DE2219709C3 - Verfahren zum Anlöten von quaderartigen Hartmetallstückchen an Spitzen von Sägewerkzeugen - Google Patents
Verfahren zum Anlöten von quaderartigen Hartmetallstückchen an Spitzen von SägewerkzeugenInfo
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- B23K1/012—Soldering with the use of hot gas
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Description
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines dem erfindungsgemaßen
Verfahren zu unterwerfenden Hartmetallstückchens nebst einer entsprechend bearbeiteten
Sägewerkzeugspitze, an welcher das Hartmetallstückchen anzulöten ist, in perspektivischer und hinsichtlich
der Sägewerkzeugspitze bruchstückweiser Darstellung,
Fig.2 eine Gruppe zueinander ausgerichteter Hartmetallsiückchen, welche in ihrer Form denjenigen
von F i g. 1 entsprechen, nebst zugeordneten Vorrichtungselementen zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, in perspektivischer, bruchstückweiser und auseinandergezogener Darstellung.
Gemäß F i g. 1 soll an Spitzen 2 (in F i g. 1 ist lediglich
eine solche Spitze dargestellt) eines (lediglich bruchstückweise dargestellten) Sägewerkzeuges 1 je
ein Hartmetallstückchen 4 angelötet werden. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, zwei aneinanderstoßende
Flächen 5', 6' des Hartmetallstückchens mit Lot zu beschichten., wobei diese Flächen in einem
nachfolgenden Erwärmungsvorgang mit zwei korrespondierenden Flächen 5,6 einer L-förmigen Ausnehmung
3 der Sägewerkzeugspitze zu verbinden sind. Die Erfindung schafft ein Verfahren, um die mit Lot
zu beschichtenden Flächen 5', 6' einer Vielzahl von Hartmetallstückchen 4 gleichzeitig in rationeller
Weise mit einer Lotschicht von optimaler und gleichmäßiger Dicke zu versehen, und zwar derart, daß
ausschließlich die Flächen 5', 6' mit Lot beschichtet werden, die anderen Flächen der Hartmetallstückchen
jedoch keine Lotbeschichtung aufweisen.
Die Beschichtung der Hartmetallstückchen 4 mit Lot erfolgt in an sich bekannter Weise im Vakuum
mittels Niederschlag aus der Dampfphase. Zu diesem Zweck werden gemäß F i g. 2 die Hartmetallstückclien4
in einer Gruppe bzw. Vielzahl vor dem Beschichten genau nebeneinander ausgerichtet, wie dies
in Fig.2 veranschaulicht ist, wobei neben jeweils zwei zu beschichtenden Gesamtflächen, d.h. der
Summe aller Flächen 5' sowie der Summe aller Flächen 6', lediglich noch zwei aneinanderstoßende,
nicht zu beschichtende Gesamtflächen freiliegen.
S Diese beiden nicht zu beschichtenden Gesamtflächen werden durch zwei Leisten 7,7' abgedeckt
Bei den beiden äußersten Hartmetallstückchen der in F i g. 2 veranschaulichten Gruppe von Hartmetallstückchen
4 wird je eine freiliegende, von den Lei-
sten7, 7' nicht überdeckte Fläche durch je- ein zum
Anhaften zu bringendes Plättchen 7" abgedeckt.
Bestehen die Hartmetallstückchen 4 aus einem magnetisierbaren Hartmetall, so sind die beiden Leisten
7, T und vorzugsweise auch die beiden seitlichen
Abdeckplättchen 7" als Permanentmagnete ausgebildet. Bestehen die Hartmetallstückchen 4 indessen aus
nicht magnetisierbarem Hartmetall, so sind die beiden Leisten 7, 7' und vorzugsweise auch die beiden
Abdeckplättchen 7" jeweils mit einer Haftfläche ver-
ao sehen.
Sind also die Hartmetallstiickchen 4 ausgerichtet,
wie dies F i g. 2 veranschaulicht, und sind die Leisten 7, T sowie die Plättchen 7" an Jen richtigen
S'ellen angeordnet, so kann diese in ihrer Lage fi-
xierte Gruppe von Hartmetallstückchen 4 als Charge in ein Feinvakuum gebracht und dort durch Niederschlag
von Lot aus der Dampfphase an den beiden freiliegenden Gesamtflächen, el. h. der Summe aller
Flächen 5' sowie der Summe aller Flächen 6', mit
einer Lotschicht von vorgegebener Dicke versehen werden. Nach durchgeführter Beschichtung sowie
Entfernung der Leisten 7, 7' sowie Plättchen 7" können die einzelnen Hartmetallstückchen, gegebenenfalls
vollautomatisch, mit je einer zugeordneten Sä-
gewerkzeugspitze 2 in Berührung gebracht und örtlich bis zum Schmelzen der Lotschicht in Berührung
gehalten werden, so daß sich eine feste Lötverbindung zwischen jedem Hartmetallstückchen 4 sowie
der zugeordneten Sägewerkzeugspitze 2 ergibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Anlöten von kleinen quader- bracht wird. Bei einer derartigen Verfahrensdurchartigen
HartmetaUstückchen an Spitzen von Sä- 5 führung würden allerdings sämtliche Flachen der
gewerkzeugen, wobei jeweils zwei aneinandersto- Hartmetallstückchen mit Lot beschichtet, nicht jcßende
Flächen der Hartmetallstückchen mit Lot doch ausschließlich diejenigen beiden anetnanderstobeschichtet
werden, die in einem nachfolgenden ßenden Flächen, welche an den beiden korrespondie-Erwärmungsvorgang
mit zwei korrespondierenden renden Flächen der zugeordneten Sägewerkzeug-Flächen
der zugeordneten Sägewerkzeugspitze zu io spitze anzulöten sind. Dadurch wiederum würde die
verbinden sind, dadurch gekennzeich- Maßhaltigkeit der Schnittbreite des Sägewerkzeugs
net, daß die Beschichtung der Hartmetallstück- beeinflußt, zumindest so lange, bis die Lotschicht abchen
(4) in an sich bekannter Weise im Vakuum geschliffen ist, oder es wäre ein zusätzlicher Nachmittels
Niederschlag aus der Dampfphase erfolgt schieifvorgang erforderlich, um die Lotschicht abzu-
und daß vor dem Beschichten auf die Hartmetall- 15 arbeiten. Aus diesem Grund hat man bisher eine allstückchen
in genauer Nebeneinanderausrichtung seitige Beschichtung der Hartmetallstückchen mit
einer Vielzahl derselben, wobei neben jeweils Lot im Feinvakuum nicht durchgeführt,
zwei zu beschichtenden Gesamtflächen (Summe Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines einaller
Flächen 5', Summe aller Flächen 6') ledig- fach und gegebenenfalls sogar vollautomatisch
lieh noch zvei aneinanderstoßende nicht zu be- ao durchführbaren Verfahrens, welches vor der Beschichtende
Gesamtflächen freiliegen, zwei Lei- schichtung der Harmetallstückchen mit Lot deren
sten (7, 7') zum Abdecken zumindest der beiden einwandfreie Abdeckung bezüglich derjenigen Fläaneinanderstoßenden,
nicht zu beschichtenden chen ermöglicht, an denen eine Lotbeschichtung Gesamtflächen zum Anhaften gebracht werden. nicht gewünscht wird. Erreicht wird dies dadurch,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- »5 daß die Beschichtung der Hartmetallstückchen in an
kennzeichnet, daß bei den beiden äußersten Hart- sich bekannter Weise im Vakuum mittels Niedermetallstückchen
der Anordnung zusätzlich je eine schlag aus der Dampfphase erfolgt und daß vor dem
freiliegende, von den Leisten nicht überdeckte Beschichten auf die Hartmetallstückchen in genauer
Fläche durch je ein zum Anhaften zu bringendes Nebeneinanderausrichtung einer Vielzahl derselben.
Plättchen (7") abgedeckt wird. 30 wobei neben jeweils zwei zu beschichtenden Gesamt-
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1,2, flächen lediglich noch zwei aneinanderstoßende nicht
dadurch gekennzeichnet, daP bei aus magnetisier- zu beschichtende Gesamtflächen frei liegen, zwei
barem Hartmetall besehenden Hartmetallstück- Leisten zum Abdecken zumindest der beiden aneinchen
zumindest die beiden Leisten, vorzugsweise anderstoßenden, nicht zu beschichtenden Gesamtfläauch
zusätzlich die beiden Abdeckplättchen, als 35 chen zum Anhaften gebracht werden.
Permanentmagnete ausgebildet sind. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1,2, vorab der voraussehbare Vorteil erzielt, daß die auf
dadurch gekennzeichnet, daß bei aus nichtmagne- die Hartmetallstückchen aufgebrachte Lotschicht
tisierbarem Hartmetall bestehenden Hartmetall- sehr dünn und gleichmäßig i:»t, im Gegensatz zum
Stückchen zumindest die beiden Leisten, Vorzugs- 40 üblichen unter Athmosphärendruck erfolgenden Lötweise
auch zusätzlich die beiden Abdeckplätt- verfahren, so daß sich eine besonders feste und stark
chen, mit je einer Haftfläche versehen sind. belastbare Verbindung zwischen je einem Hartmetallstückchen
und dem Material der beiden korrespondierenden Flächen der zugeordneten Sägewerk-
« zeugspitze ergibt. Darüber hinaus ist es aber von besonderer
Bedeutung, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, wie dies angestrebt wird, eine Lot-Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anlöten schicht nur an denjenigen beiden aneiandcistoßenden
von kleinen quaderartigen Hartmetallstückchen an Flächen der Hartmetallstückchen aufgebracht wird,
Spitzen von Sägewerkzeugen, wobei jeweils zwei an- 5° welche in dem nachfolgenden Erwärmungsvorgang
einanderstoßende Flächen der Hartmetallstückchen mit den beiden korresponsierenden Flächen der zumit
Lot beschichtet werden, die in einem nachfolgen- geordneten Sägewerkzeugspitze zu verbinden sind,
den Erwärmungsvorgang mit zwei korrespondieren- während die anderen Flächen der Hartmetallstückden
Flächen der zugeordneten Sägewerkzeugspitze chen gegenüber einer Beschichtung mit Lot einwandzu
verbinden sind. 55 frei abgedeckt werden. Dadurch wird wiederum ein Bei der Durchführung bekannter Verfahren der er- nachträgliches Abschleifen der Lotschicht von denjewähnten
Art sind die an den Spitzen der Sägewerk- nigen Flächen der Hartmetallstückchen, die nicht mit
zeuge anzubringenden Hartmetallstückchen aus Ko- der zugeordneten Sägewerkszeugspitze verbunden
stengründen sehr klein gewählt und deshalb schwie- sind, vermieden und gleichzeitig eine einwandfreie
rig zu handhaben. Nach der USA.-Patentschrift 60 Maßhaltigkeit hinsichtlich der Schnittbreite des Sä-512
245 ist es grundsätzlich auch bekannt, Werk- gewerkzeugs von Beginn an erreicht. Das eriindungsstücke
im Vakuum mittels Niederschlag aus der gemäße Verfahren kann insbesondere bei nachfol-Dampfphase
zu beschichten. Während bei dem ein- gcnd noch näher zu erläuternden Ausgestaltungen
gangs erwähnten bekannten Verfahren die Beschich- ohne große Schwierigkeiten vollautomatisch durchgetung
der Hartmetallstückchen mit Lot unter norma- 65 führt werden, so daß sich eine besonders rationelle
lern Athmosphärendruck in üblicher Weise erfolgt, Verfahrensdurchführung ergibt,
würde es keine Schwierigkeiten bereiten, derartige Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zcich-Hartmetallstückchen
gemäß der erwähnten USA.-Pa- nung näher erläutert. Es zeigt
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2645771 | 1971-04-24 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2219709A1 DE2219709A1 (de) | 1972-11-09 |
DE2219709B2 DE2219709B2 (de) | 1973-12-13 |
DE2219709C3 true DE2219709C3 (de) | 1974-07-11 |
Family
ID=12194022
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722219709 Expired DE2219709C3 (de) | 1971-04-24 | 1972-04-21 | Verfahren zum Anlöten von quaderartigen Hartmetallstückchen an Spitzen von Sägewerkzeugen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH550630A (de) |
DE (1) | DE2219709C3 (de) |
GB (1) | GB1372472A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4008102A1 (de) * | 1990-03-11 | 1991-09-12 | Lvt Loet Und Verschleisstechni | Zerspanendes werkzeug |
DE4244627C2 (de) * | 1992-12-29 | 2000-02-17 | Beuthan Hans Dieter | Verfahren zum Verbinden von Arbeitsplatten mit einem Grundkörper aus Stahl zur Herstellung von Werkzeugen |
-
1972
- 1972-04-21 DE DE19722219709 patent/DE2219709C3/de not_active Expired
- 1972-04-24 CH CH607372A patent/CH550630A/de not_active IP Right Cessation
- 1972-04-24 GB GB1895972A patent/GB1372472A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1372472A (en) | 1974-10-30 |
CH550630A (de) | 1974-06-28 |
DE2219709B2 (de) | 1973-12-13 |
DE2219709A1 (de) | 1972-11-09 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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