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Bandtro ckner Die Erfindung bezieht sich auf einen Bandtrockner zum
Trocknen landwirtschaftlicher oder industrieeller Produkte mit einem umlaufenden,
aus korrosionsfestem Metallgewebe bestehenden Band, welches von Warmluft im Querstrom
durchströmt wird.
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Es sind nur wenige Erntegüter bekannt, die so zur Einlagerung gelangen,
wie sie geerntet werden, Alle anderen Erzeugnisse bedürfen einer konservierenden
Vorbehandlung, um sie während der Lagerung vor dem Verderb zu schlitzen. Das älteste
Konservierungsverfahren ist dabei die Lufttrocknung, die auch noch heute in nahezu
unveränderter Forms beispielsweise bei der Getreide- oder Heutrocknung, durchgeführt
wird. Die natürliche Lufttrocknung ist jedoch witterungsabhängig trend somit nur
auf eine bestimmte kurze Jahreszeit begrenzt und ist darüberhinaus sehr personalaufwendig
und läßt sich nicht ohne weiteres vollmechanisch durchführen. Wie in nahezu allen
Produktionszweigen, ist man auch in der Landwirtschaft bestrebt,
den
Erntevorgang bis zur Trocknung und Ablagerung der Ernteprodukte voll mechanisch
und möglichst witterungsunabhängig durchzuführen. Um eine geringere Wetterabhängigkeit
zu erzielen, und Verluste beim natürlichen Trocknen zu vermeiden, sind bereits Trocknungsanlagen
bekannt, die eine Trocknung mit Hilfe direkt oder indirekt erwärmter Luft ermöglichen.
Mit Hilfe solcher Trocknungsanlagen werden allgemein bekannte Vorteile erzielt,
die beispielsweise darin bestehen, daß Substanz-, Nähr- und Wirkstoffverluste vermieden
werden, wodurch der effektiv nutzbare Ertrag entsprechend ansteigt, ferner das auch
bei unçinstiger Witterung die Sicherung der vollmechanisierten arbeitssparenden
Ernte durch sofortige Peldräumung erfolgen kann, und daß'eine Verbesserung der Handhabung
des getrockneten Gutes beim Transport, der Einlagerungund der Entnahme erzielt wird
und daß allgemein eine Verbesserung des Endproduktes erreicht wird.
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Zur Durchführung einer technischen Trocknung sind nun bereits die
verschiedensten Trocknungsanlagen bekannt, die sowohl stationär als auch fahrbar
ausgebildet sind.
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Besonders vorteilhaft sind hierfür kontinuierlich arbeitende Trocknungsgeräte,
bei denen die zu trocknenden Produkte während des Trocknungsvorganges beobachtet,
und bestimmte Werte, wie beispielsweise die Temperatur und der Feuchtigkeitsgehalt,
kontinuierlich oder in bestimmten kurzen Abständen, gemessen werden, so daß aufgrund
dieser Meßwerte der Trocknungsvorgang gesteuert werden kann. In den Bandtrocknern
ruht nun das zu trocknende Material auf einem umlaufenden Band, daß von der Warmluft
durchströmt wird. Das umlaufende Band besteht dabei aus einem korrosionsfesten Metallgewebe,
welches eine derartige Porosität aufweist, daß das zu trocknende Gut nicht durch
das Band fallen kann.
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Insbesondere bei Bandtrocknern der aufgezeigten Art, welche relativ
große Dimensionen aufweisen, beispielsweise eine Länge von ca. lo Metern und die
für relativ hohe Leistungen ausgelegt sind, treten Probleme auf, die einen kontinuierlichen
Arbeitsablauf behindern. Bei Bandtrocknern allgemein, insbesondere jedoch bei Trocknern
der genannten oder noch grösseren Dimensionen treten im Bereich der Warmluftzonen
aufgrund der Temperaturdifferenz vom Gewebeband und der Rahmenkonstruktion erhebliche
Ausdehnungsunterschiede auf, die bei Verwendung von Materialien mit verschiedenen
Ausdehnungskoeffizienten noch verstärkt werden. Insbesondere aber bei Beginn des
Trocknungsvorganges erreicht diese Ausdehnungsdifferenz zwischen dem Band und dem
Trocknerrahmen ein Maximum, da das Band aufgrund seiner relativ geringen Masse sehr
schnell die Warmlufttemperatur annimmt, der Rahmen dagegen erwärmt sich wesentlich
langsamer und erreicht zudem nur ca.
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70 rj der Warmluittemperatur. Diese unterschiedliche Erwärmung und
die damit verbundene größere Längung des Bandes bewirkt, daß die Vorspannung des
Bandes nachläßt, so daß für die Antriebswalze nicht mehr genügend Reibungskraft
vorhanden ist, um einen einwandfreien Bandtransport zu gewährleisten.
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Nach Beendigung des Trocknungsvorganges setzt ein ähnlicher Vorgang
ein, jedoch in umgekehrter Weise. Das Band kühlt schnell auf Umgebungstemperatur
ab, während die Abkühlung des Rahmens aufgrund der größeren Masse wesentlich länger
dauert.
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Dadurch kommt es zu großen unkontrollierbaren Bandspannungen, die
zu unerwünschten Längungen, in Extremfällen sogar zu einem Riß des Bandes führen.
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Bei einer Anlage hoher Leistung wird das Transportband mit und mehr
als einer Materialmenge bestückt, die eine Höhle von lo cm aufweisen kann. Tritt
nun eine Längenänderung des Bandes auf, so hängt es zwischen zwei Stützrollen durch
und es besteht für das zu trocknende Material die Möglichkeit, an den Rändern des
Bandes zu entweichen und in schwer zugängliche Räume des Bandtrockners zu fallen.
Hierdurch wird eine
besonders aufwendige Reinigung erforderlich
und es treten auch Materialverluste auf.
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Durch eine möglicherweise ungleichförmige Erwärmung bzw.
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Belastung des Bandes kann es ferner vorkommen, daß eine zur Transportrichtung
seitliche Verschiebung des Bandes auftritt, die eine Verklemmung desselben an den
Randteilen verursachen kann.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diese aufgezeigten Nachteile
zu vermeiden. Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen vorzuschlagen,
durch die eine einwandfreie Mitnahme des Transportbandes auch bei den unterschiedlichsten
Warmlufttemperaturen und bei allen Leistungen des Bandtrockners zu gewährleisten.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, Mittel vorzuschlagen, durch die
bei allen auftretenden Betriebsbedingungen eine nahezu konstante Spannung des Bandes
erzielt wird. Eine noch andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, Mittel anzugeben,
mit deren Hilfe eine effektive Seitenabdichtung des Transportbandes erzielt wird.
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Die Lösung dieser noch aus der folgenden Beschreibung ersichtlichen
Aufgaben besteht darin, daß bei einem Bandtrockner zum Trocknen landwirtschaftlicher
oder industrieller Produkte mit einem oder mehreren umlaufenden, aus korrosionsfestem
Metallgewebe bestehenden Mindern, welche von Warmluft im Querstrom durchströmt werden,
die BandfuhrLwg mittels mindestens einer eine elastische Oberfläche aufweisenden
Walze und mindestens einer unter Federkraft stehenden weiteren Walze erfolgt, daß
an den Randseiten des mit dem zu trocknenden Gut beschickbaren Bandteilss relativ
zum Trockner feststehende elastische beitendlchtungen angeordnet sind, und daß die
Seiten- und bzw.
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Randteile des rücklaufenden Bandes bzw. der Bänder in einer Fuhrung
laufen.
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Nach der Erfindung ist mindestens die Oberfläche einer Walze mit einem
gummielastischen Material beschichtet. Besonders vorteilhaft ist es, mindestens
die Oberflächa einer Antriebswalze mit einem derartigen Material zu beschichten.
Das gwnmielastische Material besteht vorzugsweise aus Kunststoff.
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Erfindungsgemäß ist die Achse einer Walze in einem Schlitten drehbar
gelagert, der in einer zur Bandförderrichtung parallelen Ebene unter Federspannung
verschiebbar angeordnet ist. Die Federspannung wird vorzugsweise von einer Federeinrichtung
bewirkt, die mindestens eine Tellerfeder ausweist Besonders vorteilhaft ist es,
die Federeinrichtung auæ einer Eombination von Tellerfedern herzustellen. Hierbei
ist es günstig, wenn die Federeinrichtung aus einer Kombination von Eellerfedern
besteht, welche Tel@erfedern mit untereinander unterschiedlichen Federkennlinien
aufweist. Dabei besitzt mindestens eine Tellerfeder ein ausgeprägtes Maximum ihrer
Kennlinie.
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Nach der Erfindung werden die Tellerfedern der Federeinrichtung derart
ausgewählt, daß die kombinierte Kennlinie der Feder einrichtung einen etwa waagerechten
Kurventeil besitzt, so daß auf einem bestimmten Federweg eine etwa konstante Federkraft
erzielt wird. Die Federeinrichtung erhält erfindungsgemäß eine derartige Vorspannung,
daß ihr Arbeitsbereich auf dem etwa waagerechten Teil der Kennlinie liegt.
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Durch diese bisher aufgeführten Maßnahmen und Merkmale wird erreicht,
daß das Transportband auch bei den unterschiedlichsten Längenausdehnungen einer
stets gleichen Spannung unterworfen ist und daß durch das Vorhandensein einer elastischen
Walze, welche vorzugsweise Bge Antriebswalze ist, stets eine einwandfreie Mitnahme
des als Metallgewebe ausgebildeten
Bandes erfolgt.
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In Weiterbildung der Erfindung wird als Seitendichtung eine gummielastische
Manschette l-orgeschlagen, die an einer über dem Randteil des Bandes angeordneten
Traverse lösbar befestigt ist, die mit einem zum Rand des Bandes gerichteten abgebogenen
Teil auf dem Band einen Kontaktdruck ausübt, derart, daß bei einer relativ zur Manschette
erfolgenden Bewegung des Bandes eine schleifende Dichtung vorhanden ist.
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In einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird als Seitendichtung
eine Labyrinthdichtung verwendet, die aus einem U-förmigen gebogenen Element besteht,
in dem der Randteil des Bandes geführt ist und mit an den Innenflächen der Schenkel
befestigten gummielastischen Gliedern bei einer relativ zur Seitendichtung erfolgenden
Bewegung einen Schleifkontakt ausübt. Bei dieser zuletzt genannten Ausführungsform
ist es vorteilhaft, wenn die gummielastischen Glieder an der der Bandoberfläche
zugekehrten Seite eine Flächenstruktur aufweisen. In Weiterbildung dieser Ausführungsform
sind an den Innenflächen der U-förmigen Schenkel bürstenähnliche Elemente befestigt.
Ein weiteres Merkmal dieser Ausführungsform besteht nach der Erfindung darin, daß
innerhalb der U-förmigen gebogenen Dichtung durch eine geeignete Warmluftführung
gegenüber dem Raum über dem mit zu trocknendem Gut beschickbaren Rand ein Uberdruck
erzeugt wird. Ferner können zusätzlich die Randteile des Bandes mit zum Rand parallellaufenden
Wulsten versehen sein.
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Eine noch andere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß
als Seitendichtung ein zur Oberfläche des Bandes parallelliegendes bürstenähnliches
Element an einer über dem Band angeordneten Traverse mittels eines Flansches lösbar
befestigt ist, derart daß die Borstenenden bei einer relativ zur Seitendichtung
erfolgenden Bewegung des Bandes einen Schleifkontakt ausüb
Die Führung
für die- Seiten- bzw. Randteile des rücklaufenden Bandes besteht erfindungsgemäß
aus mindestens einer U-förnigen ausgebildeten Führungsschiene, die an der Innenseite
der Gehäusewandung befestigt ist.
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Die Erfindung wird anhand einiger in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Hierbei zeigen: Figur 1 einen Längsquerschnitt durch den Bandtrockner
nach der Erfindung (Schnitt 0-1) nach Fig. 2); Figur 2 eine Draufsicht auf den Bandtrockner
in schematischer Darstellung; Figur 2a eine Ansicht der Federeinrichtung; Figur
2b Federkennlinien; Figur 3 eine prinzipielle Darstellung der -Führung des Bandes
mit den Endwalzen; Figur 4 einen Schnitt A-B nach Fig. 3 mit einem Teil des oberen
und unteren Bandverlaufs, sowie einer Ausführungsfoim der Seitendichtung; Figur
5 einen Schnitt E-F nach Fig. 3, welche eine Ausführungsform der Seitendichtung
wiedergibt; Figur 6 einen Schnitt E-F- nach Fig, 3, welche ein anderes Ausführungsbeispiel
der Seitendichtung nach der Erfindung wiedergibt und Figur 7 einen Schnitt E-F,
welche ein weiteres Ausführungsbeispiel der Seitendichtung nach der Erfindung aufzeigt.
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In Figur 1 ist ein Schnitt C-D nach Figur 2 eines Bandtrockners nach
der Erfindung dragestellt. Hierbei ist mit 1 eine Antriebswalze tuid mit 2 eine
Bandumlenkwalze bezeichnet.
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Das aus einem korrosionsfesten Metallgewebe bestehende Band 3 wird
von einer größeren Anzahl kleinerer Walzen, die in einem bestimmten Abstand zueinander
angeordnet sind, abgestützt.
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Zur Verdeutlichung sind hier lediglich drei Stützwalzen mit den entsprechenden
Bezugsziffern ;,~5 und 6 versehen.
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Mit 7 ist ein Materialzuführtrichter bezeichnet, der bei 8 nit einem
Schieber versehen ist, sn daß die Menge des zugeführten Materials verändert werden
kann. Mit itilfe eines nicht näher dargestellten Warmlufterzeugers wird dem Stutzen
9 in Pfeilrichtung die Trocknungsluft zugefuhrt. Der Stutzen 9 ist ferner in seiner
Weiterfiihrung als Diffusor ausgebildet und erreicht mit Rilfe eines Leitbleches
lo, das die zugeführte Warmluft über die gesamte Breite des Bandes 3 gleichmäßig
verteilt wird. Durch die schwenkbaren Klappen 11 bis 14 läßt sich die Warmluftzufuhr
in den verschiedenen Trocknungszonen regulieren. Die ebenfalls schwenkbaren Klappen
15 bis 18 dienen zur Abgrenzung einer Kühlzone. Mit den Bezugsziffern 19 bis 21
sind Versteifungselemente des Trockners bezeichnet. Innerhalb der Abdeckungen 22
und 23 befinden sich nicht näher dargestellte Wendeeinrichtungen, die dazu dienen,
daß auf dem Band 3 befindliche Material zu verteilen, so daß eine gleichmäßgie Trocknung
über die Höhe des Materials bewirkt wird.
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In Figur 2 ist das als Metallgewebe ausgebildete Band 3 lediglich
im linken Teil der Figur angedeutet. Die Walze 1 wird durch den Motor 24 angetrieben,
während für die Wendeeinrichtungen ein weiterer Elektromotor 25 vorgesehen ist Die
Achse 28 der Walze 2 ist mit ihren Enden in einem zur Längsachse des Trockners verschiebbarem
lager 26 bzw. 27 drehbar gelagert. Die Lager 26 und 27 weisen eine Federeinrichtung
auf, die in schematischer Darstellung in Figur 2a aus der
Draufsicht
der Figur 2 in einem größeren Maßstab wiedergegeben ist. Dabei ist die Achse 28
in einem Schlitten 29 drehbar gelagert. Der Schlitten kann innerhalb eines Rahmens
30 in Richtung der Pfeile 32 und 33 gleiten. Bin Ende des Schlittens 29 ist mit
ciner Gewindespindel 34 versehen, deren freies Ende durch die Stirnseite des Rahmens
30, der am Trockner selbst befestigt ist, ragt, an der eine mit 4.Stehbolzen 35
versehne Platte 36 befestigt ist. Zwischen den Stehbolzen 35 ist eine Tellerfederkombination
37 angeordnet, die an einem Ende an der Platte 36 und am anderen Ende an einem auf
der Gewindespindel 34 geschraubten und auf den Stehbolzen 35 verschiebbaren Flansch
38 aufliegt. Der Flansch 38 wird durch die Stehbolzen 95, die gleichzeitig als Führung
für die Tellerfederkombination 37 dient, gegen Verdrehengesichert.
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Durch Verkleinerung des Abstandes der Platte 36 von dem Flansch 38
kann auf das Tellerfederpaket 35 Jede gewünschte v spannung gebracht werden, die
über die Spindel 34 und den Schlitten 29 auf die Achse 28 der Walze 2 geleitet wird.
Mit Hilfe einer Anzeigervorrichtung, bestehend aus einem Zeiger 39, der am Flansch
38 befestigt ist und einer am Trockner angebrachten Skala 40 kann man entweder den
jeweiligen Federweg oder auch die jeweilige Vorspannung direkt ablesen. Das Transportband
3 übt nun auf die Walze 2 und damit auf die Achse 28 und den Schlitten 29 eine Zugkraft
in Richtung des Pfeiles 32 aus. Dieser Zugkraft ist die durch das Federpaket )75
ausgeübte Federkraft in Pfeilrichtung 33 entgegenesetzt gerichtet. Durch entspreche
Vorspannung des Tellerfederpaketes 35 auf einen nahezu waagerechten Kennlinienbereich
läßt sich nun nach der Erfindung erreichen, daß das Band 3 bei allen möglichen Längenausdehnungen
stets unter einer nahezu konstanten Zugspannung steht.
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In Figur 2b sind Federkennlinien No. 1 bis No. 6 von Tellerfedern
bzw. Tellerfederkombinationen dargestellt, wobei die Federkraft P über dem Federweg
f aufgetragen ist. Die folgende Tabelle gibt die Tellerfedern bzw. Tellerfederkombination
wieder, welch@ die @@@selnon @e@@li@ien @rgeben.
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'PABELLE No. 1 - 3 Federn 7c x 36 x 1,8 No. 2 " 1 Feder 70 x 36 x
1,8 No. 3 t 2 Federn 70 x 36 x 1,8 + 1 Feder 70 x 36 X 2 No. 4 = 3 Federn 70 x 36
x 2 No. 5 = 1 Feder 70 x 36 x 2 No. 6 - 1 Feder 70 x 36 x 1,8 + 2 Federn 70 x 36
x 2.
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Die einzelnen Werte geben die Dimensionen der Feder in Millimetern
an. Verwendet man nun beispielsweise 10 Federkombinationen nach, 3, so läßt sich
ein 10-facher Pederweg bei einer entsprechenden Federkraft P einstellen. Zweckmäßigerweise
wird durch Einstellung einer Vorspannung ein Arbeitsbereich ausgewählt, der beispielsweise
in der Kennlinie No. 3 in dem Bereich zwischen I und II liegt. Hierbei ergibt sich
ein Federweg f von etwa o,6 mm, der, wie oben ausgeführt, durch Vervielfachung der
verwendeten Federpakete gleicher Art entsprechend vervielfacht werden kann.
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In Figur 3 ist in schematischer Darstellung die Führung des Bandes
3 wiedergegeben. Die Antriebswalze 1 ist nach der Erfindung mit einer gummielastischen
Oberflächenschicht 39 versehen, so daß eine einwandfreie Mitnahme des Bandes 3 beb
Drehung der Walze 1 gewährleistet ist. Da das Band 3 als Metallgewebe ausgebildet
ist, drückt sich das Band 3 auch bei einer relativ geringen Zugspannung in die elastische
Oberflächenschicht 39 und erhöht so den Reibungswiderstand.
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Durch die Pfeile 32 und 33 an der Achse 28 der Walze 2 ist angedeutet,
daf' das Band 3 eine Zugkraft in Richtung des Pfeiles 32 ausübt der wie Federzugkraft
in Richtung des Pfeiles 33 entgegengerichtet ist. Um die Führung für die Seiten-
bzw.
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Randteile des rücklaufenden Bandes 3 zu verbessern, ist eine U-förmig
ausg@bildet@ Fü@rungsschiene 40' vorgesehen, die in
Figur 4 im
Querschnitt dargestellt ist. Zweckmäßigerweise wird an j jeder Randseite des Bandes
eine derartige Führungsschiene 2ko' vorgesehen, die an der jeweiligen Innenseite
der Gehäusewandung befestigt ist. Durch solche Führungsschienen wird ein seitliches
Verlaufen des Bandes verhindert.
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Im oberen Teil der Figur 4 und in Figur 6 ist eine Seitendichtung
wiedergegeben, die aus einer gummielastischen Manschette 41 besteht, welche an einer
über dem Randteil des Bandes 3 angeordneten Traverse 42 mittels einer Verschraubung
43 lösbar befestigt ist. Die Traverse 42 ist ihrerseits mit dem Gehause 44 des Bandtrockners
fest verbunden. Die Manschette 41 iibt mit einem zum Rand des Bandes 3 gerichteten
abgebogenen Teil 45 auf das Band 3 einen Xontaktdruck aus, derart, daß bei einer
relativ zur Manschette 41 erfolgenden Bewegung des Bandes eine schleifende Dichtung
vorhanden ist. Es kann j jedoch auch vorteilhaft sein, den unteren Teil 45 der Manschette
41 zur Bandmitte hin abzubiegen, wie in Figur 6 durch die gestrichelte Darstellung
bei 46 gezeigt ist. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß durch das zu trocknende
Material zusätzlich ein Anpressdruck auf das Band 3 ausgeübt wird, so daß die Dichtung
hierdurch verbessert wird. Da sich auch bei einer relativ hohen Zugspannung, die
auf das Band 3 ausgeübt wird, ein Durchhängen desselben zwischen zwei Führungswalzen
beispielsweise 5 und 6 nicht ganz verhindern bzw. ausschließen läßt, so paßt sich
die gummielastische Manschette durch ihr abgebogenes Teil 45 bzw. 46 diesem Durchhang
an, so daß in jedem Fall eine Dichtung vorhanden ist, die ein Entweichen des auf
dem Band 3 zu trocknenden Materials zum Randteil des Bandes und damit in schwer
zulängliche Raume des Bandtrockners verhindert.
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In Figur 5 ist eine andere Ausführungsform einer Seitendichtung nach
der Erfindung dargestellt, bei der eine Labyrinthdichtung verwendet wird, die aus
einem U-fbrmig gebogenen Element 47 besteht, in dem der Randteil des Bandes geführt
ist. An den Innenflächen der Schenkel des U-förmig
gebogenen Elementes
sind gummielastische Glieder 48 bebefestigt, die bei einer relativ zur Seitendichtung
erfolgenden Bewegung des Bandes 3 einen Schleifkontakt ausüben. Die gummielastischen
Glieder 48 können in vorteilhafter Weise an der der Bandoberfläche zugekehrten Seite
eine Flächenstruktur aufweisen, um den Widerstand und damit die Dichtungswirkung
zu erhöhen. Zur weiteren Verbesserung der Dichtungswirkung kann es vorteilhaft sein,
an den Innenflächen der U-förmigen Schenkel bürstenähnliche Elemente 49 vorzusehen.
Das U-förmige Element 47, das in vorteilhafter Weise aus einem relativ weichem Material
wie z.B. Aluminium besteht, ist dabei in ähnlicher Weise wie die Ausführungsform
nach Figur 4 und 6 an einer Traverse 50 befestigt, die ihrerseits mit der Gehäusewandung
44 fest verbunden ist.
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Durch eine geeignete Warmluftführung kann innerhalb des U-förmig gebogenen
Elementes 47 gegenüber dem Raum dem mit zu trockenem Gut beschickbarem Band 3 ein
Überdruck erzeugt werden. Damit wird erreicht, daß evt. in die Dichtung gelangende
Teile des zu trocknenden Materials wieder auf die Oberfläche des Bandes 3 zurückgeblasen
oder in Bandlaufrichtung ausgeblasen werden. In Weiterbildung dieser Dichtung nach
der Erfindung können auf dem Band 3 in geeigneter Entfernung vom Rand desselben
zu diesem parallel laufende Wulste 51 vorgesehen sein, die entweder ebenfalls aus
einem korrosionsfesten Metallgewebe oder aus einem gummielastischen Material, beispielsweise
Kunststoff bestehen, daß in geeigneter und an sich bekannter Weise mit dem Band
3 verbunden ist. Alle dies Maßnahmen tragen bei dieser Ausführungsform der Seitendichtung
nach der Erfindung einzeln oder in Kombination zur Erhöhung der Wirkung der Dichtung
bei.
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In einer weiteren Ausführungsform der Seitendichtung nach der Erfindung
ist in Figur 7 ein an einer Traverse 52 zur Oberflache des Bandes 3 pararlelliegendes
bürstenähnliches Element 53 dargestellt, daß an einem Flansch 54 mittel einer Schraubverbindung
55 mit der Traverse 52 lösbar verbunden ist.
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Dieses biirstenahnliche Element 53 stellt in gewisser Weise eine Labyrinthdichtung
dar, wobei durch die Biegsamkeit der Borsten eine Dichtung auch bei einem geringfügigen
Durchhängen des Bandes 3 gewährleistet ist.
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Die beschriebenen Merkmale und Maßnahmen nach der Erfindung tragen
insgesamt dazu bei, die gestellten Aufgaben zu lösen.
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Damit wird aufgrund einer möglichst konstanten bleibenden Zugspannung,
die auf das Band wirkt, einmal eine sichere Mitnahme des Bandes und zum anderen
ein geringes Durchhängen desselben erreicht, so daß die verschiedenen Ausführungsformen
der Seitendichtungen nach der Erfindung eine effektive Seitenabdichtung bei allen
Betriebszuständen des Bandtrockners gewährleisten.