-
Stw.: Sinbruchsi¢herer Geldschrank - Hauni-Akte 2ovo2 Sicherungsanordnung
für eine Tür eines Geldschrankes Die Erfindung betrifft eine Sicherungsanordnung
für eine Tür eines Geldschrankes.
-
Bs sind bereits viele Arten von Sicherungseinrichtungen gegen das
zunehmende Bankraubwesen bekannt geworden, die aber von Bankräubern durch Geiselnahme
und Geiselbedrohung außer Wirksamkeit gesetzt werden können. Auch die gesetzlich
vorgeschriebene Panzerung der die Kassen enthaltenden Räume (im folgenden "Eassenräume"
genannt) mit Panzerglas hat sich daher als nicht abschreckend gegen Bankräuber erwiesen,
da die Kassierer bei der Bedrohung einer oder mehrerer Geiseln aus dem IEreis der
übrigen Bankangestellten oder der Kunden den Zugang zu dem gepanzerten Kassenraum
öffnen und das in der Kasse und/oder in einem Geldschrank befindliche Geld den Bankräubern
aushändigen. Selbst wenn in der Kasse selbst nur ein geringer Betrag vorrätig gehalten
wird, erzielen die Bankräuber in der Regel eine verlokkend große Beute, weil sie,
wie gesagt, durch Geiselnahme das Personal zum Öffnen der Geldschränke zwingen.
-
Die Erfindung geht von dieser unbefriedigenden Sachlage aus.
-
Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine abschreckende Wirkung auf die-
Bankräuber zu erreichen, indem höchstens noch Aussicht auf eine sehr geringe, das
Risiko eines Überfalls nicht lohnende Beute besteht. Dies soll durch absolute, also
nicht vom Willen des Personals, abhängige Verhinderung des Öffnens der Geldschranktür
bewirkt werden.
-
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß die
Tür eine Verschlußeinrichtung aufweist, der ein Lösemittel zugeordnet ist, das bei
Betätigung ein erstes Zeitglied aktivierend ausgebildet ist und daß das Zeitglied
nach Ablauf eines vorgegebenen ersten Zeitintervalls die Verschlußeinrichtung lösend
ausgebildet ist.
-
Stw.: Einbruchsicherer Geldschrank - Hauni-Akte 200au -Bergedorf,
den 18. April 1972 Da ein Bankraub, wenn er erfolgreich sein soll, sehr schnell
abgewickelt werden muß, anderenfalls nämlich die Polizei die Räuber abfangen kann,
können die Räuber den Klassierer zwar zur Herauagabe des in der Kasse lose liegenden
Geldbetrages, der relativ klein gehalten werden kann, und zur Betätigung des Lösemittels
zwingen, jedoch wird ihnen das nichts nützen, da der Geldschrank eben erst nach
Ablauf des vorgegebenen Zeitintervalls geöffnet werden kann, welcher so lang gewählt
ist, daß die Polizei das betreffende Geldinstitut vor Ablauf dieses Zeitintervalls
erreichen kann.
-
Die Verschlußeinrichtung kann in üblicher Weise eine Verriegelungsanordnung
sein mit einem Sperrelement, das von dem ersten Zeitglied nach Ablauf des vorgegebenen
ersten Zeitintervalls lösbar ist. Ein einfaches und betriebssicheres Zeitglied steht
in Form einer Schaltuhr zur Verfügung, die einen Kontakt hat, der nach Ablauf des
vorgegebenen ersten Zeitintervalls einen Gegenkontakt zum Auslösen eines das Sperrelement
lösenden Signals erreicht. Die Verwendung einer Schaltuhr ist dann besonders vorteilhaft,
wenn diese mit Anzeigeelementen für die nach Betätigung des Lösemittels abgelaufene
Zeit-versehen ist, so daß der Kassierer rechtzeSig erkennen kann, wann die Tür entriegelt
wird. Die Entriegelungszeit kann in diesem Ball klein gehalten werden, da der Kassierer
auch bei einem längeren vorgegebenen Zeitintervall von der Entriegelung nicht überrascht
wird und diese daher acht verpaßt. Die Aufmerksamkeit des Kassierers kann zusätzlich
durch einen weiteren Kontakt der Schaltuhr erregt werden, der ein Signal abgibt,
wenn die kurzzeitige Entriegelung unmittelbar bevorsteht. Ein derartiges Signal
kann einer Anzeigeanordnung, z.B. einer optischen Anzeigeanordnung, an unauffälliger
Stelle zugeführt werden.
-
Die Zeit, in der die Verschlußeinrichtung der Tür des Geldschrankes
entriegelt ist, muß begrenzt sein, um ein Öff-
Stw.: Einbruchsicherer
Geldschrank - Hauni-Akte 2002 Bergedorf, den 18. April 1972 nen der Tür infolge
einer durch Nachlässigkeit unterbliebenen Verriegelung zuverlässig auszuschalten.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird eine derartige Unterlassung ausgeschlossen,
wenn ein nach Ablauf des vorgegebenen ersten Zeitintervalls aktiviertes zweites
Zeitglied vorgesehen ist, das nach Ablauf eines zweiten vorgegebenen Zeitintervalls
die Verschlußeinrichtung in sperrendem Sinn aktiviert. Das zweite Zeitglied kann
nach Ablauf des zweiten Zeitintervalls in sperrendem Sinn unmittelbar auf das Sperrelement
einwirken, wenn die Tür verschlossen ist. Ist die Tür hingegen geöffnet, so kann
die Sperrung vorbereitet werden, so daß bei Schließen der Tür eine sofortige Sperrwig
gewährleistet ist.
-
Pur einen reibungslosen Geschäftsablauf werden in den Eassenräumen
der Geldinstitute beträchtliche Geldsummen bereitgehalten, die allein für Bankräuber
bereits einen starken Anreiz bieten. Es ist daher im Sinne der Erfindung vorgesehen,
in den Kassenräumen jeweils einen Geldschrank mit einer derartigen Sicherungsanordnung
aufzustellen, wobei dieser Geldschrank den größten Teil des Geldes aufnimmt und
schützt und nur ein kleiner Teil des Geldes an der Kasse selbst vorrätig gehalten
wird. Ein derartiger Geldschrank sollte einerseits klein und handlich sein, damit
man ihn vom Kassenraum zum Haupttresor zum leeren oder Hüllen bewegen kann, auf
der anderen Seite soll er aber nicht selbst zum Objekt eines Raubüberfalles werden
können. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der
Geldschrank ortsveränderlich und weist ein Befestigungsmittel mit einer Verriegelung
auf, mittels der er an einer ortsfesten Verankerung sicherbar ist. Damit die Verriegelung
nicht unbefugt geöffnet werden kann, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
vorgesehen, daß die Verriegelung ausschließlich bei geöffneter Tür lösbar ist. Um
zu verhindern, daß Bank-
Stw.: Einbruchsicherer Geldschrank - Hauni-Akte
2002 Bergedorf, den 18. April 1972 räuber als Kunden getarnt abwarten, bis der Klassierer
gerade einmal den Geldschrank öffnet, um dann blitzschnell in Aktion zu treten,
ist nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung der Geldschrank in einer Verankerung
in einem Kassenraum eines Geldinstitutes sicherbar, dessen Wände von außen betrachtet
undurchsichtig sind. Hierdurch ist es auch nicht möglich, von außen zu sehen, wieviel
Geld der Klassierer jeweils außerhalb des Geldschrankes bereithält.
-
In einem Geldschrank wird Geld normalerweise abgezählt gebündelt aufbewahrt.
Bei der Einnahme von größeren Beträgen wartet der Kassierer in der Regel auf publikumsarme
Zeiten, um dann in Ruhe das Geld zu zählen, zu bündeln und in den Geldschrank zu
legen. Es ist also durchaus möglich, daß sich zuweilen im Kassenraum außerhalb des
Geldschrankes größere Geldsummen ansammeln, und gerade dies soll ja vermieden werden,
damit niemand in Versuchung geführt wird, einen Banküberfall auszuführen. Um solche
größeren Geldsummen sofort sichernde zu können, weist der Geldschrank in einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung eine Öffnung und einen im Inneren des Geldschrankes
zugeordneten Behälter zum Aufnehmen von nicht sortiertem Geld auf. Nach dem Schließen
des Geldinstitutes für den Publikumsverkehr kann der Kassierer den Geldschrank öffnen
und aus dem Behälter das Geld zum Zählen und Bündeln entnehmen.
-
Stw.: Einbruchsicherer Gelechrank - Hauni-Akte 2002 Bergedorf, den
18. April 1972 Die Erfindung wird anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 schematisch einen Grundriß einer Schalterhallte
eines Geldinstitutes, Figur 2 einen Geldschrank für einen Kassenraum des Geldinstitutes,
Figur 3 Einzelheiten eines sogenannten Zeitschlosses mit Schaltuhr an einer Tür
des Geldschrankes.
-
Stw.: Einbruchsicherer Geldschrank - Hauni-Akte 2002 Bergedorf, den
18. April 1972 Aus dem in Figur 1 gezeigten Grundriß einer Schalterhalle eines Geldinstitutes
ist ein Kundenraum 1, ein von diesem durch einen Tresen 2 getrennter Arbeitsraum
3 für das Bankpersonal, ein Tresorraum 4 mit einem Tresor 6 und ein durch Panzerglaswände
7 gesicherter Kassenraum 8 zu erkennen. Der Kassenraum 8 weist einen Zahltisch 9
mit einer unter der Panzerglaswand 7 hindurchachiebbaren Zahllade 11 auf. Eine Ablage
12 nimmt das sogenannte Umlaufgeld auf, wobei dieser Betrag stets so gering als
möglich gehalten werden soll (ca. DM 5000,-lwährend ein größerer Betrag, der erfahrungsgemäß
an der Kasse bereitgehalten werden muß (bis zu mehreren DM 100 000,-), in einem
ortsveränderlichen Geldschrank 13, der gesichert in einer Ecke des Kassenraumes
8 aufgestellt ist, bereitgehalten wird. Die Panzerglaswände 7 des Kassenraumes 8
sind derart verspiegelt, daß man von dem Kundenraum 1 nicht in den Kassenraum 8
hineinsehen kann, in dem am Arbeitsplatz des Kassierers auch ein Alarmknopf 10 angebracht
ist.
-
Der Geldschrank 13 ist in Figur 2 dargestellt. Er besteht aus einem
Stahlgehäuse 14, welches auf Rollen 16 fahrbar ist. Im Inneren des Stahlgehäuses
14 sind Ablagen 17 für Geld angeordnet. Eine -Seitenwand 18 des Geldschrankes 13
weist ein Befestigungsmittel in Form eines Schlitzes 19 auf, durch den eine an einer
Wand des Kassenraumes 8 der Figur 1 ortsfest angeordnete Verankerung 21 treten kann,
an der der Geldschrank 13 mittels einer Verriegelung 22 (hier in einfachster Ausführung
in Form eines durch eine Öffnung der Verankerung 21 gesteckten Pflockes dargestellt)
sicherbar ist.
-
Eine Tür 23 des Geldschrankes 13 weist eine VerschluBeinrichtung 24
auf, die im wesentlichen aus einem sogenannten "Zeitschloß" besteht, von dem Figur
3 Einzelheiten zeigt.
-
An der Innenseite weist die Tür 23 einen Behälter 26 mit einer Klappe
27 für nicht sortiertes Geld auf, das durch eine Öffnung in Form eines Einwurfschlitzes
28 bei ge-
Stw.: Einbruchsicherer Geldschrank-- Hauni-Akte 2002
Bergedorf, den 18. April 1972 schlossener Tür 23 einwerfbar und bei geöffneter Tür
23 nach Öffnen der Klappe 27 entnehmbar ist.
-
Die Verschlußeinrichtung 24 der Figur 3 weist eine Verriegelungsanordnung
in Form eines Sperrelementes, einer Sperrklinke 29, auf, die in ihrer Verriegelungsstellung
(Sperrstellung) dargestellt ist, aus der -s;ie von einem Elektromagneten 31 in ihre
Freigabestellung überführt werden kann, in der die Verriegelung gelöst ist, die
Tür 23 (Fig. 2) des Geldschrankes 13 also geöffnet werden kann.
-
Zum Lösen der Verschlußeinrichtung 24 ist ein Lösemittel in Form eines
elektrischen gastes 32 vorgesehen, der entweder unmittelbar an der Tür 23 des Geldschrankes
13 angeordnet oder aber über eine Leitung zum Arbeitsplatz des Kassierers geführt
sein kann. Der Taster 32 ist mit einem elektrischen Antriebsmotor 33 eines ersten
Zeitgliedes in Form einer Schaltuhr 34 verbunden. Die Schaltuhr 34 weist einen als
Zeiger ausgebildeten, mit einem Pol einer Spannungs-quelle 36 verbundenen Kontakt
37 auf, der von dem Antriebsmotor 33 in Richtung des Pfeiles 38 bewegbar ist.
-
Ein ortsfester Gegenkontakt 39 ist mit einer Anzeigelampe 41 verbunden,
die entweder unmittelbar an der Tür23 des Geldschrankes 13 angeordnet oder aber
über eine Leitung zum Arbeitsplatz des Kassierers geführt sein kann. Ein zweiter
ortsfester Gegenkontakt 42, dessen Lage gegenüber der Ruhelage des Kontaktes 37
von dem Klassierer veränderbar ist, wodurch die Schaltzeit (erstes Zeitintervall)
einstellbar ist, ist mit einem Setzeingang a eines Speicherelementes 43 verbunden,
dessen Ausgang c über einen Verstärker 44 mit der Steuerwicklung des Elektromagneten
31 verbunden ist. Der Ausgang c ist außerdem mit einem Antriebsmotor 46 eines zweiten
Zeitgliedes in Form einer Schaltuhr 47 verbunden.
-
Ein in Richtung des Pfeils 48 bewegbarer Schaltkontakt 49
Stw.:
Einbruchsicherer Geldschrank - Hauni-Akte 2002 Bergedorf, den 18. April 1972 steht
wieder mit einem Pol der Spannungsquelle 36 in Verbindung. Ein ortsfester Gegenkontakt
51 der Schaltuhr 47 ist über ein ODER-Glied 52 mit einem Löscheingang b des Speicherelementes
43 verbunden.
-
Der Ausgang c des Speicherelementes 43 ist außerdem mit einer zweiten
Anzeige lampe 53 verbunden, die wiederum entweder unmittelbar an der Tür 23 des
Geldschrankes 13 angeordnet oder aber über eine Leitung zum Arbeitsplatz des Sassierfrs
geführt sein kann.
-
Ein weiterer Eingang des ODER-Gliedes 52 ist über eine Impulsformerstufe
54 mit einem Kontakt 56 verbunden. Dieser gibt ein Signal, wenn die Sperrklinke
29 in ihre Sperrstellung gelangt, d.h. die Tür 23 des Geldschrankes 13 geschlossen
wird.
-
Eine Tür des Tresors 6 -(Fig. 1) ist ebenfalls mit einer Verschlußeinrichtung
in Form eines Zeitschiosses entsprechend dem der Figur 3 ausgerüstet.
-
Wirkungsweise: Vor Öffnung des Geldinstitutes für den Publikumsverkehr
wird der Geldschrank 13 in den Tresorraum 4 gerollt und mit der nötigen Geldmenge
gefüllt. Der Geldschrank 13 wird hierauf wieder in den Kassenraum. 8 gefahren und
mittels der Verriegelung 22 an der Verankerung 21 gesichert. Ein kleinerer Geldbetrag
wird aus dem Geldschrank 13 entnommen und ja der Ablage 12 bereitgehalten. Der Geldschrank
13 selbst wird verschloSsen. Merkt der Klassierer, daß er mit dem in der Ablage
12 befindlichen Geld nicht mehr ausreicht, so drückt er den Taster 32, wodurch ein
Steuersignal zu dem elektrischen Antriebsmotor 33 der Schaltuhr 34 gelangt, der
den Kontakt 37 in Richtung des Pfeils 38 bewegt. Kurz vor Ablauf eines ersten Zeitintervalls,
welches abhängig ist von der Zeit, die im Notfall die Polizei bis zu ihrem Erscheinen
benötigt, läuft der Kontakt 37
Stw.: Einbruchsicherer Geldschrank
- Hauni-Akte 2002 Bergedorf, den 18. April 1972 auf dem ortsfesten Gegenkontakt
39, so daß die Anzeigelampe 41 aufleuchtet und dem Klassierer anzeigt, daß die zeitlich
begrenzte Freigabe der Verschlußeinrichtung 24 unmittelbar besteht. Nach Ablauf
des ersten Zeitintervalls läuft der Kontakt 37 auf den ortsfesten- Gegenkontakt
42 auf, der ein Signal an den Setzeingang a des Speicherelementes 43 abgibt, das
an seinem Ausgang c ein Signal über den Verstärker 44 an die Steuerwicklung des
Elektromagneten 31 abgibt. Der Elektromagnet 31 zieht die Sperrklinke 29 in ihre
Freigabestellung und löst damit die Verriegelnng. Dieser Zustand wird über die Anzeigelampe
53 angezeigt. Gleichzeitig erhält der Antriebsmotor 46 der Schaltuhr 47 eine Steuerspannung
und bewegt den Kontakt 49 in Richtung des Pfeils 48 auf den ortsfesten Gegenkontakt
51 zu, den er nach Ablauf eines zweiten die Freigabezeit darstellenden Zeitintervalls
erreicht.
-
Mit dem Erreichen des Gegenkontaktes 51 ist die Freigabe der Tür 23
beendet, die einige Sekunden dauern kann. Über den Gegenkontakt 51 und das ODER-Glied
52 erhält der Lösche in gang b des Speicherelementes 43 einen Löschimpuls, so daß
dessen Ausgangssignal am Ausgang c verschwindet. Der Elektromagnet 31 gibt die Sperrklinke
29 frei, so daß sie in ihre Sperrstellung gelangen kann. Ist die Tür 23 bei Abgabe
des Signals über den Kontakt 51 noch nicht geöffnet worden, so gelangt die Sperrklinke
29 unmittelbar wieder in ihre Sperrstellung. Hat der Klassierer die Tür 23 zu diesem
Zeitpunkt noch offen und schließt sie anschließend, dann rastet die Verriegelung
der Tür 23 in die in Sperrstellung befindliche Sperrklinke 29. Schließt der Kassierer
die Tür 23, bevor die Freigabe zeit abgelaufen ist, dann gelangt ein Impuls über
den Kontakt 56, die Impulsformerstufe 54 und das ODER-Glied 52 zu dem Löscheingangbdes
Speicherelementes 43, wodurch die Tür 23 sofort verriegelt wird.
-
Stw.: Einbruchsicherer Geldschrank - Hauni-Akte 2002 Bergedorf, den
18. April 1972 Ein Bankräuber kann also weder durch Zwang auf den Eassierer, durch
Bedrohung einer Geisel noch durch persönliches Eingreifen den Geldschrank öffnen,
da dieser nach Drücken des Tasters frühestens nach Ablauf des ersten Zeitintervalls
(je nach den örtlichen Gegebenheiten zwischen 5 und 15 Minuten) freigegeben wird.
Dieser Zeitraum ist aber für einen erfolgreichen Bankraub viel zu lang. Da der Haupttresor
ebenfalls mit einem derartigen Zeitschloß gesichert ist, ist der Bankräuber nur
in der Lage, den Kassierer zur Herausgabe des in der Ablage befindlichen Geldes
zu zwingen. Dieser Betrag kann aber recht gering gehalten werden, da der Klassierer
größere Beträge sofort ungeordnet durch den Einwurfschlitz in den Geldschrank einwerfen
kann. Weil der Kassenraum selbst von außen nicht einsehbar ist, kann ein Bankräuber
auch nicht den Zeitpunkt abwarten, an dem der Kassierer den Geldschrank gerade einmal
zum Ergänzen des Geldes in der Ablage geöffnet hat oder hierzu Vorbereitungen trifft.
Auch ist er nicht in der Lage, den relativ leichten Geldschrank mit Hilfe von Komplizen
zu rauben, da dieser nur nach Öffnen seiner Tür von der Verankerung gelöst werden
kann. Nur um in den Besitz des relativ kleinen Geldbetrages-, der in der Ablage
des Kassenraumes bereitgehalten wird, zu gelangen, lohnt sich jedoch das Risiko
eines Banküberfalles nicht.
-
- Patentansprüche -