DE2218834A1 - - Google Patents

Description

Thermische? Auslöser .

Die Erfindung bezieht sich auf einen thermischen Auslöser mit einem Bimetallstreifen, welcher mit seinem einen Ende an einem Träger angebracht ist und an dessen anderem Ende sich ein verdünntes bzw. längliches Endstück befindet, welches seitlich ausladet und zur Anlage an ein zugeordnetes Schaltorgan gelangen kann, nach lern das freie Ende durch die Erwärmung des Bimetallstreifens eine vorbestimmte Wegstrecke zurückgelegt hat.

Thermische Auslöser der vorgenannten Art sind bekannt. Diese Auslöser weisen Regel- oder Einsteilvorrichtungen auf, welche im allgemeinen durch eine Schraube gebildet sind, die an dem freien Ende des Bimetallstreifens oder dem zugeordneten, durch den Bimetallstreifen betätigten Schaltorgan angeschraubt ist, wodurch eine Einstellung der Schwelle der Auslösung des Bimetallstreifens ermöglicht wird und Unvollkommenheiten beim Zusammenbau behoben bzw. verdeckt werden. Die Einstellschrauben erfordern eine besondere Arbeitsverrichtung und ein feinfühliges bzw. sorgfältiges Anbringen.

Die Erfindung will diesen Nachteil beheben und einen Bimetallstreifen mit einem Endstück schaffen, welches einstellbar bzw. regelbar ausladet.

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Der thermische Auslöser nach der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß den Bimetallstreifen nahe seinem freien Ende ein Durchlass durchdringt, in welchem ein Endstück prismatischer Form eingeschoben werden kann, wobei der Umriß des Durchlaßes und des Querschnitts des prismatischen Endstücks eine Ausgestaltung aufweisen, welche ein festlegendes Umklemmen des Endstücks an dem Bimetallstreifen mit verschiedenen Ausladungsweiten durch eine begrenzte Drehbewegung des Endstückes um seine Längsachse zuläßt. Die Drehbewegung verursacht keinerlei Kraftwirkung auf den Bimetallstreifen in der Ausbiegungsrichtung.

Das Endstück läßt sich frei in den in dem Bimetallstreifen vorgesehenen Durchlaß einführen. Nach genauer Lagengabe wird es durch eine einfache, die Lagengabe in keiner Weise beeinflußende Drehung festlegend eingefaßt.

Die Erfindung umfaßt gleichfalls ein Verfahren zur Herstellung eines thermischen Auslösers der in Präge stehenden Art, welches eine statistische Einstellung bzw, Regelung der Eigenschaften bzw. Charakteristiken des Auslöseis zuläßt. Das Verfahren nach der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der am Träger angebrachte Bimetallstreifen mit Hilfe seines Trägers an einer Lehre angebracht wird, welche gegenüber dem Durchlaß einen einstellbaren Anschlag aufweist. Das Endstück wird frei in den Durchlaß eingeführt und in seiner Lage so eingeregelt, daß es in Anlage an den verstellbaren Anschlag gelangt, bevor es durch die Drehung an dem Bimetallstreifen festgeklemmt ist.

Die Einregelung der Lage und das Festlegen

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des Endstückes durch Umklemmen erfolgen nach dem Verbinden des Bimetallstreifens mit seinem Träger. Der an der Lehre angebrachte Bimetallstreifen nimmt genau die Stellung ein, welche er bei dem Einbau in das Gerät einnehmen wird. Die Lageneinregelung bzw. Anordnung des Endstückes erfolgt gegenüber dem Träger des Bimetallstreifens und nicht gegenüber dem Bimetallstreifen. Diese Arbeitsweise ermöglicht es, etwaige Ungenauigkeiten auszugleichen, welche auf die Befestigung oder die Krümmung des Bimetallstreifens zurückzuführen sind. Der einstellbare Anschlag der Lehre läßt eine Regelung der Schwelle des Auslösers zu. Da die gesetzmäßigen Zusammenhänge zwischen dieser Einstellung und der Charakteristik des Auslösers des Geräts bekannt sind, kann die Einstellmöglichkeit dazu verwandt werden, um die Schwelle des Auslösers von hergestellten Geräten in den Toleranzen in Abhängigkeit der statischen Informationen einzustellen, welche von der Prüfung der hergestellten Geräte stammen.

Andere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer als nicht einschränkendes Ausführungsbeispiel erläuterten Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung.

Fig. 1 gibt einen Aufriß eines erfindungsgemäßen Bimetallstreifens wieder, bei welchem das Endstück weggelassen ist.

Fig. 2 ist eine Seitenansicht von links zu Fig. 1.

Fig. 3« zeigt in vergrößertem Maßstab eine Stirnansicht des Endstückes, welches bei dem Bimetallstreifen nach Fig. 1 angewandt werden kann.

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Fig. 4 ist eine Seitenansicht des in Fig. J5 wiedergegebenen Endstücks.

Fig. 5 ist eine Teilansicht im Schnitt und vergrößertem Maßstab, wobei das Endstück in der festlegend umklemmten Stellung wiedergegeben ist.

Fig. 6 verdeutlicht schematisch eine Lehre oder ein Werkzeug zur Einstellung eines Auslösers nach Fig. 1.

In den Figuren weist ein Bimetallstreifen 10, der in bekannter Weise aus einem Bimetallblatt gebildet ist, einen Teil 12 zur Befestigung an einem Träger JQ auf (s. Fig. 6). Der Kopf 14 des Bimetallstreifens 10 weist einen Durchlaß 16 auf, der durch ein Loch von im wesentlichen quadratischen Querschnitt gebildet ist. Die Seiten des Quadrats 16 sind bei 24 auf die Hälfte ihrer Länge ausgeschnitten oder ausgeschweift. Die Gründe hierfür sind des besseren Verständnisses halber später erläutert.

Fig. 3 und 4 zeigen ein Endstück in Form eines Parallelepipeds mit quadratischer Grundfläche, dessen Querschnitt etwas kleiner als der Querschnitt des Durchlaßes 16 ist, um ein freies Einführen des Endstücks 18 durch den Durchlaß 16 hindurch zuzulassen. Das Endstück 18 ist aus einem Material gebildet, welches eine geringere Härte bzw. Festigkeit als das Material des Streifens 10 aufweist, so z. B. aus einer weichen Metallegierung oder aus Kunststoff. Die Front flächen 20,, 22 des Endstückes 18 haben zweckmäßig in an sich bekannter Weise eine sphärische bzw. kugelige Form.

Die Verriegelung des Endstückes 18 an dem •Bimetallstreifen erfolgt nach der Einführung des Endstückes in die öffnung 16 durch eine Drehung von einem Achtel des Umfangs des Endstückes in der durch

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den Pfeil in Fig. 5 angedeuteten Richtung. Während dieser Drehung setzen sich die ausgeschnittenen Ränder 24 der öffnung 16 an den Winkelkanten des Blockes oder des Endstückes 18 in der Weise fest, daß letzteres an dem Streifen um- bzw. festgeklemmt wird. Die Neigung oder der Grad der Ausnehmung der Ränder 24 ist einem progressiven Festsetzen während der Drehbewegung angepasst. In der Endstellung ist das Endstück 18 starr mit dem Bimetallstreifen 10 in einer beliebigen Ausladestellung vereinigt, da der rechteckige Querschnitt des Endstückes auf dessen ganzer Länge gleich ist.

Fig. 6 zeigt eine Lehre oder ein Werkzeug zur lagetoestimmten Anbringung des Endstückes 18 in dem an dem Bimetallstreifen festgelegt umklemmten bzw. eingefaßten Zustand bzw. Lage. Das Werkzeug, welches in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen versehen ist, weist eine Aufnahme 28 zur Befestigung des Trägeis des Bimetallstreifens 10 und einen . einstellbaren Anschlag J52 auf, welcher gegenüber der öffnung 16 zur abgestützten Aufnahme des Endstückes 18 angeordnet ist. Der Anschlag J52 ist mit Gewinde versehen, welches mit einem Innengewinde aufweisenden Teil 34 der Lehre 26 zusammenwirkt und es zuläßt, den Anschlag 352 durch dessen Drehen gegenüber dem freien Ende des Bimetallstreifens zu nähern oder zu entfernen. ' .

Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach der Erfindung ist folgende:

Der Bimetallstreifen 10 wird in üblicher Weise an seinem Träger angebracht, der in der Folge glcichl'alla der Befestigung des Bimetallstrelfens an dem gesteuerten Gerät dient. Der mit seinem Träger j50 " vereinigte Bimetallstreifen 10 wird in die Aufnahme-

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stelle 28 eingefügt, in welcher er genau ausgerichtet wird. Der einstellbare Anschlag 32 ist so angeordnet, daß er der Charakteristik der verlangten Auslösung entspricht. Das Endstück 18 wird frei in die Öffnung 16 eingeführt. Sein kalottenförmiges Ende 20 wird zur Anlage an den einstellbaren Anschlag 32 gebracht. Das Einführen wird zweckmäßig mit Hilfe einer nicht wiedergegebenen PUhrung vorgenommen, welche jede Berührung des Endstückes mit dem Bimetallstreifen 10 vermeidet. Das Pestwürgen bzw. festklemmende Umspannen des Endstückes 18 wird durch eine Drehung um 45° bewirkt, welche beispielsweise durch eine entsprechende Drehung der Führung des Endstückes erzeugt wird. Es ist leicht zu erkennen, daß die Arbeitsverrichtung zum Umklemmen Rücksicht auf die Lage des Kopfes des Bimetallstreifens nimmt und auf letzterem keinerlei Wirkung ausübt, die bestrebt ist, den Bimetallstreifen zu biegen bzw. zum Durchfedern zu bringen. Die Lage der Kugelkaloifce 20 ist gegenüber dem Träger 30 vollständig bestimmt, gleichgültig wie die anfänglichen Deformationen des Bimetallstreifens sind, die beispielsweise ihre Ursache in den verschiedenen Charakteristiken oder einer verschiedenen Krümmung des Streifens haben.

Der einstellbare Anschlag 32 läßt eine Änderung dar Lage der Kugelkalotte 20 gegenüber dem Träger 30 und hierdurch eine Änderung der Schwelle des Auslösens des Auslösers zu. Diese Einstellung gestattet es, in den Pabrikationsserien etwaige Verdrehungen oder Änderungen durch Überwachung und Prüfung der Charakteristiken der hergestellten Auslöser zu kompensieren. Die statistischen Informationen von der Kontrolle bzw. Prüfung der hergestellten Geräte lassen eine Einstellung bzw. Regelung und

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ein Nachzentrieren der Auslöseschwellen innerhalb der Grenzen festgelegter Toleranzen zu. Die Erfindung ist nicht auf ein Endstück und einen Durchlaß quadratischen Querschnitts beschränkt. Alle anderen mehreckigen Querschnitte können verwandt werden. Die Erfindung erstre ckt sieh auch auf jede Änderung oder Abwandlung im Rahmen der mechanischen Äquivalenz

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Claims (8)

1. Fa. Merlin Gerin in Grenoble (Frankreich)

   Patentansprüche

   ( 1.)Thermische Auslöser mit einem Bimetallstreifen, der mit seinem einen Ende an einem Träger angebracht ist und an seinem anderen Ende ein gestrecktes bzw. längliches Endstück aufweist, welches seitlich ausladet und mit einem zugeordneten Schaltorgan in Berührung kommen kann, nach-dem das freie Ende infolge der Erwärmung des Bimetallstreifens eine vorbestimmte Wegstrecke zurückgelegt hat, dadurch gekennzeichnet, daß den Bimetallstreifen nahe seinem freien Ende ein Durchlaß durchdringt, in den das Endstück prismatischer Form eingeführt werden kann, und daß der Umriß des Durchlaßes und der Querschnitt des prismatischen Endstücks so ausgestaltet sind, daß ein festlegendes Einbzw. Umfaßen des Endstückes an dem Bimetallstreifen in verschiedenen bzw. veränderlichen Ausladungsweiten durch eine begrenzte Drehbewegung des Endstückes um dessen Längsachse möglich ist, ohne daß die Bewegung eine ausbiegende Kraft auf den Bimetallstreifen zur Folge hat.
2. 2. Auslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß und das Endstück gleiche bzw. fast gleiche Mehrkantform aufweisen, welche ein

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   freies Verschieben des Endstückes in dem Durchlaß zulassen, wenn die den Durchlaß und die das Endstück umspannenden Seiten einander parallel sind, und eine durch Umklemmen bzw. Umfangsverklemmung festgesetzte Lage bzw. Einstellung des Endstückes durch dessen Drehung um seine Achse gestatten.
3. 3· Auslöser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Durchlaßes und des Endstückes im wesentlichen quadratisch sind.
4. 4. Auslöser nach Anspruch 2 oder 3* dadurch gekennzeichnet, daß die den Durchlaß in dem Bimetallstreifen umgrenzenden Sperren auf einen Teil ihrer Länge zur Erleichterung des Umklemmungsvorganges bzw. dessen Durchführung ausgeschnitten bzw. ausgeschweift sind.
5. 5. Auslöser nach einem der Ansprüche bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück·, aus einem Werkstoff geringerer Härte bzw. Festigkeit als der den Bimetallstreifen bildende Werkstoff besteht.
6. 6. Auslöser nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehwinkel zum festlegenden Umklemmen des Endstücks nahebei oder etwa 45° beträgt.
7. 7. Verfahren zur Herstellung eines Auslösers nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der am Träger befestigte Bimetallstreifen mit Hilfe des Trägers an einer Lehre angebracht wird, welche gegenüber dem Durchlaß einen verstellbaren Anschlag aufweist, und eine Lage erhält, in welcher es vor dem festlegenden Umfaßen bzw. Umklemmen an

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   dem Bimetallstreifen durch die Drehung zur Anlage an dem verstellbaren Anschlag gelangt.
8. 8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung oder Lage bzw. die Einstellung des verstellbaren Anschlages periodisch in Abhängigkeit statistischer Überwachungs· oder Steuerinformationen geregelt wird.

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