DE221929C

DE221929C -

Info

Publication number: DE221929C
Application number: DENDAT221929D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

- JVl 221929 KLASSE 8 e. GRUPPE 5.

Mit dem Gegenstand der Erfindung soll bezweckt werden, das Einfüllen von Bettfedern o. dgl. in Behälter rasch und bequem unter gleichzeitigem Abwiegen zu ermöglichen.
Bei den bekannten Vorrichtungen zum Wiegen und Einfüllen müssen die Federn zuerst mit der Hand in einen Behälter gebracht und dann mit diesem zusammen gewogen werden, um dann erst, und zwar ebenfalls von

ίο Hand, in den Sack 'oder Inlett, der mit dieser Vorrichtung nicht mehr gewogen werden kann, gestopft zu werden.

Diese Nachteile werden durch den Erfindungsgegenstand aufgehoben, indem die Fedem mittels eines von Hand oder motorisch angetriebenen Exhaustors in den jeweils zur Aufnahme der Federn bestimmten Behälter befördert werden, der an einem mit einer Wage in Verbindung stehenden Stutzen zu befestigen ist, welcher seinerseits am Ende der Fülleitung mittels einer Rohrschelle leicht lösbar angeschlossen wird. Es ist nunmehr möglich, jedes beabsichtigte Gewicht festzustellen, ohne daß zu diesem Zwecke der Behälter vom Stutzen abgenommen werden muß. Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung in einer beliebig gewählten Ausführungsart, und es zeigt
Fig. ι eine Vorderansicht,

Fig. 2 eine Seitenansicht.

Fig. 3 und 4 zeigen den Stutzen mit zugehörigem Verschlußteil in einer Seitenansicht und Draufsicht,

An einem auf Rollen α ruhenden Gestell b ist ein Schwungrad c und ein Exhaustor d gelagert; letzterer ist mit Saugöffnungen versehen, die entweder mit Klappen e abgeschlossen sind oder zum Befestigen des teleskopartig ausziehbaren Saugrohres f dienen, welches sich auch durch einen Schlauch o. dgl. ersetzen läßt. Über dem Exhaustor d ist ein Wagebalken g angebracht, der einerseits eine Wiegeschale h, anderseits aber einen Stutzen i trägt, der zum Festhalten des die Federn aufnehmenden Sackes oder Inletts dient. Das Füllrohr k ist von dem Stutzen i getrennt, jedoch unmittelbar über diesem an dem Exhaustor d befestigt. Die Rohrenden des Stutzens i und des Füllrohres k werden mittels einer von zwei Hebeln I bewegten Rohrschelle m starr und dicht miteinander verbunden.

Die Arbeitsweise ist folgende:

Nachdem die Vorrichtung zu den Bettfedern o. dgl. gefahren ist, wird der Sack oder Inlett an dem Stutzen i befestigt und durch Lösen der Rohrschellen m die Wage angestellt und tariert. Ist das Füllrohr k mit dem Stutzen i durch die Rohrschelle m wieder vereinigt, so befestigt man das Saugrohr/" an einer gewünschten Saugöffnung des Exhaustors d, schließt die anderen Saugöffnungen mit den Klappen e ab und stellt das Saugrohr f so, daß das Ende nur wenig in die Federn hereinreicht. Hierauf bewegt man den Exhaustor d mit dem Schwungrad c, wodurch die Federn

in den Sack geblasen werden. Ist die gewünschte Menge in den Sack gefüllt, so wird die Rohrschelle m gelöst, und die Wage tritt in Tätigkeit, so daß das genaue Gewicht angezeigt oder festgestellt werden kann, ohne daß man den Sack abnimmt. Zum weiteren Nachfüllen des Sackes ist die Rohrschelle nur zu schließen.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Vorrichtung zum Verfüllen und Abwiegen von Bettfedern o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Füllleitung (k) ein mit einer Wage (g, h) in Verbindung stehender Stutzen (i) anschließbar ist, der den jeweils zur Aufnahme der Federn bestimmten Behälter trägt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der Fülleitung (k) und dem das Wiegegefäß tragenden Stutzen (i) durch eine abnehmbare Rohrschelle (I, m) herstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugstutzen (f) der Fülleitung teleskopartig verlängerbar ausgebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.