DE2218946A1 - Sicherungsanordnung fuer eine tuer eines geldschrankes - Google Patents

Sicherungsanordnung fuer eine tuer eines geldschrankes

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DE2218946A1
DE2218946A1 DE19722218946 DE2218946A DE2218946A1 DE 2218946 A1 DE2218946 A1 DE 2218946A1 DE 19722218946 DE19722218946 DE 19722218946 DE 2218946 A DE2218946 A DE 2218946A DE 2218946 A1 DE2218946 A1 DE 2218946A1
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DE19722218946
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Kurt A Dr Koerber
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Koerber AG
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Hauni Werke Koerber and Co KG
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05GSAFES OR STRONG-ROOMS FOR VALUABLES; BANK PROTECTION DEVICES; SAFETY TRANSACTION PARTITIONS
    • E05G1/00Safes or strong-rooms for valuables
    • E05G1/02Details
    • E05G1/04Closure fasteners

Landscapes

  • Burglar Alarm Systems (AREA)
  • Cash Registers Or Receiving Machines (AREA)

Description

  • Stw.: Sinbruchsi¢herer Geldschrank - Hauni-Akte 2ovo2 Sicherungsanordnung für eine Tür eines Geldschrankes Die Erfindung betrifft eine Sicherungsanordnung für eine Tür eines Geldschrankes.
  • Bs sind bereits viele Arten von Sicherungseinrichtungen gegen das zunehmende Bankraubwesen bekannt geworden, die aber von Bankräubern durch Geiselnahme und Geiselbedrohung außer Wirksamkeit gesetzt werden können. Auch die gesetzlich vorgeschriebene Panzerung der die Kassen enthaltenden Räume (im folgenden "Eassenräume" genannt) mit Panzerglas hat sich daher als nicht abschreckend gegen Bankräuber erwiesen, da die Kassierer bei der Bedrohung einer oder mehrerer Geiseln aus dem IEreis der übrigen Bankangestellten oder der Kunden den Zugang zu dem gepanzerten Kassenraum öffnen und das in der Kasse und/oder in einem Geldschrank befindliche Geld den Bankräubern aushändigen. Selbst wenn in der Kasse selbst nur ein geringer Betrag vorrätig gehalten wird, erzielen die Bankräuber in der Regel eine verlokkend große Beute, weil sie, wie gesagt, durch Geiselnahme das Personal zum Öffnen der Geldschränke zwingen.
  • Die Erfindung geht von dieser unbefriedigenden Sachlage aus.
  • Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine abschreckende Wirkung auf die- Bankräuber zu erreichen, indem höchstens noch Aussicht auf eine sehr geringe, das Risiko eines Überfalls nicht lohnende Beute besteht. Dies soll durch absolute, also nicht vom Willen des Personals, abhängige Verhinderung des Öffnens der Geldschranktür bewirkt werden.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß die Tür eine Verschlußeinrichtung aufweist, der ein Lösemittel zugeordnet ist, das bei Betätigung ein erstes Zeitglied aktivierend ausgebildet ist und daß das Zeitglied nach Ablauf eines vorgegebenen ersten Zeitintervalls die Verschlußeinrichtung lösend ausgebildet ist.
  • Stw.: Einbruchsicherer Geldschrank - Hauni-Akte 200au -Bergedorf, den 18. April 1972 Da ein Bankraub, wenn er erfolgreich sein soll, sehr schnell abgewickelt werden muß, anderenfalls nämlich die Polizei die Räuber abfangen kann, können die Räuber den Klassierer zwar zur Herauagabe des in der Kasse lose liegenden Geldbetrages, der relativ klein gehalten werden kann, und zur Betätigung des Lösemittels zwingen, jedoch wird ihnen das nichts nützen, da der Geldschrank eben erst nach Ablauf des vorgegebenen Zeitintervalls geöffnet werden kann, welcher so lang gewählt ist, daß die Polizei das betreffende Geldinstitut vor Ablauf dieses Zeitintervalls erreichen kann.
  • Die Verschlußeinrichtung kann in üblicher Weise eine Verriegelungsanordnung sein mit einem Sperrelement, das von dem ersten Zeitglied nach Ablauf des vorgegebenen ersten Zeitintervalls lösbar ist. Ein einfaches und betriebssicheres Zeitglied steht in Form einer Schaltuhr zur Verfügung, die einen Kontakt hat, der nach Ablauf des vorgegebenen ersten Zeitintervalls einen Gegenkontakt zum Auslösen eines das Sperrelement lösenden Signals erreicht. Die Verwendung einer Schaltuhr ist dann besonders vorteilhaft, wenn diese mit Anzeigeelementen für die nach Betätigung des Lösemittels abgelaufene Zeit-versehen ist, so daß der Kassierer rechtzeSig erkennen kann, wann die Tür entriegelt wird. Die Entriegelungszeit kann in diesem Ball klein gehalten werden, da der Kassierer auch bei einem längeren vorgegebenen Zeitintervall von der Entriegelung nicht überrascht wird und diese daher acht verpaßt. Die Aufmerksamkeit des Kassierers kann zusätzlich durch einen weiteren Kontakt der Schaltuhr erregt werden, der ein Signal abgibt, wenn die kurzzeitige Entriegelung unmittelbar bevorsteht. Ein derartiges Signal kann einer Anzeigeanordnung, z.B. einer optischen Anzeigeanordnung, an unauffälliger Stelle zugeführt werden.
  • Die Zeit, in der die Verschlußeinrichtung der Tür des Geldschrankes entriegelt ist, muß begrenzt sein, um ein Öff- Stw.: Einbruchsicherer Geldschrank - Hauni-Akte 2002 Bergedorf, den 18. April 1972 nen der Tür infolge einer durch Nachlässigkeit unterbliebenen Verriegelung zuverlässig auszuschalten. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird eine derartige Unterlassung ausgeschlossen, wenn ein nach Ablauf des vorgegebenen ersten Zeitintervalls aktiviertes zweites Zeitglied vorgesehen ist, das nach Ablauf eines zweiten vorgegebenen Zeitintervalls die Verschlußeinrichtung in sperrendem Sinn aktiviert. Das zweite Zeitglied kann nach Ablauf des zweiten Zeitintervalls in sperrendem Sinn unmittelbar auf das Sperrelement einwirken, wenn die Tür verschlossen ist. Ist die Tür hingegen geöffnet, so kann die Sperrung vorbereitet werden, so daß bei Schließen der Tür eine sofortige Sperrwig gewährleistet ist.
  • Pur einen reibungslosen Geschäftsablauf werden in den Eassenräumen der Geldinstitute beträchtliche Geldsummen bereitgehalten, die allein für Bankräuber bereits einen starken Anreiz bieten. Es ist daher im Sinne der Erfindung vorgesehen, in den Kassenräumen jeweils einen Geldschrank mit einer derartigen Sicherungsanordnung aufzustellen, wobei dieser Geldschrank den größten Teil des Geldes aufnimmt und schützt und nur ein kleiner Teil des Geldes an der Kasse selbst vorrätig gehalten wird. Ein derartiger Geldschrank sollte einerseits klein und handlich sein, damit man ihn vom Kassenraum zum Haupttresor zum leeren oder Hüllen bewegen kann, auf der anderen Seite soll er aber nicht selbst zum Objekt eines Raubüberfalles werden können. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Geldschrank ortsveränderlich und weist ein Befestigungsmittel mit einer Verriegelung auf, mittels der er an einer ortsfesten Verankerung sicherbar ist. Damit die Verriegelung nicht unbefugt geöffnet werden kann, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß die Verriegelung ausschließlich bei geöffneter Tür lösbar ist. Um zu verhindern, daß Bank- Stw.: Einbruchsicherer Geldschrank - Hauni-Akte 2002 Bergedorf, den 18. April 1972 räuber als Kunden getarnt abwarten, bis der Klassierer gerade einmal den Geldschrank öffnet, um dann blitzschnell in Aktion zu treten, ist nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung der Geldschrank in einer Verankerung in einem Kassenraum eines Geldinstitutes sicherbar, dessen Wände von außen betrachtet undurchsichtig sind. Hierdurch ist es auch nicht möglich, von außen zu sehen, wieviel Geld der Klassierer jeweils außerhalb des Geldschrankes bereithält.
  • In einem Geldschrank wird Geld normalerweise abgezählt gebündelt aufbewahrt. Bei der Einnahme von größeren Beträgen wartet der Kassierer in der Regel auf publikumsarme Zeiten, um dann in Ruhe das Geld zu zählen, zu bündeln und in den Geldschrank zu legen. Es ist also durchaus möglich, daß sich zuweilen im Kassenraum außerhalb des Geldschrankes größere Geldsummen ansammeln, und gerade dies soll ja vermieden werden, damit niemand in Versuchung geführt wird, einen Banküberfall auszuführen. Um solche größeren Geldsummen sofort sichernde zu können, weist der Geldschrank in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung eine Öffnung und einen im Inneren des Geldschrankes zugeordneten Behälter zum Aufnehmen von nicht sortiertem Geld auf. Nach dem Schließen des Geldinstitutes für den Publikumsverkehr kann der Kassierer den Geldschrank öffnen und aus dem Behälter das Geld zum Zählen und Bündeln entnehmen.
  • Stw.: Einbruchsicherer Gelechrank - Hauni-Akte 2002 Bergedorf, den 18. April 1972 Die Erfindung wird anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 schematisch einen Grundriß einer Schalterhallte eines Geldinstitutes, Figur 2 einen Geldschrank für einen Kassenraum des Geldinstitutes, Figur 3 Einzelheiten eines sogenannten Zeitschlosses mit Schaltuhr an einer Tür des Geldschrankes.
  • Stw.: Einbruchsicherer Geldschrank - Hauni-Akte 2002 Bergedorf, den 18. April 1972 Aus dem in Figur 1 gezeigten Grundriß einer Schalterhalle eines Geldinstitutes ist ein Kundenraum 1, ein von diesem durch einen Tresen 2 getrennter Arbeitsraum 3 für das Bankpersonal, ein Tresorraum 4 mit einem Tresor 6 und ein durch Panzerglaswände 7 gesicherter Kassenraum 8 zu erkennen. Der Kassenraum 8 weist einen Zahltisch 9 mit einer unter der Panzerglaswand 7 hindurchachiebbaren Zahllade 11 auf. Eine Ablage 12 nimmt das sogenannte Umlaufgeld auf, wobei dieser Betrag stets so gering als möglich gehalten werden soll (ca. DM 5000,-lwährend ein größerer Betrag, der erfahrungsgemäß an der Kasse bereitgehalten werden muß (bis zu mehreren DM 100 000,-), in einem ortsveränderlichen Geldschrank 13, der gesichert in einer Ecke des Kassenraumes 8 aufgestellt ist, bereitgehalten wird. Die Panzerglaswände 7 des Kassenraumes 8 sind derart verspiegelt, daß man von dem Kundenraum 1 nicht in den Kassenraum 8 hineinsehen kann, in dem am Arbeitsplatz des Kassierers auch ein Alarmknopf 10 angebracht ist.
  • Der Geldschrank 13 ist in Figur 2 dargestellt. Er besteht aus einem Stahlgehäuse 14, welches auf Rollen 16 fahrbar ist. Im Inneren des Stahlgehäuses 14 sind Ablagen 17 für Geld angeordnet. Eine -Seitenwand 18 des Geldschrankes 13 weist ein Befestigungsmittel in Form eines Schlitzes 19 auf, durch den eine an einer Wand des Kassenraumes 8 der Figur 1 ortsfest angeordnete Verankerung 21 treten kann, an der der Geldschrank 13 mittels einer Verriegelung 22 (hier in einfachster Ausführung in Form eines durch eine Öffnung der Verankerung 21 gesteckten Pflockes dargestellt) sicherbar ist.
  • Eine Tür 23 des Geldschrankes 13 weist eine VerschluBeinrichtung 24 auf, die im wesentlichen aus einem sogenannten "Zeitschloß" besteht, von dem Figur 3 Einzelheiten zeigt.
  • An der Innenseite weist die Tür 23 einen Behälter 26 mit einer Klappe 27 für nicht sortiertes Geld auf, das durch eine Öffnung in Form eines Einwurfschlitzes 28 bei ge- Stw.: Einbruchsicherer Geldschrank-- Hauni-Akte 2002 Bergedorf, den 18. April 1972 schlossener Tür 23 einwerfbar und bei geöffneter Tür 23 nach Öffnen der Klappe 27 entnehmbar ist.
  • Die Verschlußeinrichtung 24 der Figur 3 weist eine Verriegelungsanordnung in Form eines Sperrelementes, einer Sperrklinke 29, auf, die in ihrer Verriegelungsstellung (Sperrstellung) dargestellt ist, aus der -s;ie von einem Elektromagneten 31 in ihre Freigabestellung überführt werden kann, in der die Verriegelung gelöst ist, die Tür 23 (Fig. 2) des Geldschrankes 13 also geöffnet werden kann.
  • Zum Lösen der Verschlußeinrichtung 24 ist ein Lösemittel in Form eines elektrischen gastes 32 vorgesehen, der entweder unmittelbar an der Tür 23 des Geldschrankes 13 angeordnet oder aber über eine Leitung zum Arbeitsplatz des Kassierers geführt sein kann. Der Taster 32 ist mit einem elektrischen Antriebsmotor 33 eines ersten Zeitgliedes in Form einer Schaltuhr 34 verbunden. Die Schaltuhr 34 weist einen als Zeiger ausgebildeten, mit einem Pol einer Spannungs-quelle 36 verbundenen Kontakt 37 auf, der von dem Antriebsmotor 33 in Richtung des Pfeiles 38 bewegbar ist.
  • Ein ortsfester Gegenkontakt 39 ist mit einer Anzeigelampe 41 verbunden, die entweder unmittelbar an der Tür23 des Geldschrankes 13 angeordnet oder aber über eine Leitung zum Arbeitsplatz des Kassierers geführt sein kann. Ein zweiter ortsfester Gegenkontakt 42, dessen Lage gegenüber der Ruhelage des Kontaktes 37 von dem Klassierer veränderbar ist, wodurch die Schaltzeit (erstes Zeitintervall) einstellbar ist, ist mit einem Setzeingang a eines Speicherelementes 43 verbunden, dessen Ausgang c über einen Verstärker 44 mit der Steuerwicklung des Elektromagneten 31 verbunden ist. Der Ausgang c ist außerdem mit einem Antriebsmotor 46 eines zweiten Zeitgliedes in Form einer Schaltuhr 47 verbunden.
  • Ein in Richtung des Pfeils 48 bewegbarer Schaltkontakt 49 Stw.: Einbruchsicherer Geldschrank - Hauni-Akte 2002 Bergedorf, den 18. April 1972 steht wieder mit einem Pol der Spannungsquelle 36 in Verbindung. Ein ortsfester Gegenkontakt 51 der Schaltuhr 47 ist über ein ODER-Glied 52 mit einem Löscheingang b des Speicherelementes 43 verbunden.
  • Der Ausgang c des Speicherelementes 43 ist außerdem mit einer zweiten Anzeige lampe 53 verbunden, die wiederum entweder unmittelbar an der Tür 23 des Geldschrankes 13 angeordnet oder aber über eine Leitung zum Arbeitsplatz des Sassierfrs geführt sein kann.
  • Ein weiterer Eingang des ODER-Gliedes 52 ist über eine Impulsformerstufe 54 mit einem Kontakt 56 verbunden. Dieser gibt ein Signal, wenn die Sperrklinke 29 in ihre Sperrstellung gelangt, d.h. die Tür 23 des Geldschrankes 13 geschlossen wird.
  • Eine Tür des Tresors 6 -(Fig. 1) ist ebenfalls mit einer Verschlußeinrichtung in Form eines Zeitschiosses entsprechend dem der Figur 3 ausgerüstet.
  • Wirkungsweise: Vor Öffnung des Geldinstitutes für den Publikumsverkehr wird der Geldschrank 13 in den Tresorraum 4 gerollt und mit der nötigen Geldmenge gefüllt. Der Geldschrank 13 wird hierauf wieder in den Kassenraum. 8 gefahren und mittels der Verriegelung 22 an der Verankerung 21 gesichert. Ein kleinerer Geldbetrag wird aus dem Geldschrank 13 entnommen und ja der Ablage 12 bereitgehalten. Der Geldschrank 13 selbst wird verschloSsen. Merkt der Klassierer, daß er mit dem in der Ablage 12 befindlichen Geld nicht mehr ausreicht, so drückt er den Taster 32, wodurch ein Steuersignal zu dem elektrischen Antriebsmotor 33 der Schaltuhr 34 gelangt, der den Kontakt 37 in Richtung des Pfeils 38 bewegt. Kurz vor Ablauf eines ersten Zeitintervalls, welches abhängig ist von der Zeit, die im Notfall die Polizei bis zu ihrem Erscheinen benötigt, läuft der Kontakt 37 Stw.: Einbruchsicherer Geldschrank - Hauni-Akte 2002 Bergedorf, den 18. April 1972 auf dem ortsfesten Gegenkontakt 39, so daß die Anzeigelampe 41 aufleuchtet und dem Klassierer anzeigt, daß die zeitlich begrenzte Freigabe der Verschlußeinrichtung 24 unmittelbar besteht. Nach Ablauf des ersten Zeitintervalls läuft der Kontakt 37 auf den ortsfesten- Gegenkontakt 42 auf, der ein Signal an den Setzeingang a des Speicherelementes 43 abgibt, das an seinem Ausgang c ein Signal über den Verstärker 44 an die Steuerwicklung des Elektromagneten 31 abgibt. Der Elektromagnet 31 zieht die Sperrklinke 29 in ihre Freigabestellung und löst damit die Verriegelnng. Dieser Zustand wird über die Anzeigelampe 53 angezeigt. Gleichzeitig erhält der Antriebsmotor 46 der Schaltuhr 47 eine Steuerspannung und bewegt den Kontakt 49 in Richtung des Pfeils 48 auf den ortsfesten Gegenkontakt 51 zu, den er nach Ablauf eines zweiten die Freigabezeit darstellenden Zeitintervalls erreicht.
  • Mit dem Erreichen des Gegenkontaktes 51 ist die Freigabe der Tür 23 beendet, die einige Sekunden dauern kann. Über den Gegenkontakt 51 und das ODER-Glied 52 erhält der Lösche in gang b des Speicherelementes 43 einen Löschimpuls, so daß dessen Ausgangssignal am Ausgang c verschwindet. Der Elektromagnet 31 gibt die Sperrklinke 29 frei, so daß sie in ihre Sperrstellung gelangen kann. Ist die Tür 23 bei Abgabe des Signals über den Kontakt 51 noch nicht geöffnet worden, so gelangt die Sperrklinke 29 unmittelbar wieder in ihre Sperrstellung. Hat der Klassierer die Tür 23 zu diesem Zeitpunkt noch offen und schließt sie anschließend, dann rastet die Verriegelung der Tür 23 in die in Sperrstellung befindliche Sperrklinke 29. Schließt der Kassierer die Tür 23, bevor die Freigabe zeit abgelaufen ist, dann gelangt ein Impuls über den Kontakt 56, die Impulsformerstufe 54 und das ODER-Glied 52 zu dem Löscheingangbdes Speicherelementes 43, wodurch die Tür 23 sofort verriegelt wird.
  • Stw.: Einbruchsicherer Geldschrank - Hauni-Akte 2002 Bergedorf, den 18. April 1972 Ein Bankräuber kann also weder durch Zwang auf den Eassierer, durch Bedrohung einer Geisel noch durch persönliches Eingreifen den Geldschrank öffnen, da dieser nach Drücken des Tasters frühestens nach Ablauf des ersten Zeitintervalls (je nach den örtlichen Gegebenheiten zwischen 5 und 15 Minuten) freigegeben wird. Dieser Zeitraum ist aber für einen erfolgreichen Bankraub viel zu lang. Da der Haupttresor ebenfalls mit einem derartigen Zeitschloß gesichert ist, ist der Bankräuber nur in der Lage, den Kassierer zur Herausgabe des in der Ablage befindlichen Geldes zu zwingen. Dieser Betrag kann aber recht gering gehalten werden, da der Klassierer größere Beträge sofort ungeordnet durch den Einwurfschlitz in den Geldschrank einwerfen kann. Weil der Kassenraum selbst von außen nicht einsehbar ist, kann ein Bankräuber auch nicht den Zeitpunkt abwarten, an dem der Kassierer den Geldschrank gerade einmal zum Ergänzen des Geldes in der Ablage geöffnet hat oder hierzu Vorbereitungen trifft. Auch ist er nicht in der Lage, den relativ leichten Geldschrank mit Hilfe von Komplizen zu rauben, da dieser nur nach Öffnen seiner Tür von der Verankerung gelöst werden kann. Nur um in den Besitz des relativ kleinen Geldbetrages-, der in der Ablage des Kassenraumes bereitgehalten wird, zu gelangen, lohnt sich jedoch das Risiko eines Banküberfalles nicht.
  • - Patentansprüche -

Claims (11)

  1. Stw.: Binbruchsicherer -Geldschrank - Hauni-Akte XQ6 Bergedorf, den 18. April 1972 P a t e n t a n s p r üc h e 9 Sicherungsanordnung für eine Tür eines Geldschrankes, dadurch gekennzeichnet, daß die Tür (23) eine Verschlußeinrichtung (24) aufweist, der ein Lösemittel (32) zugeordnet ist, das bei Betätigung ein erstes Zeitglied (34) aktivierend ausgebildet ist, und daß das Zeitglied (34) nach Ablauf eines vorgegebenen ersten Zeitintervalls die Verscblußeinrichtung (24) lösend ausgebildet ist.
  2. 2. Sicherungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußeinrichtung (24) eine Verriegelungsanordnung mit einem Sperrelement (29) aufweist, das von dem ersten Zeitglied (34) nach Ablauf des vorgegebenen ersten Zeitintervalls lösbar ist.
  3. 3. Sicherungsanordnung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Zeitglied als Schaltuhr (34) mit einem Kontakt (37) ausgebildet ist, der nach Ablauf des vorgegebenen ersten Zeitintervalls einen Gegenkontakt (42) zum Auslösen eines das Sperrelement (29) lösenden Signals erreicht.
  4. 4. Sicherungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltuhr (34) mit einem Anzeigeelement (37) für die nach Betätigung des Lösemittels (32) abgelaufene Zeit versehen ist.
  5. 5. Sicherungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltuhr (34) mit einem Kontakt (39) versehen ist, der zur Abgabe eines Vorsignals kurz vor Ablauf des vorgegebenen ersten Zeitintervalls mit einer Anzeigeanordnung (41) verbunden ist.
  6. Stw.: Einbruchsicherer Geldschrank - Hauni-Akte 26d2 Bergedorf, den 18 April 1972 6. Sicherungsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch-gekennzeichnet, daß ein nach Ablauf des vorgegebenen ersten Zeitintervalls aktiviertes zweites Zeitglied (47) vorgesehen ist, das nach Ablauf eines zweiten vorgegebenen Zeitintervalls die Verschlußeinrichtung (24) in sperrendem Sinn akt ivierend ausgebildet ist.
  7. 7. Sicherungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Zeitglied (47) auf das Sperrelement (29) bei verschlossener Tür (23) in sperrendem Sinn einwirkt, während es bei offener Tür (23) die Sperrung vorbereitet.
  8. 8. Sicherungsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Geldschrank (13) ortsveränderlich ist und ein Befestigungsmittel (19) mit einer Verriegelung (22) aufweist, mittels der er an einer ortsfesten Verankerung (21) sicherbar ist.
  9. 9. Sicherungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung (22) ausschließlich bei geöffneter Tür (23) lösbar ist.
  10. 10. Sicherungsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Geldschrank (13) an einer Verankerung (21) in einem Kassenraum (8) eines Geldinstitutes sicherbar ist, dessen Wände (7) von außen betrachtet undurchaichtig sind.
  11. 11. Sicherungsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Geldschrank (13) eine Öffnung (28) und einen im Inneren des Geldschrankes (13) zugeordneten Behälter (26) zum Aufnehmen von nichtsortiertem Geld aufweist.
    Leerseite
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