DE2219603A1 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2219603A1 DE2219603A1 DE19722219603 DE2219603A DE2219603A1 DE 2219603 A1 DE2219603 A1 DE 2219603A1 DE 19722219603 DE19722219603 DE 19722219603 DE 2219603 A DE2219603 A DE 2219603A DE 2219603 A1 DE2219603 A1 DE 2219603A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- uranium
- phosphorus
- oxygen
- molar ratio
- vanadium
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/16—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
- C07C51/21—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen
- C07C51/25—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of unsaturated compounds containing no six-membered aromatic ring
- C07C51/252—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of unsaturated compounds containing no six-membered aromatic ring of propene, butenes, acrolein or methacrolein
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/16—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
- C07C51/31—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation of cyclic compounds with ring-splitting
- C07C51/313—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation of cyclic compounds with ring-splitting with molecular oxygen
Description
Verfahren zur Herstellung von Maleinsäureanhydrid
Für diese Anmeldung wird die Priorität vom 20. Mai 1971 aus
der USA-Patentanmeldung Serial No. 145 549 in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Maleinsäureanhydrid aus gewissen ungesättigten Verbindungen
in "Gegenwart eines aus Uran, Vanadium, Phosphor und Sauerstoff
bestehenden Katalysators.
Verfahren zur Herstellung von Dicarbonsäureanhydriden, wie Maleinsäureanhydrid, durch katalytisch^ Oxydation gewisser
Kohlenwasserstoffe, wie 33uten-(i), mit Luft bei erhöhten Temperaturen
in Gegenwart verschiedener Katalysatoren sind bekannt. Es wurde nun ein neuer Katalysator für die Oxydation
gewisser ungesättigter Verbindungen zu Maleinsäureanhydrid mit zufriedenstellender Ausbeute gefunden.
Gemäss der Erfindung wird Maleinsäureanhydrid durch katalytische
Oxydation von Benzol, äthylenungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit 4 oder 5 Kohlenstoffatomen je
Molekül und 1 oder 2 Olefinbindungen, die, wenn sie 4 Kohlenstoffatome je*Molekül aufweisen, unverzweigt sind, oder monoäthylenungesättigten
geradkettigen Aldehyden mit 4 oder 5 Kohlenstoffatomen je Molekül, bei denen die olefinische Doppelbindung
in ß-Stellung zur Carbonylgruppe steht, mit einem
INSWCtBD
freien molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas unter oxydierenden
Bedingungen in Gegenwart eines Katalysators hergestellt, der aus einem innigen chemischen Gemisch von Vanadium,
Uran, Phosphor und Sauerstoff besteht, in dem das Molverhältnis von Uran zu Phosphor 0,2:1 bis 2:1, das Molverhältnis
von Phosphor zu Sauerstoff 0,1:1 bis 0,35:1 und das Atomverhältnis
von Vanadium zu Uran 0,1:1 bis 2:1 beträgt.
Als Ausgangsgut für das erfindungsgemässe Verfahren kann
man Benzol, äthylenungesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe mit 4 oder 5 Kohlenstoffatomen je Molekül und 1 oder 2
Olefinbindungen, die, wenn sie 4 Kohlenstoffatome je Molekül
aufweisen, unverzweigt sind, oder monoäthylenungesättigte geradkettige Aldehyde mit 4 oder 5 Kohlenstoffatomen je Molekül
verwenden, bei denen die olefinische Doppelbindung in ß-Stellung zur Carbonylgruppe steht.
Beispiele für äthylenungesättigte aliphatische Kohlen-■ wasserstoffe mit 4 oder 5 Kohlenstoffatomen je Molekül und
1 oder 2 Olefinbindungen, die, wenn sie 4 Kohlenstoffatome je
Molekül enthalten, unverzweigt sind, sind Buten-(1), Buten-(2), Butadien, Penten-(1), Penten-(2), 2-Methylbuten-C1),
2-Methylbuten-(2) und 2-Methylbutadien.
Beispiele für monoäthylenungesättigte geradkettige Aldehyde mit 4 oder 5 Kohlenstoffatomen je Molekül, bei denen die
olefinische Doppelbindung in ß-Steilung zur Carbonylgruppe
steht, sind Butenal-(2) und Pentenal-(2).
Das ungesättigte Ausgangsgut wird gewöhnlich mit einem freien Sauerstoff enthaltenden Gas gemischt und dieses Gemisch,
bevor es mit dem neuen Katalysator gemäss der Erfindung in der Reaktionszone in Berührung kommt, auf die Reaktionstemperatur
vorerhitzt. Die Reaktionstemperatur für die Umwandlung der ungesättigten Aldehyde liegt niedriger als diejenige
für die Umwandlung von Benzol oder aliphatischen Olefinen, so dass bei Verwendung von Aldehyden als Ausgangsgut weniger
vorerhitzt zu werden braucht. Man kann jedes beliebige, freien molekularen Sauerstoff enthaltende Gas verwenden, das
ausser einem Inertgas, wie Helium, Stickstoff, Argon usw.,
— 2 —
209 8 A 9/1162
209 8 A 9/1162
5 "bis 50 fo freien molekularen Sauerstoff enthält. Vorzugsweise
wird als oxydierendes Gas Luft verwendet. Bei den hohen Temperaturen,
die "bei dieser Umsetzung entstehen, bilden Olefine mit Luft explosive Gemische. Um dies zu vermeide-n, hält man
die Olefinkonzentration in dem dem Reaktor zugeführten Gasstrom zweckmässig auf 0,5 bis 2,0, vorzugsweise auf etwa 0,75
Ms 1,5 Gewichtsprozent. Die Konzentration von Benzol, Butenal~(2) und Pentenal-(2) liegt im gleichen Bereich»
Bei Verwendung von Kohlenwasserstoffen, also von Benzol oder aliphatischen Olefinen, als Ausgangsgut liegt die Beaktionstemperatur
zweckmässig im Bereich von 375 bis 600 C, vorzugsweise von 450 bis 525° C. Wenn man von ungesättigten
C.- oder C,--Aldehyden ausgeht, liegt die Reaktionstemperatur
zweckmässig im Bereich von 300 bis 500° C, vorzugsweise von 350 bis'470° C. Bei Temperaturen unter 375° 0 erhält man bei
Verwendung von Kohlenwasserstoffen als Ausgangsgut kaum eine wirksame Oxydation, während es über 600° 0 zu übermässiger
Bildung von Kohlendioxid kommt. Die Oxydation wird im allgemeinen bei Atmosphärendruck durchgeführt; man kann aber auch
bei etwas höheren Drücken bis 1,4 atü arbeiten. Die Oxydation kann auch bei Unterdruck durchgeführt werden; hierdurch erzielt
man jedoch keinen besonderen Vorteil. Das Gemisch aus Ausgangsgut und Luft wird mit dem neuen Katalysator gemäss
der Erfindung bei der gewünschten Reaktionstemperatur bei stündlichen Gasdurchsatzgeschwindigkeiten von 1000. bis 10
Raumteilen Gesamtgas je Raumteil Katalysator je Stunde in Berührung
gebracht. Vorzugsweise arbeitet man bei stündlichen. Gasdurchsatzgeschwindigkeiten von 2500 bis 6000.
Die Oxydation verläuft stark exotherm, und man muss daher
Massnahmen anwenden, um die Reaktionstemperatur unter Kontrolle zu halten, weil sich sonst Teile des Katalysatorbettes
überhitzen und dies zum Verlust an Ausgangsgut infolge vollständiger Oxydation zu Nebenprodukten, wie CO2, führt.
Man kann sich beliebiger geeigneter Kühl- oder Verdünnungsmittel bedienen. Ein geeignetes Verfahren besteht darin, den
Oxydationskatalysator mit einem inerten Stoff, wie Quarz, der-
— 3 —
209849/1 162
209849/1 162
art zu mischen, dass die Konzentration des Oxydationskatalysators in dem Katalysatorbett in der Strömungsrichtung des
Ausgangsgutes zunimmt. Zweckmässig wird der Katalysator in Form eines Katalysatorbettes angeordnet, das zu 10 bis 90 Gewichtsprozent
aus einem inerten Verdünnungsmittel und zu 90 bis 10 Gewichtsprozent aus dem eigentlichen Katalysator besteht.
Vorzugsweise mischt man das Verdünnungsmittel und den Katalysator derart, dass der Urangehalt des Katalysatorbettes
parallel zur Strömungsrichtung der Beschickung, z.B. logarithmisch, ansteigt. Andere Methoden zum Steuern der Reaktionstemperatur bestehen darin, dass man Paraffine oder andere Verdünnungsmittel
in das Reaktionsbett einspritzt, oder dass man die Reaktion durch Kühlen in einem geschmolzenen Bad unter
Kontrolle hält usw.
Beim Ausströmen aus dem Reaktor wird das Reaktionsgut zweckmässig gekühlt. Die Kühlung kann mit Wasserdampf und
durch anschliessendes Hindurchleiten durch Wasser erfolgen; hierbei geht jedoch das Maleinsäureanhydrid in Maleinsäure
über, die dann abgetrennt und durch Eindampfen gewonnen werden kann. Festes Maleinsäureanhydrid kann durch geeignete
nicht-wässrige Kühlung der Reaktionsprodukte direkt aufgefangen und von dem nicht umgesetzten Olefin sowie den Inertgasen
getrennt werden.
Der neue Katalysator gemäss der Erfindung, der als neuer
Stoff gilt, besteht aus einem innigen chemischen Gemisch von Vanadium, Uran, Phosphor und Sauerstoff, in dem das Mollverhältnis
von Uran zu Phosphor 0,2:1 bis 2:1, das Molverhältnis von Phosphor zu Sauerstoff 0,1:1 bid 0,35:1 und das Atomverhältni's
von Vanadium zu Uran 0,1:1 bis 2:1 beträgt. Vorzugsweise beträgt in dem neuen Katalysator das Molverhältnis von
Uran zu Phosphor 0,7:1 bis 1,5:1, das Molverhältnis von Phosphor zu Sauerstoff 0,2:1 bis 0,3:1 und das Atomverhältnis von
Vanadium zu Uran 0,5:1 bis 1,5:1. In dem neuen Katalysator gemäss der■Erfindung sind praktisch alle Phosphoratome unmittelbar
entweder an Uran- oder an Vanadiumatome und praktisch alle Sauerstoffatome unmittelbar an Phosphor-, Uran- oder
Vanadiumatome gebunden. Der Katalysator kann auch geringe
- 4 209849/1162
c 2218603
Mengen an Wasserstoff enthalten; es wird jedoch angenommen,
dass etwa in dem Katalysator enthaltener Wasserstoff unbeständig ist und "bei hohen Temperaturen in Gegenwart von
Sauerstoff aus dem Katalysator austritt.
Der neue Katalysator wird hergestellt, indem man ein wasserfreies Uransalz mit einer Lösung von Yanadyloxalat zu
einem Reaktionsgemisch mischt. Dann setzt man zu diesem Reak- -tionsgemisch konzentrierte Phosphorsäure mit einem H,P0,-Gehalt
von 82 bis 86 Gewichtsprozent in solchen Mengen zu, dass man ein Molverhältnis von Uran zu Phosphor von 0,2:1 bis 2:1
und ein Moiverhältnis von Phosphor zu Sauerstoff von 0,1:1 bis 0,35:1 erhält. Dieser Zusatz der Phosphorsäure erfolgt
bei Raumtemperatur und Atraosphärendruck; man kann jedoch auch
bei höheren oder niedrigeren Temperaturen und Drücken arbeiten, was allerdings nicht bevorzugt; wird. Beim Vermischen mit
dem Reaktionsgemisch reagiert die Phosphorsäure mit dem Uransalz und dem Vanadyloxalat unter Bildung, des o-ben angegebenen
innigen chemischen Gemisches aus Uran, Vanadium, Phosphor und Sauerstoff. Das Reaktionsprodukt wird etwa 4 "bis 12 Stunden
langsam bei etwa 25 bis 140 C getrocknet. Wenn man bei niedrigeren Temperaturen arbeitet, nimmt man die Trocknung vorzugsweise
im Vakuum oder unter Überleiten von Stickstoff vor. Dann wird die Temperatur des getrockneten Produkts allmählich
auf die Kalzinierungstemperatur von 420 bis 500° C erhöht. . Zweckmässig erfolgt die Temperaturerhöhung mit einer Geschwindigkeit
von etwa 0,5 bis 2° C/min. Jedenfalls soll das Erhitzen von der Trockentemperatur auf die Kalzinierungstemperatur
so langsam erfolgen, dass das sich dabei bildende Ue&ktionsprodukt
nicht in dem Sinne heftig reagiert, dass; es eine wesentliche Volumenzunahme erleidet. Wenn man zu schnell erhitzt,
kommt es zu einer Volumenzunahme, und es finden unerwünschte, bisher noch unbekannte Reaktionen statt, auf Grund
deren das Endprodukt als Katalysator für die Umwandlung des Ausgangsgutes, z.B. Buten-(2), zu Maleinsäureanhydrid weniger
aktiv ist. Vorzugsweise erfolgt das Kalzinieren bei 460 bis 490° C. Unter Kalzinieren ist das Erhitzen an der luft für
einen Zeitraum von etwa 4 bis 48 Stunden zu verstehen.
- 5- -2098 49/1162
Zur Herstellung der neuen Katalysatoren geraäss der Erfindung kann man jedes beliebige Uransalz verwenden, das Uranylionen
(UO2 +2) enthält.
Die bevorzugten Uransalze haben die allgemeine Formel
UOPH, in der χ eine ganze Zahl von 1 bis 3 und y eine gan-χ
y ζ η
ze Zahl von 2 bis 42 bedeutet, ζ einen Wert von 0 bis 12 und η einen Wert von 0 bis 2 haben kann. Vorzugsweise ist χ = 1,
y hat einen Wert von 7 bis 12, ζ einen Wert von 2 bis 4, und η = 1.
Beispiele für Uranylionen enthaltende Salze oder Verbindungen, die zur Herstellung der Katalysatoren für das erfindungsgemässe
Verfahren verwendet werden können, sind Uransulfat (UO2SO4) und die in Tabelle I aufgeführten Uranverbindungen.
i | X | y | ux °y E | Z | zHn | UO0HPO, |
1 | 6 | 1 | η | UO2 | ||
1 | 2 | O | 1 | uo~ | ||
1 | ■2 | 0 | O | U2O5 | ||
2 | 5 | 0 | O | U3O8 | ||
3 | 8 | 0 | O | UP2O7 | ||
1 | 7 | 2 | O | U(HPO4)2 | ||
1
1 |
8 8 |
OO OJ | O | TT ("PO ^ 3 3 4- |
||
1 | 12 | 4 | OJ OJ | |||
12 | 4 | O | UO2P2O7 ' | |||
3 | 16 | 4 | O | uo3(po4)2 | ||
1 | 9 | 2 | O | U1O3(PO4)O | ||
1 | 11 | 2 | O | Ui2O3P2O7 U (rnUfiJ/; c- ( D |
||
2 1 |
10 42 |
2 12. |
O | |||
O O |
||||||
- 6 -209849/1162
Das Vanadium wird "bei der Herstellung der neuen Katalysatoren
gemäss der Erfindung in Form von Yanadyloxalat eingesetzt.
Das Yanadyloxalat wird zweckmässig in einem lösungsmittel gelöst, "bevor es mit dem oben beschriebenen wasserfreien
Uransalz gemischt wird. Geeignete Lösungsmittel für Yanadyloxalat sind Oxalsäure, Formamid, Phosphorsäure und Essigsäure.
Die Menge der Vanadyloxalatlösung, die mit dem wasserfreien
Uransalz gemischt wird, ist nicht besonders ausschlaggebend; sie soll jedoch so bemessen werden, dass das Atomverhältnis
von Vanadium zu Uran in dem fertigen, getrockneten Katalysator 0,-1:1 bis 2:1 und vorzugsweise 0,7:1 bis 1,3:1 beträgt. Da
das Gemisch aus Vanadyloxalat und wasserfreiem Uransalz schliesslich getrocknet werden muss, stellt man die Vanadyloxalatlösung
vorzugsweise mit der geringstmöglichen Menge an Lösungsmittel her. Man braucht z.B. nur so viel Vanadyloxalatlösung
zu verwenden, dass man beim Vermischen mit dem wasserfreien Uransalz einen Brei erhält. Das wasserfreie Uransalz
ist in den Lösungsmitteln für das Vanadyloxalat unlöslich.
Dann verwendet man konzentrierte Phosphorsäure, um zwischen dem Uran, dem Vanadium und dem Phosphor eine Reaktion
hervorzurufen. Als "konzentrierte Phosphorsäure" wird Phosphorsäure mit H-zPO.-Gehalten von 82 bis 86 Gewichtsprozent
bezeichnet. Gewöhnlich beträgt die Menge an konzentrierter Phosphorsäure 10 bis 50 Gewichtsprozent des Gemisches aus
Uransalz und Vanadyloxalatlösung. Man muss aber so viel Phosphorsäure zusetzen, dass in dem fertigen, getrockneten Katalysator
das Molverhältnis von Uran zu Phosphor 2:1 bis 0,2:1 und das Molverhältnis von Phosphor zu Sauerstoff 0,35:1 bis
0,1:1 beträgt. Man kann zwar einen Überschuss an Phosphorsäure zusetzen; dann bildet sich aber in dem Katalysator freies
PgOfj, welches die Aktivität des Katalysators vermindert.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung werden die folgenden Versuche durchgeführt:
50 g UO2(NO5)2.6H2O werden in 1500 cm5 Wasser gelöst,
worauf man 20 g konzentrierte Phosphorsäure mit einem Η,ΡΟ,-Gehalt
von 85 Gewichtsprozent zusetzt. Zu der Lösung wird un-
_ 7 _
209849/1162 _ " *
209849/1162 _ " *
ter starkem Rühren 28-prozentige Ammoniumhydroxidlösung bis
zur Erreichung eines pH-Wertes von 8 zugetropft. Der Niederschlag wird abgetrennt, bei 120° C getrocknet und 12 Stunden
bei 480° C kalziniert. Konstante Mengen dieses wasserfreien Uranphosphats werden gemäss Tabelle II zu siedenden Lösungen
zugesetzt, die unterschiedliche Mengen an Vanadyloxalat in jeweils 23' g Formamid enthalten. Es bildet sich ein Brei, dem
man 20 g konzentrierte Phosphorsäure mit einem EUPO^-Gehalt
von 85 Gewichtsprozent zusetzt. Das Gemisch wird gerührt, um die Phosphorsäure gründlich in dem Brei zu verteilen, und das
so erhaltene Gemisch wird 12 Stunden bei 200° C getrocknet und dann 12 Stunden bei 480 C kalziniert. Nach dem Trocknen
bei 200 C wird das Gemisch mit einer Geschwindigkeit von 1° 0/min auf die Kaizinierungstemperatur von 480° C erhitzt.
Alle nachstehend angegebenen Katalysatoren werden auf ihre Wirksamkeit für die Oxydation von Buten-(2) zu Maleinsäureanhydrid
bei Temperaturen von 460 bis 530° C, einem Druck von 0,07 atü und einer stündlichen Gesamtgasdurchsatzgeschwindigkeit
von 4000 Raumteilen je Raumteil Katalysator untersucht.
Die Beschickung enthält so viel Luft, .dass der Buten-(2)-gehalt
des Gasstroms 1 Gewichtsprozent beträgt. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle II.
- 8 209 8 4 9/1 16.2
Beispiel 1 ' 2 3 4
Vanadyloxalat*, g 16,8 8,2 4,1 2,0 1,0 O
H3PO4, g 20 20 20 20 20 2.0
¥205 im fertigen ·
Katalysator, . -
Gew. -fo 48 24 12 6,2 3,1 - 0
Atomverhältjnis V:U 1,8· 0,9 0,4 0,2 0,1-
Ausbeute an Maleinsäureanhydrid ,
f* 41,0 55,2 48,7 36,1 55,2 35,0
Temperatur für die "' .
maximale Ausbeute, 0O 510 511 510 520 515 510
* In allen Fällen wird, die angegebene Menge an Yanadyloxalat
in 25 g Formamid gelöst.
Aus Tabelle II ist ersichtlich, dass die höchste Ausbeute an Maleinsäureanhydrid erzielt wird, wenn der ·.Yanadiumgehalt
des fertigen Katalysators etwa 6 bis 40 $ und vorzugsweise 6
bis 55 f°, berechnet als V2O^, beträgt.
Man arbeitet nach Beispiel 6, jedoch mit Vanadiumphosphat
als Katalysator. Die Ausbeute an Maleinsäureanhydrid beträgt 50 $.
20 g wasserfreies Uranphosphat, hergestellt, wie oben beschrieben,
werden mit 8 g Yanadiumphosphat (VPO1-) gemischt. Nach 12-stündigem Kalzinieren bei 480° C wird der Katalysator
zur Oxydation von Buten-(2) zu Maleinsäureanhydrid in der gleichen Weise verwendet, wie es für die Versuche der Tabelle
II beschrieben wurde. Die Ausbeute an Maleinsäureanhydrid beträgt 35,6 Molprozent. Der Umwandlungsgrad des Butens-(2) beträgt
100 $>. Der Vanadiumgehalt des Mischkatalysators, bereohnet
als Y2O^, beträgt 24 Gewichtsprozent des Gesamtkatalysa-
- 9 - .
2Q98A9/1162
tors. Das Atomverhältnis V:U beträgt 0,9.
Ein Vergleich der obigen Beispiele zeigt den unerwarteten Anstieg in der Ausbeute an Maleinsäureanhydrid, wenn man diejenigen
Katalysatoren verwendet, in denen Vanadium, Phosphor, Sauerstoff und Uran nicht nur mechanisch, sondern chemisch
innig miteinander gemischt sind, und bei denen der VpQc-Gehalt
des fertigen Katalysators 6 bis 40, vorzugsweise 6 bis 35 Gewichtsprozent beträgt.
Wenn man im Beispiel 2 Benzol anstelle des Butens-(2)
verwendet, erhält man sogar noch höhere Ausbeuten an Maleinsäureanhydrid .
- 10 209849/1162
Claims (1)
- Gulf Research & Development
CompanyPat entansprüche( il Verfahren zur Herstellung von Maleinsäureanhydrid durch Gasphasenoxydation von Benzol, äthylenungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit 4 oder 5 Kohlenstoffatomen je Molekül und 1 oder 2 Olefinbindungen, die, wenn sie 4 Kohlenstoff atome im Molekül enthalten, unverzweigt sind, oder monoäthylenungesättigten geradkettigen Aldehyden mit 4 oder 5. Kohlenstoffatomen im Molekül, bei denen die olefinische Doppelbindung in ß-Stellung zur Carbonylgruppe steht, mit einem freien molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas unter oxydierenden Bedingungen, dadurch gekennzeichnet, dass man die Oxydation in Gegenwart eines Katalysators durchführt, der aus einem innigen chemischen Gemisch aus Vanadium, Uran, Phosphor und Sauerstoff besteht, in dem das Molverhältnis von Uran zu Phosphor 0,2:1 bis 2t 1, das Molverhältnis von Phosphor zu Sauerstoff 0,1:1 bis 0,35:1 und das Atomverhältnis von Vanadium zu Uran 0,1:1 bis 2:1 beträgt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Oxydation bei Verwendung von Kohlenwasserstoffen als Ausgangsgut bei 375 bis 600° C durchführt.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Oxydation bei Verwendung von Aldehyden als Ausgangsgut bei 300 bis 500° C durchführt.- 11. 209849/11624i-. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsgut Benzol verwendet.5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsgut Buten verwendet.6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Katalysator verwendet, bei dem das Molverhältnis von Uran zu Phosphor 0,7:1 bis 1,5:1, das Molverhältnis von Phosphor zu Sauerstoff 0,2:1 bis 0,3:1 und das Atomverhältnis von Vanadium zu Uran 0,5:1 bis 1,5:1 beträgt.7. Katalysator zur Durchführung des Verfahrens gemäss Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein inniges chemisches Gemisch aus Vanadium, Uran, Phosphor und Sauerstoff, in dem das Molverhältnis von Uran zu Phosphor 0,2:1 bis 2:1, das Molverhältnis von Phosphor zu Sauerstoff 0,1:1 bis 0,35:1 und das Atomverhältnis von Vanadium zu Uran 0,1:1 bis 2:1 beträgt, und in dem praktisch alle Phosphoratome unmittelbar an Uran- oder Vanadiumatome und praktisch alle Sauerstoffatome unmittelbar an Phosphor-, Vanadium- und Uranatome gebunden sind.8. Katalysator nach .Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Molverhältnis von Uran zu Phosphor 0,7:1 bis 1,5:1, das Molverhältnis von Phosphor zu Sauerstoff 0,2:1 bis 0,3:1 und das Atomverhältnis von Vanadium zu Uran 0,5:1 bis 1,5:1 beträgt.9. Verfahren zur Herstellung des Katalysators gemäss Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, .dass man durch Vermischen eines wasserfreien Uransalzes mit einer Lösung von Vanadyloxalat ein Reaktionsgemisch herstellt, durch Zusatz von 82- bis 86-gewichtsprozentiger Phosphorsäure zu dem Reaktionsgemisch das Molverhältnis von Uran zu Phosphor auf 0,2:1 bis 2:1 und das Molverhältnis von Phosphor zu Sauerstoff- 12 209849/ 1162auf 0,1:1 bis 0,35:1 einstellt und das dabei entstehende Reaktionsprodukt bei etwa 25 bis 140° G trocknet und anschliessend durch allmähliche Temperatursteigerung auf 420 bis 500 C kalziniert.10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass man das Reaktionsprodukt nach dem Trocknen mit einer Geschwindigkeit von etwa 0,5 bis 2° C/min auf die Kalzinierungstemperatur erhitzt.11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass man von einem Uransalz der allgemeinen IOrmel UOPH ausgeht, in der χ eine ganze Zahl von 1 bis 3, insbesondere die Zahl 1 , y eine ganze Zahl von 2 bis 42, insbesondere von 7 bis 12 bedeutet, z, einen Wert von 0 bis 12, insbesondere von 2 bis 4, und η einen Wert von 0 bis 2, insbesondere den Wert 1, hat.12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass man von dem Uransalz UO2(NO^)2-6H2O ausgeht.- 13-209849/1162
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US14554971A | 1971-05-20 | 1971-05-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2219603A1 true DE2219603A1 (de) | 1972-11-30 |
Family
ID=22513605
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722219603 Pending DE2219603A1 (de) | 1971-05-20 | 1972-04-21 |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS4848414A (de) |
BE (1) | BE783655A (de) |
CA (1) | CA998683A (de) |
DE (1) | DE2219603A1 (de) |
FR (1) | FR2138737A1 (de) |
IT (1) | IT957879B (de) |
NL (1) | NL7206750A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2453677A1 (de) * | 1973-12-10 | 1975-06-12 | Standard Oil Co Ohio | Verfahren zur herstellung von maleinsaeureanhydrid |
-
1972
- 1972-01-13 CA CA132,316A patent/CA998683A/en not_active Expired
- 1972-04-21 DE DE19722219603 patent/DE2219603A1/de active Pending
- 1972-05-15 IT IT5026672A patent/IT957879B/it active
- 1972-05-18 BE BE783655A patent/BE783655A/xx unknown
- 1972-05-18 NL NL7206750A patent/NL7206750A/xx unknown
- 1972-05-18 FR FR7217795A patent/FR2138737A1/fr active Pending
- 1972-05-19 JP JP4924972A patent/JPS4848414A/ja active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2453677A1 (de) * | 1973-12-10 | 1975-06-12 | Standard Oil Co Ohio | Verfahren zur herstellung von maleinsaeureanhydrid |
US4002650A (en) * | 1973-12-10 | 1977-01-11 | The Standard Oil Company (Ohio) | Preparation of maleic anhydride from n-butane |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2138737A1 (en) | 1973-01-05 |
NL7206750A (de) | 1972-11-22 |
CA998683A (en) | 1976-10-19 |
BE783655A (fr) | 1972-09-18 |
JPS4848414A (de) | 1973-07-09 |
IT957879B (it) | 1973-10-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1127351B (de) | Verfahren zur Herstellung von ª, ª-ungesaettigten aliphatischen Nitrilen durch Umsetzen von Olefinen mit Ammoniak und Sauerstoff | |
DE2704991C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Methacrylsäure | |
DE2505844C2 (de) | Oxidationskatalysator auf Basis von Vanadin und fünfwertigem Phosphor und seine Verwendung | |
DE2220799A1 (de) | Verfahren zur herstellung von acrylsaeure | |
DE2437154C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Maleinsäureanhydrid | |
DE2433627A1 (de) | Verfahren zur oxydation von alkanen und dicarbonsaeureanhydriden | |
DE2004874A1 (de) | Verbesserte Katalysatoren | |
DE1793217A1 (de) | Verfahren zum Epoxydieren von olefinischen Verbindungen | |
DE2516229A1 (de) | Verfahren zur herstellung von vanadium-phosphor-zirkonium-katalysatoren und deren verwendung | |
DE1768602C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Gemisches aus Acrylsäure und Acrolein durch Umsetzung von Propylen | |
DE2219603A1 (de) | ||
DE2421491A1 (de) | Verfahren zur dampfphasen-ammonoxydation | |
DE1593149A1 (de) | Verfahren zur Herstellung aliphatischer Nitrile | |
DE2104849A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Acrolein oder Methacrolein | |
DE1543294A1 (de) | Verfahren zur Herstellung ungesaettigter aliphatischer Saeuren | |
DE2161471A1 (de) | Verfahren zur herstellung von ungesaettigten carbonylverbindungen aus olefinen | |
DE1177628B (de) | Verfahren zur Herstellung von Akrolein oder Methakrolein durch katalytisch Oxydation von Propylen oder Isobutylen. | |
DE1570006A1 (de) | Verfahren zur Herstellung organischer Basen | |
DE1805355A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Ketonen aus Olefinen | |
DE1468934B2 (de) | Verfahren zur herstellung von acrylsaeure bzw. methacrylsaeure durch oxydation von acrolein bzw. methacrolein | |
DE1293742B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Alkenylbenzols | |
DE2554648A1 (de) | Verfahren zur herstellung von methacrolein | |
DE2541571A1 (de) | Verfahren zur herstellung von methacrylsaeure | |
DE1668251C3 (de) | Verfahren zur Herstellung Allylalkohol aus Propylen | |
DE1443108C (de) | Verfahren zur Herstellung von Acetaldehyd und/oder Essigsäure bzw. von Aceton |