DE202010008015U1 - Vorrichtung zum Wickeln einer Folienbahn - Google Patents

Vorrichtung zum Wickeln einer Folienbahn Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Wickeln einer kontinuierlich zulaufenden Folienbahn aus Kunststoff, umfassend eine Zuführeinrichtung für die Folie mit einer drehbar antreibbaren Kontaktwalze (11), eine auf einer Wickelwelle (12) anzuordnende auswechselbare Wickelhülse auf die die Folie aufgewickelt wird, eine Quertrenneinrichtung zur Quertrennung der Folienbahn bevor ein Wickelwechsel stattfindet und Anlegemittel, die gewährleisten, dass das von der Quertrenneinrichtung gebildete voreilende Ende der getrennten Folienbahn an den Umfang der neuen Wickelhülse angelegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass als Schneidvorrichtung ein Schneidtisch (17) dient, der wenigstens ein Führungselement aufweist, welches berührungslos auf die Folienbahn einwirkt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wickeln einer kontinuierlich zulaufenden Folienbahn aus Kunststoff, umfassend eine Zuführeinrichtung für die Folie mit einer drehbar antreibbaren Kontaktwalze, eine auf einer Wickelwelle anzuordnende auswechselbare Wickelhülse auf die die Folie aufgewickelt wird, eine Quertrenneinrichtung zur Quertrennung der Folienbahn bevor ein Wickelwechsel stattfindet und Anlegemittel, die gewährleisten, dass das von der Quertrenneinrichtung gebildete voreilende Ende der getrennten Folienbahn an den Umfang der neuen Wickelhülse angelegt wird.
  • In der DE 42 13 712 C2 ist eine Kontaktwalzenwickelmaschine der eingangs genannten Art beschrieben, die sich zum rechts- und linksdrehenden Aufwickeln einer von einer Zuführeinrichtung kontinuierlich zulaufenden bahnförmigen Kunststofffolie eignet. Da es Kunststofffolien gibt, die sich in der Beschaffenheit ihrer jeweiligen Oberfläche auf der Ober- und Unterseite unterscheiden, verlangen die Weiterverarbeiter der als Coils gewickelten Folien, dass die Folien so gewickelt sind, dass je nach Anwendungszeck auf dem Coil entweder die eine oder die andere Seite der Folie oben liegt. Dies lässt sich erreichen durch Verwendung von Wickelmaschinen der genannten Art, die wahlweise ein rechts- oder linksdrehenden Aufwickeln des Coils ermöglichen. Eine Besonderheit liegt bei diesen Wickelmaschinen in der Schneideinrichtung, die so ausgebildet ist, dass bei Aufwickeln in dem einen Drehsinn ein Trennmesser in Richtung von der Kontaktwalze weg durch die Folienbahn schneidet, während bei Aufwickeln in dem anderen Drehsinn die Folienbahn eine Schlaufe bildet und ein Trennmesser der Schneidvorrichtung zur Kontaktwalze hin durch die Folienbahn schneidet.
  • Bei dieser bekannten Wickelvorrichtung weist die Schneidvorrichtung zwei Führungsrollen auf, über die die Folienbahn läuft, in der Stellung, die die Schneidvorrichtung vor dem Trennvorgang einnimmt. Auf die Ausführungen zur prinzipiellen Arbeitsweise einer solchen Wickelvorrichtung in der DE 42 13 712 C2 , soweit diese analog mit der erfindungsgemäßen Wickelvorrichtung arbeitet, wird hiermit in vollem Umfang Bezug genommen. Ein Anliegen der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine alternative konstruktive Lösung einer solchen Wickelvorrichtung zu schaffen, bei der sich keine Führungsrollen an der Schneidvorrichtung befinden. Derartige Führungsrollen können sich bei größeren Breiten durchbiegen, so dass ein unvollkommener Wickel produziert wird.
  • Ein wichtiger Punkt bei einer derartigen Wickelvorrichtung ist das korrekte Anwickeln der Folienbahn auf die neue Wickelwelle bei einem Wickelwechsel, wenn das Coil auf der vorherigen Wickelwell fertig gewickelt ist. Dabei ist zu bedenken, dass die Folienbahn mit einer hohen Geschwindigkeit gefördert wird und der Wickelwechsel bei laufender Maschine erfolgt, so dass in einem sehr kurzen Zeitraum nach Durchtrennen der Folienbahn das über die Kontaktwalze ankommende voreilende Ende der Folienbahn auf die neue Wickelwelle angewickelt werden muss.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, bei der eine Schneidvorrichtung ohne Führungsrollen auskommt und Mittel vorhanden sind, die ein schlupffreies Anwickeln des Folienendes auf die neue Wickelwelle im störungsfreien Dauerbetrieb unterstützen.
  • Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine Vorrichtung zum Wickeln einer kontinuierlich zulaufenden Folienbahn aus Kunststoff der eingangs genannten Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass als Schneidvorrichtung ein Schneidtisch dient, der wenigstens ein Führungselement aufweist, welches berührungslos auf die Folienbahn einwirkt. Bevorzugt weist wenigstens ein solches Führungselement des Schneidtisches Mittel auf, die beispielsweise über Druckluft ein der Folienbahn zugewandtes Luftpolster an dem Führungselement erzeugen, so dass die Folienbahn berührungslos mit geringem Abstand über entsprechende Flächen des Führungselements gleitet.
  • Besonders bevorzugt sind im Rahmen einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung Gleitflächen des Schneidtisches mit Öffnungen versehen sind, über die ein Druckgas, insbesondere Druckluft austritt, welches die den Gleitflächen zugewandte Oberfläche der Folienbahn beaufschlagt. Diese Maßnahme hat neben der Funktion, ein berührungsloses Gleiten der Folienbahn über diese Gleitflächen der Führungselement zu ermöglichen, noch den weiteren Effekt, dass nach dem Trennschritt das voreilende Ende der ankommenden Folienbahn durch die Druckluft in Richtung auf die neue Wickelwelle gedrückt werden kann, wodurch der Vorgang des Anwickelns der Folienbahn auf die nunmehr zu bewickelnde neue Wickelwelle unterstützt wird.
  • Eine bevorzugte Variante der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung sieht weiterhin vor, dass als Öffnungen für den Austritt des Druckgases beispielsweise Schlitze, Bohrungen, Löcher, Poren, Nuten oder Aussparungen im Bereich der Gleitflächen des Führungselements vorgesehen sind. Es versteht sich, dass eine Mehrzahl oder Vielzahl solcher Öffnungen vorgesehen sein kann, wobei Anzahl, Größe und Abstand der Öffnungen voneinander über weite Bereiche variieren können, sofern der Zweck erfüllt wird, ein Luftpolster über den Gleitflächen des Führungselements zu erzeugen, welches ein berührungsloses Gleiten der Folienbahn über diese Flächen ermöglicht.
  • Wenn beispielsweise das oder die Trennmesser der Schneidvorrichtung pneumatisch betätigt werden, kann in vorteilhafter Weise die Druckluft zur Erzeugung des Luftpolsters aus der Druckluftversorgung für den pneumatischen Antrieb des Schneidmessers abgezweigt werden.
  • Eine bevorzugte mögliche konstruktive Lösungsvariante der Erfindung sieht vor, dass wenigstens ein Führungselement wenigstens bereichsweise aus einem porösen Werkstoff besteht, aus dessen Poren Druckgas, insbesondere Druckluft austritt, um das Luftpolster zu bilden. Hierzu kann man beispielsweise einen porösen Sinterkörper verwenden. Geeignete poröse Sintermaterialien sind am Markt erhältlich.
  • Das Führungselement des Schneidtisches, an dem das Luftpolster erzeugt wird, weist vorzugsweise wenigstens eine gekrümmte Fläche auf, in deren Bereich Druckgas, insbesondere Druckluft austritt, so dass die berührungslos über das Führungselement gleitende Folienbahn beispielsweise im Bereich einer solchen gekrümmten Fläche umgelenkt werden kann. Derartige gekrümmte Flächen können beispielsweise durch Bereiche mit Rundungen, das heißt Radien an dem Führungselement gebildet sein, wobei die dreidimensionale Raumform einer solchen Führungsfläche im Übrigen nahezu beliebig gestaltet sein kann. Die genannten Bereiche mit Rundungen können beispielsweise nur Teilbereiche eines Führungskörpers sein, der somit keineswegs eine insgesamt zylindrische Form aufweist.
  • Die in den Unteransprüchen genannten Merkmale betreffen bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.
  • Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
  • Dabei zeigen:
  • 1a bis 1e jeweils schematisch vereinfachte Ansichten einer Wickelvorrichtung gemäß einer ersten alternativen Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung mit rechtslaufender Wickelwelle, in verschiedenen Arbeitsphasen, um die Kinematik der Zusammenhänge zu erläutern;
  • 2a bis 2e jeweils schematisch vereinfachte Ansichten einer erfindungsgemäßen Wickelvorrichtung bei der diese jedoch mit linkslaufender Wickelwelle arbeitet;
  • 3 eine vergrößerte Detailansicht der Wickelvorrichtung gemäß der Erfindung in Seitenansicht;
  • 4 eine vergrößerte Detailansicht des Schneidtisches der Wickelvorrichtung.
  • Zunächst wird auf die 1a bis 1e Bezug genommen. Die Darstellung zeigt in jeweils schematisch vereinfachter Form mehrere Ansichten einer erfindungsgemäßen Wickelvorrichtung im sogenannten Rechtslauf in fünf verschiedenen Arbeitsphasen. Der Begriff Rechtslauf bezieht sich auf die Drehung der Wickelwelle mit dem hier bereits weitgehend fertig gewickelten Coil 10 in der Zeichnung 1a in Pfeilrichtung. Diese dreht sich wie man sieht rechts herum, das heißt im Uhrzeigersinn, während sich die Kontaktwalze 11 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht. Man sieht in 1a weiterhin die neue noch leere Wickelwelle 12, die sich in noch einer Übergabevorrichtung 13 befindet. Die ankommende Folienbahn 14 gelangt beispielsweise über eine Breitstreckwalze 15 auf die angetriebene Kontaktwalze 11, läuft über einen Teilumfang der Kontaktwalze und wird dann auf die Wickelwelle 12 gewickelt, so dass das Coil 10 auf dieser mit der Zeit anwächst. An der Kontaktwalze 11 befindet sich eine Wickelwellenübergabe 16, in die die neue Wickelwelle 12 mittels der Übergabevorrichtung 13 eingelegt werden kann. Diese Wickelwellenübergabe 16 ist um die Achse der Kontaktwalze 11 schwenkbar. In der Darstellung gemäß 1a befindet sich die Wickelwellenübergabe 16 im unteren Bereich etwa in der 6 Uhr-Stellung. In der zweiten Phase gemäß der Darstellung von 1b ist die Wickelwellenübergabe 16 zwecks Einlegen der neuen Wickelwelle etwa um eine halbe Umdrehung der Kontaktwalze 11 nach oben in die 12 Uhr Stellung geschwenkt, so dass nun mittels der Übergabevorrichtung 13 die neue Wickelwelle 12 in die Wickelwellenübergabe 16 eingelegt werden kann.
  • Diese Arbeitsphase ist in 1c dargestellt. Der Schneidtisch 17 ist so angeordnet, dass er mit der Wickelwellenübergabe 16 gemeinsam um die Achse der Kontaktwalze 11 schwenken kann, so dass auch der Schneidtisch 17 sich in der Stellung gemäß 1c oben befindet und zwar so, dass dieser unter der Folienbahn 14 zwischen dieser und der Kontaktwalze 11 liegt. Wenn sich das Schneidmesser 20 nun quer zur Folienbahn bewegt, wird die Folie durchtrennt. Es ist wichtig, dass sofort nach dem Durchtrennen das freie voreilende Ende der Folienbahn auf die zuvor in die Wickelwellenübergabe 16 eingelegte neue Wickelwelle 12 angewickelt wird. Dieser Vorgang wird durch ein an Führungselementen 19 des Schneidtisches erzeugtes Luftpolster unterstützt, da die Luft so ausgerichtet ist, dass das freie Ende der Folienbahn an die neue Wickelwelle 12, die sich wie man sieht in 1c rechts vom Schneidtisch 17 befindet, angedrückt wird bzw. zu dieser hin bewegt wird.
  • Nach dem Einlegen der neuen Wickelwelle 12 in die Wickelwellenübergabe 16 schwenkt die Übergabevorrichtung 13 nach unten wie man in 1c erkennt. Die Folienbahn 14 wird auf der neuen Wickelwelle 12 angewickelt. Das fertig gewickelte Coil 10 bewegt sich in Pfeilrichtung von der Kontaktwalze 11 weg wie in 1c dargestellt ist. Während des Wickelvorgangs auf der neuen Wickelwelle wächst das neue Coil allmählich im Umfang. Das fertige Coil wird abgelegt. Der Wickelwagen 21 fährt zurück an die Kontaktwalze 11. Die neue Wickelwelle bewegt sich in Pfeilrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn (siehe 1d) in der Wickelwellenübergabe 16 in die 9 Uhr-Stellung, während die Wickelwellenübergabe 16 weiter nach unten schwenkt in die 6 Uhr-Stellung (siehe 1e), die der Ausgangsstellung gemäß 1a entspricht. Mit der Wickelwellenübergabe 16 bewegt sich auch der Schneidtisch 17 nach unten in die 6 Uhr-Stellung. Es ist dann die in 1e dargestellte Position erreicht, in der das Coil 10 auf der neuen Wickelwelle 12 durch den Wickelvorgang weiter anwächst bis zur Fertigstellung des Coils, die dann einen erneuten Wickelwellenwechsel erforderlich macht.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die 2a bis 2e der sogenannte Linkslauf bei einer erfindungsgemäßen Wickelvorrichtung näher erläutert. In 2a ist das nahezu fertig gewickelte Coil 10 dargestellt, wobei man anhand des Pfeils dessen Wickelrichtung erkennt, die links und entgegen dem Uhrzeigersinn und somit im umgekehrten Drehsinn ist wie bei der zuvor beschriebenen Variante von 1a. Gleiche Bauteile sind auch im Übrigen in 2 mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet wie in 1. Die Kontaktwalze 11 dreht auch hier im entgegengesetzten Drehsinn wie das Coil bzw. die Wickelwelle. Die Folienbahn 14 gelangt hier zunächst von der Unterseite her auf die Oberfläche der Kontaktwalze 11. Wickelwellenübergabe 16 und Schneidtisch 17 befinden sich in der Position gemäß 2a wieder in etwa in der 6 Uhr-Stellung. Die neue Wickelwelle 12 befindet sich bei 2a noch in der Übergabevorrichtung 13.
  • In 2b, in der auch der Verlauf der Folienbahn 14 an dem Coil 10 dargestellt ist, wurde das Coil für den bevorstehenden Wechsel etwas von der Kontaktwalze 11 weg bewegt, so dass sich nun ein Abstand zwischen Coil 10 und Kontaktwalze 11 ergibt. In der Stellung gemäß 2c ist die Wickelwellenübergabe 16 zusammen mit dem Schneidtisch 17 nach oben geschwenkt etwa in die 12 Uhr-Stellung, wobei durch die Führungseinrichtungen des Schneidtischs 17 die Folienbahn 14 mitgenommen wird und sich eine Schlaufe 18 in der Folienbahn bildet. Anders als bei dem Rechtslauf der Wickelwelle gemäß 1c befindet sich bei 2c der Schneidtisch 17 von der Folienbahn aus gesehen auf der der Kontaktwalze 11 abgewandten Seite. Um die Folienbahn vor dem Wickelwellenwechsel zu durchtrennen muss das Trennmesser 20 des Schneidtisches unmittelbar über der Kontaktwalze 11 angeordnet sein.
  • 2d zeigt nun wie die neue Wickelwelle 12 mittels der Übergabevorrichtung 13 in die Wickelwellenübergabe 16 eingelegt wird. Das Coil 10 ist nun fertig gewickelt und wird von der Kontaktwalze 11 weg bewegt. Die Wickelwellenübergabe 16 bewegt sich wie 2e zeigt über die 9 Uhr-Stellung in die Ursprungsstellung (etwa 6 Uhr) zurück. Sofort nach dem Durchtrennen der Folienbahn 14 wird die neue Wickelwelle 12 angewickelt, das nun auf der neuen Wickelwelle neu entstehende Coil bewegt sich zunächst mit der Wickelwellenübergabe 16 bis in die 9 Uhr-Stellung und wird dann in dieser Position weiter gewickelt. Das durch den Trennvorgang entstandene freie voreilende Ende der Folienbahn 14 wird auch hier von der im Bereich der Führungselemente 19 des Schneidtisches 17 austretenden Druckluft unterstützend in Richtung auf die neue Wickelwelle 12 bewegt, um den Vorgang des Anwickelns zu unterstützen. Die Wickelwellenübergabe 16 bewegt sich hingegen ohne das Coil weiter in die 6 Uhr-Stellung und die Übergabevorrichtung 13 bewegt sich ebenfalls zurück in ihre obere Position, um dann wieder eine neue Wickelwelle für den nächsten Wickelwechsel aufzunehmen. Das neue Coil 10, welches nun gewickelt wird, befindet sich dabei stets in Kontakt mit der Kontaktwalze 11. Diese Stellung mit dem neuen Coil 10, welches anzuwachsen beginnt ist in 2e dargestellt.
  • Weitere Details betreffend die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Wickelvorrichtung ergeben sich aus der vergrößerten Darstellung gemäß 3, auf die nachfolgend Bezug genommen wird. Diese Darstellung beschreibt den Linkslauf, wie er zuvor unter Bezugnahme auf die schematischen Darstellungen nach 2a2e erläutert wurde. Die Kontaktwalze 11 dreht sich rechts herum. Die Wickelwelle 12 ist in 3 in fünf unterschiedlichen Positionen dargestellt, einmal bei Kontakt des sich aufwickelnden Coils mit der Kontaktwalze 11, einmal mit Abstand zur Kontaktwalze 11 und einmal in der Zeichnung ganz links mit dem fertig gewickelten Coil 10. Weiterhin ist die Wickelwelle 12 dargestellt in einer Position in der Übergabevorrichtung 13 oberhalb der Kontaktwalze 11 und einmal nach dem Einlegen in die Wickelwellenübergabe 16.
  • Man erkennt in 3 auch gut die Schlaufe 18, die die Folienbahn bildet, bevor sie durchtrennt wird. Weiterhin ist in 3 die Wickelwellenübergabe 16 besser erkennbar, wobei sie in zwei verschiedenen Schwenkpositionen dargestellt ist, nämlich einmal in der oberen 12-Uhr-Position, die in durchgezogenen Linien gezeichnet ist und einmal in einer unteren Schwenkposition (etwa bei 7 Uhr), die in dünneren Linien dargestellt ist. Daraus lässt sich erkennen, dass die Wickelwellenübergabe 16 um die Achse der Kontaktwalze 11 schwenkbar ist.
  • In 3 ist weiterhin der Schneidtisch 17 dargestellt mit den Führungselementen 19 und dem Schneidmesser 20. Man erkennt in 3 den Wickelwagen 21, der die Wickelwelle 12 von der Kontaktwalze 11 weg bzw. zu dieser hin transportiert und der in 3 in zwei unterschiedlichen Positionen dargestellt ist.
  • Weitere Details betreffend den Schneidtisch ergeben sich aus der vergrößerten Darstellung gemäß 4. Dort sind die beiden Führungselemente 19 des Schneidtischs 17 besser erkennbar, über die die Folienbahn 14, 18 berührungslos geführt wird. Im Linkslauf der Wickelwelle 12 wird wie 4 zeigt, die Folienbahn 14, 18 über das Führungselement 19 geführt, welches sich in der Zeichnung rechts vom Schneidmesser 20 befindet, das zur Durchtrennung der Folienbahn 18 in Querrichtung dient. Das zweite Führungselement 19 (in der Zeichnung 4 links) wird insbesondere bei der Führung der Folienbahn 14 im Rechtslauf wirksam, wie aus 1b ersichtlich ist.
  • 10
    Coil
    11
    Kontaktwalze
    12
    neue Wickelwelle
    13
    Übergabevorrichtung
    14
    Folienbahn
    15
    Breitstreckwalze
    16
    Wickelwellenübergabe
    17
    Schneidtisch
    18
    Schlaufe
    19
    Führungselement
    20
    Trennmesser
    21
    Wickelwagen
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4213712 C2 [0002, 0003]

Claims (8)

  1. Vorrichtung zum Wickeln einer kontinuierlich zulaufenden Folienbahn aus Kunststoff, umfassend eine Zuführeinrichtung für die Folie mit einer drehbar antreibbaren Kontaktwalze (11), eine auf einer Wickelwelle (12) anzuordnende auswechselbare Wickelhülse auf die die Folie aufgewickelt wird, eine Quertrenneinrichtung zur Quertrennung der Folienbahn bevor ein Wickelwechsel stattfindet und Anlegemittel, die gewährleisten, dass das von der Quertrenneinrichtung gebildete voreilende Ende der getrennten Folienbahn an den Umfang der neuen Wickelhülse angelegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass als Schneidvorrichtung ein Schneidtisch (17) dient, der wenigstens ein Führungselement aufweist, welches berührungslos auf die Folienbahn einwirkt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Führungselement des Schneidtisches (17) Mittel aufweist, die insbesondere über Druckluft ein der Folienbahn (14) zugewandtes Luftpolster an dem Führungselement erzeugen, so dass die Folienbahn berührungslos mit geringem Abstand über entsprechende Gleitflächen des Führungselements gleitet.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass Gleitflächen des Schneidtisches mit Öffnungen versehen sind, über die ein Druckgas, insbesondere Druckluft austritt, welches die den Gleitflächen zugewandte Oberfläche der Folienbahn beaufschlagt.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Öffnungen für den Austritt des Druckgases Schlitze, Bohrungen, Löcher, Poren, Nuten oder Aussparungen im Bereich der Gleitflächen des Führungselements vorgesehen sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckluft zur Erzeugung des Luftpolsters aus der Druckluftversorgung für den pneumatischen Antrieb des Schneidmessers abgezweigt wird.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Führungselement wenigstens bereichsweise aus einem porösen Werkstoff besteht, aus dessen Poren Druckgas, insbesondere Druckluft austritt.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Führungselement wenigstens bereichsweise aus einem porösen Sinterkörper besteht.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement wenigstens eine gekrümmte Fläche aufweist, in deren Bereich Druckgas, insbesondere Druckluft austritt.
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