DE221806C - - Google Patents

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DE221806C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H55/00Wound packages of filamentary material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λί 221806 -KLASSE 8/. GRUPPE
Maschine zur Herstellung von Fadenpackungen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. November 1908 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine zum Verpacken von Garnsträhnen in Papierhüllen, derart, daß die einzelnen beispielsweise aus Seide bestehenden Fäden in der Hülle geschützt nebeneinander liegen und sich einzeln leicht herausziehen lassen.
Es sind bereits Maschinen für diesen Zweck bekannt, die Packungen, die auf denselben erzeugt wurden, entsprachen aber nicht in allen ίο Richtungen den an sie gestellten Anforderungen. Die Fäden waren nicht genügend geschützt und konnten sich in der Hülle leicht verwickeln, und es war außerdem schwierig, die einzelnen Fäden unabhängig voneinander aus der Packung herauszuziehen.
Bei einer der bekannten Maschinen wird
eine Anzahl Fäden durch Kämme auf einen Papierstreifen geleitet, der gleichzeitig mit den
■ Fäden in die Maschine eingeführt wird. Bei dieser Maschine wird das Papier aber nicht derart gefaltet, daß eine die Fäden umgebende geschlossene Hülle entsteht.
Die vorliegende Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß der Papierstreifen, welcher gleichzeitig mit den Fäden in die Maschine gelangt, mit seinen Längsrändern derart Um die Fäden herumgefalzt wird, daß er die Fäden der Länge nach vollkommen einhüllt, worauf die Hülle und Fäden gleichzeitig in gleiche Längen zerschnitten und in der Mitte der Länge nach zusammengefaltet werden.
Die Fäden liegen auf diese Weise, ganz gleichförmig in der Hülle und können, ohne ein Verwickeln derselben befürchten zu müssen, einzeln der Hülle entnommen werden. Dadurch, daß die Hülle dieselbe Länge wie die Fäden aufweist, sind diese auch der ganzen Länge nach geschützt. Durch entsprechende Ausschnitte in der Hülle ist aber dafür Sorge getragen, daß man die Fäden bequem ergreifen kann. ■
Die Packungen werden in einem Arbeitsgang fertig gefalzt, verklebt und der Länge nach zerschnitten, und außerdem wird auch der als Hülle dienende Papierstreifen an den entsprechenden Stellen ausgestanzt, um nach dem Falzen der Papierhülle der Länge nach den erforderlichen Ausschnitt zum bequemen Ergreifen der einzelnen Fäden zu erzielen.
Die Maschine ist auf den Zeichnungen zur Darstellung gebracht, und zwar bedeutet:
Fig. ι eine Seitenansicht, der Maschine,
Fig. 2 eine Oberansicht derselben.
Fig. 2 a zeigt die verwendete Fadenführungsvorrichtung in Oberansicht,
Fig. 3 einen senkrechten Längsschnitt durch die Maschine,
Fig. 4 einen senkrechten Querschnitt durch dieselbe,
Fig. 5 eine Oberansicht der Schneidvorrichtung,
Fig. 6 eine Seitenansicht derselben,
Fig. 7 eine Stirnansicht der Schneidvorrichtung.
Fig. 8 ist ein senkrechter Längsschnitt durch die Schneidvorrichtung,
Fig. 9 das Triebwerk für die Druckvorrichtung und die damit zusammenhängenden Teile.
Fig. io zeigt eine Oberansicht der Druckvorrichtung,
Fig. Ii einen Schnitt nach Linie ii-ii der
Fig· 9,
Fig. 12 einen senkrechten Schnitt durch die Druckwalzen,
Fig. 13 eine schaubildliche Darstellung" der zur Verwendung" kommenden Querfalzvorrichtung,
Fig. 14 eine Oberansicht der Vorrichtung zur Längsfalzung der Papierstreifenränder,
Fig. 15 einen Schnitt nach Linie.15-15 der i
Fig. 16 eine schaubildliche Darstellung der Papierführung für die Längsfalzung.
Fig. 17, 18 und 19 sind Einzeldarstellungen der zur Längsfalzvorrichtung gehörigen Organe,
Fig. 20 und 21 Sonderdarstellungen der Schneidvorrichtung,
Fig. 22 die Seitenansicht eines zur Fadenführung gehörigen Fadenkonzentrierkammes.
Fig. 23 und 24 sind .Sonderdarstellungen der Randschneidvorrichtung.
Fig. 24 a zeigt die Vorderansicht einer Ausführungsform der fertigen Fadenhülle,
Fig. 25 einen Längsschnitt durch dieselbe,
Fig. 26 einen Querschnitt durch die fertige Hülle oder Packung,
Fig. 27 eine schaubildliche Darstellung derselben Packung nach dem Auseinanderziehen einiger Teile, . .
Fig. 28 die Oberansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Fadenpackung,
Fig. 29 einen Längsschnitt durch das eine Ende derselben,
Fig. 30 eine schaubildliche Darstellung des Packungsendes,
Fig. 31- einen Querschnitt durch eine andere Ausfiihrungsform, während
Fig. 32 eine Seitenansicht dieser Ausführungsform teilweise im Längsschnitt veranschaulicht.
Das von einer Spule kommende Papierband gelangt nacheinander durch folgende Vorrichtungen : Durch eine Schneidvorrichtung A, durch welche in dem Papierstreifen in bestimmten Abständen rhombische Ausschnitte gemacht werden.; durch eine Falzvorrichtung B, durch welche die Ränder des Papierstreifens nach einwärts gefalzt werden, um den Streifen in ein flaches Rohr B' auszubilden; eine Schneidvorrichtung C, durch welche das Rohr in gleichmäßige Längen zerschnitten wird; durch eine Quer falz vorrichtung D, durch welche das Rohr eine Querfalzung erlangt, .60 und durch eine Druckvorrichtung E, durch welche die Packung mit jedem gewünschten Aufdruck versehen wird. .
Diese Einrichtungen sollen in der genannten Reihenfolge einzeln beschrieben werden.
Das von einer Rolle kommende Papierband X (Fig. 3) gelangt zu einer Walze 1, welche die aus Fig. 23 und 24 ersichtliche Bauart aufweist. Die Walze 1 ist von einer radialen Öffnung 2 durchzogen, die achsial die ganze Spulenbreite einnimmt und sich einer radialen öffnung 3 anschließt, die bis zum äußeren Spulenrand reicht. In der Öffnung 3 ist eine Stempelmatrize 4 vorgesehen, die an ihren äußeren Enden scharfe Schneidkanten aufweist. Die Matrize ist vollständig" hohl, so daß die Schneidabfälle ungehindert einen Abzug" finden können. Gegen die Walze 1 liegt eine Rolle 5 an, welche an ihrer Oberfläche einen Stempel 6 trägt, der genau in die Matrize 4 paßt und mit dieser derart zusammenarbeitet, daß bei jeder Umdrehung der Walze 1 der Stempel 6 einmal in die Matrize 4 eindringt und aus dem Papierstreifen einen rhombischen Ausschnitt ausstanzt.
Walze ι und Rolle 5 werden durch gleich große Zahnräder 7 (Fig. 1) angetrieben.
Von der Perforiervorrichtung A aus gelangt das Papierband über eine genutete Rolle 8 (Fig. 3), um der Längsfalzvorrichtung B zugeführt zu werden. .
Die Grundplatte 9 dieser Vorrichtung besitzt einen Kanal 10 (Fig. 14 und 15) von der gleichen Breite wie das Papierband, und der Boden des Kanals wird von einer Nut 11 gebildet, der dieselbe Breite wie der fertige Papierschlauch besitzt. Am Boden des Kanals sind Vorsprünge 12 (Fig. 7) vorgesehen, an welchen einige Teile befestigt werden.
Bei Beginn des Kanals liegt eine wagerechte Stange 13 (Fig. 14 und 15), durch welche das Papierband an dieser Stelle flach gehalten wird. Nach Verlassen dieser Stange bewegt sich das Papierband um ein schaufelartiges Blech 14, dessen Seitenkanten nach aufwärts und auswärts gebogen sind und in der Bewegungsrichtung des Bandes spitz verlaufen. Darauf wird das Band einem Blech 15 zugeführt, welches in die Nut 11 hineinragt und dieselbe Breite wie diese besitzt. Es verbleibt nur so viel Zwischenraum, um die nach aufwärts umgebogenen Seitenränder des Bandes durchzulassen. Die Bleche 14 und 15 drücken den zentralen Längsteil des Bandes zuerst fest gegen den Boden der Nut und biegen die Seitenränder senkrecht nach aufwärts. Diese Wirkung wird durch ein paar Führungen 15" unterstützt, welche an den Vorsprüngen 12 befestigt sind und in der Bewegungsrichtung des Bandes konvergieren, um mit ihren vorderen Enden mit den Seitenrändern der Nut abzu-
schneiden. Der eine senkrechte Rand des Bandes bewegt sich hierauf unter einen Teil 16 (Fig. 4 und 5) und dann unter einen Falzblock 17, der den Rand von der senkrechten in die wagerechte Lage überführt. Der andere Bandrand bewegt sich nach Verlassen des Bleches 15 ebenfalls über den Teil 16 und wird dann von dem Falzblock 17 über den erstgenannten Rand herübergefalzt, so daß die beiden Bandränder einander überdecken und ein flaches Rohr bilden. Vor dem Falzblock 17 ist ein Mundstück 18 (Fig. 3) vorgesehen, das mit einem Behälter 19 in Verbindung steht, in welchem Klebstoff vorhanden ist. Mit Hilfe dieser Vorrichtung wird eine entsprechende Menge Klebstoff auf die Bandränder aufgebracht, so daß nach dem Zusammenpressen der Bänder diese dauernd zusammengehalten werden.
Der erwähnte Teil 16 hat den Zweck, die sich überdeckenden Bandränder so auseinander zu halten, daß das Mundstück 18 zwischen denselben frei Zugang findet. Die Welle 22 der unteren Transportwalze 21 (Fig. 4) ist in einem senkrechten Schlitz 23 der zur Falzvor-'richtung gehörigen Grundplatte 9 vorgesehen und wird unter der Einwirkung von Federn 24 derart nach oben gedrückt, daß die untere Walze stets in wirksamer Lage gehalten wird.
Um die beiden Walzen 21 und 20 voneinander zu trennen, ist die Welle 22 mit einem Hebel 25 ausgerüstet, durch welchen sie unter Vermittlung von Kurvendaumen 26 (Fig. 4 und 6), die gegen Ansätze 27 der Grundplatte 9 anliegen, nach abwärts bewegt werden kann, wobei sie die Walze 21 mitnimmt. Die. Kurvendaumen besitzen einen flachen Teil 26 (Fig. 6), durch welchen sie, wenn die Flächen 26 gegen die Ansätze 2J anliegen, festgehalten werden können.
Die Walzen 20 und 21 sind dann voneinander getrennt.
Der fertige Schlauch gelangt hierauf zur Schnei ölvorrichtung C, wodurch er in gleichförmig. lange Abschnitte zerlegt wird, die genau der Entfernung von Mitte zu Mitte zweier aufeinanderfolgender rhombischer Ausstanzungen entsprechen.
Zur Schneidvorrichtung gehört ein,. ausschwingbares Messer 30 (Fig. 6 und 7) und ein breiteres Messerblatt 31, welches mit ersterem zusammen arbeitet. Das ausschwingbare Messer 30 bewegt sich in Führungen 32, 33, wodurch es gezwungen wird, sich genau in einer senkrechten Ebene zu bewegen. Eine Feder 34 hält das Messer 30 gewöhnlich in gehobener Unwirksamer Lage. Entgegen der Wirkung dieser Feder wird das Messer 30 sehr schnell nach abwärts bewegt, wozu folgende Einrichtung getroffen ist:
Ein Schlitten 35, welcher Längsschlitze 36 (Fig. 5) besitzt, ist auf der Grundplatte 9 verschiebbar. Durch die genannten Schlitze greifen Schrauben 37, welche auf der Grundplatte 9 so befestigt sind, daß der Schlitten um die Schraubenschäfte herum mit seinen Schlitzen 36 gleiten kann. Die Schrauben begrenzen die Endstellung des Schlittens. Eine kräftige Schraubenfeder 38 (Fig. 2), deren eines Ende an der Grundplatte und deren anderes Ende an dem Schlitten befestigt ist, hält den letzteren gewöhnlich in seiner zurückgezogenen Lage fest und bringt ihn schnell wieder in dieselbe zurück, sobald ein von einem Zahnrad 40 (Fig. 20) getragener Daumen 39 mit. einem Anschlag 41 (Fig. 5 und 20) des Schlittens 35 außer Berührung kommt.
Bei der Drehung des Rades 40 kommt der Daumen 39 mit dem Anschlag" 41 in Berührung und verschiebt durch denselben den Schlitten 35 entgegen der Einwirkung der Feder 38. Bei der Weiterdrehung des Rades bewegt sich schließlich der Daumen 39 an dem Anschlag 41 vorbei, worauf die Feder 38 den Schlitten schnell in seine Anfangslage zurückzieht.
Ein elastisches Kissen 42 (Fig. 5), gegen welches der Schlitten mit seinem Ende anschlägt, mildert den Stoß.
Das hintere Ende 43 des Schlittens (Fig. 6 und 7) ist derart nach oben winklig abgebogen, daß der. Schlitten an dem Messer 30 vorbei bewegt werden kann. An dem abgebogenen Ende 43 ist ein Kurvendaumen 46 drehbar, der unter der Einwirkung einer schwachen Feder 47 steht. Das eine Ende dieser Feder ist an dem Kurvendaumen 46 befestigt, während. das andere Ende mit dem Anschlag 41 und daher auch mit dem Schlitten 35 durch eine Schraube verbunden ist. Ein Anschlagstift 48 begrenzt die Normallage des Kurvendaumens; bei der Abwärtsbewegung des Schlittens kommt die flache Rückseite des Kurvendaumens 46 mit dem Messer 30 in Berührung. ·
Bei der Weiterbewegung des Schlittens wird der Kurvendaumen durch den Druck, welchen das Messer auf ihn ausübt, um seine Achse gedreht, bis die flache Rückwand in die wagerechte Lage übergeführt wird und auf dem oberen Rücken des Messers auf ruht, auf dem der Kurvendaumen bei der Weiterbewegung· des Schlittens gleitet.
Einen Augenblick, bevor der Daumen 39 (Fig. 20) mit dem Anschlag 41 außer Berührung kommt, gleitet, der Kurvendaumen 46 von dem Messer 30 ab, worauf die Feder 47 den Kurvendaumen in die aus Fig. 6.punktiert ersichtliche Lage überführt. »
Der Kurvendaumen 46 befindet sich dann vollständig" hinter dem Messer 30. Einen
Augenblick später kommt der Daumen 39 (Fig. 20) mit dem Anschlag 41 außer Berührung, und die Feder 38 zieht den Schlitten schnell in seine Anfangslage zurück.
Während dieser Bewegung gleitet der gewölbte Rücken des Kurvendaumens46 (Fig.6) über den Rücken des Messers 30 ■ und bewegt dieses schnell nach abwärts. Das Messer zerschneidet dabei den fertigen Papierschlauch und wird sofort wieder durch die Feder 34 (Fig. 7) in seine gehobene Lage übergeführt.
Der Kurvendaumen 46 nimmt darauf die ans
Fig. 6 durch volle Linien markierte Lage ein.
Die Stanzwalzen und das Daumenrad 40 führen dieselbe Anzahl Umdrehungen in der Minute aus, und die ersteren besitzen die gleiche Anzahl Stempel wie das Rad 40 Daumen, so daß der Schlauch B' in Längen zerschnitten wird, die dem Abstand der Mitteiao punkte zweier rhombischer Ausstanzungen entsprechen.
Bei der dargestellten Ausführungsform besitzen die Stanzwalzen nur einen Satz Stempel, demzufolge das Rad 40 auch nur einen Daumen 39 aufweist.' Bei jeder Drehung der Stanzwalzen wird daher der Schlauch auch nur einmal durchgeschnitten.
Die Stempel und Daumen können so zueinander angeordnet werden, daß nach dem Zerschneiden des Papierschlauches an jedem Ende des abgeschnittenen Schlauches ein V-förmiger Ausschnitt B- (Fig. 27) entsteht.
Die Einrichtung kann aber auch so getroffen werden, daß gerade an der Biegungsstelle eines in der später zu schildernden Weise zusammengefalteten Schlauches ein Ausschnitt B3 (Fig. 28) gebildet wird.
Sollen kürzere Schläuche gebildet werden, dann wendet man eine größere Anzahl Stempel und eine entsprechende Anzahl Daumen 39.an.
Der fertig vorbereitete Schlauch gelangt
nach dem Verlassen der Nut 11 (Fig. 3) in einen Trog 49, wo er durch ein Mundstück 50 noch in einem .Behälter vorgesehenen Klebstoff erhält, demzufolge die mit den Rändern übereinander gefalzte Seite des Schlauches noch mit Klebstoff versehen wird.
Sobald der Schlauch in einzelne Abschnitte zerlegt ist, gelangen diese in die Querfalzvorrichtung' D. Die letztere besteht aus einem hin und her bewegten Falzmesser 52 (Fig. 3 und 13), welches in einer Führung 53 hin und her gleitet. An der einen Seite ist der Führungsschlitz offen, um einen Arm 54 des Messers 52 einen Durchgang zu gewähren. Durch diesen Arm 54 steht das Messer 52 mit der für dasselbe vorgesehenen Antriebsvorrichtung in Verbindung.
Um ein Herausfallen des Messers 52 aus seiner Führungsbahn zu verhindern, ist dasselbe mit einer Rippe 55 versehen, die in einer Führung 56 gleitet. Der Arm 54 steht durch ein Gelenk 57 mit einem seitlichen Arm 58 eines Hebels 59 (Fig. 2 und 13) in Verbindung-, dessen kürzerer Arm eine Rolle 60 (Fig. 9) trägt. Die Rolle 60 greift in die Kurvenbahn 61 einer Scheibe 62 ein, die von der Welle 63 des Rades 40 (Fig. 20) getragen wird.
Gegebenenfalls kann die Scheibe 62 mit dem Rad 40 auch aus einem Stück bestehen. Die Kurvenbahn 61 der Scheibe 62 ist so ausgebildet, daß in dem Augenblick, in welchem der Daumen 39 (Fig. 20) mit dem Anschlag 41 außer Eingriff kommt, d. h. in dem Augenblick, in welchem das Messer 30 den Schlauch durchschneidet, die Rolle 60 mit dem Teil 64 (Fig. 9) der Kurvenbahn 61 in Berührung steht und das Messer 52 unter Vermittlung des Hebels 59 nach abwärts bewegt.
Das untere Ende des Messers 52 erfaßt den abgeschnittenen Schlauch in seiner Mitte und drückt ihn durch eine Öffnung 65 (Fig. 3), welche am Boden des Troges 49 vorgesehen ist. Der Papierschlauch wird auf diese Weise quer zusammengefaltet und nimmt eine Doppellage ein, die von zwei Walzen 66 ergriffen wird.
Sobald dies geschehen ist, wird das Messer 52 durch den Hebel 59 von der Kurvenbahn 61 (Fig. 9) aus wieder angehoben.
Die Walzen 66 sind als Druckwalzen ausgebildet und gehören zur Druckvorrichtung E. Gleichzeitig erfüllen sie aber auch noch den weiteren Zweck, die beiden quer zusammengefalzten Schlauchteile zusammenzupressen, so daß die in der geschilderten Weise vorher mit Klebstoff versehenen Flächen aneinander haften. Der Doppelschlauch weist dann im Querschnitt die aus Fig. 26 ersichtliche Gestalt auf. .
Die Farbrollen 67, welche die Walze 66 einfärben, sitzen an ausschwing'baren Rahmen 68 (Fig. 9 und 11), die durch Federn 69 (Fig. 12) gegen die Druckwalzen angepreßt werden. .
Die Typenwalzen 66 stehen durch Zahnräder 70 (Fig. 9) miteinander in Eingriff, deren eine Welle ein Kettenrad 71 trägt, um welches eine endlose Kette 73 herumgelegt ist. Diese Kette bewegt sich außerdem um ein Kettenrad 72, das von der Welle 63 getragen wird. Von dieser Welle aus werden daher die Zahnräder 70 und demzufolge auch die Walzen 66 angetrieben.
Das Zahnrad 40 treibt ein kleineres Zahnrad 74 an, auf dessen Welle die obere Transportrolle 20 befestigt ist, die dieselbe Oberflächengeschwindigkeit \vie die Stanzwalzen 1 und 5 erhält.
Das Zahnrad 40 besitzt die gleiche Anzahl
Zähne wie die Räder 7 und wird von einem Zahnrad 75 der Hauptwelle 76 (Fig. 9) angetrieben, von der auch die Bewegung der Zahnräder 7 abgeleitet wird.
Durch ein Zählwerk 77 (Fig. 1) wird die Anzahl der hergestellten Doppelschläuche registriert. Der Antrieb dieses Zählwerkes erfolgt durch einen von dem Hebel 59 getragenen Daumen 78, der bei jeder Auf- und Abbewegung der Welle 59 einen Antriebsarm 79 des Zählwerkes 77 einmal in Bewegung setzt.
Die Organe zur Führung und zum ordnungsmäßigen Einlegen der Fäden sind einfach in ihrer Bauart. Die von Spindeln oder Rollen 80 (Fig. 2 a) kommenden Fäden werden in der gewünschten Anzahl durch einen Kamm 81 (Fig. 22) geleitet und in dessen Zähne so eingelegt, daß sie konvergierend den Arbeitsorganen der Maschine zugeführt werden.
Nach Verlassen dieses Kammes 81 gelangen die Fäden in eine Führung 82, durch die sie noch weiter zusammengehalten werden, um, dicht nebeneinander liegend, dem Papierstreifen zugeführt zu werden.
Die Führung 82 (Fig. 16) sitzt an einem Blech 15, das sich an einer Stelle über der Papierbahn befindet, an der diese noch nicht zusammengefalzt wird.
Beim Vorbereiten der Maschine werden die Fäden zunächst in die Zähne des Kammes 81 eingelegt und durch die Führung 82 (Fig. 3) gezogen, und hierauf an dem Papierband befestigt, wobei darauf zu achten ist, daß die Fäden genau parallel möglichst dicht nebeneinander liegen. Trotz der konvergierenden Lage, die die Fäden durch den Kamm 81 und die Führung 82 erhalten, wird die einmal von ihnen eingenommene parallele Lage doch gesichert, und zwar wird dies dadurch bewirkt, daß das Blech 15 die aus Fig. 16 ersichtliche geschweifte Form aufweist, welche die Fäden aus der Ebene ablenkt und dafür sorgt, daß die einzelnen Fäden nicht übereinander zu liegen kommen.
Die Ablenkung der Fäden aus der wagerechten Lage liegt zwischen dem Punkt 15s (Fig. 3) des Bleches 15 (Fig. 3 und 15) und einem Punkte, der zwischen der Führung 82 und den Transportwalzen 20 und 21 liegt.
Sind die Fäden ordnungsmäßig eingezogen und wird dann die Maschine in Gang gesetzt, dann werden die Fäden und das Papierband durch die Transportwalzen 20 und 21 mit der gleichen Geschwindigkeit durch die Maschine gezogen. Die Fäden werden dabei dicht nebeneinander und genau parallel zueinander liegend von dem Papierschlauch hülsenartig umgriffen und können aus dem fertig gefalzten und geklebten Schlauch ihrer ganzen Länge
nach mit Leichtigkeit einzeln herausgezogen werden.

Claims (7)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Maschine zur Herstellung von Fadenpackungen, bei welcher eine Anzahl in einer Ebene nebeneinander liegender Fäden gemeinsam mit einem Papierstreifen der Maschine zugeführt und durch Kämme o. dgl. während ihrer Einführung in die Maschine dicht aneinander gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Papierstreifen, welcher gleichzeitig mit den Fäden in die Maschine gelangt, mit seinen Längsrändern derart um die Fäden herumgefalzt wird, daß er die Fäden der Länge nach vollkommen einhüllt, worauf die Hülle und Fäden gleichzeitig in gleiche Längen zerschnitten und in der Mitte der Länge nach zusammengefaltet werden.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Papierstreifen in bestimmten Abständen während seiner Zuführung zur Maschine mit zweckmäßig rhombischen Ausschnitten versehen wird, welche nach dem Zusammenfalzen der · Fadenpackung der Länge nach ein bequemes Ergreifen der Fäden ermöglichen.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Papierstreifen ο. dgl., welcher mit den zu verpackenden Fäden der Maschine zugeführt wird, an den zusammengefalzten Rändern in der Maschine selbsttätig verklebt wird, .bevor das Zerschneiden des auf diese Weise gebildeten Schlauches in einzelne Abschnitte stattfindet.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (66, Fig. 3), zwischen die der quergefalzte Schlauch eingeführt wird, gleichzeitig als Druckwalzen wirken und den Doppelschlauch mit einem gewünschten Aufdruck versehen.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden über ein geschweiftes Blech (15) geleitet werden, weiches das Übereinanderlagern der Fäden vermeidet und ein genaues Parallelliegen der nebeneinander laufenden Fäden sichert.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (30, Fig. 6), durch welches die Schlauchbahn in einzelne Abschnitte z.erlegt wird, durch einen über den Rücken des Messers (30) bewegten Daumen (46) im gegebenen Zeitpunkt schnei! nach abwärts bewegt wird.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurvendaumen (46) mit einem hin und her bewegten iao
    Schlitten (35, Fig. 6) in Verbindung steht, der unter der Einwirkung eines von einem Zahnrad (40, Fig. 20) getragenen Daumens in einer Richtung verschoben wird, um den Kurvendaumen (46) unter Spannung einer Feder (38) auf die eine Seite des Messers (30) hinzuführen, worauf die Feder (38), sobald dies der sich mit dem Zahnrad (40) drehende Daumen (39) gestattet, den Schlitten (35) schnell zurückzieht und dadurch unter Vermittlung des Kurvendaumens (46) das Messer (30) schnell nach abwärts bewegt und das Durchschneiden des Schlauches herbeiführt.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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