DE2219360A1 - Trockenverfahren zur Erzeugung eines Bildes - Google Patents
Trockenverfahren zur Erzeugung eines BildesInfo
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- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/675—Compositions containing polyhalogenated compounds as photosensitive substances
Description
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT
20. April 1972 W 41124/72
Fuji Photo Film Cp., Ltd. Ashigara-Kamigun, Kanagawa (Japan)
Trockenverfahren zur Erzeugung eines Bildes
Die Erfindung betrifft ein neues Trockenverfahren zur Erzeugung
eines Farbbildes durch Einwirkung von Strahlung; sie betrifft insbesondere ein Verfahren zur Erzeugung eines .Bildes
durch Vorerhitzen vor der Bestrahlung eines Aufzeichnungsmaterials, das eine organische Halogenverbindung, die unter
der Einwirkung von Strahlung ein Halogen enthaltendes freies Radikal und ein Halogenion liefert, und eine andere Verbindung enthält,
die mit dem so gebildeten Halogen enthaltenden freien Sadikal oder Halogenion reagiert unter Bildung eines sichtbaren
Farbbildes, die in einem hydrophilen Bindemittel in einem feinkörnigen Zustand dispergiert sind, wobei die dispergierte Mischung
auf einen geeigneten Träger aufgebracht ist.
Es sind bereits viele Beispiele von lichtempfindlichen Materialien
bekannt, in denen organische Halogenverbindungen verwendet werden, vgl. z.B. "INSHA KOGAKU II (Printing and
Photographic Engineering), Seiten 54 bis 60 (1969), und "Light
Sensitive Systems" von J. Ooacer, Seiten 361 bis 380 (1965)„
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Bei den meisten dieser Materialien handelt es sich um lichtempfindliche
Materialien, die durch Dispergieren von lichtempfindlichen Massen in molekularer Form in einem hydrophoben
Bindemittel erhalten werden.
Andererseits sind in den US-Patentschriften 3 476 562 und
3 503 7^5 lichtempfindliche Materialien beschrieben, die durch
Dispergieren einer lichtempfindlichen Masse in einem hydrophilen Bindemittel in Form von feinen Partikeln hergestellt wurden.
In diesen Fällen wird durch die Strahlung aus einer Quecksilberbogenlampe und anschließendes Erhitzen des lichtempfindlichen
Materials ein sichtbares Bild erzeugt. Die nach einem solchen Verfahren, wie es oben erwähnt ist, erhaltene Bilddichte D liegt
Jedoch innerhalb des Bereiches von etwa 1,0 bis 1,3 und außerdem treten Probleme auf bezüglich der Lichtechtheit des erhaltenen
Bildes.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein neues Bilderzeugungsverfahren
anzugeben, mit dessen Hilfe ein Bild mit einer vorteilhaften Lichtechtheit erzeugt und die Bilddichte
(Bildkonzentration) deutlich erhöht werden kann.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Trockenbilderzeugungsverfahren,
das darin besteht, daß man die Oberfläche eines Bildaufzeichnungsmaterials, wie es nachfolgend beschrieben
ist, wärmebehandelt und dann das Material durch ein Öild bestrahlt,
um eine Farbbildung in den bestrahlten Bereichen zu bewirken.
Das in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Aufzeichnungsmaterial
wird hergestellt durch Dispergieren von zwei Komponenten, bestehend aus einer organischen Halogenverbindung und
einem
einem Farbbildner, der mii/Halogen enthaltenden freien Radikal und/
einem Farbbildner, der mii/Halogen enthaltenden freien Radikal und/
Halogenion, die durch Zersetzung der organischen Hälogenver- elllem
bindung unter der Einwirkung von Strahlung gebildet werden, reagieren und eine gefärbte Substanz bilden kann, in einem hydro-
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philen Bindemittel in einem feinverteilten Zustand. Gewürischtenfalls·
kann zusätzlich ein Sensibilisator, ein Stabilisator, ein Verstärker und dgl. zugegeben werden, wobei diese '
Komponenten ebenfalls in dem hydrophilen Bindemittel in einem feinkörnigen Zustand dispergiert werden. Die so dispergierte
Mischung wird als strahlungsempfindliche Schicht auf ein geeignetes Trägermaterial aufgebracht.
Die Art, die Einzelheiten und die Anwendung der Erfindung gehen aus der folgenden näheren Beschreibung hervor, in der zuerst
allgemeine Angaben und zum Schluß spezifische Ausführungsbeispiele angegeben sind, die bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung darstellen, von denen einige in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind.
Die Fig. 1 der beiliegenden Zeichnungen zeigt in Form eines schematischen Diagramms ein Beispiel des erfindungsgemäßen
Bilderzeugungsverfahrens in einem Negativ-Positiv-Systein;
die Fig. 2 zeigt in Form eines sehematischen Diagramms ein . weiteres Beispiel des erfindungsgemäßen Bilderzeugungsverfahrens
in einem Positiv-Positiv-System;
die Fig. 3 zeigt eine graphische Darstellung, in welcher die charakterisitischen Kurven 2 und 3» die bei der Erzeugung von
Bildern nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten wurden,
und eine charakteristische Kurve 1, die nach einem üblichen Verfahren erhalten wurde, miteinander verglichen sind.
Nachfolgend werden die Ausgangsmaterialien oder .-komponenten,
aus denen das in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete
Aufzeichnungsmaterial hergestellt wurde, näher beschrieben.
In dem für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zweckmäßig verwendeten Aufzeichnungsmaterial können zunächst als
organische Halogenverbindung Verbindungen der folgenden allgemeinen
Formeln mit Vorteil verwendet werden:
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Q-C-R2
E3
E3
in der R ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Arylgruppe, eine Alkylgruppe, eine
Aralkylgruppe oder eine Aroylgruppe und X ein Chloratom, ein Bromatom oder ein Jodatom be-,
deuten;
in· der R^ ein Wasserstoffatom, ein Chloratom,
ein Bromatom, ein Jodatom, eine Nitrogruppe,
eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe, A /C=O,
/S=O, /S^-Q ; R/j, R2 und R, jeweils ein Wasserstoff
atom, ein Chloratom oder ein Bromatom bedeuten, wobei mindestens einer der Reste R^.,
R2 und R, ein Halogenatom ist; und
in der Q eine substituierte oder unsubstituierte heterocyclische Verbindung, R^1 R2 und R, jeweils
ein Wasserstoffatom, ein Chloratom oder
ein Bromatom bedeuten, wobei mindestens einer der Reste R^, R2 und R, ein Halogenatom ist.
Geeignete organische, Halogen enthaltende Verbindungen, die unter die oben angegebenen allgemeinen Formeln fallen, sowie
andere geeignete Verbindungen, die geeignet sind, sind insbesondere Materialien, wie Tetrachlorkohlenstoff, Hexabromäthan,
Pentabromäthan, Ohloranil, Bromanil, Tetrachlortetrahydronaphthalin,
Tetrajodmethan, Jodoform, Bromoform, Trichlorbrom-methan,
Tribrom-äthanol^ Tribrom-essigsäure, Hexachlor-äthan,
p-Phenylphenacylbromid, Tetrabrom-o-kresol, Tetrabromphenolphthalein,
Hexabrombenzol, Hexachlorbenzol, Jodbenzol, Tetrabromkohlenstoff, Tribromacetophenon, p-Nitrotribromacetophenon,
p-Bromtribromacetophenon, Tribromphenylsulfon und Hexachlorxylol.
Außerdem sind als Farbbildner, der in dem in dem erfindungsgemäßen
Verfahren verwendeten Aufzeichnungsmaterial verwendet wird,
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organische Verbindungen geeignet, die ein Stickstoffatom enthalten. Unter diesen Materialien sind die sogenannten
aromatischen Amine und die sogenannten Leukopigmente bevorzugt. Zu ein Stickstoffatom enthaltenden organischen Verbindungen,
die geeignet sind, gehören insbesondere Materialien, wie Mphenylamin, p-Hydroxydiphenylamin, N-Sthyldiphenylamin,
o-Nitrodiphenylamin, Ν,Ν-Dimethylanilin, Ν,Ν-Diäthylanilin,
N,N1 -Tetramethyl-p-phenylendiamin, Phenyl-a-naphthylamin,
Phenyl-ß-naphthylamin, Ν,Ν-Dimethyl-a-naphthylamin, N,N-Dimethyl-ß-naphthylamin,
Dibenzylanilin, Indol, N-Vinylindol,
5-Oyanoindol, 3-Methylindol, Triphenylamin, NsN'-Diphenyl-pphenylendiamin,
Benzidin, NjN'-Diphenylbenzidin, 1,2-Dianilinoäthylen,
4,4·',4"~Methylidin-tris~(N,N-dimethylanilin), p,p',p"-Triaminotriphenylcarbinol
und ρ,ρ1^"-Triamino-o-methyltriphenylmethan,
N-Vinylcarbazol, ρ ,ρ' -Pentyliden-bisClTjN-dimethylanilin).
Bei den Sensibilisatoren, die in dem in dem erfindungsgemäßen
Verfahren verwendeten Aufzeichnungsmaterial als dritte Komponente
verwendet werden können, handelt es'sich um Verbindungen, die als Sensibilisator fungieren, der jeder Desaktivierungsreaktion
gegen die Farbbildung, die auftreten kann, entgegenwirkt, es können aber auch andere Verbindungen verwendet werden,
durch welche die Färbereaktion chemisch oder spekral sensibilisiert wird. Geeignete Sensibilisatoren, die erfindungsgemäß
verwendet werden können, sind insbesondere Verbindungen, wie Anthrachinone, Metallocene, Hydrazone, aromatische Amin-N-oxyde
und weitere photographische spektrale Sensibilisierungsfarbstoff
materialien, die in Form eines Farbstoffes oder in Form einer Farbstoffbase vorliegen können, wie z.B. die Azo-r ·
farbstoffe, Diphenylmethanfarbstoffe, Triphenylmethanfarbstof
fe, Anthrachinonfarbstoffe, Methinfarbstoffe, Polymethinfarbstoffe,
Acridinfarbstoffe, Azinfarbstoffe, Thiazinfarbstoffe,
Oxazinfarbstoffe, Styrylfarbstoffe, Cyaninfarbstoffe,
Carbocyaninfarbstoffe, Merocyaninfarbstoffe, Xanthenfarbstoffe
oder ihre Farbstoffbasen.
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Der in dem in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten
Aufzeichnungsmaterial als vierte Komponente verwendete Stabilisator ist eine Verbindung, welche die Funktion hat,
die Stabilität des lichtempfindlichen Materials bei der Lagerung desselben zu verbessern. Geeignete Stabilisatoren
sind z.B. Hydrochinon, Resorcin, Brenzkatechin und ihre Derivate, Amide, Thioharnstoff und ihre Derivate, z.B. Amide der
allgemeinen Formel
in der R1-, Rg und R17 jeweils ein Wasser stoff atom, eine Alkylgruppe,
eine Arylgruppe oder eine Aralkylgruppe bedeuten.
Beispiele für geeignete Amide sind Formamid, Ν,ΪΤ-Dimethylformamid,
Ν,Ν-Dimethylacetamid und dgl.
Geeignet sind auch Hydrochinonderivate der allgemeinen Formel
in der Rg und Rq jeweils ein Wasserstoff atom, eine Alkylgruppe,
eine Arylgruppe, eine Acetylgruppe, eine Hydroxyalkylgruppe, eine Benzoylgruppe oder eine Q_ Gruppe imd -^ eine Alkyl_
gruppe, eine Hydroxylgruppe, ein Halogenatom oder eine Alkoxygruppe
und m eine ganze Zahl von 1 bis 4- bedeuten. Beispiele für geeignete Hydrochinonderivate sind Hydrochinonmonomethyläther,
Hydrochinondiäthyläther und dgl.
Der in dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial verwendete
Verstärker (enhancer) ist eine Verbindung, welche die Funktion hat, die Farbtönung des Bildes zu ändern, insbesondere die Bildtönung
in eine tiefere Tönung umzuwandeln, um dadurch die Kon-
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zentration bzw. Dichte des Bildes zu erhöhen. Geeignete derart igö Verbindungen sind z.B. Furfurylidenverbindungen der
folgenden allgemeinen Formeln
CH=N
CH
3H,
CH,
Ύ»,
• und
worin X
S0
Y und Y' Wasserstoff oder'
Alkylgruppen mit etwa 1 bis etwa 5 Kohlenstoff atomen und η Ο
oder 1 bedeuten.
Als sechste Komponente wird eine hydrophile Verbindung mit einem hohen Molekulargewicht als Bindemittel verwendet zum Suspendieren
der oben beschriebenen Komponenten in dem in dem erfindungsgemäßen
Verfahren verwendeten Aufzeichnungsmaterial. Geeignete hydrophile
Verbindungen mit einem hohen Molekulargewicht, die In dem erfindungsgemäß verwendeten Aufzeichnungsmaterial verwendet
werden können, sind wasserlösliche Verbindungen mit hohem Molekulargewicht,
wie Gelatine, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Kasein, Stärke, Carboxymethylcellulose, Gummiarabicum und
Hydroxymethylcellulose.
Bei den geeigneten Trägern, die für das in dem erfindungsgemäßen
Verfahren verwendete Aufzeichnungsmaterial verwendet werden können,
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handelt es sich schließlich um Folien bzw. Blätter aus Papier, ■
Glas, Kunststoffilmen und dünne Metallplatten.
Die oben beschriebenen Komponenten, z.B. die organische Halogenverbindung,
der Farbbildner usw., werden in einem feinkörnigen Zustand in dem hydrophilen Bindemittel dispergiert und
die so dispergiert« Mischung wird auf den Träger aufgebracht,
unter Bildung eines Aufzeichnungsmaterials. Die Bilderzeugung wird in üblicher Weise durchgeführt unter Verwendung des erfindungsgemäßen
Aufzeichnungsmaterials, durch Bestrahlung desselben mit ultraviolettem oder sichtbarem Licht und anschließendes
Erhitzen. In dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial
kann die Menge der organischen Halogenverbindung auf 1 Teil Farbbildner (Farbgenerator) 0,02 bis 5» vorzugsweise 0,2 bis 5
Teile betragen, während die Menge an Sensibilisator 1O*"-3 bis 1,
vorzugsweise 10""^ bis 10""* Teile, an Stabilisator 10"*-* bis 10,
—5 —2 — ^5
vorzugsweise 10 ^ bis 10 Teile und an Verstärker 10 v bis 10,
_p
vorzugsweise 10 bis 2 Teile z.B. in 100 Teilen hydrophilem Bindemittel betragen kann.
vorzugsweise 10 bis 2 Teile z.B. in 100 Teilen hydrophilem Bindemittel betragen kann.
Nach umfangreichen Untersuchungen auf diesem Gebiet, d.h. der Bilderzeugung unter Anwendung "von verschiedenen Methoden, wurde
gefunden, daß die Bildaufzeichnung auch unter Verwendung von
■Elektronenstrahlen, Röntgenstrahlen, Gammastrahlen und dgl. zusätzlich zu ultraviolettem Licht und sichtbarem Licht durchgeführt
werden kann und daß außerdem im Gegensatz zu den konventionellen Methoden, wenn die gesamte Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials
vor/Farbbildungsreaktion, die wie oben beschrieben aus der Bestrahlung resultiert, erhitzt wird, die
Rate bzw. Geschwindigkeit der Farbbildung danach deutlich beschleunigt wird.
Demgemäß betrifft die vorliegende Erfindung ein neues Verfahren zur Erzeugung eines Bildes unter Verwendung des vorstehend beschriebenen
Aufzeichnungsmaterials. Das heißt, in dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das Erhitzen der gesamten Oberfläche des
Aufzeichnungsmaterials vor der die Farbbildungsreaktion auslö-
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senden Bestrahlung durchgeführt. Nachfolgend wird die vorstehend beschriebene Erhitzung als "Vorerhitzung" bezeichnet
und die durch die Vorerhitzung erzielten Effekte werden dem-r
entsprechend als "Vorerhitzungseffekte" bezeichnet»
Nachfolgend werden die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben,
wobei die Figuren 1 und 2 jeweils ein Beispiel des erfindungsgemäßen Bilderzeugungsverfahrens erläutern.
Die Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Bilderzeugungsverfahren
nach einem Negativ-Positiv-System, in dem ein Aufzeichnungsmaterial
4, bestehend aus einer lichtempfindlichen Schicht 5 und einem Träger 6 durch Heizwalzen 7S7 geführt wird9 um es zu'
erhitzen, und das anschließend durch einen photographischen Negativfilm 9 einer Strahlung 8 ausgesetzt wirde Das auf diese
Weise bestrahle Aufzeichnungsmaterial 4 wird erneut erhitzt,
indem man das Material durch die Heizwalzen 7s7 führt, um dadurch
ein klares Bild eines Bildteils 10 und eines Nicht-Bildteils 11 zu erhalten. In diesem Falle ist die in der Fig. 1 (c)
dargestellte Erhitzung nicht erforderliche
Die Fig. 2 zeigt ein erfindungsgemäßes Bilderzeugungsverfahren nach einem Positiv-Positiv-System, in dem das Aufzeichnungsmaterial
4 durch ein positives Originalbild 13 einer Strahlung 12 ausgesetzt und anschließend mit einem Rotlicht 14 einer WeI-lenlänge
von mehr als etwa 600 Nanometer gleichmäßig bestrahlt wird. Danach wird die gesamte Oberfläche des so bestrahlten
Aufzeichnungsmaterials unter Verwendung der Heiswalzen 787
successive erhitzt, das so erhitzte Aufzeichnungsmaterial wird einer Strahlung 8 ausgesetzt und das erhaltene Aufzeichnungsmaterial 4 wird erneut für einen kurzen Zeitraum erhitzt unter
Verwendung der Heizwalzen 7 ^7 ·>
wodurch das gleiche Bild erhalten wird, das aus einem Bildteil 10 und einem Nicht-Bildteil 11^
wie das Originalbild, besteht α
Das heißt, die charakteristischen Merkmale der in den Figuren 1 und 2 erläuterten Operationen, die sich von den konventionellen
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Operationen unterscheiden, bestehen in dem Erhitzen der Aufzeichnungsmaterialien in den in Fig. 1 (a) bzw. Fig. 2 (c)
erläuterten Verfahrensstufen.
Die Fig. 3 zeigt eine graphische Darstellung, in welcher die charakteristischen Kurven der nach dem erfindungsgemäßen Bil'derzeugungsverfahren
(erläutert in Fig. 1) erhaltenen Bilder mit der Kurve verglichen sind, die unter Verwendung eines üblichen
Verfahrens erhalten wurde. In der Fig. 3 ist auf der Ordinate die photographische Reflexionsdichte und auf der
Abszisse der Logarithmus der Belichtung (Relativwert) angegeben. Die Kurve 1 in der Fig. 3 ist eine charakteristische Kurve des
unter Anwendung eines üblichen Verfahrens erhaltenen Bildes, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial der oben angegebenen Zusammensetzung
eine Sekunde lang einer 250 Watt-Ultrahochdruck-Quecksilberlampe
bei einem Abstand von 35 cm von dem Aufzeichnungsmaterial belichtet und anschließend die gesamte Oberfläche des
so belichteten Aufzeichnungsmaterials 3 Sekunden lang auf eine Temperatur von 110°C erhitzt wurde.Andererseits stellen die
Kurven 2 und 3 der Fig. 3 charakteristische Kurven der unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens jeweils erhaltenen
Bilder dar. Bei der Kurve 2 wurde die gesamte Oberfläche eines Aufzeichnungsmaterials 30 Sekunden lang auf eine Temperatur
von 700C erhitzt, dann wurde das so erhitzte Aufzeichnungsmaterial
eine Sekunde lang mit einer 250 Watt-Ultrahochdruck-Quecksilberlampe in einem Abstand von 35 cm von dem Aufzeichnungsmaterial
belichtet und anschließend wurde die gesamte Oberfläche des so belichteten Aufzeichnungsmaterials 3 Sekunden
lang auf eine Temperatur von 1100C erhitzt. Die charakteristische
Kurve 3 des unter Anwendung der vorliegenden Erfindung erhaltenen Bildes wurde in der Weise erhalten, daß die gesamte
Oberfläche eines Aufzeichnungsmaterials 30 Sekunden lang auf
eine Temperatur von 11O0G erhitzt und dann das so erhitzte
Aufzeichnungsmaterial eine Sekunde lang mit einer Quecksilberbogenlampe
belichtet und anschließend die gesamte Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials 3 Sekunden lang auf eine Temperatur
von 110 C erhitzt wurde. In der Fig. 3 können beim Vergleich
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der charakteristischen Kurve 1 mit den Kurven 2 und 3 die folgenden Beobachtungen gemacht werden:.
Zunächst ist die maximale Dichte D__„ des erfindungsgemäß erhaltenen
Bildes um einen Wert von 1,00 wesentlich höher als
die D von 0,70 des nach dem üblichen Verfahren erhaltenen max* ' .
Bildes im Vergleich zu einer D„^ von 1,-70 des nach dem er-
max ·
findungsgemäßen Verfahren erhaltenen Bildes. Außerdem kann, wenn die Empfindlichkeit eines Aufzeichnungsmaterials durch
den Reziprokwert der Belichtung angegeben wird, die ihm eine solche Dichte verleiht, daß die Verschleierungsdichte +0,2 beträgt,
durch das erfindungsgemäße Vorerhitzen etwa die doppelte
Empfindlichkeit des Aufzeichnungsmaterials erhalten werden.
Wie oben beschrieben, können durch das erfindungsgemäße Vorerhitzen
die folgenden fünf Vorerhitzungseffekte oder -vorteile
erzielt werden: ...
Die Dichte des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen
Bildes wird auf etwa das Doppelte derjenigen erhöht, die nach, einem üblichen Verfahren erhalten wird;
die Lichtechtheit des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen
Bildes ist außerordentlich vorteilhaft; die Farbtönung des nach dem erf indungs gemäß en Verfahren erhaltenen
Bildes wird günstig;
die Empfindlichkeit des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials beträgt etwa das Doppelte derjenigen eines üblichen Aufzeichnungsmaterials;
der Gamma-Wert des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen
Bildes ist größer als derjenige eines nach einem üblichen Verfahren erhaltenen Bildes.
Ohne an die nachfolgend angegebene Theorie gebunden zu sein, wird angenommen, daß die oben beschriebenen Phänomene wie folgt ·
erklärt werden können:
Zur Vereinfachung dieser Erklärung wird angenommen, daß die
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lichtempfindlichen Substanzen und die Hilfssubstanzen im
wesentlichen nur zwei Komponenten a und b umfassen. Unter diesen Umständen wird angenommen, daß beide Komponenten a und
b in Form von feinen Partikeln dispergiert werden, daß dann
•ntweder eine oder beide Komponenten a und b durch Erhitzen aktiviert werden und daß ferner bei der Einwirkung von
Strahlung auf die so aktivierten Komponenten die beiden Komponenten a und b miteinander reagieren« Es wird ferner
angenommen, daß dann, wenn wechselseitige physikalische und •chemische Punktionen zwischen den Komponenten a und b existieren
und eine Schmelzpunktdepression auftritt, die feinen . Partikel der beiden Komponenten a und b beim Erhitzen auf
eine !Temperatur von etwa 15O0C geschmolzen werden, wenn der
Schmelzpunkt einer der Komponenten a und b vergleichsweise niedrig ist, wodurch die Farbbildungsreaktion der Komponenten
erleichtert wird* In diesem #alle, in dem die Komponenten dl· Heigung haben su schmelzen, sind, wie oben beschrieben,
die Vorerhitzungseffekte besonders ausgeprägt«
Geeignete Erhitzungseinrichtungen, die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind die Verwendung eines Heizelementes,
die Verwendung eines Luftthermostaten, die Verwendung einer Infrarotlampe, das Erhitzen mit Mikrowellen unter Verwendung
handelsüblicher elektronischer Geräte oder das Erhitzen unter Verwendung eines Haartrockners. Das Erhitzen, bei dem ein
Heizelement verwendet wird, ist besonders bevorzugt. In diesem Falle kann die Erhitzungstemperatur für den Vorerhitzungseffekt
innerhalb des Bereiches von etwa 35 bis etwa 25O0C
liegen, wobei eine Temperatur von etwa 60 bis etwa 15O°C besonders
"bevorzugt ist. Nach dem bildmäßigen Belichten kann
das Erhitzen bei üblichen Temperaturen innerhalb des Bereiches
von etwa $0 bis etwa 250, vorzugsweise von etwa 70 bis 140°C,
durchgeführt werden.
Die oben beschriebenen Vorerhitsungseffekte sind besonders ausgeprägt
in einem feinkörnigen diskontinuierlichen Dispersions-
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system. Es ist natürlich im Prinzip möglich, die Vorerhitzungseffekte
auch in einem molekularen Dispersionssystem zu erzielen. Wenn jedoch z.B. die Komponenten des erfindungsgemäßen
Aufzeichnungsmaterials in Polystyrol dispergiert werden,, wird
die organische Halogenverbindungskomponente durch die Yorerhitzung
sublimierts da die meisten organischen Halogenverbindungen
sublimierende Eigenschaften haben, so daß die Menge der zu der Farbbildungsreaktion beitragenden organischen
Halogenverbindung abnimmt und als Folge davon wird durch das Vorerhitzen ein eher nachteiliger Effekt erzielt. In einem
solchen lalle ist es daher möglich, den erfindungsgemäßen Vorerhitzungseffekt zu erzielen durch Verwendung einer Halogenverbindung
mit einer geringeren Sublimationseigenschaft8 wie die
erfindungsgemäße organische Halogenverbindung, oder durch
Auftragen einer oder mehrerer Schichten auf die Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht des Aufzeichnungsmaterials,
um dadurch die Sublimation der organischen Halogenverbindung zu verhindern.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele, in denen bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung beschrieben sind, näher erläutert, ohne Jedoch darauf beschränkt zu sein. In
diesen Beispielen wurde die Herstellung und Behandlung der Aufzeichnungsmaterialien unter Verwendung von Licht einer photographischen
Dunkelkammer lampe durchgeführt«,
Zu 25 ml einer 16 %igen wäßrigen Gelatinelösung wurden 2,5 g
N-Vinylcarbazol zugegeben und die Mischung wurde unter Verwendung
eines Homogenisierungsmischers (hergestellt von der Firma Tokushu Kita Kogyo K.K.) bei einer Temperatur von 70°G
2 Minuten lang mit hoher Geschwindigkeit gerührt, wodurch das N-Vinylcarbazol in der Gelatine in Form von feinen Partikeln
ale diskontinuierliche Phase dispergiert wurde. Dann, wurden
zu der erhaltenen dispergierten Flüssigkeit 1,5 g Tetrabrom-
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Kohlenstoff und 0,5 S Hexachloräthan zugegeben und auf die
gleiche Weise wie oben beschrieben emulgiert und dispergiert. Die so hergestellte dispergierte Flüssigkeit wurde auf ein .
Barytpapier aufgebracht und getrocknet unter Bildung eines Aufzeichnungsmaterials.
Das dabei erhaltene Aufzeichnungsmaterial wurde 20 Sekunden
lang auf eine Temperatur von 110 0 erhitzt und dann wurde das erhitzte Aufzeichnungsmaterial 1 Sekunde lang durch einen photographischen
Negativfilm in einem Abstand von 35 cm von dem Aufzeichnungsmaterial
mit einer 250 W-Quecksilberultrahochdrucklampe
belichtet, dann wurde das belichtete Aufzeichnungsmaterial 3 Sekunden lang auf eine Temperatur von 110°C erhitzt
unter Bildung eines indigoblauen Bildes mit einem hellgelben Hintergrund. Die Bilddichte des erhaltenen Bildes betrug 1,72.
Zum Vergleich wurde ein anderes Aufzeichnungsmaterial eine Sekunde
lang durch einen photographischen Negativfilm mit einer Quecksilberultrahochdrucklampe belichtet, jedoch ohne vorheriges
Erhitzen, dann wurde das belichtete Aufzeichnungsmaterial
3 Sekunden lang auf eine Temperatur von 110°0 erhitzt unter
Bildung eines grünlichgrauen Bildes mit einem hellgelben Hintergrund. Die Bilddichte des erhaltenen Bildes betrug 0,81.
Wie oben beschrieben, wurde durch das erfindungsgemäße Vorerhitzen
ein ausgeprägter- Effekt, beispielsweise eine Erhöhung der Bilddichte um 0,91 erzielt und der Gamma-Wert des Bildes
nahm ebenfalls zu. Außerdem wurde die Lichtechtheit der beiden wie vorstehend beschriebenen erhaltenen Bilder getestet, indem
man sie in einem hellen Raum aufbewahrte. Die Farbe des ohne Vorerhitzen erhaltenen Bildes änderte sich von Grünlichgrau
nach Braun. Andererseits wurde die Farbe des mit dem Vorerhitzon
erhaltenen Bildes nicht geändert und blieb Indigoblau, sie wurde nur etwas dunkler. Die Lichtechtheit dieses Bildes war vorteilhaft
.
Als Folge des erfindungsgemäßen Vorerhitzens wurden die folgenden
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drei Vorteile erhalten:
(i) Die maximale Bilddichte $Max nahm praktisch.auf das
Doppelte der Bilddichte des nicht-vorerhitzten Bildes zu; · - ■ -
(ii) die Idchtechtheit des erhaltenen Bildes war gut;
(iii) die Farbtönung des erhaltenen Bildes war vorteilhaft (d.h. sie änderte sich Grünlichgrau nach Indigotilau)«
N-Vinylcarbazol (Farbbildner) 5 β "
4-(p-Dimethylamino)styrylchinolin (Sensibilisator) 1 mg
Tetrabromkohlenstoff (organische Halogenverbindung) 3 g
Η,Ν-Dimetaylacetamid (Stabilisator) '0,2 g
Die obigen jeweiligen Verbindmigen mir&eja in der angegebenen
Reihenfolge einer 16 %igen wäßrigen Gelatinelösung zugegebenf .
um sie in der Gelatinelösung zu emulgieren und zu dispergieren. Dann wurde die erhaltene dispergierte Flüssigkeit auf einen geeigneten
Träger aus Barytpapier aufgetragen und getrocknet unter Bildung eines Aufzeichnungsmaterials. In der lichtemprind« ·
liehen Schicht des Aufzeichnungsmat©rials waren die vorstehend
beschriebenen Verbindungen in - feinverteilter Form mit einer
Teilchengröße von jeweils 2 "bis 5 Mikron enthalten und es scheint,
daß die oben genannten feinen Partikel diskontinuierlich in der
Gelatine dispergiert waren»
Das so erhaltene Aufzeichnungsmaterial wurde 30 Sekunden lang
auf eine Temperatur von yO°G ©rhit5ät9 dann mxrae das Aufzeichnungsmaterial
eine Sekunde lang in eines Abstand von 35 ca von
dem Aufzeichnungsmaterial mit einer 250 Watt-Quecksilberultrahochdrucklampe
bildmäßig belichtet und anschließend wurde das belichtete Aufzeichnungsmaterial 3 Sekunden lang auf einer
Temperatur von 1100O erhitzt unter Bildung eines indigoblauen
Bildes mit einem hellgelben Hintergrund» Die Farbe des erhaltenen
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Bildes änderte sich selbst in einem hellen Kaum praktisch nicht.
In der Fig. 3 der beiliegenden Zeichnungen sind zwei charakteristische
Kurven (Kurven 2 und 3) der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, bei dem die Vorerhitzungsstufe durchgeführt
wurde, erzeugten Bilder und eine weitere charakteristische Kurve (Kurve 1) des unter Anwendung eines üblichen bekannten
Verfahrens erzeugten Bildes dargestellt. Die Behandlungsbedingungen bei den obigen Bilderzeugungsverfahren waren jeweils
folgende:
Kurve 1: Nach' der Belichtung mit der Quecksilberbogenlampe
für eine Sekunde wurde 3 Sekunden lang auf eine Temperatur von 110 G erhitzt;
Kurve 2: Nach 30 Sekunden langem Erhitzen auf eine Temperatur
von 700C wurde eine Sekunde lang mit einer Quecksilberbogenlampe
belichtet und außerdem wurde 3 Sekunden lang auf eine Temperatur von 1100G erhitzt;
Kurve"3ϊ Nach 30 Sekunden langem Erhitzen auf eine Temperatur
von 1100G wurde eine Sekunde lang mit einer Quecksilberbogenlampe
belichtet ,und danach wurde 3 Sekunden lang auf eine Temperatur von 110°C erhitzt.
Wie aus der Fig. 3 ersichtlich, wurden die folgenden Vorerhitzungseffekte
erzielt:
(i) Die maximale Bilddichte D des Bildes nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren betrug 1,70 und dieser Wert war um 1,00 höher
als der Wert eines Bildes, das ohne Vorerhitzen erzeugt wurde;
(ii) der Gamma-Wert des Bildes, das vorerhitzt wurde, war höher als derjenige eines Bildes ohne Vorerhitzen;
(iii) die charakteristischen Kurven der erfindungsgemäßen Bilder wurden durch das Vorerhitzen nach links verschoben, d.h. ein
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Bild mit der gleichen Bilddichte wie ein nach einem üblichen Verfahren hergestelltes Bild konnte erfindungsgemäß bei einer
kürzeren Belichtungszeit als bei Anwendung des üblichen Verfahrens erhalten werden. . ·
Wenn man die Empfindlichkeit eines Aufzeichnungsmaterials durch
den reziproken Wert der Belichtung ausdrückt, die eine Bilddichte
der Verschleierungsdichte plus 0,2 verleiht, so war die Empfindlichkeit des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials
gegenüber derjenigen eines üblichen A'ufzeichnungsmaterials um den Faktor 2 höher; '
N-Vinylcarbazol (Farbbildner) 5 8
Jodoform (organische Halogenverbindung) 0,5 g
Hexachloräthan (organische Halogenverbindung) 1 g
Tetrachlorkohlenstoff (organische Halogenverbindung) 2 g
Die oben angegebenen jeweiligen Verbindungen wurden zu einer 15 %-igen
wäßrigen Polyvinylalkoho!lösung zugegeben, um sie wie oben
angegeben in der Polyvinylalkohollösung zu emulgieren und zu dispergieren. Im allgemeinen konnte in einem wie oben beschriebenen
Fall die Dispersionswirkung durch Zugabe einer wäßrigen Lösung eines geeigneten oberflächenaktiven Mittels, z.B. einer
1 %igen wäßrigen Lösung von Natrium-n-dodecylsulfonat, verbessert
werden. Dann, wurde die erhaltene dispergierte Flüssigkeit auf eine Polyesterfilmunterlage aufgetragen und getrocknet unter
Bildung eines Aufzeichnungsmaterials.
Das so hergestellte Aufzeichnungsmaterial wurde 10 Sekunden lang
auf eine Temperatur von 1400C erhitzt, dann wurde das erhitzte
Aufzeichnungsmaterial in einem Abstand von 35 cm von dem Aufzeichnungsmaterial
eine Sekunde lang mit einer Quecksilberbogenlampe bildmäßig belichtet und danach wurde das belichtete Aufzeichnungsmaterial
erneut 3 Sekunden lang auf eine Temperatur von 1100C erhitzt unter Bildung eines bläulich-schwarzen Bildes
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mit einem hellgelben Hintergrund.
Beispiel 4
Beispiel 4
N-Vinylcarbazol (Farbbildner) 5g
Kristallviolett (Sensibilisator) 3 mg.
Tetrabromkohlenstoff (organische Halogenverbindung) 5 g
p-Bis(2-tetrahydropyranylhydroxy)benzol (Stabilisator) 0,2 g
Die oben angegebenen jeweiligen Verbindungen wurden zu einer 16 %igen wäßrigen Gelatinelösung zugegeben, um sie wie oben
angegeben in der wäßrigen Gelatinelösung zu emulgieren und zu dispergieren. Dann wurde die erhaltene dispergierte Flüssigkeit
auf ein Barytpapier aufgetragen und getrocknet unter Bildung eines Aufzeichnungsmaterials.
Das so hergestellte Aufzeichnungsmaterial wurde unter Verwendung des von photographischen Flutlichtlampen von jeweils 300 Watt
ausgesandten Rotlichtes in einem Abstand von 25 cm von dem Aufzeichnungsmaterial
durch ein scharf ausblendendes Filter (z.B. ein Fuji-Filter SC-60 der Firmal Fuji Photo Film Co., Ltd.),
durch welches ein Licht mit einer Wellenlänge von mehr als Nanometer hindurchgeht, 10 Sekunden lang bildmäßig belichtet.
Dann wurde die gesamte Oberfläche des belichteten Aufzeichnungsmaterials 20 Sekunden lang auf eine Temperatur von 110 C erhitzt,
die gesamte Oberfläche des so behandelten Aufzeichnungsmaterials wurde in einem Abstand von 35 cm von dem Aufzeichnungsmaterial
eine Sekunde lang mit einer Quecksilberultrahochdrucklampe von 250 Watt belichtet und danach wurde das Aufzeichnungsmaterial
3 Sekunden lang auf eine Temperatur von 1100C erhitzt
unter Bildung eines tiefblauen Bildes mit einem grünlich-gelben Hintergrund. Das in diesem Falle erhaltene Bild war das gleiche
positive Bild wie die Originalkopie.
Im Vergleich dazu wurde, wenn unter den gleichen Bedingungen wie oben ein positives Bild erzeugt wurde, jedoch mit der Ausnahme,
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daß vor dem Belichten mit der Quecksilberbogenlampe nicht vorerhitzt wurde, ein grünlich-graues Bild mit einem hellgelben
Hintergrund erhalten. Obwohl die Verschleierungsdichte beim. Vorerhitzen des Aufzeichnungsmaterials etwas zunahm, da die
Erhöhung der Bilddichte des Bildteiles beachtlich ipar, wurde
die Differenz ( D) zwischen der maximalen und der minimalen Bilddichte durch das Vorerhitzen um etwa 0,50 erhöht.
N-Vinylcarbazol (Farbbildner) 5 S
Tetrabromkohlenstoff (organische Halogenverbindung) 3}2 g
4—(p-Dimethylamino)styrylchinolin (Sensibilisator) 4- mg
Dimethylformamid (Stabilisator) 0,2 g
Furfurylidenpentaerythrit (Verstärker) 1g
1 %ige wäßrige Natrium-n-dodecylbenzolsulfonat-Lösung
(oberflächenaktives Mittel) 1 ml
Die vorstehend aufgezählten Verbindungen wurden in einer 16 %igen
wäßrigen Gelatinelösung emulgiert und dispergiert zur Herstellung einer dispergierten Flüssigkeit. Dann wurde die so hergestellte
dispergierte Flüssigkeit auf einen geeigneten Träger aus Barytpapier aufgetragen und getrocknet unter Bildung eines Aufzeichnungsmaterials.
Das so hergestellte Aufzeichnungsmaterial wurde 10 Sekunden lang
auf eine Temperatur von 1JO0O erhitzt und dann wurde das erhitzte
Aufzeichnungsmaterial in einem Abstand von 35 cm von dem
Aufzeichnungsmaterial 10 Sekunden lang mit einer Quecksilberultrahochdrucklampe
von 25O Watt belichtet, wobei ein tief-schwarzes
Bild mit einem hellgelben Hintergrund erhalten wurde. Außerdem konnten durch die folgenden Operationen positive Kopien erhalten
werden, d.h. ein weiteres Auf zeichnungsinaterial wurde in einem
Abstand von 25 cm von dem Aufzeichnungsmaterial durch eine positive
Photographie 0,5 Sekunden lang mit photographischen #lutlichtlampen
von jeweils 300 Watt belichtet. Dann wurde das be-
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lichtete Aufzeichnungsmaterial 5 Sekunden lang nur mit Kotlicht
unter Verwendung der gleichen Lichtquelle wie oben durch ein Fuji-Filter SC-60 der Firma Fuji Photo Film Co., Ltd., gleichmäßig belichtet und 20 Sekunden lang auf eine Temperatur von
1100C erhitzt, danach wurde das so behandelte Aufzeichnungsmaterial
5 Sekunden lang mit einer Quecksilberbogenlampe belichtet unter Bildung eines tiefschwarzen positiven Bildes.
N-Vinylcarbazol (Farbbildner) 2,5 g
Tetrabromkohlenstoff (organische Ha^-ogenverbindung) 2,5
4--(p-Dimethylamino)styrylchinolin (Sensibilisator) 1 mg
Die vorstehend aufgezählten Verbindungen wurden in Gelatine dispergiert zur Herstellung einer dispergierten Flüssigkeit.
Die so hergestellte dispergierte Flüssigkeit wurde dann auf einen geeigneten Träger aus Barytpapier aufgetragen und getrocknet
unter Bildung eines Aufzeichnungsmaterials.
Das so hergestellte Aufzeichnungsmaterial wurde 10 Sekunden lang
auf eine Temperatur von 1400C erhitzt, dann wurde das erhitzte
Aufzeichnungsmaterial eine Sekunde lang mit einer Quecksilberbogenlampe
bildmäßig belichtet und danach wurde die gesamte Oberfläche des erhaltenen Aufzeichnungsmaterials 5 Sekunden
lang auf eine Temperatur von 70°C erhitzt unter Bildung eines tiefblauen Bildes.
Andererseits wurde ein anderes Aufzeichnungsmaterial in einem
Abstand von 25 cm von dem Aufzeichnungsmaterial 4- Sekunden lang
mit.photographischen Flutlichtlampen von jeweils 300 Watt bildmäßig
belichtet, dann wurde die gesamte Oberfläche des so behandelten Aufzeichnungsmaterials 30 Sekunden lang auf eine Temperatur
von 1000C erhitzt und danach eine Sekunde lang mit einer Quecksilberbogenlampe gleichmäßig belichtet. Die gesamte
Oberfläche des belichteten Aufzeichnungsmaterials wurde dann
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3 Sekunden lang auf eine Temperatur von 11O0C erhitzt unter
Bildung eines indigoblauen positiven Bildes.
Ν,Ν-Benzyläthylanilin (Farbbildner) 2,5 g
Tetrabromkohlenstoff (organische Halogenverbiijdung) · 2,5 S
Die obigen Verbindungen wurden· in Gelatine dispergiert zur Herstellung
einer dispergierten Flüssigkeit. Dann wurde die so hergestellte dispergierte Flüssigkeit auf einen geeigneten
Träger aufgetragen und getrocknet unter Bildung eines Aufzeichnung smat er ia Is .
Das so hergestellte Aufzeichnungsmaterial wurde 10 Sekunden
lang auf eine Temperatur von 13O°C erhitzt und dann 10 Sekunden lang mit einer Quecksilberbogenlampe bildmäßig belichtet, wodurch
ein blaues Bild mit einem hellgelben Hintergrund erhalten wurde. Wenn das Aufzeichnungsmaterial nicht- vorerhitzt wurde,
war die Farbe des erhaltenen Bildes grünlichblauo Andererseits lag die Bilddichte des durch Vorerhitzen erhaltenen Bildes um
etwa 0,3 höher.
In diesem Beispiel wurde ein Aufzeichnungsmaterial verwendet, das wie in Beispiel 6 hergestellt worden war.
Die gesamte Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials wurde 10 Sekunden
läng auf eine Temperatur von 11Ö°C erhitzt, dann wurde das erhitzte Aufzeichnungsmaterial durch eine negative Photographie
eine Sekunde lang mit einer Quecksilberbogenlampe belichtet und danach wurde das erhaltene Aufzeichnungsmaterial
zum Trocknen durch ein Glasfilter CS 7-69 der Firma Corning Glass Works Co., Ltd., weitere 100 Sekunden lang in einem Abstand von
20 cm von dem Aufzeichnungsmaterial mit Infrarotlampen von jeweils 375 Watt belichtet unter Bildung eines tief-bläulichschwarzen
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Bildes. In diesem Falle war die Lichtechtheit des erhaltenen Bildes vorteilhaft.-
Anstelle der in dem oben "beschriebenen Falle verwendeten Infrarotlampen
konnte auch eine handelsübliche elektronische Batterie verwendet werden. Bei Verwendung einer elektronischen Batterie
(range) wirkte jedoch die Innenseite der Kunststoffolien der elektronischen Batterie wie heiße Platten infolge der Erhitzungj
die durch die elektronische Batterie über einen längeren Zeitraum hinweg hervorgerufen wird.
In diesem Beispiel wurde ein Aufzeichnungsmaterial verwendet, wie es in Beispiel 6 hergestellt wurde.
Das Aufzeichnungsmaterial wurde in einem Elektronenmikroskop mit einer Beschleunigungsspannung von 50 kV in die Stellung
des empfindlichen Materials gebracht und einer Elektronenbestrahlung
ausgesetzt. In diesem Falle ist die Position des empfindlichen Materials die Position, an der sich ein photographischer
Film oder eine photographische Trockenplatte befindet, wenn eine normale elektronenmikroskopische Photographie
hergestellt wird. In dem vorstehend beschriebenen Falle wurde die Intensität des Elektronenstrahls so einreguliert, daß sie
auf dem Aufzeichnungsmaterial 1 χ 1O"~ Ampere/cm betrug und
die Bestrahlungszeit betrug 1 Sekunde.
Nach der Durchführung der Elektronenbestrahlung wie oben wurde das erhaltene Aufzeichnungsmaterial sofort aus dem Elektronenmikroskop
herausgenommen und das mit Elektronen bestrahlte Aufzeichnungsmaterial wurde in einem Abstand von 25 cm von dem
Aufzeichnungsmaterial durch ein fiotfilter (das Licht mit einer
Wellenlänge von mehr als etwa 600 Nanometer durchließ) 2 Sekunden lang mit photographischen Flutlichtlampen von jeweils 300
Watt belichtet. Außerdem wurde das erhaltene Aufzeichnungsmaterial
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eine Sekunde lang gleichmäßig belichtet und dann wurde die gesamte Oberfläche des so bestrahlten Aufzeichnungsmaterials
3 Sekunden lang auf eine Temperatur von 11O0C erhitzt,-wodurch
ein tiefblaues Bild mit einem günlich-gelben Hintergrund erhalten wurde. In diesem Falle schritt die Inaktivierung
der Farbbildungsreaktion durch die Elektronenbestrahlung fort, Jedoch setzte sich die Farbbildungsreaktion fort, wenn die
Intensität des Elektronenstrahls erhöht wurde, z.B. wenn das Aufzeichnungsmaterial eine Sekunde lang mit einem Elektronen-
—1 2
strahl von 1x10' Ampere/cm belichtet wurde.
strahl von 1x10' Ampere/cm belichtet wurde.
In diesem Beispiel wurde als Farbbildner N-Äthyldiphenylamin
verwendet und es wurde ein Aufzeichnungsmaterial nach den
gleichen Verfahren, wie sie in Beispiel 7 beschrieben sind, behandelt unter Bildung eines blauen Bildes. Die Lichtechtheit
des erhaltenen Bildes war vorteilhaft.
Beispiel 11 . -
In diesem Beispiel wurde ein Aufzeichnungsmaterial verwendet, das wie in Beispiel 6 hergestellt worden war. Das Aufzeichnungsmaterial
wurde 0,6 Sekunden lang durch eine positive Photographie in einem Abstand von 35 om von dem Aufzeichnungsmaterial
mit einer Quecksilberhochdrucklampe von
Watt belichtet. Dann wurde das belichtete Aufzeichnungsmaterial
45 Sekunden lang auf eine Temperatur von 11O0C erhitzt und
eine Sekunde lang mit einer Quecksilberbogenlampe belichtet, danach wurde das erhaltene Aufzeichnungsmaterial 3 Sekunden,
lang auf eine Temperatur von 1100C erhitzt unter Bildung
eines tiefblauen positiven Bildes mit einem gelben Hintergrund. Die Bilddichte des erhaltenen Bildes betrug 2,0 oder
mehr und selbst wenn man das erhaltene positive Bild eine Woche lang in einem hellen Raum aufbewahrte, blieb das Bild
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praktisch unverändert.
Beispiel 12
Beispiel 12
N-Vinylearbazol (Farbbildner) ■ 2,5 S
Tetrabromkohlenstoff (organische Halogenverbindung >
0,5 g
Leukomethylenblau (Sensibilisator) 50 mg
i)ie vorstehend aufgezählten Verbindungen wurden zu einer 16 %igen
wäßrigen Gelatinelösung zugegeben, um sie miteinander zu emulgieren und zu dispergieren. Dann wurde die erhaltene Emulsion
auf einen geeigneten Träger aufgetragen zur Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials.
Das so hergestellte Aufzeichnungsmaterial wurde durch eine positive
Photographie 10 Sekunden lang in einem Abstand von 35 cm
von dem Aufzeichnungsmaterial mit einer Quecksilberultrahochdrucklampe
von 250 Watt belichtet und dann wurde das belichtete
Aufzeichnungsmaterial 30 Sekunden lang auf eine Temperatur von
1300C erhitzt und anschließend, wurde das erhaltene Aufzeichnungsmaterial
10 Sekunden lang mit einer Quecksilberbogenlampe ,gleichmäßig belichtet unter Bildung eines blauen positiven Bildes
mit einem hellorangen Hintergrund.
Die Lichtechtheit des erhaltenen Bildes war sehr vorteilhaft und selbst wenn das positive Bild einige Stunden lang Sonnenlicht
ausgesetzt wurde, blieb das erhaltene positive Bild praktisch unverändert.
In diesem Beispiel wurde ein Aufzeichnungsmaterial verwendet, das wie in Beispiel 6 hergestellt worden war.
Das Aufzeichnungsmaterial wurde durch eine negative Photographie
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in einem Abstand von 25 cm von dem Aufzeichnungsmaterial
60 Sekunden lang mit Infrarotlampen von jeweils 375 Watt belichtet unter Bildung eines bläulich-schwarzen Bildes.
In diesem Falle wurde berücksichtigt, daß die Erhitzungseffekte durch die Belichtung mit den Infrarotstrahlen und
die Farbbildungsreaktion hervorgerufen wurde durch die auf das Aufzeichnungsmaterial gleichzeitig auftreffenden sichtbaren
Strahlen, wodurch ähnliche Effekte wie beim Vorerhitzen erzielt werden konnten.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf spezifische bevorzugte Ausführungsformen beschrieben, es ist für
den Fachmann jedoch klar, daß diese in vielerlei Hinsicht ab- ' geändert und modifiziert werden können, ohne daß dadurch der
Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
Patentansprüche:
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Claims (26)
1. Trockenverfahren zur Erzeugung eines Bildes, dadurch gekennzeichnet, daß man ein aus einem Träger und einer in
Form von diskreten Kügelchen aus einer organischen Halogenverbindung
und einem Farbbildner in einem hydrophilen Bindemittel aufgebrachten Dispersion bestehendes Aufzeichnungs-"
material, in dem die organische Halogenverbindung ein Halogenion und ein ein Halogen enthaltendes freies Radikal liefert,
das mit dem Farbbildner reagiert, erhitzt und bildmäßig belichtet zur Herstellung eines sichtbaren Bildes.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das hydrophile Bindemittel außerdem in fein dispergierter Form enthält einen Sensibilisator, einen Stabilisator und/oder einen
Verstärker.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Halogenverbindung einer der folgenden allgemeinen
Formeln ist
(I) RCX
in der R ein Wasserstoff atom, ein Halogenatom,
eine Arylgruppe, eine Alkylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine Aroylgruppe und X ein Chloratom,
ein Bromatom oder ein Jodatom bedeuten;
in der R2, ein Wasserst off atom, ein Chloratom,
ein Bromatom, ein Jodatom, eine Nitrogruppe, eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe, A
/C=O5 /S=O, /S^q; R1, R2 und R, jeweils
ein Wasserstoffatom, ein Chloratom oder ein Bromatom bedeuten, wobei mindestens einer der
Reste R^, Rp und R, ein Halogenatom ist und
'eine Verbindung
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Q-C-R2
R3
in der Q eine substituierte oder unsubstituierte heterocyclische Verbindung, R^,
R0 und R, jeweils ein Wasserstoffatom, ein
Chloratom oder ein Bromatom bedeuten, w.obei mindestens einer der Reste R„, R0 und R-,
ein Halogenatom ist.
4·. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
als ein Halogen enthaltende organische Verbindung Tetrachlorkohlenstoff, Hexabromäthan,1 Pent abromä than, Chloranil, Bromanil,
Tetrachlortetrahydronaphthalin, Tetrajodmethan, Jodoform, Bromoform,
Trichlorbrommethan, Tribromäthanol, Tribromessigsäure,
Hexachloräthan, p-Phenylptienacylbromid, Tetrabrom-o-kresol,
Tetrabromphenolphthalein, Hexabrombenzol, Hexachlorbenzol,
Jodbenzol, Tetrabromkohlenstoff, Tribromacetophenon, p-Nitrotribromacetophenon,
p-Bromtribromacetophenon, Tribromphenyl™ sulfon oder Hexachlorxylol verwendet.
5» Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man als organische Halogenverbindung eine Verbindung einer der folgenden allgemeinen Formeln verwendet
(I) RCX3
in i.er R ein Wasserst off atom, ein Halogenatom,
eine Arylgruppe, eine Alkylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine Aroylgruppe und X ein
Chloratom, ein Bromatom oder ein Jodatom bedeuten;
in der R^ ein Wasserstoffatom, ein Chloratom,
ein Bromatom, ein Jodatom, eine Nitrogruppe, eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe, A
^C=O, ^S=O, J)S^ ; R1, R2 und R$ jeweils
ein Wasserstoffatom, ein Chloratom oder ein Bromatom bedeuten, wobei mindestens einer der
Reste R^, R2 und R, ein Halogenatom ist; und
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{il2j in der Q eine substituierte oder unsub-
S.,, stittderts heterocyclische Verbindung und
i--O-=S^ F·., j R0 imÄ Hx jeweils ein Wasserstoff atom,
IU ein Ohloratom oder ein Bromatom bedeuten,
¥obei mindestens einer der Reste R,,, Ro und
H7- ein Halogenatom ist.
6* Ysrfahrsn nach Anspruch. 25 dadurch gekennzeichnet, daß man
als Halogen enthaltende organische Yerbindung Tetrachlorkohlenstoff
5 Hexabromäthan, Pentabromäthan, Chloranii, Bronianil,
Tetrachlortetrahydronaphthalin, Tetrajodmethan, Jodoform,
Bromoform, Trichlorbrommethan, Tribromäthanol, Tribromessigsäure,
Hexachlorathan, p-Phenylphenacylbromid, Tetrabrom-okresol,
Tetrabromphenolphthalein, Hexabrombenzol, Hexachlorbenzol, Jodbenzol, Tetrabromkohlenstoff, Tribromacetophenon,
p-Nitrotribromacetophenon, p-Bromtribromacetophenon, Tribromphenylsulfon
oder Hexachlorxylol verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbbildner eine ein Stickstoffatom enthaltende organische
Verbindung ist.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbbildner eine ein Stickstoffatom enthaltende organische Verbindung
ist.
9. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß man
als ein Stickstoffatom enthaltende organische Verbindung eine Verbindung aus der Gruppe der aromatischen Amine und Leukopigmente
verwendet.
10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß man
als ein Stickstoffatom enthaltende organische Verbindung Diphenylamin, p-Hydroxydiphenylamin, N-ithyldiphenylamin, o-Nitro-
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19
diphenylainin, N,U-Dimetüylanilin9 U9N-Diäthylanilin, H9H'-Tetramethyl-p-phenylendiamin9
Phenyl~a~naphthylamin9 Phenylß-naphthylamin,
HjH-Bimethyl-oc-naphthylamin, W9H-Dimethyl~ßnaphthylamin,
Dibenzylanilin, Indole, N-Vinylindol, 5=Cyanoindols
3-Methylindol, Triphenylamin 9 H9H0 -Diphenyl~p=phenylendiamin,
Benzidin, H,Hf-Diphenyrbenzidin9 192~Dianilinoäthylen9 4,4' 9^"·=-
Methylidin-tris-(N,H~dimethylanilin), H=¥inylcarbazol, p,p0=
Pentyliden-bisCNjH-diiaethylanilin) ,^,p^-Triaminotriphenylcarbinol
oder p,p',p"-Sriaiaino-o-methyltriphenylmethan verwendete
11. Verfahren nach Anspruch 89 dadurch gekennzeichnet9 daß
man als ein Stickstoffatom enthaltende organische Verbindung eine Verbindung aus der Gruppe der aromatischen Amine und Leuko«=
pigmente verwendet.
12. Verfahren nach Anspruch 1-1, dadurch gekennzeichnet9 daß
man als ein Stickstoffatom enthaltende organische Verbindung Diphenylaniin, p-Hydroxydiphenylamin} H-lthyldiphenylamin5 o~
Nitrodiphenylamin, N,H~Dimethylanilin, H^H-Diäthylanilinj
H,H1-Tetramethyl-p~phenylendiamin9 Phenyl-a-naphthylamin9 Phenylß-naphthylamin,
N,N-Dimethyl-a-naphthylamin9 H,H-Dimethyl=-ß=
naphthylamin, Dibenzylanilin9 Indol9 H-Vinylindol9 5raCyanoindol9
3-Methylindol, Triphenylamin9 H9N9-Diphenyl-p=phenylendiamin9
Benzidin, NjIT'-Diphenylbenzidin, 1 s2-=Dianilinoäthylen9 494° 94"·~
Methylidin-tris-(l·TsH-dimethylanilin), H-Vinylcarbazol, p9p°«
Pentyliden-bis-(H,N-dimethylanilin), ρ9pr,p"-Triaminotriphenylcarbinol
und p,p'^"^riamino-o-metbyltripheny!methan verwendete
13. Verfahren nach Anspruch 2% dadurch gekennzeichnet9 daß als
Sensibilisator eine Verbindung aus der Gruppe der Anthrachinones
der Metallocene, der Hydrazone, der aromatischen Amin-H-oxyde
und der spektral sensibilisierenden Farbstoffe aus der Gruppe der Azofarbstoffe, der Triphenylmethanfarbstoffe, der Anthrachinonfarbstoffe, der Methinfarbstoffe, der Polymethinfarbstoffe,
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der Acridinfarbstoffe 0 der Azinfarbstoffe, der Thiasinfarbst
off θ j der Oxazinfarbstoffe, der Styrylfarbstoffe, der Cyaninfarbstoffe,
der Osi/bocyaninfarbstoffe, der Merocyaninfarbstoffe,
der Zanthenfarbstorfs In Form ihres Farbstoffes oder in Form
ihrer !farbstoff"hase verwendet wird«
14* verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
als Stabilisator eine Verbindung aus der Gruppe Hydrochinon,
Resorcin, Brenzcatechin und ihrer Derivate, der Amide, Thioharnstoff
und ihrer- Derivate verwendet wird.
15· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
als Verstärker (enhancer) eine Verbindung aus der Gruppe der Furfurylidenverbindimgen der folgenden allgemeinen Formeln
verwendet v/ird
verwendet v/ird
ι ■
U CH=N"
0-
CH
V ο.
-CH2
'CH2
Y«
und
I CH
worin X
V/
0 CH2
oder
CH-[
t Y und Y1 Wasserstoff
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oder Alkylgruppen mit jeweils 1 bis etwa 5 Kohlenstoffatomen
und η 0 oder 1 bedeuteno
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet9 daß·
als hydrophiles Bindemittel eine wasserlösliche Verbindung
mit einem hohen Molekulargewicht aus der Gruppe Gelatines
Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon Casein9 Stärke, Carboxymethylcellulose, Gummiarabicum und Hydroxymethylcellulose verwendet wird.
mit einem hohen Molekulargewicht aus der Gruppe Gelatines
Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon Casein9 Stärke, Carboxymethylcellulose, Gummiarabicum und Hydroxymethylcellulose verwendet wird.
17. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
als hydrophiles Bindemittel eine wasserlösliche Verbindung mit einem hohen Molekulargewxcht aus der Gruppe Gelatine9 Polyvinylalkohol,
Polyvinylpyrrolidon,, Casein«, Stärke9 Carboxymethylcellulose, Gummiarabicum und Hydroxymethylcellulose verwendet
wird.
18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet9 daß
als Träger ein Folienmaterial«, bestehend aus Papier5 Glas,
Kunststoffilmen oder dünnen Metallplatten, verwendet wird»
Kunststoffilmen oder dünnen Metallplatten, verwendet wird»
19· Verfahren nach Anspruch 2S dadurch gekennzeichnet, daß
der Träger ein Folienmaterial aus der Gruppe der Papiere,
Gläser, Kunst stoff ilme und dünnen Metallplatten ist«,
Gläser, Kunst stoff ilme und dünnen Metallplatten ist«,
20. Verfahren nach Anspruch 1S dadurch gekennzeichnet, daß
auf eine Temperatur innerhalb des Bereiches von etwa 35 bis
etwa 250oC erhitzt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20f dadurch gekennzeichnet8 daß
auf eine Temperatur innerhalb des Bereiches von etwa 60 bis etwa 1500C erhitzt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
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auf eine Temperatur innerhalb des Bereiches von etwa 35 "bis
etwa 25O0G erhitzt wird.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
auf eine Temperatur innerhalb des Bereiches von etwa 60 bis etwa 15O0C erhitzt wird.
24. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsmaterial zusatzlidi mit Rotlicht mit einer
'Wellenlänge von mehr als 580 nm belichtet und anschließend erhitzt wird.
25. Trockenverfahren zur Erzeugung eines Bildes, dadurch gekennzeichnet,
daß man
(1) ein aus einem Träger und einer darauf aufgebrachten Dispersion
von diskreten Kügelchen aus einer organischen Halogenverbindung und einem Farbbildner in einem hydrophilen Bindemittel,
wobei die organische Halogenverbindung bein Belichten ein Halogenion und ein ein Halogen enthaltendes freies Radikal
liefert, das mit dem Farbbildner reagiert, bestehendes Aufzeichnungsmaterial bildmäßig belichtet,
(2) das bildmäßig belichtete Aufzeichnungsmaterial erhitzt und
(3) das erhitzte Aufzeichnungsmaterial bestrahlt bzw. belichtet,
26. Verfahren nach Anspruch 25» dadurch gekennzeichnet, daß man das in der Stufe (1) erhaltene bildmäßig belichtete Aufzeichnungsmaterial
zusätzlich vor dem Erhitzen des Aufzeichnungsmaterials
in der Stufe (2) mit Rotlicht einer Wellenlänge von mehr als 580 nm belichtet und das in der Stufe (3) erhaltene
Aufzeichnungsmaterial zusätzlich erhitzt.
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Leerseite
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1971
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1972
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Cited By (1)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB1391994A (en) | 1975-04-23 |
FR2133950A1 (de) | 1972-12-01 |
JPS511424B1 (de) | 1976-01-17 |
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