DE2220618C2 - Bildempfangsmaterial - Google Patents

Bildempfangsmaterial

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DE2220618C2 DE19722220618 DE2220618A DE2220618C2 DE 2220618 C2 DE2220618 C2 DE 2220618C2 DE 19722220618 DE19722220618 DE 19722220618 DE 2220618 A DE2220618 A DE 2220618A DE 2220618 C2 DE2220618 C2 DE 2220618C2
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    • G03C5/56Processes using photosensitive compositions covered by the groups G03C1/64 - G03C1/72 or agents therefor
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  • Nitrogen- Or Sulfur-Containing Heterocyclic Ring Compounds With Rings Of Six Or More Members (AREA)

Description

N —CO—NH-R
entspricht, worin R eine Alkyl-, Aryl-, heterocycle sehe oder sich von einer aromatischen Carbonoder Suifonsäure ableitende Acylgruppe bedeutet.
2. Bildempfangsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß In der allgemeinen Formel R eine Phenyl-, Naphthyl- oder Benzoyl- M gruppe bedeutet.
3. Bildempfangsmaterial nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es das substituierte 2-Acylphthalazlnon in einer Menge von 0,5 bis 2 Mol pro McI Silbersalz enthalt.
4. Bildempfangsmaterial nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als Silbersalz Sllberbehenat oder -stearat oder das einer mit einer ThIoäthergruppierung substituierten aliphatischen Carbonsaure enthalt.
5. Bildempfangsmaterial nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als Reduktionsmittel für das Silbersalz 2,6-Dl-tert.-bulyl-4-methyl-phenol oder 2,6-Dl-cyclohexyl-p-kresol enthalt.
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.15
Die Erfindung betrifft ein Bildempfangsmaterial mit einer Schicht, die ein lichtunempflndllches organisches Silbersalz, ein Reduktionsmittel für das Silbersalz und ein substituiertes 2-Acylphihalazinon enthalt, für die Herstellung von photographischen Kopien auf trockenem Wege.
Aus der DE-PS 8 88 045 Ist ein Wärmeentwlcklungs- 5» verfahren bekannt, bei dem lichtempfindliche Sllberhalogenldemulslonsschlchten mit eingelagertem Entwickler nach dem Belichten In der Wärme ohne die Verwendung von Entwicklungsbadern bildmäßig entwickelt werden. Als eingelagerter Entwickler In wärmeentwickelbaren Sllberhalogenldschlchten sind Hydrochinon-, Brenzcatechin-, Aminophenole Phenylendiamine Pyrazolldon-(3)- und 8-HydroxychinoIindcflväle beschrieben worden. Derartige wärmeentwlckclbare Sllberhalogenldschlchten müssen, um eine stärkere w) Verfärbung des Bildhintergrundes am Licht zu verhindern, fixiert oder stabilisiert werden.
Ferner sind Verfahren bekannt, die ohne Verwendung von Behandlungsbädern eine völlig trockene Verarbeitung gestatten. Hierzu gehören alle thermogra- <iS phlschrn Kopierverfahren, wie z. B. das In der DE-AS Il 'M'>7| IvncIuIcIk-ik· IK1I diesem Verfuhren wird eine wilrineenipHnillkhe Schicht verwendet, die ein Ldclmctallsalz einer organischen Säuic und ein Reduktionsmittel für das Edelmetallsalz enthalt, wobei eine Aufzeichnung durch die bei bildmäßiger Einwirkung von Wärme eintretende Reduktion zum freien Metall erhalten wird. Vorzugswelse werden Silbersalze langkettiger organischer Fettsäuren und cyclische organische Reduktionsmittel mit über Sauerstoff-, Stickstoff- oder Kohlensioffatome gebundenem aktivem Wasserstoffatom verwendet. Derartige Schichten sind jedoch für sichtbares Licht unempfindlich.
Ein diese Verbindungen enthaltendes, wärmeentwikkelbares Kopiermaterial eignet sich für das thermographlEche Kopieren von Infrarotabsorbierende Bildmarkierungen enthaltenden Originalen. Wird das Original In Kontakt mit einem derartigen Kopiermateria! Infrarotstrahlung ausgesetzt, so werden die InEr.rotabsorbierenden Bildteile des Originals selektiv erwärmt und bewirken durch Wärmeübertragung in dem anliegenden, wärmeentwickelbaren Material die Entwicklung eines Silbcrblldcs, das den Blldmarklerungen des Originals entspricht.
Nach einem anderen Aufzelchnungs- und Reproduktionsverfahren wird eine In einem lichtempfindlichen Kopiermaterial enthaltene, reduzierende, organische Verbindung zunächst durch Wärme Inaktiv und nichtübertragbar gemacht. Indem man bildmäßig in Gegenwart einer Verbindung belichtet, die zur Inaktivierung der reduzierenden Verbindung beitragt. Die In den unbelichteten oder weniger stark belichteten Anteilen noch verbleibende, reduzierende Verbindung wird dann durch Warme auf eine Bildempfangsschicht Obertragen, auf der sie Farbbildung bewirkt.
Bei diesen Verfahren werden, wenn nicht geeignete Maßnahmen getroffen werden, nur gelbe bis hellbraune Silberbilder von geringem Kontrast erhalten. Ein besserer Kontrast kann durch eine Erhöhung der Redukllonsmlttelmenge In den verwendeten Materialien erreicht werden. Die Maßnahme hat aber folgende Nachteile: Die Menge des In dem lichtempfindlichen Material vorhandenen flüchtigen Reduktionsmittels muß auf einem Minimum gehalten werden, wenn die Belichtungszelt kurz sein soll. Die Menge des In dem llchtuncmpflndllchen Bildempfangsmaterial vorhandenen Reduktionsmittel muß so klein wie möglich gehalten werden, um ein unerwünschtes Dunkelwerden der Gießlösung für diese Schichten oder der Schichten selbst, d. h. eine Reduktion der organischen Silbersalze bei der Herstellung und Lagerung des Materials zu vermeiden. Deshalb werden diesen Materlallen bevorzugt schwache Reduktionsmittel vom Typ der o-alkylsubstltulcrtcn Phenole, wie sie z. B. In der DE-AS 12 50 842 für das llchtunempflndllche Bildempfangsmaterial beschrieben sind, zugesetzt. Das Ausmaß der In dem Bildempfangsmaterial während der Bildbildung eintretenden Reduktion Ist deshalb begrenzt.
Es lsi bekannt, um Bilder mit genügend optischer Dichte /u erhalten, die einen hinreichenden Kontrast In der fertigen Kopie ergeben, den Bildempfangsschicht!;!! sogenannte Toner zuzusetzen, welche den Bildton nach braun bis schwarz verschieben. Derartige Verbindungen sind z. B. 2H-Phthalazlnon-(1), Barbltursäure, Saccharin und 2-Mercapto-benzoxazol sowie 2-Acyl-2H-phthalazlnone-(l) Die Wirkung dieser Toner reicht In den meisten Fällen nicht aus. Bei einigen Verbindungen dieser Art wird die Entwicklung gehemmt oder die Weißen des Bildempfangsmaterial werden bei der l'rwilrniiiug verfärbt, so daß sie nur von beschrankter HiMuehb.irkcll sind.
Aus der US-PS 3446 648 Ist ein Kopiermaterial bekannt, das eine durch feuchte Wärme reduzierbare Silberverblndung zusammen mit einem unsubstltulerten Phihalazlnon und geringen Mengen eines zu unsubstltulertem Phthalazinon hydrolyslerbaren 2-AcyIphthalazlnon enthält. Die Kombination der beiden Phthalazlnonverblndungen soll den durch die Einwirkung feuchter Wärme auf das Kopiermaterial verursachten Verlust an Bilddichte vermindern.
Der Toner besteht In diesem Falle aus dem unsubstl- "> tuierten Phthalazinon und dem durch Hydrolyse In den unsubstltuierten Zustand überführten 2-AcyIphthaIazI-non. Die angestrebte Wirkung auf die Bilddichte hängt vom Grad der Hydrolyse des 2-acylphthalazlnons und somit In starkem Maße von den Feuchtlgkeltsbedlngungen beim Erwärmen des Kopiermaterials ab. Das Konstanthalten der optimalen Feuchtigkeitsbedingungen, das demnach die Voraussetzung für die Reproduzlerbarkelt einer gewünschten Bildqualität Ist, erfordert aber einen erhebllciisn Aufwand. 2< >
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Toner für die obenbeschriebenen photographischen Verfahren zu entwickeln, die den Blldton des Silberbildes nach schwarz verschieben, ohne die Stabilität des Materials bei der Herstellung oder der Lagerung durch Dunkelfärbung zu verschlechtern und die unabhängig von den bei der Verarbeitung herrschenden Feuchtigkeitsbedingungen, zu Bildern hoher optischer Dichte führen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelost, daß das substituierte 2-Acylphthalazinon der allgemeinen Formel »
N —CO —NH-R
entspricht, worin R eine Alkyl-, Aryl-, helerocyclIsche oder sich von einer aromatischen Carbon- oder Sulfonsäure ableitende Acylgruppe bedeutet.
Im einzelnen enthält die Alkylgruppe beispielsweise bis zu 18 C-Atome, wobei die Alkylgruppe substituiert sein kann, z. B. mit Alkoxy oder Phenyl, wie im Falle von Aralkyl, z. B. Benzyl oder Phenyläthyl, Die Arylgruppe. Insbesondere Phenyl oder Naphthyl, kann substituiert sein, z. B. mit Halogen, Alkyl oder Alkoxy mit vorzugsweise bis zu 5 C-Atomen, Carboxyl, verestertem Carboxyl oder Nltrll. Auch kann die heterocyclische Gruppe substituiert sein, schließlich kann die Acylgruppe z. B. Arylsulfonyl, vorzugsweise Phenylsulfonyl sein, sowie Benzoyl.
Geeignet sind z. B. die folgenden Verbindungen:
Ν — CO — NH-^f
!I
Ν — CO— NH- CO-
N — CO—NH-<f ^
CH3
/VC\
N —CO —NH-(CH2),7
—CH,
N-CO-NH-C2H5
45 5u Die 2-AcylphthalazInone der obigen allgemeinen Formal werden nach an sich bekannten Methoden, z. B. durch Reaktion von Phthalazinon mit einem Isocyanat, hergestellt. Die Herstellung der Verbindungen 1 und 2 Ist Im folgenden beschrieben. Andere der In der erfindungsgemäßen Welse zu verwendenden 2-Acylphthalazlnone werden auf analogem Wege erhalten.
Verbindung 1
<>o Eine Mischung aus 146g (I Mol) Phthalazinon und 138 g (1,1 Mol) Phenylisocyanat in 21 trockenem Benzol wird 4 Stunden lang unter Rühren gekocht; dann wird die Lösung gekühlt und der gebildete Niederschlag abgenuischt. Dieser Niederschlag wird mit
i's trockenem Dlülhyläther gewaschen.
Ausbeute: 93%.
Schmelzpunkt: 154 bis 156 C (Zersetzung). Verbindung 2
Zu 146 g (1 Mol) Phthalazlnon, gelöst in 21 siedendem trockenem Toluol, werden Innerhalb 15 Minuten 147 g (1 Mol) Benzoyllsocyanat zugesetzt. Das Reaktionsprodukt fällt in der siedenden Lösung aus. Dieses Reaktionsgemisch wird 1 Stunde lang unter Rühren auf dem Siedepunkt gehalten. Dann wird es abgekühlt, worauf der gebildete Niederschlag abgenutscht und mit Toluol gewaschen wird.
Ausbeute: 85*.
Schmelzpunkt: ',790C.
Die erfindungsgemäßen, daß 2-Acylphthalazlnon <5 enthaltenden Bildempfangsmaterialien werden für die obeiibeschriebenen Verfahren zur Herstellung von Kopien auf trockenem Wege verwendet.
Durch den Zusatz der erfindungsgemäßen 2-Acylphthaiazär-one wird der BÜdtosi der SÜberbÜdsr In der gewünschten Weise von geIblich-b;Sunllch nach schwarz bis blau-schwarz verschoben. Die Stabilität der Gießlösungen für die Bildempfangsschichten und die Stabilität der Schichten selbst werden durch den Zusatz dieser Toner nicht nachteilig beeinflußt. Es tritt keine Braunfärbung ein. Darüber hinaus werden überraschenderweise die photographischen Eigenschaften, wie die Entwlckelbarkeit, Im Vergleich zu den tonerfreien Materialien stabilisiert, insbesondere unter ungünstigen Bedingungen, wie höhere Temperatur und Luftfeuchtlgkelt, d. h. unter tropischen Bedingungen.
Die In der erfindungsgemäßen Weise zu verwendenden 2-Acylphthalazlnone können auch im Gemisch mit bekannten Tonern angewendet werden. Die Konzentration der zusätzlichen Toner ist dabei vorzugsweise geringer als die der vorliegenden Erfindung. Verwiesen sei auf das unsubstltuierte Phthalazlnon, Phthalimid oder Phthallmld-Derlvate, z. B. die In der DE-OS 21 404Ou beschriebenen.
Die erfindungsgemäßen Bfldempfangsmaterlallen <·< > werden für das obenbeschriebene Übertragungsverfahren zur Herstellung von positiven Kopien auf trockenem Wege verwendet. Bei diesem Verfahren zur Herstellung positiver Kopien werden lichtempfindliche Materialien mit einer Schicht verwendet, die ein bei Temperaturen zwischen 80 und 200° C übertragbares Reduktionsmittel und eine lichtempfindliche Substanz enthalten, die an den belichteten Stellen mit dem Reduktionsmittel unter Bildung nicht übertragbarer Produkte reagiert. Die belichtete Schicht wird dann In Kontakt gebracht mit der Bildempfangsschicht, die eine llchtunempflndliche Silberverbindung enthält. Die In Kontakt befindlichen Schichten werden erhitzt, wobei von den nlchtbellchteten Stellen der lichtempfindlichen Schicht das Reduktionsmittel In die Bildempfangsschicht überführt wird und dort bildmäßig das lichtunempfindliche Silbersalz reduziert Man erhält ein positives Bild der Vorlage.
Die In der erfindungsgemäßen Welse zu verwendenden 2-Acyiphthalazlnone können den Bildempfangs- &n schichten In verschiedenen Mengen zugesetzt werden. Öle opilmule Menge hangt von dem gewünschten fct'fekt und der Schichtzusammensetzung ab. Die jeweils optimale Menge kann durch wenige einfache, dem Durchschnittsfachmann geläufige Versuche festgestellt 6.< werden. Im allgemeinen haben sich Zusätze von 0,05 bis 4 Mol, vorzugsweise 0,5 bis 2 Mol, pro Mol des llchiunempfindllchen organischen Silbersalzes als ausreichend erwiesen.
Die In der erfindungsgemäßen Welse zu verwendenden Toner können in Kombination mit den für das jeweilige Wärmeentwicklungsverfahren, d. h. für das lichtempfindliche Kopiermaterial oder das wärmeempflndllche und lichtunempfindliche Bildempfangsmaterial bekannten Materialien und Verbindungen, z. B. Reduktionsmitteln, Bindemitteln, Silbersalzen und sonstigen Schwermetallsalzen. Weißpigmenten und Stabilisatoren angewandt werden.
Solche Materialien sind an sich bekannt und z. B. in den folgenden Literaturstellen beschrieben: DE-OS 15 72 209, 2010 822, 20 10 837, 20 23 629, 20 42 054, 20 42 531, 20 42 663, 2117 184, DE-AS 12 34 243, 12 50 842, DE-PS 21 06 577 sowie US-PS 30 74 809 und 31 07 174.
Als bevorzugt brauchbar haben sich z. B. die in der GB-PS 11 11 492 beschriebenen Silbersalze von aliphatischen Carbonsäuren mit eine? Thloäihergruppierung oder Silbersalze von iangkeitigen Fettsäuren, wie Siiberbehenat, Sllberpalmitat oder Sllberstearat, erwiesen.
Die Verwendung von Silberbehenat und Sllberstearat Ist vorzuziehen, da sie zusammen mit freier Behensäure bzw. Stearinsäure die Feuchtigkeitsbeständigkeit der Bildempfangsschicht erhöhen.
Zu reduzierenden Verbindungen, die sich zur thermisch initiierten Reduktion dieser Silbersalze als geeignet erwiesen haben, gehören z. B. Pyrogallol, 4-Stearoylpyrogallol.. Galloacetophenon, Dl-tert.-butylpyrogallol, Butylgallat, Dodecylgallat, Gallussäure, Ammonlumgallat, 2,5-Dlhydroxy-benzoesäure, a- und ^-Naphthole, 1-Hydroxy-naphthoes2are-<2), Phloroglucin, Brenzcatechin, Hydrochinon, l-Phenyl-pyrazolIdln-3-on, 4,4'-Dlhydroxyblphenyl, 1 -Hydroxy-4-methoxy-naphthaHn, 1-Hydroxy-4-methoxy-dlhydronaphihaÜn, 0- und p-Phenylendiamln und Acetoacetonltrllderlvate, z. B. gemäß US-PS 36 19 239 oder DE-OS 20 10 837.
Andere Reduktionsmittel, die sich zur Verwendung bei höherer Temperatur eignen, sind Pyrazolln-5-on-Verbindungen mit zumindest einem Wasserstoffatom in der 4-Stcllung. Geeignete Verbindungen der letztgenannten Art sind in der DE-OS 21 17 05J beschrieben.
Wie aus der vorstehenden Aufzahlung zu ersehen ist, handelt es sich bei diesen reduzierenden Verbindungen um organische Verbindungen, bei denen ein aktives Wasserstoffatom an ein Kohlenstoff-, Sauerstoff- oder Stickstoffatom gebunden Ist, das seinerseits an ein Atom eines aromatischen oder heterocyclischen Ringes gebunden oder Im Falle des Stickstoffatoms auch Bestandteil eines heterocyclischen Ringes sein kann.
Verbindungen, die zur Photo-Desaktlvlerung dieser reduzierenden Verbindungen beitragen können, sind z. B. In der GB-PS 10 02 350 beschrieben. Besonders gut geeignet sind halogenhaltige Fluoreszelnfarbstoffe, wie z. B. Erythrosin und die In den DE-OS 20 42 054, 20 42 531, 20 42 663 und der DE-PS 21 06 577 beschriebenen Farbstoffe-Zusätzlich zu den oben angegebenen Reduktionsmitteln können Verbindungen zur Anwendung kommen, die als Hllfs-Reduktlonsmittel wirken.
Beispiele für derartige Verbindungen sind Phenole mit sterlscher Hinderung, die beim Erhitzen aktiv an der Reduktlonsraktlon teilnehmen, wie 2,6-Dl-tert.-butyl-4-methyl-phenol oder 2,6-Dlcyclohexyl-p-kresol.
Ferner kann der Bildton und die Bilddichte des Bildempfangsmaterial durch bestimmte Metallsalze, z. B. BleldD-stcarat verbessert werden. Derartige Metallloncn-Blldverstürkcr und Ihre Anwcnrliinu oinH in
der I)K-AS 15 72 209 beschrieben.
Als Bindemittel für die Bildempfangsschicht sind die üblichen natürlichen oder synthetischen fllmnlldcr.dcn Polymeren geeignet, z. B. Proteine, Insbesondere Gelatine, Cellulosederivate, insbesondere Celluloseether, Celluloseester, Carboxymethylcellulose, Alginsäure und Derivate davon, Stärkeälher, Galactomannan, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylchlorid, Copolymerisate von Vinylchlorid und Vinylacetat, Polyvinylacetat, ganz oder teilweise verseiftes Polyvl- i» nylacetat. Copolymerisate von Vinylacetat, Mischpolymerisate des Acrylnitril und Acrylamlds, Polyacrylsäureester, Polymethacrylsäureester und Polyäthylen.
Geeignete Schichtträger sind z. B. Papier, Insbesondere barytlcrtcs oder kaschiertes Papier, Celluloseester, i> z. B. Cellulosetriacetat, Polyester, Insbesondere auf der Basis von Äthylenterephthalat und Glas.
Bei der Auswahl der Bindemittel für die die Bildempfangsschicht Ist darauf zu achten, daß die Schicht in der Wiirme nicht klebt. Diese Schwierlgkciien sind 2I) jedoch von anderen bekannten Verfahren, /. B. dem Silbersalzdiffusionsverfahren oder Wärmeentwlcklung.sverfahren, bekannt und unter Ausnutzung der Erfahrung auf diesen bekannten Gebieten ohne weiteres zu lösen. ;s
Die Blldempfangsschichlen können auch Welßplgmente, wie Zinkoxid, Siliciumdioxid oder Titandioxid als Füllstoffe, zur Verbesserung der Weißen und zur Beeinflussung der Klcbeelgnung der Schichten, sowie zur Verbesserung der L:gerstabllltäi Terpcnharzc und ■«> organische Säuren enthalten. Derartige Schichten sind in den US-PS 30 74 809 und 31 07 174 beschrieben.
In Abwesenheit eines Bindemittels können die Reaklionstcllnehmcr auch In eine faserige Bahn eingebracht werden. Um angestrebte Spezlaleffekie zu erhallen, i> können Pigmente, Füllstoffe, schmelzbare Substanzen.
...ι- .. η \\i I ι r? l_-*-IT- -t 1-iu» ... *
WIC L. D. VTiH-IlSC UIIU rai'JMUl IC, CIIIVCIICtUl WCIUCII.
Das Silbersalz und der Toner werden vorzugsweise vor dem Vergießen miteinander vermischt. Sie können jedoch auch getrennt in benachbarten Schichten des Bildempfangsmaterials aufgebracht werden, aus denen der Toner - z. B. beim Erhitzen der Trägerfoüc - zum Silbersalz diffundieren kann.
Zur Belichtung der lichtempfindlichen Schichten können die in der Reproduktionstechnik üblichen -is Lichtquellen, wie Halogenlampen, Jodquarzlampen oder Glühlampen verwendet werden. Die spektrale Empfindlichkeit des lichtempfindlichen Materials hängt von der Natur der verwendeten Senslbillsatorfarbstoffe ab.
Die Überführung der bilderzeugenden Verbindungen 5« von den unbelichteten Stellen der lichtempfindlichen Schichten in die Bildempfangsschicht geschieht !n der Wärme bei Temperaturen zwischen 80 und 200° C. Die Erwärmung kann erfolgen z. B. durch Führung der belichteten lichtempfindlichen Schicht in Kontakt mit rt der Bildempfangsschicht über heiße Platten oder Walzen oder auch durch Bestrahlung mit 1R-Licht. Die günstigste Temperatur und Erwärmungszeit hängt selbstverständlich von der Natur der bilderzeugenden Verbindung bzw. der Zusammensetzung des llchiunem- wi pfindlichen silbersalzhaltigen Kopiermaterial ab; sie kann durch wenige einfache Versuche ermittelt werden.
Beispiel I
Herstellung des Bildcmpfangsmaleriais:
Eine Mischung der folgenden Bestandteile wird 12
Stunden lang In der Kugelmühle gemahlen: Älhylacetat 40.0g Stearinsäure 0.71; Polyäthyiacrylat 0.6g Cclluloseacelobutyrat 0.2 g Verbindung 1 0.4 g Zinkoxid (mittlere Korngröße K) Mikron) 4.1 g Sllbcrstcarat ().') g
Zu dieser gemahlenen Masse werden vor dem Vergießen zugegeben:
Athylacetat
Aceton
2,6-l)lcyclohexy!-p-kresol
Die gebrauchsfertige Mischung wird dann in einer Menge von !50 g/'iii au! einen raiiieiiiügci gegossen
Herstellung des lichtempfindlichen Materials:
Ein Transparentpapier wird in einer Menge von 25 g/mJ mit der folgenden Mischung beschichtet:
(p-Chlorphcnyl)-acetoacetoniiril 1,0 g
Erythrosln 440 mg Äthylcefv-jiose 50.0 g Methylathylketon bis zu 500 g
Anschließend wird wie üblich getrocknet.
Verarbeitung:
Die lichtempfindliche Schicht eines Materials für das DllTuslonsüncrtragungsverfahren wird bildmäßig belichtet. D'c Belichtung da;:ori 30 SekiüvJeri ursd wird :ΐΐϋ einer Wollramfadenlampe von 1500 Watt durchgeführt, die In einem Absland von 5cm von dem lichtempfindlichen Material angebracht Ist.
Anschließend wird die belichtete Schicht bei 125'C Sekunden lang mit der Bildempfangsschicht in Kontakt gebracht. Es werden blauschwarze Bilder hoher Dichte erhalten. Ähnlich gute Ergebnisse werden mit Verbindung 2 erhalten.
Beispiel 2
Es werden 3 Bildempfangsmaterialien A, B und C hergestellt:
A. Eine Mischung folgender Bestandteile wird in einer Kugelmühle 12 Stunden lang gemahlen:
Athylacetat 40 g Stearinsäure 0.7 g Polyäthylacrylat 0,6 g Celluloseacetobutyrat 0,2 g
Phlhalazinon 0,25 g (0.001 Mol)
Zinkoxid (mittlere
Korngröße 10 Mikron) 4,1 g Sllberstearat 0.9 g
Zu dieser gemahlenen Masse werden vor dem Vergießen zugegeben:
Athylacetat
20 g
Aceton 2,S g
2.6-Dlcyclohcxyl-p-kresol 0.3 g
Die gebrauchsferllgc Mischung wird dünn In einer Menge von 150 g/nV auf einen Paplcrtrilgcr gcgos- ■> sen.
I' und C. Diese Biklempfangsmalerlalien werden In der für A beschriebenen Welse hergestellt mil dem Unterschied, dull anstelle von 0,5 g Phlhala/.ΐηυη 0.45 g der Verbindung 1 b/w. 0.37 g der Verbin- m dung 6 verwendet wird
Die so hergestellten Blldempfungsmalcriallen werden In Verbindung mit einem lichtempfindlichen Material, wie in Beispiel 1 beschrieben, verarbeitet. 1<
Ein Vergleich der I-rgcbnlssc zeigt, dali das nlchlsubstitulerte Phihala/.lnon der Probe Λ einen braunschwarzen Bildion niedrigerer nnlKcher Dirhir Üefcrt. die Proben B und C mit den erfindungsgcmiilicn substituierten 2-Acylphthalazlnonen (Verbindungen I und 6) 2» aber eine höhere optische Dichte und einen neutral schwanen Bildton aufweisen.
Die Phthalazlnone wurden für den Vergleich In gleichen molaren Mengen eingesetzt. Als optische Dichten wurden (mit weißem Licht) gemessen: -'*
Probe Optische Dichte
A (Vergleich) 1.14
" (erflndungsgemillJ) 1.25
C (erfindunascemüß) 1.18

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Bildempfangsmaterial mit einer Schicht, die ein lichtunempflndllches organisches Silbersalz, ein Reduktionsmitte! für das Silbersalz und ein substituiertes 2-Acylphthalazlnon enthält, für die Herstellung von photographischen Kopien auf trockenem Wege, dadurch gekennzeichnet, daß das substituierte 2-AIcylphthaiazinon folgender auge- >o meiner Formel
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