämpften Wellen bestehenden Hochfrequenzenergie
und Mittel zur Zeitsteuerung dieser Energie bezüglich des Motors auf. Es wird als neu beansprucht,
daß Mittel zur Steuerung des Stromflusses durch die Wicklung in Übereinstimmung mit einem vorbestimmten
Wert der Drehung der Mutorwelle vorgesehen sind. Die Steuerungsmittel besitzen eine durch den Winkel
der Motorwelle gesteuerte Einrichtung ohne Unterbrecherkontakte zur Lieferung eines Signalimpulses,
wobei die Dauer des Impulses mit dem vorbestimmten Wert der Drehung für jeden Zylinder der Maschine
übereinstimmt. Ferner wird beansprucht, daß elektronische Mittel zur Unterbrechung des Stromflusses
während jedes Signalimpulses vorhanden sind. Die
;leklronischen Mittel enthalten dabei ein NAND-Gatter
und erste Schaltmittel, um den Signalimpuls an den Eingang des Gatters zu legen. Ein Ganzwellen-Kurzschlußpfart
wird in der DT-OS 22 52 193 nicht beansprucht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einer
Zündanordnung mit ungedämpften HochfrequvMzwellen
für Brennkraftmaschinen mit Steuerung der Funkendauer ein augenblickliches Starten des die
Zündkerzen mit Hochfrequenzwellen beaufschlagenden Oszillators und auch ein augenblickliches Stoppen des
Oszillators nach jedem Funken-Intervall herbeizuführen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Ganzwellen-Kurzschllußpfad für Wechselstrom gelöst,
der eine Diodenbrüclke, eine Zenerdiode zur Sperrung des Kurzschlußpfades gegen Gleichstrom, nachdem der
Oszillator aufgehört hat zu schwingen, und einen von der Winkelstellung der Motorkurbelwelle gesteuerten
Schalter enthält.
Mit dem erfindungsgemäßen Ganzwellen-Kurzschlußpfad
ist eine einwandfreie Steuerung des Oszillators und damit der Funkendauer möglich, so daß die
Zündanordnung nach der Erfindung auch für Brennkraftmaschinen mit hohen Drehzahlen verwendet
werden kann und einen rationellen Betrieb derartiger Kraftmaschinen ermöglicht.
Die Erfindung soll anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert werden.
Aus der Zeichnung gehen auch weitere Vorteile der Erfindung und diese weiterausgestaltende Merkmale
hervor. Es zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild der vollständigen Anordnung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 bis 5 Teilschaltbilder für verschiedene Arten von Oszillatoren, die anhand der in Fig. 1 gestrichelt
umrandeten Schaltelemente zur erfindungsgemäßen, vollständigen Anordnung zu ergänzen sind.
Bei der Verwendung von bekannten Hochfrequenz-Oszillatoren zur Erzeugung von Funkenspannungen
ergeben sich praktische Schwierigkeiten, insbesondere durch die zusätzlichen Kosten für die Verwendung von
ζ·,ei Transformatoren, wenn ein Oszillatorstromkreis
mit sättigungsfähigem Kern verwendet wird. Andererseits treten prinzipielle Schwierigkeiten bei einem
Stromkreis mit einem einzigen Transformator bezüglich des Problems auf, den Oszillator unverzüglich bei
Beginn jedes Funken-Zeitintervalls zum Schwingen zu bringen.
Von der letztgenannten Schwierigkeit wurde in der sich auf Inverter beziehenden und Halbleiter-Oszillatoren
beschreibenden Literatur Notiz genommen. Obwohl Anordnungen zum Starten des Oszillators vorgeschlagen
wurde, ist jedoch keine davon für Zündsysteme geeignet. Diese Schwierigkeit wird überwunden durch
Verwendung einer Steuerwicklung auf dem Transformator eines Halbleiter-Oszillators, der zur Erzeugung
der Hochfrequenz-Wechselstrom-Signale benutzt wird, die über eine Hochspannungs-Ausgangswicklung an die
Zündkerzen einer Brennkraftmaschine gelegt werden.
In Fig. 1 ist eine Zündanordnung dargestellt, die einen Oszillatorstromkrcis 11 benutzt. Dieser Oszillator
erzeugt, wenn er schwingt, ein Hochspannungs-Funkensignal aus ungedämpften Wellen in einer Ausgangswicklung
12, die sich auf dem Transformator 14 befindet. Die Wicklung 12 ist mit einem Ende an Erde angeschlossen.
Das andere Ende ist an die Verteilerkappe eines Motors über eine Leitung 13 angeschlossen, wie dies durch die
Bezeichnung »Zur Verteilerkappe« angedeutet ist.
Auf dem Transformator 14 befindet sich eine Steuerwicklung 17, die zum Ein- und Ausschalten des
Oszillators 11 dient, wie dies unten ausführlicher beschrieben ist. Die Wicklung 17 liegt mit einem Ende
über einen S'romkreis an der Batterie 18, der eine Leitung 21 enthält, die von dem oberen Ende (wie in
Fig. 1 gezeigt) der Wicklung 17 fortführt. Dieser Stromkreis kann von der Leitung 21 über eine Diode 22,
einen Widerstand 23, eine weitere Leitung 26 und einen weiteren Widerstand 27 bis zu einer Sicherung 28
verfolgt werden. Die Sicherung 28 liegt in Reihe mit einer weiteren Leitung 29, die zu den zugehörigen
Klemmen eines Zündschalters 30 führt. Wenn der Zündschalter 30 geschlossen ist, d. h. entweder in die
Ein-Stellung oder die Betriebsstellung (wie dies die Bezeichnungen erkennen lassen) geschaltet wird, dann
ist die Batterie 18 an die Leitung 29 über eine weitere Leitung 33 und eine von einem Messerkontakt gebildete
Überbrückungsleitung 34 angeschlossen.
Das andere Ende der Steuerwicklung 17 ist an einen Diagonalpunkt 37 einer Diodenbrücke 38 über eine
Leitung 39 angeschlossen. Die Brücke 38 weist vier Dioden 42, 43, 44 und 45 auf. Ein weiterer Diagonalpunkt
48 ist mit der Erde 72 verbunden.
An der dem Punkt 37 gegenüberliegenden Diagonalseite befindet sich ein Punkt 49 auf der Brüoke 38. Er ist
durch eine Leitung 50 mit einer Zenerdiode 53 verbunden, deren andere Seite an die oben erwähnte
Leitung 21 über eine weitere Leitung 54 angeschlossen ist.
Ein vierter Diagonalpunkt 58 der Brücke 38 ist über eine Leitung 59 an die Kollektor-Elektrode eines
Transistors 62 angeschlossen. Die Emitter-Elektrode des Transistors 62 ist geerdet, während die Basis-Elektrode
des Transistors über eine Leitung 65 an einen Steuerstromkreis (nicht dargestellt) angeschlossen ist.
Der Steuerstromkreis bestimmt die Durchlässigkeit oder die Sperrung des Transistors 62. Wie durch die
Beschriftung bei der Leitung 65 angezeigt wird, stammt das Steuersignal, um den Transistor 62 durchlässig zu
machen oder zu sperren, von einem sogenannten vom Motor gesteuerten, unterbrecherlosen Stromkreis. Dieser
kann verschiedene Formen annehmen, solange er durch die Winkelstellung der Motorkurbelwelle gesteuert
wird, um die Funkensignale zeitlich richtig mit dem Lauf des Motors abzustimmen.
Die Steuerwicklung 17 hat eine doppelte Funktion. Sie sorgt erstens für ein unverzügliches Einsetzen des
Oszillators 11 zur richtigen Zeit bezogen auf den Lauf
des Motors;. Diese Funktion wird durch einen Vormagnetisierungs-Gleichstromfluß
in der Wicklunge.reicht, wenn der Oszillator nicht schwingt, d. h. zwischen der
Dauer der Funkensignale. Bei Beginn des Funkenintervalls veranlaßt dann der durch die Unterbrechung des
Gleichstromflusses bedingte Zerfall des Feldes eir positives und unverzügliches Einsetzen des Oszillators
11. Die weitere Funktion der Wicklung 17 betriffi zweitens das Stoppen des Oszillators, was nachfolgenc
näher erläutert wirtt
Unter stationären Bedingungen wird, wenn dei Oszillator nicht schwingt, der Vormagnetisierungs
Gleichstromfluß durch die Wicklung 17 von derr Transistor 62 gesteuert. Er ist zu dieser Zeit durchlässig
Der Flußpfad dieses Gleichstromes kann von de positiven Klemme der Batterie 18 über den Zündschal
ler 30, über die Leitung 29, die Sicherung 28, der Widerstand 27, die Leitung 26, den Widerstand 23, dii
Diode 22 und die Leitung 21 bis zur einen Seite der
Wicklung 17 verfolgt werden. Der Pfad setzt sich dann von der anderen Seite der Wicklung 17 über die Leitung
39 und die Diode 45 sowie über die Leitung 59 bis zur Kollektor-Elektrode des Transistors 62 fort. Der Pfad
wird vervollständigt von dem durchlässigen Transistor über seine Kollektor-Elektrode zur Emitter-Elektrode
bis zur Erde 68, und von dort über eine weitere geerdete Leitung 69 zur negativen Klemme der Batterie 18.
Wenn der durch den Motor gesteuerte Stromkreis (nicht dargestellt) über die Leitung 65 ein durch den
Motor zeitgesteuertes Signal abgibt, dann wird die Durchlässigkeit des Transistors 62 beendet. Folglich
wird der Vormagnetisierungs-Gleichstromfluß unterbrochen, und dies verursacht den oben beschriebenen
Flußzerfall im Kern des Transformators, so daß der Oszillator 11 einsetzt. Wenn der Oszillator 11 schwingt,
erzeugt er eine Ausgangsspannung von ungedämpften Hochfrequenzwellen in der Wicklung 12 des Transformators,
die über den Verteiler an die richtige Zündkerze des Motors gelegt wird, wie dies durch die Beschriftung
neben der Leitung 13 angedeutet ist.
Am Ende des Funkenintervalls, wenn das über die Leitung 65 kommende, vom Motor zcitgesteuerle
Signal beendet ist, dann wird der Oszillator U außer Betrieb gesetzt. Dies wird erreicht durch die Steuerwicklung
17, die dazu bestimmt ist, die Rückkopplungswirkung des Oszillators ausreichend genug zu reduzieren,
um die Schwingungen zu stoppen. Dies tritt ein, wenn die Wicklung 17 tatsächlich kurzgeschlossen ist, so
daß sie einen hohen induktiven Strom aufnehmen kann und so den Oszillator überlastet. Ein Abschaltstromkrcis
sorgt nun für einen Kurzschlußpfad, der während beider Halbperioden der in die Wicklung 17 induzierten
Wechselspannung wirksam ist. Er läßt jedoch immer noch zu, daß der erforderliche Vormagnctisierungs-Gleichstrom
in der oben beschriebenen Weise fließt. Ein derartiger Wechselstrom-Kurzschlußpfad cnhält die
Diodenbrücke 38 und die Zcncrdiodc 53, wie das jetzt beschrieben wird.
Wenn der Transistor 62 durchlässig ist (am Ende eines Funken-Intervalls), schafft er einen Pfad für den
Vormagnetisierungs-Gleichstrom (wie oben beschrieben) und stellt gleichzeitig einen Kurzschlußpfad für den
Wechselstrom her. Dieser Pfad ist bei beiden Hnlbperiodcn wirksam, weil die Zenerdiode 53 völlig durchlässig
wird, sobald die an sie angelegte Spannung deren Nennwert überschreitet. Demgemäß besitzt die in die
Wicklung 17 induzierte Spannung eine ausreichende Amplitude, um bei weitem die Durchbruchsspannung
der Zcncrdiodc zu überschreiten, und wenn der Lawinendurchschlag erfolgt, ist ein Kurzschlußpfad zum
Fließen des Wechselstromes vorhanden.
Der Kurzschlußpfad für den Wechselstromfluß durch die Wicklung 17 existiert nur, wenn der Transistor 62
leitend ist. Er kann wie folgt gekennzeichnet werden: erstens für den Strom, der in Abwärtsrichtung in der
Wicklung 17 fließt; er fließt durch die Leitung 39 über die Diode 45 zum Punkt 58 auf der DiodenbrUckc 38;
dann durch die Leitung 59 zur Kollektor-Elektrode des Transistors 62; dann über die Emitter-Elektrode des
Transistors 63 zur Erde 68; dann durch den Erdanschluß 72 zum Punkt 48 auf der Diodenbrücke 38; von dort über
die Diode 43 zum Punkt 49 der Brücke 38; und über die Leitung 50 an eine Seite der Zenerdiode 53; zum Schluß
über die Zenerdiode 53 und über die Leitungen 54 und
2t zu dem anderen Ende der Wicklung 17. Der umgekehrte Wcchselstromfluß kann zweitens
wie folgt gekennzeichnet werden; nach oben zum oberen Ende der Wicklung 17; über Leitungen 21 und
54; durch die Zenerdiode 53 (in welcher ein Lawinendurchschlag erfolgt ist); über die Leitung 50; zu dem
Punkt 49; es geht weiter über die Diode 44; bis zu dem Punkt 58; über die Leitung 59 bis zum Transistor 62
(Kollektor-EmiUcr-Pfad); über den Erdanschluß 68; den
anderen Erdanschluß 72 bis zum Punkt 48 der Diodenbrücke 38; über die Diode 42 bis zum Punkt 37
ίο und zurück zum anderen Ende der Wicklung 17 über die Leitung 39.
Der oben beschriebene Wechselstrom-Kurzschlußpfad ist also von dem Gleichstromkreis für die Batterie
18 durch die Diode 22 isoliert. Dies verhindert einen unerwünschten Stromfluß durch den Batteriestromkreis.
Der Wechselstrom-Kurzschlußstromkreis ermöglicht auch eine positive Wirkung für das Stoppen des
Oszillators am Ende jedes Funken-Intervalls. Andererseits erfolgt manchmal eine Fortdauer der Halbphasen-Schwingungen
trotz eines Kurzschlußpfades für eine Richtung des Wechselstromflusses.
In Fig.2 bis 5 sind mehrere verschiedene Ausführungsformen
für den speziellen Inverter oder Oszillatorstromkreis, der verwendet wird, gezeigt.
Der Oszillator 80 nach F i g. 2 speist eine Ausgangswicklung 81 des Transformators 82. Das Ausgangssignal wird in die Zündkerzen eines Motors eingespeist, wie dies durch die Bezeichnung »Hochspannung für Verteiler« gegenüber der Ausgangsleitung der Wicklung 81 angedeutet ist.
Der Oszillator 80 nach F i g. 2 speist eine Ausgangswicklung 81 des Transformators 82. Das Ausgangssignal wird in die Zündkerzen eines Motors eingespeist, wie dies durch die Bezeichnung »Hochspannung für Verteiler« gegenüber der Ausgangsleitung der Wicklung 81 angedeutet ist.
Der Oszillator 80 besteht aus einem komplementären
Paar von Transistoren 85 und 86, von denen der Transistor 85 ein npn-Typ ist, während der Transistor 86
ein pnp-Typ ist. Diese sind in an sich bekannter Weise mit einem Wicklungspaar 89 und 90 verbunden, so daß
die gewünschte Oszillation stattfindet, wenn Gleichspannung
aus einer Batterie 91 oder einer anderen Gleichstromquelle angelegt wird. Zur Vervollständigung
der Stromkreise mit den Wicklungen 89 und 90 hai die Batterie 91 eine geerdete Mittelanzapfung.
Der Oszillator 80 hat eine zusätzliche Wicklung 94 als Sleuerwicklung. Sie wirkt wie die Wicklung 17, die ober
in Verbindung mit F i g. 1 beschrieben wurde. Diese Wicklung 94 ist an ein Ende der Batterie 91 über einer
Widerstand 95 angeschlossen. Das andere Ende dei Wicklung ist mit Untcrbrcchcrkontaktcn der Zündung
oder einem Schaltelement ohne Unterbrecherkontakt verbunden. In jedem Fall steuert sie den Fluß de.1
Vormagnciisierungs-Glcichstromes, wie dies oben er
läutert wurde. Zusätzlich ist eine Diode 98 gezeigt, di<
als Wechselstrom-Kurzschlußpfad zum Stoppen de: Oszillators am Ende jedes Funkendauer-Intervalls wirk
und Teil der in Fig. 1 dargestellten Ganzwdlen-Kurz
schlußpfad-Anordnung ist. Zum Zweck deir Vereinfa
chung wird jedoch die Ausführungsform nach Fig.:
(wie auch F i g. 3 bis 5) ohne die Oszillalor-Sloppanord
nung beschrieben.
F i g. 3 zeigt einen weiteren Oszillatorstromkreis IOC
der eine Abwandlung des Oszillators 80 nach Fig.: darstellt. Der Oszillator 100 besteht aus einen
komplementären Paar von Transistoren 101 und 102, dl· npn- und pnp-Transistoren sind. Dieser Stronikrei
enthält auch einen Einzeltransformator 105. Er hat eim Ausgangswicklung 106 sowie zwei Oszillatorwicklun
gen 107 und 108, wobei die letztere eine Mittelanzap
fung besitzt Ferner ist eine Batterie 111 vorhander deren positive Klemme mit einer Mittelanzapfung 10
der Wicklung 108 verbunden ist Die negative Klemm
ist geerdet.
Der Oszillator in Fig. 3 wiederum ist eine Abwandlung
des in Fig. 2 gezeigten Konverters, so daß Einzelheiten der Wirkungsweise nicht besonders erwähnt
zu werden brauchen. Es ist eine Steuerwickiung 110 vorgesehen, in der — wie oben dargelegt — ein
Vormagnetisierungs-Gleichstrom während der Zeit fließt, in welcher die Funkensignalschwingungen ausgeschaltet
sind, wobei der Strom von der Batterie 111 geliefert wird, die auch die Steuerspannung für den
Oszillator 100 erzeugt. Ferner ist genau wie oben eine zur Ganzwellen-Kurzschlußpfad-Anordnung gehörende
Diode 112 vorgesehen, die den Wechselstrom- Kurzschlußpfad bildet, um den Oszillator zu stoppen.
Fig. 4 zeigt einen weiteren Inverter oder Oszillator 115. Dies ist ein sogenannter Brückeninvcrter, und er
besteht aus zwei komplementären Paaren von Transistoren 118, 119 und 121, 122. Diese sind so
zusammengeschaltet, daß sie zusammen mit einem Wicklungspaar 125 und 126 auf einem Transformator
127 eine Brückenanordnung bilden. In diesem Fall ist eine Ausgangswicklung 128 vorgesehen, um das
Fiinkensignal an die Maschine abzugeben. Nach der Erfindung ist genau wie oben eine Stcuerwicklung 130
auf dem Transformator 127 vorhanden. Diese Steuerwicklung 130 wirkt in der gleichen Weise wie die
entsprechenden Wicklungen 94 und 110 nach F i g. 2 und
3. Weiterhin ist natürlich auch eine Batterie 131 vorhanden, um die Gleichspannung zum Betrieb des
Oszillators und den Vormagnetisierungs-Gleichstrom zu liefern.
F i g. 5 zeigt einen zusätzlichen Oszillator, der in
Verbindung mit der erfindungsgemäßen Anordnung
ίο eingesetzt werden kann. Er besitzt zusätzliche Transformutorwicklungcn.
Der Oszillator 134 weist vier Transistoren 135 bis 138 auf, wobei in diesem Fall alle
Transistoren npn-Transistoren sind. Die Anordnung enthält zwei Wicklungen 141 und 142 mit Mittelanzapfung
sowie eine weitere Wicklung 143. Diese Wicklungen sind zusammengesehaltet, um den Oszillator 134 zu
bilden, der von einer Batterie 145 betrieben wird. Dieses Zündsystem wird in der gleichen Weise wie die anderen
Ausführungsformen durch eine Ausgangswickliing 146
auf einem Transformator 147 zusätzlich mit einer Steuerwicklung 148 vervollständigt, wobei die Wicklungen
zu der Funkcn-Zeilsteucrung zusammengesehaltet sind, um die Einsatzzeit und die Dauer der Funkensigna-Se
zu bestimmen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
109 626/171
Claims (5)
1. Zündanordnung mit ungedämpften Hochfrequenzwellen für Brennkraftmaschinen mit Steuerung
der Funkendauer, bestehend aus einem Oszillator zur Erzeugung der ungedämpften Hochfrequenzwellen
mit einem Transformator, der eine Steuerwicklung zum Ein- und Ausschalten der Schwingungen und eine Hochspannungs-Ausgangswicklung
aufweist, aus ersten Stromkreismitteln zum
Verbinden der Ausgangswicklung mit einem Funkenstromkreis, aus zweiten Stromkreismitteln zur
Lieferung eines Vormagnetisierungs-Gleichstromes an die Steuerwicklung, um den Oszillator im
nichtschwingenden Zustand zu halten, aus Mitteln, die abhängig von der Wickelstellung der Kurbelwelle
der Brennkraftmaschine gesteuert werden, um den Vormagnetisierungs-Gleichstrom bei Beginn
jedes Funkendauer-Intervalls zu unterbrechen, und aus dritten Stromkreismitteln, die mit der Steuerwicklung
zum Stoppen des Oszillators am Ende jedes Funkendauer-Intervalls verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die dritten Stromkreismittel einen Ganzwellen-Kurzschlußpfad
für Wechselstrom aufweisen, der eine Diodenbrücke (38), eine Zenerdiode (53) zur Sperrung des
Kurzschlußpfades gegen Gleichstrom, nachdem der Oszillator (11) aufgehört hat zu schwingen, und einen
abhängig von der Winkelstellung der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine gesteuerten Schalter (62)
enthält.
2. Zündanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselstrom-Kurzschlußpfad
(für eine Halbwelle: 17,39,37,45,58,59,62,68,
72, 48, 43, 49, 50, 53, 54, 21, 17; für die andere Halbwelle: 17,21,54,53,50,49,44,58,59,62,68, 72,
48, 42, 37, 39, 17) von dem die Batterie (18) enthaltenden Vormagnetisierungs-Gleichstromkreis
durch eine Diode (22) getrennt ist.
3. Zündanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der abhängig von der
Winkelstellung der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine gesteuerte Schalter ein Transistor (62) ist.
4. Zündanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Oszillator
(11) einen Halbleiter-Konverter enthält.
5. Zündanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbleiter-Konverter mindestens
ein Transistorpaar enthält.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/209,060 US3961613A (en) | 1971-12-17 | 1971-12-17 | Controlled spark-duration ignition system |
US20906071 | 1971-12-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2260804A1 DE2260804A1 (de) | 1973-06-20 |
DE2260804B2 DE2260804B2 (de) | 1976-11-18 |
DE2260804C3 true DE2260804C3 (de) | 1977-06-30 |
Family
ID=
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