DE2218501B1 - Geratesockel, vorzugsweise fur Relais - Google Patents

Description

tigen Fortsätze 7 an den Anlaufschrägen fest. Diese Anlaufschrägen sind so angeordnet, daß sich der Keilwinkel mit zunehmendem Verdrallwinkel degressiv ändert und bei <x = 90° zu Null wird.

Die F i g. 3 und 4 zeigen in zwei Schnitten die Ausgestaltung des Isolierstoffkörpers im Bereich der Anschlußbefestigung. Der für ein Flachkontaktteil eng bemessene Durchbruch 5 ist teilweise erweitert zum Verdrallraum 6; daran schließt sich die Anlaufschräge 8 und die Vertiefung 9 zur Aufnahme der beiden Flügel 7 des Kontaktteiles.

In den F i g. 5 und 6 ist der Befestigungsabschnitt des Kontaktteils 2 in zwei Ansichten dargestellt. Dieses sitzt mit den Schultern 10 auf der Oberfläche des Isolierstoffkörpers auf, und sitzt mit dem Ansatz 11 eng eingepaßt oder eingepreßt im Durchbrach 5 (Fig. 1). Anschließend folgt die Dehn- und Verdrallzone 12 und die bereits beschriebenen Flügel 7 sowie der Lötanschluß 3.

F i g. 6 zeigt die Seitenansicht dieses Flachteiles.

In den Verdrallraum 6 und die Vertiefungen 9 kann außerdem Vergußmasse eingefüllt werden; dadurch läßt sich der Durchbruch gegen die Lötseite hin hervorragend abdichten. Außerdem wird dadurch ein zusätzlicher Stoffschluß geschaffen, der die Stabilität der Lötanschlüsse und ihrer Befestigung erhöht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

COPY

Claims (5)

1 2 Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Befesti- Patentansprüche: gung für Kontaktteile in einem Isolierstoffsockel zu schaffen, die die obigen Nachteile vermeidet, aber

1. Gerätesockel, vorzugsweise für elektroma- einen guten Festsitz gewährleistet. Außerdem soll gnetische Relais, mit in Durchbrüchen eines Iso- 5 eine gute Abdichtung gegen das Eindringen von Lötlierstoffkörpers angeordneten und mindestens an mitteln und eine mechanische Sicherung gegen Zueiner Seite des Isolierstoffkörpers verdrallten fla- rückdrücken erreicht werden. Schließlich soll die Bedien Kontaktteilen, dadurch gekenn- festigung auch in einfacher Weise mechanisiert zeichnet, daß das verdrallte Ende (3) der ein- durchgeführt werden können. Erfindungsgemäß wird zelnen Kontaktteile (2) mit Schultern (7) an An- io diese Aufgabe bei einem Isolierstoffkörper mit eingelaufschrägen (8) des Isolierstoffkörpers (1) fest- setzten verdrallten Kontaktteilen dadurch gelöst, daß gekeilt ist. das verdrallte Ende der einzelnen Kontaktteile mit

2. Sockel nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Schultern an Anlaufschrägen des Isolierstoffkörpers zeichnet, daß für die ungehinderte Verdrallung festgekeilt ist.

des Kontaktteils (12) im Isolierstoffkörper (1) 15 Neben dem durch das Verdrallen erzielten Krafteine Ausweitung (6) des Durchbruchs (5) vorge- Schluß erreicht man bei der erfindungsgemäßen Befesehenist. stigung zusätzlich einen zuverlässigen Formschluß

3. Sockel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- zwischen den Kontaktteilen und dem Isolierstoff körkennzeichnet, daß das Kontaktteil (2) mit einer per. Dieser Formschluß ergibt sich aus den eigens zum Verdrallen vorgesehenen, im Querschnitt ge- 20 vorgesehenen Schultern an den Kontaktteilen, die auf schwächten Dehnzone (12) versehen ist. den Flächen der Anlaufschrägen aufsitzen. Beim

4. Sockel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, Einwirken einer Axialkraft auf ein derartiges Kondadurch gekennzeichnet, daß die Anlaufschrägen taktteil bleibt also der Festsitz im Isolierstoffkörper (8) einen degressiven Verlauf des Keilwinkels be- unverändert erhalten.

wirken. 25 In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin-

5. Sockel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dung ist vorgesehen, daß für die ungehinderte Verdadurch gekennzeichnet, daß die zum Verdrallen drallung des Kontaktteils im Isolierstoffkörper eine vorgesehenen Ausweitungen (6) und Vertiefun- Ausweitung des Durchbruchs vorgesehen ist. Dagen (9) des Isolierstoffkörpers (1) mit Verguß- durch wird ein freier Raum im Isolierstoffkörper masse gefüllt sind. 30 geschaffen, in welchem die Verdrallung ungehindert

erfolgen kann; eine Schwächung des Leiterquerschnittes durch Einscheren oder ein Stabilitätsverlust für den Lötanschluß wird auf diese Weise vermieden. Weiterhin kann das einzelne Kontaktteil mit einer im

Die Erfindung bezieht sich auf einen Gerätesockel, 35 Querschnitt geschwächten und zum Verdrallen vor-

vorzugsweise für elektromagnetische Relais, mit in gesehenen Dehnzone versehen sein. Die Anlaufschrä-

Durchbrüchen eines Isolierstoffkörpers angeordneten gen am Isolierstoffkörper sind außerdem zweckmä-

und mindestens an einer Seite des Isolierstoffkörpers ßigerweise so angeordnet, daß sich beim Verdrallen

verdrallten flachen Kontaktteilen. des Kontaktteils ein degressiver Verlauf des Keilwin-

Die feststehenden Kontaktteile von Relais und an- 40 kels ergibt. Dies bewirkt einen guten Festsitz der

deren elektrischen Geräten müssen stabil und unver- Kontaktteile und ermöglicht einen gewissen ToIe-

rückbar verankert sein. Eine Veränderung ihrer Ein- ranzausgleich.

baulage bewirkt immer eine unerwünschte Beeinflus- Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich

sung der Kontakteinstellung. Insbesondere über die aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausfüh-

aus dem Gerät oder Bauteil herausgeführten An- 45 rungsbeispiels. Es zeigt

schlußfahnen können durch äußere Krafteinwirkun- Fig. 1 ein erfindungsgemäß in einem Isolierstoffgen unkontrollierbare Einflüsse hervorgerufen wer- körper verdralltes Kontaktteil,
den, besonders wenn die Anschlußfahnen gleichzeitig F i g. 2 eine Ansicht von unten auf Fig. 1,
zum Befestigen der Kontaktteile im Isolierstoffkörper F i g. 3 und 4 den erfindungsgemäß gestalteten Isodes Bauteiles dienen. 50 lierstoffkörper in zwei senkrecht' zueinander stehen-

Eine einfache, billige und vielfach verwendete Me- den Schnitten,

thode zur Befestigung von Kontaktteilen ist das Ver- F i g. 5 und 6 das Kontaktteil in zwei senkrecht

drallen von gestanzten Flachkontaktstiften. Üblicher- zueinander stehenden Ansichten,

weise wird dabei eine glatt durchlaufende oder eine In der Fig. 1 ist ein Isolierstoff körper 1 mit einem

im Bereich der Verdrallung verjüngte Anschlußfahne 55 eingesetzten Kontaktteil 2 zu sehen, dessen Ende 3

über eine Kunststoffkante verdrallt. Allerdings ist als Lötanschluß ausgebildet und in einem Durch-

hierbei der erzielte Festsitz nicht immer ausreichend. bruch 5 des Isolierstoffkörpers 1 befestigt ist. Das

Bei dünneren Anschlußfahnen kann sich z. B. durch Kontaktteil 2 ist in einem erweiterten Durchbruch 6

eine auftretende Axialkraft der Anschluß wie in des Isolierstoffkörpers 1 verdrallt und dabei mit flü-

einem Steilgewinde zurückverdrallen. Bei dickeren 60 gelartigen seitlichen Fortsätzen 7 beiderseits über je-

Anschlüssen in einem Duroplastkörper kann die An- weils eine Anlaufschräge 8 im Isolierstoffkörper ge-

schlußfahne einreißen und teilweise abscheren, wo- zogen.

durch ihre Stabilität weitgehend verloren geht. An- In Fig.2 ist eine Ansicht von unten auf die

dererseits kann infolge der zu hohen spezifischen Be- Fig. 1 dargestellt, wobei man den im Durchbruch5

anspruchung die Körperkante des Isolierstoffkörpers 65 fixierten oberen Teil des Kontaktteiles 2 und den

beim Verdrallen oder auch später abbröckeln, wo- verdrallten und mit Flügeln 7 versehenen unteren

durch die ,zuverlässige Befestigung des Kontaktteils Teil dieses Kontaktteiles unterscheiden kann. Mit zu-

nicht mehr gewährleistet ist. nehmendem Verdrallwinkel a. keilen sich die flügelar-