DE2220149A1 - Rueckstandsfreie diaetetische praeparate - Google Patents

Rueckstandsfreie diaetetische praeparate

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DE2220149A1
DE2220149A1 DE2220149A DE2220149A DE2220149A1 DE 2220149 A1 DE2220149 A1 DE 2220149A1 DE 2220149 A DE2220149 A DE 2220149A DE 2220149 A DE2220149 A DE 2220149A DE 2220149 A1 DE2220149 A1 DE 2220149A1
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amino acid
amino acids
dietetic
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pectin
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DE2220149A
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Jeremy Blake
Kasheed Mohammed
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Johnson and Johnson
Original Assignee
Johnson and Johnson
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L33/00Modifying nutritive qualities of foods; Dietetic products; Preparation or treatment thereof
    • A23L33/10Modifying nutritive qualities of foods; Dietetic products; Preparation or treatment thereof using additives
    • A23L33/17Amino acids, peptides or proteins
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Description

  • Rückstandsfreie diätetische Präparate Die Erfindung betrifft im wesentlichen rückstandsfreie diätetisohe Präparate die den Stickstoffbedarf des görpers in der Ernährung decken und wertvoll sind für die Deckung des Nährstoffbedarfs von Patienten vor und nach Operationen, und die besonders wertvoll sind für Verbraucher, deren normale VedauunSsprozesse beeinträchtigt sind, z.B. für Patienten mit katabolen Krankheitsersoheinungen, z.B. Duodenalfisteln, Kurzdarmsyndrom, Pankreatitis und ulcerative Kolitis . Die rückstandsarmen Präparate, die im oberen Duodenum und oberen Jejunum resorbiert und assimiliert werden sollen, haben eine minimale intestina1eVerdauunstätieit und eine geringere Häufigkeit der Defäkation zur Folge, wobei die abgeschiedenen Fäkalien auf praktisch endogen Mengen reduziert sind. Die Erfindung ist speziell auf diäbetische Präparate gerichtet, die wenigstens eine Aminosäure enthalten und nicht nur die oben genannten Eigenschaften haben, sondern auch keine Propleme in Bezug auf Diarrhö schaffen, die bisher bei Präparaten auftraten, die Aminosäuren enthalten, wobei die Aminosäure dadurch Einbeziehung überraschend kleiner Mengen von Geschmacksstoffen oder Aromastoffen schmackaft gemacht ist.
  • Präparate, die Aminosäuren enthalten, werden parenteral, rektal und oral verabreicht. Ihr Hauptzweck ist die rückstandsarma Deckung des Stickstoffbedarfs des Körpers bei gleichzeitiger verringerter Verdauungstätigkeit.
  • Die bisherigen diätetischen Präparate dieser Art haben Jedoch den Nachteil, daß sie Diarrhö verursachen.
  • "Diarrhö" im hier gebrauchten Sinne ist eine Störung des gastrointestinalen Systems, die die Anwesenheit übermäßig großer Mengen von Wasser und Elektrolyt in den Fäkalien zur Folge hat, so daß diese weich und im Extremfall flüssig werden. Die Bildung solcher anomalen Fäkalien ist im allgemeinen von einer heftigen Peristaltik des Kolon und von Krämpfen" begleitet. Da Patienten, denen diese Präparate zugeführt werden, sich im allgemeinen in einem geschwächten Körperzustand befinden, verringert das Auftreten von Diarrhö im allgemeinen stark die Wirksamkeit ihrer Diät.
  • Ein weiterer Nachteil bei oraler Verabreichung besteht darin, daß nicht aromatisierte Präparate, die Amino-Säuren enthalten, einen besonders widerlichen Geschmack aufweisen, so daß es bisher notwendig war, verhältnismäßig große Mengen von Aromastoffen, z.B Ölen von Früchten und Beeren, zuzusetzen. Es wird angenommen, daß die großen Mengen dieser als Geschmacksstoffe dienenden Öle bereits an sich als auslösender Faktor der Diarrhö wirksam sind und die Diarrhö-Probleme, die bei einer Aminosäuren enthaltenden Diät auftreten, verstärken. Die Notwendigkeit der Verwendung großer Mengen von Geschmacksstoffen oder Aromastoffen hat den weiteren Nachteil, daß diese Stoffe teuer sind, wodurch die Kosten der diätetischen Präparate wesentlich erhöht werden, und daß bei gewissen Patienten Nausea eintritt, nachdem sie eine Zeitlang mit solchen Präparaten ernährt worden sind.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein leicht resorbierbares, leicht assimilierbares, rückstandsarmes diätetisches Präparat, das den Stickstoffbedarf des Körpers deckt und wenigstens eine Aminosäure und einen aminosäurefreien kalorischen Stoff in einer genügenden Menge enthält, um die bisher bei den bekannten, Aminosäuren enthaltenden Präparaten auftretende Neigung zu Diarrhö auszuschalten.
  • Das aminosäuretreie kalorische Material, das vorzugsweise Kohlenhydrate und Fette als Hauptbestandteile enthält, ist in solchen Mengen vorhanden, daß das Verhältnis des kalorischen Werts des Gesamtpräparats zum kalorischen Wert der aminosäure wenigstens etwa 8,5, vorzugsweise wenigstens etwa 10,5 beträgt.
  • Eine schmackhafte, für die orale Verabreichung geeignete Form des diätetischen Präparats gemäß der Erfindung enthält geringe Mengen Pektin und ungewöhnlich geringe Mengen von Geschmacks- und Aromastoffen, vorzugsweise Ölen von Früchten und Beeren oder synthetische romastoffe, die die Geschmacks- und Aromamerkmale von Früchten und Beeren simulieren. Die überraschend geringe Menge des lromastoffs im Vergleich zu der für die bekannten Praparate erforderlichen Menge verdeckt wirksam den Geschmack der Aminosäuren offensichtlich auß dem Grunde, daß das ii Präparat enthalten Pektin die verdeckenden Wirkungen des Aromastoffs verstärkt, so daß die Probleme, die bei den stark aromatisierten bekannten Präparaten auftraten, s.B. die Auslösung der Diarrhö durch die aromatisierenden Ole und deren hohe Kosten, ausgeschaltet werden. Die erfindungsgemäß verwendeten geringen Pektinmengen liegen unter den Mengen, bei denen der schleimige Geschmack des Pektins sich bemerkbar macht. Vorzugsweise ist das Pektin in einer Menge von etwa 0,01 bis 0,4 g/g Aminosäuren vorhanden, wobei eine Menge im Bereich von 0,05 bis etwa 0,25 g Pektin pro Gramm Ilinosäuren besonders bevorzugt wird.
  • Das diätetische Präparat gemäß der Erfindung enthält zusätzlich weitere Nährstoffe sur Deckung des NBhrstoffbedarfs außer Stickstoff. Beispielsweise kann ein Teil des hier beschriebenen aminosäurefreien kalorischen Materials aus einer ernährungsmäßig genügenden Fettmenge bestehen. Ein Mineralteil und/oder ein Vitaminteil kann einbezogen werden, um das Präparat bezüglich dieses Bedarfs an Nahrungsstoffen zu vervollständigen.
  • Der Aninosäureteil In den diätetischen Präparaten gemäß der Erfindung werden eine oder mehrere reine Einzelaminosäuren entweder in der linksdrehenden Form oder in Gemischen der linksdrehenden und der rechtsdrehenden Form verwendet. Der Aminosäureteil kann teilweise oder ganz in Form der freien Base oder in Form der Alkylester, Eydrochloride oder Hydrate von Aminosäuren oder deren Kombinationen vorliegen.
  • Alle diese Formen sind als weiße kristalline Pulver erhält lich.
  • Der Aminosäureteil deckt vorzugsweise den gesamten lebensnotwendigen Stickstoffbedarf des Körpers und umfaßt dengemäß das Nährstoffäquivalent wenigstens der acht sogenannten essentiellen Aminosäuren, die in solchen Anteilen vorliegen, daß wenigstens ihr jeweiliger täglicher Mindestbedarf gedeckt wird, der von Rose und Mitarbeitern in Journal of Biological Chemistry 217, 997 (1955) angegeben und nachstehend in Tabelle 1 genannt wird.
  • Tabelle 1 Aminosäure Täglicher Mindestbedarf. x/ax l-Valin 0,80 l-Leucin 1,10 1-1 soleucin 0,70 l-Threonin 0,50 l-Methionin 1,10 l-Phenylalanin 1,10 l-Tryptophan 0,25 l-lysin ~ 0,80 Außer diesen acht essentiellen Aminosäuren können andere Aminosäuren verwendet werden. In gewissen Fällen sind diese anderen Aminosäuren in Abhängigkeit. vom Alter und Qesundheitszustand und von dem Vorhandensein oder Fehlen von Faktoren wie Schwangerschaft, Laktation oder Unterernahrung erforderlich, um dem Körper vollständig den lebensnotwendigen Stickstoff zuzuführen. Zu diesen zusätzlichen Aminosäuren (nachstehend als "nicht-essentiell'f bezeichnet) gehören beispielsweise Tyrosin, Alanin, Asparaginsäure, Glutamin, Prolin, Serin, Arginin, Histidin und Cystein in einer der beiden oder in beiden optisch aktiven Formen und die rechtsdrehenden Gegenstücke der oben genannten essentiellen Aminosäuren. Das Verhältnis der nicht-essentiellen zu den essentiellen Aminosäuren kann etwa 0,0 bis 1,5 betragen und liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 0,6 bis 1,5.
  • Die aminosäurefreien kalorischen Eomponenten Es wurde nun gefunden, daß es zur Ausschaltung des bisher bei Verwendung der bekannten Aminosäurepräparate auftretenden Problems der Diarrhö notwendig ist, eine Mindestmenge eines aminosäurefreien kalorischen Materials zu verwenden. Dieses Material muß in solchen Mengen vorhanden sein, daß das Verhältnis der Kalorien des Gesamtpräparats zu den aus der Aminosäure stammenden Kalorien wenigstens etwa 8,5, vorzugsweise wenigstens etwa 10,5 beträgt. Als aminosäurefreies kalorisches Material können Kohlenhydrate und Fette verwendet werden, jedoch können geringe Mengen mit kalorischem Wert auch durch Einbeziehung von Geschmacks- und Aromastoffen eingeführt werden. Zu dem erfindungsgemäß verwendeten aminosäurefreien kalorischen Material gehören keine dem Präparat zugesetzten Stoffe mit unwesentlichem kalorischem Wert, z.B. Pektin, Mineralstoffe und Vitamine.
  • Vorzugsweise besteht der größte Teil des aminosäurefreien kalorischen Materials aus Kohlenhydraten. Geeignet als Kohlenhydrate sind Stärke oder Zucker, z.B. Triole, Dextrose, Maltose oder höhere Zucker. Zu den bevorzugten Zuckerkombinationen gehört ein Gemisch von Zuckern, die durch Hydrolyse von Stärken wie Maisstärke, Tapiokastärke oder Reißstärke erhalten werden, bei der die Stärke beispielsweise durch eine Säure- oder Enzymbehandlung in ein Gemisch von Mono-, Di- und Trisacchariden und höheren Zuckern umgewandelt wird. Ein solches Gemisch ist unter der Bez ei chnung "FR0-DEt" (Hersteller American Maize Products Company) im Handel erhältlich. In der folgenden Tabelle 2 ist die Zuckerverteilung des Produkts "FR0-DEX 36", einer säurebehandelten Maisstärke mit einem Dextroseäquivalent von 36, angegeben.
  • Tabelle 2 Zucker Monosaccharid 14,1 Gew.-% Disaccharid 11,7 Trisaccharid 10,2 Tetrasaccharid und schwerere Saccharide 64,0 Wenigstens ein Teil des aminosäurefreien kalorischen Materials kann in Form von Fett zugesetzt werden. Dies hat den zusätzlichen Vorteil, daß auf diese Weise der Nahrungsbedarf in Bezug auf Fett hierdurch gedeckt werden kann. Da die Personen, die diese Präparate zu sich nehmen, sich im allgemeinen in einem Zustand befinden, in dem ihre normale Aktivität begrenzt ist, sollte die der Diät zugesetzte Fettmenge im allgemeinen niedriger sein als die normale Fettaufnahme von Personen mit normaler Tätigkeit.
  • Das Fett kann in verschiedenen Formen verwendet werden.
  • Geeignet sind natürliche Fette, z.B. Safloröl, Sojabohnenöl, Leinöl, Olivenöl, Maisöl, Baumwollsaatöl und KokosnuBöl. Geeignet sich auch Fette in chemisch raffinierter Form, z.B. Glycerinester von Fettsäuren, beispielsweise die Triglyceride mit mittlerer Kettenlänge (6 bis 12 C- Atome pro Bettsäurekette) oder die Alkylester von Fettsäuren, z.B. Äthyllinoleat.
  • Geschmacks- und Aromastoffe, z.B. die Öle von Früchten und Beeren, können zugesetzt werden und tragen zu einem geringeren Teil zu den von den aminosäurefreien Stoffen eingeführten Kalorien bei, jedoch kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die notwendige Menge des Geschmacks- oder Aromastoffs drastisch unter den Wert verringert werden, der bisher-erforderlich war, um Aminosäurepräparate schmackhaft zu machen.
  • Die Pektinkomsonente Gemäß der Erfindung wurde gefunden, daß durch Zusatz geringer Pektinmengen aus Gründen, die bisher noch nicht eindeutig geklärt sind, die zur Verdeckung des widrigen Geschmacks der Aminosäuren erforderliche Menge an Geschmacks- und Aromastoffen ganz erheblich verringert werden kann. Beispielsweise beträgt bei einem Präparat, das etwa 0,1 g Pektin pro Gramm Gesamtaminosäuren enthält, die Menge an Geschmacks- und Aromastoffen, die zur Er£ielung eines organoleptnsßh fmnnehmbaren Produkts erforderlich ist, nur etwa ein Viertel der Menge, die in Präparaten erforderlich ist, die kein Pektin enthalten.
  • Die optimale Pektinmenge, die einem bestimmten diätetischen Präparat zugesetzt wird, hängt von der jeweiligen Zusammensetzung des Bminosäursgemisches, dem jeweils verwendeten Geschmacks- oder Aromastoff und von der speziellen Vorliebe des Patienten ab, jedoch beträgt die Mindestmenge, die die Verbesserungsfähigkeit des Geschmacks wirksam steigert, etwa 0,01 g Pektin pro Gramm Aminosäuren. Vorzugsweise sollte die Pektinmenge nicht höher sein als etwa 0,4 g/g Aminosäuren, da festgestellt wurde, daß das diätetische Präparat oberhalb dieser Menge für eine große Zahl von Personen einen klebrig-schleimigen Geschmack hat. Besonders bevorzugt wird eine Pektinmenge von etwa 0,05 bis 0,25g/g Aminosäuren.
  • Pektin ist ein hellfarbiges, geruchloses Kohlenhydrat, das aus dem verdünnten Säureextrakt des Innenteils der Schale und Haut von Zitrusfruchten und Äpfeln erhalten wird und chemisch aus teilweise methoxylierter Polygalacturonsäure besteht.
  • Zusätzliche Bestandteile Vitamine und X eralttoffe können zugesetzt werden, um das Präparat neb ensnotwendigen Nahrungsfaktoren zu vervollständigen. Als Vitamine eignen sich beispielsweise Vitamin A, Vitamin D, Vitamin B12, Vitamin C, dl-a-Tokopherol, p-Aminobenzoesäure oder ihre Salze, Pantothehsäure oder ihre Salze, Cholin oder seine Salze, Folsäure, Inosit, Niacinamid, Riboflavin, Pyridoxin und Thiamin in Anteilen, die den normalen täglichen Bedarf des Körpers decken.
  • Als mineralische Bestandteile kommen beispielsweise Quellen von essentiellen Mineralstoffen wie Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Mangan, Kupfer, Zink, Eisen und Jod in Frage.
  • Es wurde gefunden, daß ein offensichtlicher Synergismus unter den Faktoren einer niedrigen Konzentration an geschmacksgebendem Material, der Einbeziehung von genügend aminosäurefreiem kalorischem Material und der Zugabe geringer Pektinmengen insofern vorliegt, als die Anwesenheit jedes dieser Faktoren notwendig ist, um gleichzeitig die zu Diarrhö führenden Probleme zu vermeiden, die bisher bei Aminosäurepräparaten auftraten, und die aminosäurehaltigen Präparate gemäß der Erfindung schmackhaft zu machen.
  • Beispielsweise ruft ein Präparat, das eine verhältnismäßig geringe Menge an Geschmacks- oder Aromastoffen und eine genügende Menge von aminosäurefreiem kalorischem Stoff enthält, keine Diarrhö hervor. Ein solches Präparat ist jedoch für die orale Einnahme völlig unannehmbar, da die geringen Konzentrationen an Geschmacks- und Aromastoffen nicht ausreichen, um den unangenehmen Geschmack der Aminosäuren zu verdecken. Der Zusatz des dritten Faktors, d.h. einer geringen Pektinmenge, macht das Präparat nicht nur schmackhaft, sondern bewirkt, daß es keine Diarrhö hervorruft. Wenn jedoch an Stelle des Pektins zusätzliche Geschmacks- oder Aromastoffe zugesetzt werden, um das Präparat schmackhaft zu machen, verursacht es Diarrhö.
  • In gleicher Weise sind Präparate, die geringe Mengen an Aroma- und Geschmacksstoffen und geringe Pektinmengen, aber ungenügende Mengen des aminosäurefreien kalorischen Stoffs enthalten, schmackhaft, jedoch verursachen sie Diarrhö. Durch Erhöhung der Menge des aminosäurefreien kalorischen Materials auf die hier vorgeschriebenen Konzentrationen werden diese Präparate nicht nur schmackhaft, sondern rufen auch keine Diarrhö hervor.
  • Eine physiologische Erklärung des vorstehend beschriebenen offenbaren Synergismus gibt es noch nicht. Beispielsweise kann angenommen werden, daß die Geschmacks-und Aromastoffe, die bisher in großen Mengen zur Verdekkung des widerlichen Geschmackes der Aminosäuren erforderlich waren, ein Faktor/, der bei den bekannten Präparaten Diarrhö verursacht. Diese Stoffe, die im allgemeinen in Form von ätherischen Ölen verwendet werden, können als Gleitmittel im wesentlichen in der gleichen Weise wie Mineralöle wirksam sein und sind daher zumindest mit verantwortlich für die Diarrhö auslösenden Eigenschaften der bekannten Präparate. Ferner können die Geschmacks-oder Aromakomponenten als Reizstoffe im gastrointestinalen System wirken, und durch Reizung der Wände des unteren Verdauungstraktes können sie die für Diarrhö charakteristische peristaltische Reaktion stimulieren. Eine solche Annahme vermag jedoch nicht das völlig überraschende Ergebnis zu erklären, daß ein diätetisches Präparat, das geringe Pektinmengen enthält, durch Zusatz nur eines Bruchteils der bisher notwendigen Menge an Geschmacks-und Aromastoffen schmackhaft gemacht werden kann.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Wirkungen der Zugabe von Pektin auf die erforderliche Menge an Geschmacks- und Aromastoff.
  • Beispiel 1 Ein diätetisches Präparat wurde aus einem Aminosäureteil, einem Kohlenhydratteil, einem Fettanteil, einem Mineralstoffanteil und einem Vitaminanteil hergestellt. Die Zusammensetzung dieser einzelnen Anteile ist in der folgenden Tabelle genannt.
  • Aminosäure 1-1 soleucin 3,69 Gew.-Teile l-Leucin 4,79 l-Lysinhydrochlorid 4,56 l-Phenylalanin 2,69 dl-Methionin 2,73 l-Threonin 2,36 l-ryptophan 0,64 l-Valin 3,46 l-Tyrosinäthylesterhydrochlorid 2,55 l-Argininhydrochlorid 4,43 l-Histidinhydrochlorid- 1,13 monohydrat 1,13 l-Alanin 0,58 1-Asparaginsäure 1,96 Glutamin 5,03 l-Prolin 0,99 l-Serin 1.24 Aminosäuren insgesamt 42,83 Fett Safloröl 1,60 Gew.-Teile Sorbinsäure Q,os insgesamt 1,64 Kohlenhydrate Dextrose 153 Gew.-Teile Säurehydrolysierte Stärke 217 Kohlenhydrate insgesamt 370 Vitamine Vitamin A 0,0227 Vitamin D2 0,0023 Vitamin B12 0,0006 Ascorbinsäure USP 0,1400 dl-α-Tocopherolacetat 0,1100 p-Aminobenzoesäure, Kaliumsalz 0,3904 d-Biotin 0,0002 Calciumpnetothenat 0,0115 n Cholinbitartrat 0,4468 II Folsäure 0,0001 Inosit NF 0,1282 Niacinamid USP 0,0187 " Riboflavin USP 0,0018 Pyridoxinhydrochlorid 0,0026 " Thiaminmononitrat USP 0.0014 Gesamtvitamine 1,2773 Mineralstoffe Einbasisches Natriumbiphosphat 5,4533 Wasserfreies Kaliumchlorid 3,1240 " Calciumacetatmonohydrat 0,0219 Calciumgluconat 13,3000 h Magnesiumgluconat 3,2400 Mangangluconattrihydrat 0,0255 Kupfer(II)-gluconat, Pulver 0,0139 Zinksulfatmonohydrat 0,0010 Wasserfreies Kaliumjodid 0,0002 Sorbinsäure 0,2244 Eisen(II) -ammoniumsulfathexahydrat 0.6820 Mineralstoffe insgesamt 26,0862 Verhältnis von nlcht-esuentlellen zu essentiellen Aminosäuren, g/g 0,67 Verhältnis der Kalorien des Gesamtpräparats zu Kalorien der Aminosäuren, cal/cal 10,9 (Bezogen auf das in der hier beschriebenen Weise schmackhaft gemachte Präparat) Das Gemisch wurde in Leitungswasser in einer Menge von 0,263 g/ml Wasser dispergiert und mit unterschiedlichen Anteilen eines Aprikosenaromaöls in einem Gemisch der nachstehend genannten Zusammensetzung schmackhaft gemacht: Zusammensetzung der Aromamischung Aprikosenaromaöl 8,0 Gew.-Teile Apfelsäure 4,0 " Farbstoffe: BD&C Rot Nr. 2 0,0024 FD&C Gelb Nr. 5 0,0400 Eine Gruppe von Geschmacksprüfern stellte fest, daß das Aprikosenaromaöl in einer Konzentration von 1,8 g/iOO g Trockenmischung erforderlich war, um den unangenehmen Geschmack der Aminosäuren zu verdecken und die Mischung organoleptisch annehmbar zu machen.
  • Beispiel 2 Auf die in Beispiel 1 bescbriebene Weise wurde eine diätetische Mischung hergestellt, deren Aminosäureteil, Kohlenbydratteil, Fettanteil, Vitamin- und Mineralstoffanteil mit den entsprechenden Anteilen der Mischung gemäß Beispiel 1 identisch waren. Nach Zusatz von 5 Gew.-Teilen Pektin wurde eine endgültige Mischung erhalten, die 0,117 g Pektin/g Aminosäuren enthielt.
  • Die pektinhaltige Mischung wurde dann in Leitungswasser in einer Menge von 0,263 g (auf pektinfreier Basis) pro Milliliter Wasser dispergiert und mit unterschiedlichen Anteilen des in Beispiel 1 genannten Aprikosenaromaöls in einer Mischung der folgenden Zusammensetzung aromatisiert: Aprikosenaromaöl 2,4 Gew.-Teile Apfelsäure 3,2 Farbstoff: ED&C Rot Nr. 2 0,0024t' FD&C Gelb Nr. 5 0,0400" Eine Gruppe von Geschmacksprüfern stellte fest, daß nur O,54g bprikosenaromaöl pro 100 g Trockenmasse (auf pektinfreier Basis) erforderlich waren, um das pektinhaltige diätetische Präparat organoleptisch annehmbar zu machen.
  • Die Beispiele 1 und 2 zeigen, daß durch Zusatz geringer Pektinmengen die Menge des Geschmacks- oder Aromastoffs, die erforderlich ist, um das Diätpräparat schmackhaft zu machen, von 1,8 g Aromaöl pro 100 g pektinfreie rockenmasse auf 0,54 g/100 g pektinhaltige Diät gesenkt worden ist. Dies entspricht einer Senkung von 30», bezogen auf den höheren Wert.
  • Die Beziehung zwischen dem Aspekt der Verbesserungsfähigkeit des Geschmacks der Präparate gemäß der Erfindung und der Verhinderung der Diarrhö wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht.
  • Beispiel 3 Eine diätetische Mischung, die mit der in Beispiel 1 beschriebenen im wesentlichen identisch war, wurde hergestellt, in Leitungswasser in einer Menge von 0,33 g/ml Wasser dispergiert und mit unterschiedlichen Anteilen Orangenöl und Mandarinenöl in einem Gemisch der folgenden Zusammensetzung schmackhaft gemacht: Orangenöl 9,000 Gew.-Teile Mand arinenö 1 6,000 Citronensäure 9,000 FD&C Gelb Nr. 6 0,036 II Eine Gruppe von Geschmacksprüfern stellte fest, daß die Aromaöle in einer Konzentration von 3,4 g/100 g der trockenen Diätmischung erforderlich waren, um den unangenehmen Geschmack der Aminosäuren zu verdecken und das dispergierte Gemisch organoleptisch annehmbar zu machen.
  • Um zu ermitteln, ob die aromatisierte dispergierte Mischung Diarrhö verursacht, wurde sie 6 männlichen und 6 weiblichen, getrennt untergebrachten ausgewachsenen Rattenvom Sprague Lawley-Stamm verabreicht. Jedes Tier ließ man 100 ml der in Wasser dispergierten Mischung um 8.30 Uhr, 16.30 Uhr und 23.30 Uhr aufnehmen, wobei kein zusätzliches Futter oder Wasser gegeben wurde. Zu den vorstehend genannten Zeiten wurde der unverbrauchte Teil der Ration jeder Ratte verworfen und der Behälter gereinigt und erneut gefüllt. Die Konsistenz der Fäkalien wurde beobachtet.
  • Der vorstehend beschriebene Versuch wurde für eine Dauer von 2 Wochen durchgeführt.
  • Diarrhö, erkennbar durch eine starke Erweichung des Kots, wurde bei 11 von 12 Tieren festgestellt.
  • Beispiel 4 Eine aromatisierte dispergierte diätetische Mischung wurde auf die in Beispiel 3 beschriebene Weise mit folgenden Ausnahmen hergestellt: a) Die Menge der Aromaöle wurde wesentlich auf etwa 28% der gemäß Beispiel 3 verwendeten Menge, d.h. auf 0,952 g pro 100 g des trockenen diätetischen Gemisches gesenkt.
  • b) Um das Verhältnis der Gesamtkalorien zu aminosäurekalorien aufrechtzuerhalten, wurde der Eohlenhydratteil der diätetischen Mischung der in Beispiel 3 genannten Zusammensetzung wie folgt verändert: Dextrose 163 Gew.-Teile Säurehydrolysierte Stärke insgesamt 380 lt Der Futterungsversuch wurde auf die in Beispiel 3 beschriebene Weise mit einer neuen Gruppe von 6 männlichen und 6 weiblichen Sprague Dawley-Ratten durchgeführt.
  • Zusätzlich wurde die Diät organoleptisch durch eine Gruppe von Geschmacksprüfern bewertet.
  • Eine Erweichung des Kots der mit dieser Diätmischung mit niedrige Gehalt an Geschmacks- und Arorastoffen gefütterten Ratten wurde nicht festgestellt. Die Geschmacksprüfer lehnten jedoch die Diät als geschmacklich unangenehm völlig ab.
  • Beisoiel 5 Eine mit Aromastofien versehene dispergierte Diätmischung wurde auf die in Beispiel 4 beschriebene Weise hergestellt mit dem Unterschied, daß der diätetischen Mischung von Beispiel 4 5 Gew.-Teile Pektin zugesetzt wurden, wodurch sich ein Verhältnis von 0,117 g Pektin pro Gramm Aminosäuren ergab.
  • Mit der aromatisierten dispergierten Diätmischung wurden 10 männliche und 10 weibliche ausgewachsene, einzeln untergebrachte Sprague Dawley-Ratten gefüttert. Ebenso wie bei den vorstehenden Beispielen ließ man jedes Tier 100 ml der in Wasser dispergierten diätetischen Mischung um 8.30 Uhr, 16.30 Uhr und 23.30 Uhr aufnehmen, wobei kein zusätzliches Futter oder Wasser gegeben wurde.
  • Auch hier wurde zu den oben genannten Zeiten der nicht verbrauchte Teil jeder Ration verworfen und der Behälter gereinigt und frisch gefüllt. Die Konsistenz des Kots wurde untersucht. Der vorstehend beschriebene Fütternngsversuch wurde ununterbrochen über eine Zeit von 8 Wochen durchgeführt. Während des gesamten, 8 Wochen dauernden Versuchs zeigten die Rattenleine Erweichung des Lots.
  • Außer dem vorstehend beschriebenen Futterungsversuch mit Ratten wurde die dispergierte diätetische Mischung dieses Beispiels einer Gruppe von Geschmacksprüiern zur organoleptischen Begutachtung übergeben. Diese Geschmacksprüfen bewerteten die Mischung als äußerst zufriedenstellend.
  • Die Beispiele 3, 4 und 5 veranschaulichen die Beziehung zwischen dem Pektin und dem organoleptischen Aspekt und dem Diarrhö verhindernden Aspekt dieser diätetischen Mischungen. Die Mischung von Beispiel 3, die hohe Mengen an Aromastoffen und kein Pektin enthielt, erwies sich organoleptisch als annehmbar, verursachte jedoch Diarrhö.
  • Die Mischung von Beispiel 4, die niedrige Mengen an Aromastoffen und kein Pektin enthielt, verursachte keine Diarrhö, war jedoch organoleptisch unannehmbar. Die Mischung von Beispiel 5, die Aromastoffe und Pektin in niedrigen Mengen enthielt, war nicht nur organoleptisch annehmbar, sondern verursachte auch-keine Diarrhö.
  • Es ist zu bemerken, daß in allen vorstehenden Beispielen Diätpräparate beschrieben werden, in denen das Verhältnis von Kalorien der Gesamtmischung zu Aminosäurekalorien konstant bei dem verhältnismäßig hohen Wert von etwa 10,8 Kalorien pro Kalorie gehalten wurde. Die Wichtigkeit dieses Parameters wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht.
  • Beispiel 6 Hergestellt wurde eine diätetische Mischung, die einen Kohlenhydratteil, einen Fetteil, einen Mineralstoffteil und einen Vitaminteil enthielt. Alle diese Teile waren im wesentlichen identisch mit den in Beispiel 1 genannten ; entsprechenden Teilen. Die Mischung enthielt ferner einen Aminosäureteil der folgenden Zusammensetzung: l-Lysin 3,58 Gew.-Teile l-Leucin 3,83 1-1 soleucin 2,42 l-Valin 2,67 l-Phenylalanin -2,75 l-Argininhydrochlorid 5,70 l-Bi stidinhydrochloridmonohydrat 1,58 n l-Alanin 2,58 l-Asparginsäure 5,50 l-hreonin 2,42 l-Prolin 3,42 Glycin 4,20 Ges.-?eile l-Serin 1,77 " l-Tyrosinäthylesterhydrochlorid 4,10 n Glutamin 9,07 l-Methionin 1,75 l-Tryp tophan 0,75 Aminosäuren insgesamt 58,09 Die Mischung hatte die folgenden wesentlichen Merkmale: Verhältnis von nicht-essentiellen zu essentiellen Aminosäuren, g/g 1,5 Verhältnis der Kalorien der Gesamtmischung zu Aminosäurekalorien, cal/cal 8,0 (Bezogen auf die in der hier beschriebenen Weise aromatisierte Mischung.) Diese Mischung wurde in Leitungswasser in einer Menge von 0,33 g/ml Wasser dispergiert und mit untersohiedlichen Mengen Orangenöl und Mandarinenöl in einer Mischung der folgenden Zusammensetzung aromatisiert: Orangenöl 9,00 Gew.-Teile Mandarinenöl 6,00 Citronensäure 9,00 FD&C Gelb Nr. 6 0,036 " Eine Gruppe von Geschmackspräfern stellte fest, daß eine Konzentration von 3,28 g Aromaölen pro 100 g Trockenmischung erforderlich war, um den unangenehmen Geschmack der Aminosäuren zu verdecken und die dispergierte Mischung organoleptisch annehmbar zu machen.
  • Eine Gruppe von 6 männlichen und 6 weiblichen Ratten, diesen in den vorstehenden Beispielen genannten Ratten identisch waren, wurde mit der aromatisierten und dispergierten diätetischen Mischung 2 Wochen unter den in den vorstehenden Beispielen genannten Bedingungen und nach den dort genannten Methoden gefüttert. Diarrhö wurde bei 9 von 12 ieren festgestellt.
  • Beispiel 7 Eine aromatisierte, dispergierte diätetische Mischung wurde auf die in Beispiel 6 beschriebene Weise mit folgenden Unterschieden hergestellt: a) Der diätetischen Mischung wurden 5 Gew.-Teile Pektin zugesetzt, wodurch sich ein Verhältnis von 0,086 g Pektin pro Gramm Aminosäuren ergab.
  • b) Die Menge der Aromaöle wurde auf 0,939 g pro 100 Gramm der dispergierten diätetischen Mischung gesenkt;.
  • Diese Menge wurde von einer Gruppe von Geschmacksprüfen als ausreichend bezeichnet, um den Geschmack der Aminosäuren in der pektinhaltigen Mischung cu verdecken c) Um das Verhältnis der nicht von Aminosäure abgeleiteten Kalorien zu Gesamtkalorien bei der gleichen Konzentration wie in Beispiel 6 aufrechtzuerhalten, wurde der Kohlenhydratteil so verändert, daß er die folgende Zusammensetzung hatte: Dextrose 163 Gew.-Teile Säurehydrolysierte Stärke 217 n insgesamt 380.
  • Diese aromatisierte Dispergisrte Mischung wurde an eine weitere Gruppe von 6 männlichen und 6 weiblichen Sprague Dawley-Ratten auf die in den vorstehenden Beispielen beschriebene Weise während einer Zeit von 2 Wochen verfüttert.
  • Ungeachtet der niedrigeren Konzentrationen an Aromastoffen und der Einbeziehung von Pektin wurde liiiarrbö bei 7 von 12 Tieren festgestellt.
  • Beisbiel 8 Eine aromatisierte diatetische Mischung' ähnlich der in Beispiel 7 beschriebenen wurde hergestellt mit dem Unter schied, daß der Aminosäureanteil verringert und verändert und der damit kombinierte Kohlenhydratteil so zusammengestellt wurde, daß eine Mischung mit einem relativ höheren Verhältnis von Kalorien der Gesamtmischung zu Kalorien der Aminosäuren als bei den beiden vorherigen Beispielen erhalten wurde. Die Zusammensetzung des Aminosäureteils und des Kohlehydratteils ist nachstehend genannt.
  • Aminosäure l-Isoleucin 1,60 Gew.-Teile l-Leucin 2,53 l-Lysinmonohydrochlorid 2,37 l-Methionin 1,64 l-Phenylalanin 1,82 l-Threonin 1,60 l-Uryptophan 0,50 l-Valin 1,76 " l-Alanin 1,70 l-Argininmonohydrochlorid 3,96 l-Asparaginsäure 3,63 1-Glutamin 5,99 II Glycin 2,78 l-Histidinmonohydrochloridmonohydrat 1,04 l-Prolin 2,27 Serin 1,17 lt l-yrosinäthylesterhydrochlorid 2,71 Aminosäuren insgesamt 59,07 tt Kohlenhydrate Dextrose 163 II Säurehydrolysierte Stärke 217 n Gesamtkohlenhydrate 380 Die Mischung hatte die folgenden wesentlichen Eigenschaften: Verhältnis von nicht-essentiellen zu essentiellen Aminosäuren, g/g 1,5 Verhältnis von Kalorien der Gesamtmischung zu Kalorien der Aminosäuren, cal/cal 11,5 (Bezogen auf die in der hier beschriebenen Weise aromatisierte Mischung.) Dieser Mischung wurden 5,0 Ges.-Teile Pektin zugesetzt, wodurch sich ein Verhältnis von 0,128 g Pektin pro Gramm Aminosäuren ergab. Die Mischung wurde dann in Leitungswasser in einer Menge von 0,33 g/ml Wasser dispergiert und mit 0,939 g der gleichen Aromaöle wie in Beispiel 6 und 7 pro 100 g der trockenen diätetischen Mischung aromatisiert. Diese aromatisierte, dispergierte Mischung wurde an eine Gruppe von 6 männlichen und 6 weiblichen Sprague Dawley-Ratten auf die in den vorstehenden Beispielen beschriebene Weise für eine Zeit von 2 Wochen verfüttert. Diarrhö wurde nur bei einem von 12 Tieren festgestellt.
  • Die Beispiele 6, 7 und 8 veranschaulichen das Zusammenwirken zwischenziedrigem Gehalt an Aromastoffen und dem Verhältnis von nicht von Aminosäuren abgeleiteten Ealorien zu Kalorien der Gesamtmischung in der Ausschaltung des Problems der Diarrhö. Die in Beispiel 6 beschriebene Mischung, die kein Pektin enthielt und ein verhåltnismäßig niedriges Verhältnis von Galerien der Gesamtmischung zu Aminosäurekalorien aufwies, erforderte charakteristischerweise verhältnismäßig große Mengen von Aromastoffen, um schmackhaft zu sein, und verursachte Diarrhö.
  • Die in Beispiel 7 beschriebene Mischung gemäß einem Aspekt der Erfindung enthielt Pektin und erforderte daher weit weniger Aromastoffe, verursachte jedoch überraschenderweise noch Diarrhö. Die in Beispiel 8 beschriebene Mi-Mischung, die ebenso wie die Mischung von Beispiel 7 Pektin und verhältnismäßig niedrige Mengen von Aromastoffen enthielt und ferner so zusammengestellt war, daß das Verhältnis von Galerien der Gesamtmischung zu Kalorien der Aminosäuren erhöht wurde, schaltete das Problem der Diarrhö gemäß einem Aspekt der Erfindung aus.

Claims (15)

Patentansprüche
1. Rückstandsarme diätetische Mischung zur Deckung desr Stickstoffbedarfs des Körpers, enthaltend wenigstens eine einzelne Aminosäure und ein aminosäurefreies kalorisches Material in solchen Mengen, daß das Verhältnis des kalorischen Wertes der Gesamtmischung zu dem kalorischen Wert der Aminosäure wenigstens etwa 8,5 beträgt.
2. Diätetische Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aminosäurefreie kalorische Material in solchen Mengen vorhanden ist, daß das Verhältnis des kalorischen Wertes der Gesamtmischung zu dem kalorischen Wert der Aminosäure wenigstens etwa 10,5 beträgt.
3. Diätetische Mischung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie essentielle Aminosäuren enthält.
4. Diätetische Mischung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aminosäuren nicht-essentielle Aminosäuren und essentielle Aminosäuren im Gewichtsverhältnis von etwa 0:1 bis etwa 1,5:1 enthalten.
5. Mischung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie Valin, Leucin, Isoleucin, Threonin, Methionin, Phenylalanin, Tryptophan, Lysin, tyrosin, Alanin, Asparaginsäure, Glutamin, Prolin, Serin, Arginin, Histidin und Cystein als Aminosäuren enthält.
6. Diätetische Mischung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das aminosäurefreie kalorische Material aus Kohlenhydraten besteht.
7. Diätetische Mischung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie hydrolysierte Stärke unter den Kohlenhydraten enthält.
8. Diätetische Mischung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das aminosäurefreie kalorische Material Fette enthält.
9. Diätetische Mischung nach Anspruch 1 bis 8, weiter dadurch gekennzeichnet, daß sie Vitamine enthält.
10. Diätetische Mischung nach Anspruch 1 bis 9, weiter.dadurch gekennzeichnet, daß sie Mineralstoffe enthält.
11. Diätetische Mischung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie geringe Pektinmengen enthält und das aminosäurefreie kalorische Material teilweise aus Aromastoffen besteht.
12. Diätetische Mischung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Pektin in einer Menge von 0,025 bis 0,25 g, vorzugsweise 0,05 bis etwa 0,15 g pro Gram Aminosäuren vorhanden ist.
13. Rückstandsarme diätetische Mischung zur Deckung des Stickstoffbedarfs des Körpers, enthaltend nichtessentielle Aminosäuren und essentielle Aminosäuren in einem Gewichtæverhältnis von etwa 0:1 bis etwa 1,5:1, Pektin in einer Menge von etwa 0,025 bis 0,25 g/ g Aminosäuren und aminosäurefreies kalorisches Material in Form von Eohlenhydraten, Fetten und Aroma- und Geschmacksstoffen in solchen Mengen, daß das Verhält-.
nis des kalorischen Wertes der Gesamtmischung zum kalorischen Wert der Aminosäuren wenigstens 8,5 cal/cal beträgt.
14. Verfahren zum Schmackhafttachen von Aminosäurepräparaten, dadurch gekennzeichnet, daß man den Xminosäurepräparaten eine geringe Pektinmenge und einen Beschmacks-und Aromastoff in einer Menge zusetzt, die gerade genügt, um das Präparat schmackhaft zù machen
15. Verfahren zur Verringerung der Diarrhö auslösenden Neigung von diätetischen Aminosäurepräparaten, dadurch gekennzeichnet, daß man den Präparaten ein aminosäurefreies kalorisches Material in solchen Mengen zusetzt, daß das Verhältnis des kalorischen Gesamtwertes zum kalorischen Wert der Aminosäuren wenigstens etwa 8,5 beträgt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2521815A1 (de) * 1974-08-26 1976-03-11 Syntex Inc Diaetpraeparat und verfahren zu ihrer herstellung

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