DE2221004B2 - Transistorschaltung - Google Patents
TransistorschaltungInfo
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Description
Kippschaltung an die vorangehende Steuerschaltung verwenden, um eine Unstabilität während des Übergangs
zu vermeiden.
Schließlich ist das Vorhandensein von Widerständen integrationstechnisch ungünstig, weil Widerstände im
allgemeinen eine verhältnismäßig große Halbleiteroberfläche in Anspruch nehmen.
Die Erfindung bezweckt, eine Transistorschaltung zu schaffen, mit deren Hilfe u. a. eine Kippschaltung erzielt
werden kann, bei der sich die obenerwähnten Probleme nicht ergeben. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Transistorschaltung ferner eine erste und eine zweite Stromspiegelanordnung enthält, wobei jede
Stromspiegelanordnung eine Eingangsklemme, eine Ausgangsklemme und eine Summenklemme enthält und
wobei die Eingangsklemme der ersten und die Ausgangsklemme der zweiten Spiegelanordnung mit
der ersten Steuerklemme und die Ausgangsklemme der ersten und die Eingangsklemme der zweiten Spiegelanordnung
mit der zweiten Steuerklemme verbunden sind.
Unter einer Stromspiegelanordnung ist hierbei eine Transistorschaltung mit einer Eingangsklenme, einer
Ausgangsklemme und einer Summenklemme zu verstehen, wobei die Summenklemme einen Strom führt, der
der Summe der Ströme an den Eingangs- und Ausgangsklemmen entspricht, und wobei der Strom an
der Ausgar.gsklemme unter normalen Bedingungen in einem festen Verhältnis zu dem Strom an der
Eingangsklemme steht; unter normalen Bedingungen sind hier Bedingungen zu verstehen, unter aenen die
Transistoren der Stromspiegelanordnung nicht in den Sättigungszustand geraten. Dieses Verhältnis zwischen
dem Strom am Ausgang und dem Strom am Eingang wird hierbei als das Spiegelverhältnis bezeichnet.
Die einfachste und am meisten verwendete Stromspiegelanordnung besteht aus einem Transistor, dessen
Basis-Emitter-Strecke von einem Halbleiterübergang überbrückt ist, der durch eine Diode oder einen als
Diode geschalteten Transistor gebildet und in der Vorwärtsrichtung betrieben wird. Wenn die Geometrien
des Halbleiterübergangs und des Transistors einander völlig gleich sind, ist der Strom durch diesen
Halbleiterübergang (der Eingangsstrom) bei Vernachlässigung des Basisstromes des Transistors gleich dem
Kollektorstrom dieses Transistors (Ausgangsstrom), so daß ein Spiegelverhältnis 1 vorliegt. Wenn die
Geometrien des Halbleiterübergangs und des Transistors verschieden sind, tritt ein Spiegelverhältnis
ungleich 1 auf. Der angegebene Aufbau der Stromspiegelanordnung hat den Vorteil, daß das Spiegelverhältnis
genau festgelegt werden kann. Bei integrierten Schaltungen mit vertikalen Transistoren wird dieses Spiegelverhältnis
praktisch völlig durch das Verhältnis der Emitteroberflächen der Transistoren bestimmt. Indem
z. B. die Emitteroberfläche des Transistors zweimal größer als die Emitteroberfläche des als Diode
geschalteten Transistors gewählt wird, wird mit großer Genauigkeit ein Spiegelverhällnis von 2 erzielt. Auch
kann statt eines einzigen Transistors auch die Parallelschaltung mehrerer Transistoren verwendet
werden. Bei lateralen Transistoren ist dies sogar empfehlenswert, um ein Spiegelverhältnis ungleich I zu
erzielen. Schließlich sind mehrere Erweiterungen möglich, wodurch eine noch grö'Jere Genauigkeit
erreicht werden kann oder bestimmte Impedanzanforderungen erfüllt werden können.
Die Transistorschaltung nach der Erfindung enthält nur aktive Elemente, so daß eine besonders gute
Integrierbarkeit erreicht wird. Wenn das Produkt der Spiegelverhältnisse der Stromspiegelanordnungen größer
als 1 gewählt wird, wird eine Kippschaltung erhalten, deren Ansprechwerte durch das Verhältnis der
■> Steuerströme der Eingangstransisioren bestimmt werden,
wie in der Figurbeschreibung näher erläutert werden wird. Dieses Stromverhältnis ist von dem
Absolutwert der Summe der Ströme völlig unabhängig, wodurch eine sehr gute Speisespannungsunterdriickung
ίο erhalten wird. Benutzt man ein Differenzpaar zur
Umwandlung von Eingangsspannungen in die Steuerströme, so sind unabhängig von der Lage der
Kippschaltung stets die beiden Eingangstransistoren leitend und tritt beim Obergang von einem stabilen
Zustand in den anderen am Eingang kein Impedanzsprung auf, so daß die Impedanzanpassung an die
Steuerschaltung einfacher sein Kann.
Wenn das Produkt der Spiegelverhältnisse der Stromspiegelanordnungen kleiner als 1 gewählt wird,
wirkt die Transistorschaltung wie ein Verstärker, wobei die Verstärkung durch die Grc.-i der genannten
Spiegelverhäitnisse bedingt wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger Ausführungsbeispieie näher erläutert.
Fig- 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der
Transkiorschaltung nach der Erfindung. Die Schaltung enthält zwei als Differenzpaar geschaltete Eingangstransistoren T\ und Tz, deren Emitter über eine
Stromquelle /s mit der negativen Klemme — Vb der
JO Speisequelle verbunden sind. Die Basis des Transistors Ti ist mit einer Bezugsspannung Vp verbunden, während
der Basis des Transistors Ti eine Eingangsspannung V1
zugeführt wird.
Der Kollektor des Transistors T\ ist mit einer Eingangsklemme t einer ersten Stromspiegelanordnung
Si und auch mit einer Ausgangsklemme 2 einer zweiten Stromspiegelanordnung S2 verbunden, während der
Kollektor des Transistors Ti mit der Eingangsklemme 1
dieser zweiten Stromspiegelanordnung 52 und a^ch mit
einer Ausgangsklemme 2 der ersten Stromspiegelanordnung S\ verbunden ist.
Wenn die Schaltung als Kippschaltung betrieben werden soll, wird an die genannten Stromspiegelanordnungen,
die im allgemeinen identisch sind, die Anforderung gestellt, daß das Produkt der Spiegel Verhältnisse
größer als 1 ist. Die in dieser Figur gezeigte Ausfüiirungsform dieser Stromspiegelanordnungen enthält
die Parallelschaltung einer Diode oder eines als Diode geschalteten Transistors Tj bzw. Ts und der
ίο Emitter-Basis-Strecke eines Transistors 7<
bzw. 7&. Die Eingangsklemmen der Stromspiegelanordnungen S\
und S2 sind dabei mit den Basis-Elektroden d^r
Transistoren 7~4 bzw. Tb verbunden, während die
A usgiiigsklemmen 2 mit den Kollektoren der Transistoren
Ti, bzw. Tf, verbunden sind. Die obenerwähnte
Anforderung in bezug auf das Spiegelvertültnis kann
dabei auf einfache Weise dadurch erfüllt werden, daß statt eines einzigen Transistors Ta bzw. Tb eine
Parallelschaltung mehrerer Transistoren verwendet
bo wird.
In Abhängigkeit von der Größe der Eingangsspannung Vj befindet sich die Kippschaltung in ei.iem der
beiden möglichen stabilen Zustände, und zwar einem ersten stabilen Zustand, in dem nur die erste
h5 Stromspiegelanordrung S\ Strom führt, und einem
zweiten stabilen Zustand, in dem nur die zweite Stromspiegelanordnung Si Strom führt.
Die Wirkungsweise der Kippschaltung läßt sich am
leichtester, erläutern, wenn angenommen wird, daß zu
einem bestimmten Zeitpunkt die Eingangsspannung V1
sehr groß, und zwar derart groß ist, daß der Transistor T2 völlig gesperrt und der Strom I2 durch diesen
Transistor 7i also gleich Null ist. In diesem Fall wird der
Eingangsstrom Ir und also auch der Ausgangsstrom I'r
der zweiten Stromspicgclanordnung S2 ebenfalls gleich
Null sein. Der Strom /1 durch den Eingangstransistor 71 wirkt also völlig al·. Eingangsstrom für die erste
Stromspiegelanordnung Si, d. h., daß Il = /ι ist. Der
Aiisgangsstrom /';. ist gleich Null, weil /2 = 0 ist, so daß
der Transistor T4 sich völlig im gesättigten Zustand
befindet. Wenn die Eingangsspannung V1 nun abnimmt,
nimmt /1 ab und nimmt I2 zu. Dieser Strom /2 wird vom
Ausgang der ersten Stromspiegelanordnung S\ aufgenommen, so daß /2 = /';. ist und die zweite
Stromspiegelanordnung noch immer keinen Eingangsstrom und somit auch keinen Ausgangsstrom führt Die
erste Stromspiegelanordnung weist ja ein Spiegclverhältnis größer als I auf, das auf Pi. geset/i wird. Bis zu
dem Zeitpunkt, zu dem das von der Eingangsspannung Kaufgedrängte Stromverhältnis /2//i gleich P/ ist. kann
die erste Stromspiegelanordnung S\ also den Strom /2
aufnehmen.
Wenn infolge abnehmender Eingangsspannung V1 das
Stromverhäli.nis /2//1 noch weiter zunimmt, wird die
Stromspiegelanordnung S\ nicht mehr imstande sein, den ganzen Strom /2 aufzunehmen. Zu diesem Zeitpunkt
wird also ein Eingangsstrom Ir an der zweiten Stromspiegelanordnung auftreten. Dieser Eingangsstrom /«bewirkt aber einen Ausgangsstrom I'r = PrIr.
wobei Pr das Spiegelverhältnis der zweiten Stromspiegelanordnung S2 ist. Der Ausgangsstrom I'r wird dem
Transistor 71 entzogen, so daß der Eingangsstrom /(der ersten Stromspiegelanordnung S\ abnimmt. Durch die
Abnahme dieses Eingangsstroms //. nimmt auch der Ausgangsstrom /'/ ab. so daß der Eingangsstrom Ir der
zweiten Stromspiegelanordnung wieder weiter zunimmt. Dieser Prozeß setzt sich fort, his endgültig der
Eingangsstrom // der ersten Stromspiegelanordnung. also auch der Ausgangsstrom ΙΊ, gleich Null ist. Die
Kippschaltung befindet sich dann also in dem zweiten stabilen Zustand, in dem nur die zweite Stromspiegeianordnung
& Strom führt und in dem gilt, daß Ir = I2 und
I'r = /1 ist. Wenn die Eingangsspannung V, weiter abnimmt, nimmt I2/1\ zu, so daß Ir zunimmt und I'r
abnimmt, wodurch der Transistor T6 immer weiter in
den gesättigten Zustand gelangt.
Wenn die Eingangsspannung V, wieder zunimmt, wird
der vorerwähnte stabile Zustand beibehalten, bis zu dem Zeitpunkt, zu dvm das von der Eingangsspannung
aufgedrängte Stromverhälinis IxII1 größer als Pr wird.
Zu diesem Zeitpunkt wird ja wieder ein Strom Il und
also ein Strom /'/. = PJl auftreten, wodurch sich der
oben beschriebene Prozeß in umgekehrtem Sinn vollzieht und die zweite Stromspiegelanordnung wieder
stromlos wird.
Aus obenstehendem geht deutlich hervor, daß die Ansprechwerte der Kippschaltung durch das Stromverhältnis
V/2 festgelegt werden und bei den Stromverhältnissen
/1//2 = 1/Pz.bzw. /|//2 = P/fliegen. Diese Stromverhältnisse
sind von dem von der Stromquelle ls gelieferten Strom völlig unabhängig, was zur Folge hat,
daß Änderungen dieses Stromes infolge von Speisespannungsänderungen oder Temperaturänderungen die
Ansprechwerte der Kippschaltung gar nicht beeinflussen. Es wird also u. a. eine sehr befriedigende
Speisespannungsunterdrückung erhalten.
Weiter geht aus obenstehendem hervor, daß die beiden Eingangstransistoren T\ und T2 normalerweise
stets Strom führen und daß beim Übergang von einem stabilen Zustand in den anderen keine plötzlichen
Änderungen der von den Transistoren 71 und T2 geführten Ströme auftreten, so daß auch keine
plötzliche Änderung der Eingangsimpedanz auftritt. Die Rückwirkung auf den Eingang ist also nur sehr gering.
Die Hysteresespannung, d. h. der Spannungsunterin schied zwischen den beiden Ansprechwerten, kann bei
der Kippschaltung nach der Erfindung besonders klein sein. Zwischen der Eingangsspannung V1 und den
Strömen /1 und I2 besteht nämlich eine logarithmische
Beziehung:
wobei k die Bolzmann-Konstante. T die absolute
Temperatur und q die Ladung eines Elektrons darstellt. Unter Verwendung der Ausdrücke für die Ansprcehwcrtc
wird dann für die Hysteresespannung V)/ gefunden:
I'll —
kT
In PL PK
Wie Lerelts erwännt wurde, muß PlPr größer als I
sein. Für P/ = Pr = 2 wird nun z. B. bereits eine
jo Hysteresespannung Vu = 35 mV gefunden, während
für Pi = Pr = 1,1 die Hysteresespannung V» nur 5 mV
beträgt. Je nach der Wahl von Pi und Pr ist also eine
sehr kleine Hysteresespannung möglich.
Schließlich weist die Kippschaltung nach der
ii Erfindung den Vorteil auf, daß sie lediglich aktive
Elemente enthält, so daß bei Integration eine kleinere Halbleiteroberfläche genügend ist.
Zum Auslesen der Lage der Kippschaltung kann ein zusätzlicher Transistor Tj verwendet werden, dessen
Emitter-Basis-Strecke zu der Diode T$ parallel geschaltet
ist. In Abhängigkeit davon, welche der beiden Stromspiegelanordnungen St und S: einen Strom führt,
wird der Transistor 7? einen oder keinen Ausgangsstrom liefern. Wenn die Ausleseschaltung auf diese
4-, Weise ausgebildet wird, muß wohl der Größe des Basisstromes des Transistors T? Aufmerksamkeit gewidmet
werden. Dieser Basisstrom beeinflußt ja das Spiegelverhältnis der Stromspiegelanordnung S2. Wenn
der Transistor Ti vom lateralen pnp-Typ ist, kann der
-,0 Basisstrom beträchtlich sein. In dieser Hinsicht kann
dadurch eine Verbesserung erzielt werden, dab ein zusätzlicher ηρη-Transisior Tj angebracht wird, dessen
Basis-Kollektor-Strecke die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors Τη überbrückt. Auf diese Weise wird eine
zusätzliche Stromverstärkung erhalten, wodurch der Basiistrom des Transistors Ti erheblich kleiner sein
kann.
Die in F i g. 1 gezeigte Ausführungsform mit als Eingangsstufen zwei als Differenzpaar geschalteten
Transistoren weist also den Vorteil auf, daß die Eingangsimpedanz groß ist und die Hysteresespannung,
je nach den gewählten Spiegelverhältnissen, sehr klein sein kann. Wenn eben eine große Hysteresespannung
erwünscht ist können statt der Transistoren 71 und T2
f,s zwei Widerstände als Eingangsstufen verwendet werden.
Dadurch, daß einer der Widerstände an eine Bezugsspannung gelegt und dem zweiten Widerstand
die Eingangsspannung zugeführt wird, wird wieder eine
von der Fingangsspannung gesteuerte Kippschaltung erhiilten. Die Beziehung /wischen der Fingangsspanllung
und den Steuerströmen ist nun nber nicht mein
logarithmisch, sondern linear, so daß die Hysieresespan
nung viel größer als bei der Schaltungsanordnung nach Fig. I ist. I-in Nachteil besieht in der größeren
Riick'y'rkiing auf den Eingang. Es bestellt ebenfalls die
Möglichkeit, statt der Fingangsspannungen Eingangsslröinc
/ti benutzen, die also zugleich als Steuerströme wirken.
Die πι Γ ι g. I gezeigte Aiisführungsform dei Kipp
schaltung nach der l-.rfindiing bietet ilen Vorteil, dall
eine sehr kleine Speisespannung genügi. I in Nachteil
besteht darin, daß das Spk-gelverhälinis der mit den
lateralen pnp-1 ransistoren bestückten Stromspiegelanordnungen
stark von der ("nolle ties Stromverstär
kungsfaklors \ der vcrw endeten Transistoren abhängig
;<.; .Λ ;!S ,j-.riiif '•■•■•■.•L'./iifijhr»^ is! d:;!'dieser Süvmver
Stärkungsfaktor im allgemeinen klein ist und die Basisströme der Transistoren T4 und 7Ϊ, also eine Rolle
spielen. Infolge der bei der Herstellung auftretenden Streuung des Siromverstärkiingsfaktors V wird also
auch eine Streuung von /', und l'n und somit eine
Streuung der Ansprecheerle der Kippschaltung auftreten.
Diese Streuung kann selbstverständlich dadurch herabgesetzt werden, daß verwickeitere .Stromspiegelanordnungen
verwendet werden, deren Abhängigkeit von dem Stromverstärkungsfaktor weniger groß ist. F-!s
ist aber einfacher, dies dadurch zu erzielen, daß tür die
Strorr piegelanordnungen npn-Transistoren verwendet werden, wie in F i g. 2 dargestellt ist. in welcher Figur
entsprechende Elemente mit den gleichen lieztigs/iffcrn
wie in F i g. I bezeichnet sind.
Die Stromspiegelanordnungen .Vi und .S'_>
enthalten die Transistoren T4 und Th und die als Dioden geschalteten
Transistoren T\ und T--,. Der Aufbau der Stromspiegelanordnungen
entspricht völlig dem nach Fig. I. mit der Maßgabe, daß in diesem Fall npn-Transistorcn verwendet
werden. Infolge des hohen Wertes des .Siromverstärkiingsfaktors β der npn-Transistoren übt eine
etwaige Streuung von β einen praktiscn vernachlässigbaren
Finfluß auf die Verstärkung der Stromspiegelan-Ordnungen
auf. Diese Verstärkung wird nun also pra'-.tisch lediglich durch das Oberflächenverhältnis der
Transistoren und der als Dioden geschalteten Transistoren bestimmt.
Die Eingangstransistoren Tj und T2 sind nun vom
pnp-Typ. Um eine hohe Eingangsimpedanz zu erhalten, sind die npn-Transistoren T\ und ΤΊ auf gleiche Weise
wie der Transistor Tg in Fi g. i hinzugefügt. Das
Auslesen kann selbstverständlich auf gleiche Weise wie in F i g. 1 erfolgen. Auch kann auf die in dieser Figur
dargestellte Weise ausgelesen werden, und zwar dadurch, daß die gemeinsamen Emitter der Transistoren
Ti und Ta bzw. Ti und Tf, (Summenklemmen 3) über
Widerstände R mit einer negativen Klemme - V8 der
Speisequelle verbunden werden. Die Spannungen Vo und Vo' über diesen Widerständen können dann als
Ausgangsspannungen wirken.
Die Stromquelle /s ist bei der Schaltungsanordnung
nach Fig. 2 im allgemeinen aus pnp-Transistoren aufgebaut Auch kann diese Stromquelle selbstverständlich aus einer npn-Stromquelle und einer pnp-Stromspiegelanordnung aufgebaut werden.
Wenn es erwünscht ist. daß Slromspiegelanordnungen
.S'i und .Vj mil npn-Transisloren sowie npn-Eingangstransisloren
verwendet werden, kann die Ausfülirungsform
nach F i g. 3 benutz! werden.
Die in dieser Figur dargestellte Ausfühnmgsform
enthüll die npn-Fjngangstransistoren 7", und T2. die aus
einer Stromquelle gespeist werden, die die Transistoren ΆΊ7. T,n, 7"ii und den Widersland Rt enthält. Aus
obenstehendem geht hervor, daß auch eine einfachere Stromquelle verwendet werden kann, weil dank der
Schaltungsanordnung nach der Erliiidiing keine streu
L'en Anforderungen an diese Stromquelle gestellt zu weiden brauchen. Die Siromspiegelanordnungen .Si und
V. enthalten die npn-ί ransistoien Ti. 7Ί. T4 bzw. /-,. h.
/"„. Wenn angenommen wird, daß die Oberflächen aller
Transistoren gleich groß sind, beträgt das Spkgelverhältnis dieser Stromspiegelanordnungen 2.
Hu* k" ιww-iliintT /wiu^hpn ilen FiMU:inyUr:tn<*l<*lon*n I,
--■- ■-■-f-r r -
C- c
und Ti und den Stromspiegelanordnungen .Vi. .V;· wird
durch zwei weitere Stromspiegelanordnungen .V1. .V4
hergestellt. Diese Stromspiegelanordnungen .Vi und .V1
sind auf bekannte Weise aus den pnp-Transistoren f]-:.
T12. Tu bzw. "Γ,4. T1-,. T,„ aufgebaut, wobei das
.Spiegelverhältnis in der dargestellten Ausführungslorm
praktisch 1 beträgt. Dabei tritt infolge der Streuung des Slromverstärkungsfaktors V der pnp-Transistoren
selbstverständlich wieder eine Streuung auf. Solange jedoch das Spiegelvcrhältnis der beiden Stromspiegelanordnungen
.Vi und .V4 gleich ist. was bei Integration auf
, derselben Halbleiteroberfläche auf angemessene Weise der Fall ist, über jedoch die Größe dieser Verstärkung
keinen einzigen Einfluß auf die Ansprechwerte der Kippschaltung aus. weil lediglich das Verhältnis der
Ströme eine Rolle spielt.
, Die Siromspiegelanordnungen ΛΊ und S2 sind wieder
über Widerstände Zi1 bzw. R\ mit der negativen
Klemme der Speisequelle verbunden. Die Spannungen über diesen Widerständen werden nach Verstärkung an
Transistoren A bzw. ΤΊ« über die Transistoren % bzw.
ι T10 weitergeleitet. Man könnte in Erwägung ziehen, die
Widerstände /?, und R\ völlig wegzulassen; dies geht
aber auf Kosten der Schaltgeschwindigkeit der Transistoren T) und Tio-
Aus obenstehendem geht hervor, daß sich die
-, Erfindung nicht auf die in den Figuren beschriebenen Ausfiihrungsbeispiele einer Transistorschaltung beschrankt,
sondern daß in bezug auf die Ausführung der Stromspiegelanordnungen sowie in bezug auf die
Auslese- und Spsiseschaltungen viele Abänderungen
ι möglich sind.
co können z. B. die Spiegeiverhäunisse der Stromspie.gelanordnungen auch mittels Widerstände festgelegt werden. Schaltet man einen ersten Widerstand in
Serie mit der Diode (z. B. T3 in F i g. 1) und einen zweiten
Widerstand in der Emitterleitung des Transistors (Ά in
Fig. 1), so kann man das Spiegelverhältnis dieser Stromspiegelanordnung mittels des Widerstandsverhältnisses festlegen. Indem man einen dieser Widerstände einstellbar gestaltet, besteht die Möglichkeit, die
ο gleiche Schaltung einmal als Kippschaltung zu verwenden (Produkt der Spiegelverhältnisse größer als 1) und
ein anderes Mal als Verstärker (Produkt der Spiegel Verhältnisse kleiner als 1), während in diesem Fall die
Hysterese bzw. die Verstärkung einstellbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Transistorschaltung mit einer ersten und einer zweiten Steuerklemme zur Aufnahme von Steuerströmen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Transistorschaltung ferner eine erste (S 1) und eine
zweite (S2) Stromspiegelanordnung enthält, wobei jede Stromspiegelanordnung eine Eingangsklemme
(1), eine Ausgangsklemme (2) und eine Summenklemme (3) enthält, und wobei die Eingangsklemme
(1) der ersten (S 1) und die Ausgangsklemme (2) der zweiten (S2) Stromspiegelanordnung mit der ersten
Steuerklemme und die Ausgangsklemme (2) der ersten (S 1) und die Eingangsklemme (1) der zweiten
(S2) Stromspiegelanordnung mit der zweiten Steuerklemme verbunden sind. ι j
2. Transistorschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Steuerklemme
verbunden sind mit den Ausgangsklemmen einer ersten und zweiten Eingangsstufe zur Umwandlung
von Eingangsspannungen in Steuerströme.
3. Transistorschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Eingangsstufen (Ti, T2)
anwesend sind mit je einer Eingangsklemme, einer Ausgangsklemme und einer gemeinsamen Klemme,
wobei die gemeinsamen Klemmen der beiden Eingangsstufen (Ti, T2) miteinander und mit einer
Stromquelle (Is) verbunden sind, während den Eingangsklemmen die Eingangsspannungen zugeführt
werden können und die Steuerströme an den Ausgangsklemmen auftreten.
4. Transb.orschaltung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, d.'3 zum Erhalten einer
Kippschaltung das Produkt der Spiegelverhältnisse der Stromspiegelanordnungen größer als 1 gewählt
ist.
5. Transistorschaltung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erhalten eines
linearen Verstärkers das Produkt der Spiegelverhältnisse der Slromspiegelanordnungen kleiner als I
gewählt ist.
6. Transistorschaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ilie
Summenklemme (3) jeder der Stromspiegelanordnungen (Si, S2) über je eine Impedanz (R) mit einem
Punkt festen Potentials verbunden ist, über welchen Impedanzen (R\) ein Ausgangssignal entnommen
werden kann.
7. Transistorschaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Summenklemme
(3) einer der Stromspiegelanordnungen (Su S7) mit einer Eingangsklemme einer Verstärkerschaltung
verbunden ist, deren Ausgang ein verstärktes Ausgangssignal der Transistorschaltung entnommen
werden kann.
8. Transistorschaltung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, «laß die Eingangsstufen (Tu Ti) und die Stromspiegelanordnungen (S],
S2) Transistoren vom gleichen Leitfähigkeitstyp enthalten und die Verbindung zwischen der ersten
bzw, der zweiten Eingangsstufe (Tn Ti) und den Stromspiegelanordnungen (S], £2) durch Zwischenschaltung
einer dritten bzw. einer vierten Stromspiegelanordnung (S3, S«) mit Transistoren vom entgegengesetzten
Leitfähigkeitstyp hergestellt ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Transistorschaltung mit einer ersten und einer zweiten Steuerklemme
zur Aufnahme von Steuerströmen.
Die Erfindung bezweckt insbesondere, eine Transistorschaltung zu schaffen, mit deren Hilfe eine
Kippschaltung erzielt werden kann, die eine Anzahl besonders günstiger Eigenschaften aufweist
An derartige Kippschaltungen werden sehr verschiedene
Anforderungen gestellt, die stark "on dem beabsichtigten Zweck abhängig sind. So wird z. B.
einmal besonderer Wert auf eine genaue und unabhängige Einstellbarkeit der beiden Ansprechwerte gelegt,
d.h. der Werte des Eingangssignals, bei denen die Kippschaltung von einem stabilen Zustand in den
anderen übergeht und umgekehrt; in einem zweiten Fall ist es besonders wichtig, eine kleine Hysteresespannung,
somit einen kleinen Unterschied zwischen den beiden Ansprechwerten der Kippschaltung zu erhalten, während
z. B. in einem dritten Fall eine gute Speisespannungsunterdrückung
und Temperaturabhängigkeit die Hauptanforderung ist. Auch wird im allgemeinen eine
Schaltung angestrebt, die auf einer möglichst kleinen Halbleiteroberfläche integriert werden kann.
So ist z. B. aus der US-Patentschrift 35 14 633 eine
Kippschaltung bekannt, bei der das Bestreben an erster Stelle dahin geht, eine genaue und unabhängige
Einstellbarkeit der beiden Ansprechwerte zu erzielen. Die in dieser Patentschrift dargestellte Kippschaltung
enthält zwei kreuzweise gekoppelte Transistorenpaare entgegengesetzter Leitfähigkeitstypen. Der Basis eines
der Transistoren des ersten Transistorenpaares wird eine Bezugsspannung und der Basis des zweiten
Transistors dieses Paares wird das Kippsignal zugeführt, während die Emitter dieser Transistoren über Emitterwiderstände
mit einer Stromquelle verbunden sind. Die Kollektoren dieser Transistoren sind mit den Basis-Elektroden
der Transistoren des zweiten Transistorenpaares verbunden, deren Kollektoren ihrerseits Kreuzweise
mit den Emittern der Transistoren des ersten Transistorenpaares und deien Emitter über Impedanzen
mit einer Klemme der Speisequelle verbunden sind.
In Abhängigkeit von der Größe des Kippsignals sind nun einer der Transistoren des ersten Transistorenpaares
und der mit dessen Kollektor verbundene Transistor des zweiten Transistorenpaares leitend. Der Kollektorstrom
des letzteren Transistors baut dabei über dem Emitterwiderstand des zweiten Transistors des ersten
Paares eine derartige Spannung auf, daß dieser Transistor und somit auch der zweite Transistor des
zweiten Paares gesperrt sind. Die beiden Ansprechwerte der Kippschaltung werden dabei durch die in den
beiden stabilen Zuständen erzeugten Spannungen über den Emitterwiderständen und also durch die Werte
dieser Widerstände und die Größe des von der Stromquelle gelieferten Stromes bestimmt.
Dies bedeutet, daß auf diese Stromquelle die größte Sorgfalt verwendet werden muß, weil Änderungen des
von dieser Stromquelle gelieferten Stromes, z. B. infolge von Speisespannungs- oder Temperaturänderungen.
Änderungen der Ansprechwerte mit sich bringen. Ferner geht aus obenstehendem hervor, daß, in
Abhängigkeit von der Lage der Kippschaltung, der Eingangstransistor leitend oder nichtleitend ist, was zur
Folge hat, daß erhebliche Änderungen der Eingangsimpedanz zu dem Zeitpunkt auftreten, zu dem die
Kippschaltung von einem stabilen Zustand in den anderen übergeht und umgekehrt. Man muß also die
größle Sorgfalt auf die Impedanzanpassung der
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