DE2216895A1 - Baustoff und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Baustoff und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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- DE2216895A1 DE2216895A1 DE19722216895 DE2216895A DE2216895A1 DE 2216895 A1 DE2216895 A1 DE 2216895A1 DE 19722216895 DE19722216895 DE 19722216895 DE 2216895 A DE2216895 A DE 2216895A DE 2216895 A1 DE2216895 A1 DE 2216895A1
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Description
D\pl-l.,:>
Kteioi Uisef, Pu'.tntonwolt D —8 Mim-iien 31, Cc^iTostrofee 31 - Telefon: (08H) -183320
HISASHI WATANABE 2-40, Shimorenjaku 4-chome, Mitakia-shi,Tokyo /JAPAN
L 96B0 L /he.
BAUSTOFF UND VERFAHREN ZU SEINER HERSTELLUNG
Die Erfindung bezieht sich auf einen Baustoff und .auf ein Verfahren
zu seiner Herstellung.
Bisher ist aus plattenförmigen Schichten bestehendes und durch
i
j ein Bindemittel verbundenes Sperrholz als für eine Bauwand oder
j ein Bindemittel verbundenes Sperrholz als für eine Bauwand oder
j für Möbel geeignetes Material verwendet worden. Solch Sperrholz ist aber unvollkommen hinsichtlich der Feuerbeständigkeit. Um
diesen Nachteil zu vermeiden, ist schwer brennbares oder nicht brennbares Material durch Aufbringen einer Metallplatte oder
j von feuerfestem Material auf das Sperrholz hergestellt worden. Das hat aber auch noch nicht zu einer befriedigenden Lösung geführt,
denn das in Form einer Metallplatte aufgebrachte Material hat eine so hohe Wärmeleitfähigkeit, daß Hitze leicht auf
das Sperrholz übertragen wird. Außerdem bricht das aufgebrachte feuerbeständige Material leicht,wenn es einer Biegespannung
oder einem Biegeschlag unterworfen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stoff, insbeson · dere einen Baustoff zu schaffen, der verhältnismäßig leicht im
Gewicht und daher leicht zu handhaben ist,und dennoch gegen
Wärme und Elektrizität hohe Isoliereigenschaften sowis Feuerbeständigkeit
und in Form einer Platte oder eines Blocks hohe
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Dipl.-InQ. Hi-mz lessor, Pntenlo^oit D -B Wun.^c-n SI. Cci^iciMOi Sl ■ Trlrfor,: (CSlI) 483320
mechanische Festigkeitseigenschaften aufweist.
Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß der
Baustoff einen Schaum-Kunststoff-Körper und im Schaumgewebe
des" Schaurn-Kunststoff-Kürpers gefüllten und abgebundenen Zement
umfaßt. Weiter weist der Schaum-Kunststoff-Körper zusammenhängenden
Schaum auf und ist verformbar.Der Schaum-Kunststoff-Körper
besteht aus geschäumtem Urethan-Harz.
Zweckmäßig umfaßt der Schaum-Kunststoff-Körper mindestens ein
aussteifendes poröses Material hauptsächlich in Plattenform, wobei mindestens ein Schaum-Kunststoff-Körper eine Schicht bildet,
die am porösen Material anliegt und in betreffende Poren des porösen Materials zwischengesetzt ist.
Weiter- umfaßt der Schaum-Kunststoff-Körper eine Vielzahl von
Schichten aus aussteifendem Material in der Reihenfolge die
eine von der anderen getrennt, wobei der Schaum-Kunststoff-Körper
zwischen betreffende Schichten aus porösem Material eingefügt ist und sich in die Poren des porösen Materials erstreckt.
Hierbei ist das aussteifende poröse Material entwedßr eine Bienenwabe aus feuerbeständigem Kunststoff oder ein netzartiges
Gewebe aus Metall. Der Zement enthält kurze daruntergemischteFaserstücke
von einem oder mehreren Stoffen wie Asbest Kieselgur und Glasfasern.
Die Erfindung bezieht sich also auf einen leichten Baustoff in Form einer Platte oder eines Blockes, der eine geeignete
Nachgiebigkeit, hinreichende Feuerbeständigkeit sowie isolierende Eigenschaften gegenüber Wärme und Elektrizität aufweist.
Der Baustoff wird dadurch hergestellt, daß die Wände und inneren Zwischenräume im wesentlichen einheitlich mit Schaum eines
elastisch leicht verformbaren, weich geschäumten Plastikmate-
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Kpl.-Ing. Heim lesser. Patentanwalt D —8 München 81, Cosifnu5tro§,e 81 · Telefon: (OSIl) 483820
rial zusammen mit einer Zementemulsian ader einem Gemisch aus
derselben mit einem nicht metallischen, anorganischen Stoff füllt, und die Emulsion ablagert, trocknet und aushärtet.
Die Erfindung bezieht sich außerdem auf ein.Verfahren zur Herstellung
eines solchen Baustoffes, der ein Schaum-Kunststoff-Material
und in dem Schaum gefüllten'und festgesetzten Zement
umfaßt.
Das Verfahren besteht aus folgenden Schritten:
Einführen des Schaum-Kunststoff-Materials in Preßmittel, die
in einem Tank abgesenkt sind, der eine Zementemulsion enthält, Zusammenpressen des Materials um Luft aus dem Schaum des
Schaum-Kunststoff-Materials zu entfernen, Entlasten des Schaum-Kunststoff-Materials von den Preßmitteln,
um zu bewirken,daß die Zementemulsion in den Schaum durch die Rückstellkraft des entlasteten Kunststoff-Materials eingesaugt
wird,und
Herausnehmen des Schaum-Kunststoff-Materials aus dem Emulsionstank
zum Aushärten und Abbinden der in dem Schaum-Kunststoff-Material
eingesaugten Zementemulsion.
Zur weiteren Ausgestaltung bei der Herstellung eines solchen
Baustoffes sind folgende'Verfahrensschritte zweckmäßig:
Formen von verstärktem Schaum-Kunststoff-Material, in das ein
poröses Material eingefügt ist,
Füllen des Materials mit einem die Haftung fördernden Mittel
zum Vorbereiten der Innenfläche des Schaums, Ausstoßen des größeren Teils des die Haftung fördernden Mittels
aus dem Schaum, ,
anschließendes Füllen des Schaums mit konzentrierter Zement-
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Dipl.-lng. Helm Lesier, PaUntanwolt D — 8 MümJien £Π, Coiinastiajje fil ■ Telefon: (OJTI) 483320
-A-
emulsion,
Aushärten und Abbinden der in den Schaum gefüllten konzentrierten
ZementemulsiQn.
Als die Haftung förderndes Mittel wird entweder eine verdünnte
Zementemulsion oder eine Alkalilösung verwendet. Durch den gemäß der Erfindung hergestellten Baustoff wird der
technische Fortschritt erzielt, daß er leicht im Gewicht und feuerfest ist, nur in dem Kunststoffteil schwinden wird und
nicht brennbar ist, so daß er selbst bei direktem Kontakt mit Flammen nicht verbrennen kann.
Weiter wird durch die Erfindung der technische Fortschritt erzielt,
daß dasHerstellungsverfahren einfach und für die Massenproduktion
geeignet ist. Die innerhalb des Schaumgewebes des verstärkten Schaum-Kunststoff-Körpers abgelagerten Zementpartikel
werden veranlaßt, sich in einer so sicheren und in innig haftender Art an dem Schaum-Kunststoff-Material festzulegen,
daß die Biegefestigkeit und die Schlagfestigkeit beträchtlich
erhöht und dadurch das Erzeugnis kaum beschädigt werden kann.
Die Erfindung wird im einzelnen anhand in den Zeichnungen dargestellter
schematischer Ausführungsbeispiele beschrieben.
Ee zeigen:
Figur 1 · eine Draufsicht auf ein Ausfuhrungsbeispiel
einer Vorrichtung zur Durchführung eines Herstellungsverfahrens gemäß der Erfindung,
Figur 2 eine Seitenansicht eines Teils der Vorrichtung
gemäß Figur 1,
Figur3 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung
in Draufsicht,
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Dipl.-ing. Heini lesser, Patentanwalt D — 8 München 81, Cosimastrofee 81 · Telefon: (0811) 483820
Figur 4 eine Teilansicht des Ausführungsbeispiels gemäß
Figur 3 entlang der Linie IV-IV in Figur 3|,
Figuren 5 und B ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Verfahrens
gemäB der Erfindung,
Figur 7 einen Querschnitt eines nach der Erfindung
ausgebildeten Erzeugnisses.
In Figur 1, die ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung zeigt, ist eine Vorrichtung mit einer Formkarnmer 1 zur Formung eines Schaum-Kunststoff-Gegenstandes
dargestellt. Die Vorrichtung ueist einen mit einer Zementemulsion gefüllten Emulsionstank 3, eine erste
und zweite Preßvorrichtung 2, 2' in dieser Reihen-folge in der Zementemulsion versenkt sowie eine Nachbehandlungskammer 4 zum
Aushärten und Abbinden der Zementemulsion innerhalb und außerhalb des Kunststoff-Gegenstandes auf. Figur 2 zeigt einen vertikal
geschnittenen Aufriß des Zementemulsionstanks 3.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird anhand der Figuren 1
und 2 und insbesondere in Bezug auf den Emulsionstank 3 beschrib ben. Eine Schaum-Kunststoff-Platte P zum Anbringen an Bauwänden
wird in der Formkammer 1 hergestellt. Die Platte P wird dann
mittels eines Rollenförderers 5, wie der kettenlinienj^ähnliche
Verlauf der Figur 2 zeigt, in der Zementemulsion C im Emulsions tank 3 fortgeführt, in der Reihenfolge zwischen dem sich gegenüberliegenden
und in Pfeilrichtung gegeneinander drehenden Preßrollen 6 und 7 der ersten Preßvorrichtung 2 vorgeschoben
und in ihrer Lage zwischen den Rollen B und 7 gepreßt, so daß Luft aus dem Schaum in der Kunststoffplatte P entweicht. Wenn
die Kunststoff-Platte P zwischen den Preßrollen B und 7 durch-
llJ 7~3
Dipl.-lng. Heinz Lesse', Patentanwalt D — 8 MCnthen 81, Coslmastrcfce 61 - Tälpfof.: (OSII) 483320
β
r*
läuft und auf eine Reihe' von Führungsrollen θ kommt, wird sie
durch ihre Eigenelastizität aufblähen und die sie umgebende Zementemulsion in das Schaumgewebe der Platte aufsaugen. Dann
wird die Kunststoff-Platte zwischen zwei Preßrollen 9 und 10
der zweiten Preßvorrichtung 2' weiter befördert und nochmals gepreßt. Durch diesen zweiten Preßvorgang wird ein bestimmter
Teil der vorher aufgesaugten Zementemulsion sowie die restliche Luft ausgestoßen. Sobald die Kunststoff-Platte zwischen die Preß
rollen 9 und 10 hindurchgelangt ist, wird sie jedoch abermals aufblähen, sie saugt Zementemulsion auf, woduch das Schaumgewebe
ausreichend mit Zementemulsion gefüllt wird. Die so behandelte
Kunststoff-Platte wird mittels eines Rollenförderers herausbewegt
und läuft in die Härtekammer 4, wo sie härtet und abbindet. 13 und 14 sind in der Reihenfolge ein Einlaß- bzw.
Auslaßrohr für die Zementemulsion.
Eine Anwendungsform im Falle der Herstellung von blockförmigen
Materialien sowie anderer Herstellungsverfahren sind in den Figuren 3 und 4 dargestellt. In den Zeichnungen sind Preßplatten
21 in den Zementemulsionstank 3 abgesenkt. Diese Preßplattci 21 sind durch Verbindungsstangen 24 mit einer Kolbenstange 23
eines Flüssigkeitsdruckzylinders 22 verbunden. Außerdem befinden sich in dem -Emulsionstank 3 eine Trennplatte 25, Stützplatten
26 und Führungsplatten 27. Ein in der Formmaschine geformter Schaum-Kunststoff-Block B wird in einen metallischen
Rahmen 28 eingefügt, so daß er als Ganzes hergestellt wird und ein spezifisches Gewicht aufweist, das etwas hoher ist als das
der Zementemulsion, und wird zwischen die Trennplatte 25 und di Führungsplatte 27 im Emulsionstank abgesenkt. Wenn der Flüssigkeitsdruckzylinder
zum Vorrücken der Kolbenstange 23 betätigt wird, dann wird die Preßplatte 21 den Block B zusammendrücken,
um so Luft aus dem Schaumgewebe auszustoHen. Wenn die Kolben-
Dipl.- !nc. Heinz Usser. Patenlciwctt D — 3 Mündisn 81, CosSsiastraße ST - Tclelon: (CSU) 483320
stange 23 dann wieder zurückgezogen wird, bläht sich der Block
D durch seine Eigenelastizität wieder zu seiner ursprünglichen Form auf und saugt gleichzeitig die Zementemulsion in das sich
aufblähende Schaumgewebe auf. Dieser Vorgang wird nach Bedarf mehrfach wiederholt, dann wird der Formrahmen 26 aus dem Emulsionstank
hochgezogen, der Block B wird aus dem Formrahmen 28 gezogen und in der Nachbehandlungskammer gehärtet und abgebunden.
29 sind Lager für die Unterstützung des Formrahmens.
Bei dem durch das Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Erzeugnis sind abgebundene Zementteilchen in einer großen Zahl
von kleinen Schaumgeweben oder Blasen enthalten, diejeweils
durch dünne Kunststoffhäutchen unterteilt sind. Diese Zementteilchen sind teilweise mit Zementteilchen in angrenzendem
Schaumgewebe oder Schaumgeweben verbunden. Aus diesem Grunde hat das Erzeugnis eine geeignete Härte und Festigkeit und seine
Steifheit ist noch von einem Grad, daß es gesägt und genagelt
werden kann. Da weiter die Zementemulsion auch an der äußertsn Hache abgelagert und abgebunden ist, wird das Erzeugnis aus-*
reichend feuerfest. Wenn kurze Teile von Asbest, Kieselgur, Glasfasern od. dgl. in die Zementemulsion gemischt werden, dann
werden sie sich mit dem Zement so vermischen, daß sie dick in der Form einer Schicht an den Oberflächen der Kunststoff-Platte
bzw. des Kunststoff-Blocks abgelagert sind, wodurch dar Effekt
der Feuerbestandigkeit des Erzeugnisses erhöht wird.
Es ist empfehlenswert, für das in der Erfindung verwendete
Schaum-Kunststoff-Material irgendsolehe Sehaum-Kurtstetöff-flate·
rialien zu verwenden, die zusammenhängende Sehaumgewebe wie
z.B. Schaum-Urethanharz od. dgl* aufweisen*
Außerdem ist es empfehlenswert, eine Zement emtfi si ort zu
wenden, in der sich der Zement in seinem Umfang vor 50 bis 200%
pro 100 Gewichtsteile Wasser verhält.
Dipl.-Ing. Heim Ussei. PuteototAvolS D — 8 Κίΰ'·.:!·.ριι 31. CoiWiiafe 81 · 7.'<
i'oo: (0Γ.Π) '-'!33'A!
Empfehlenswert ist es auch, die kurzen Teile von Asbest, Kieelgur,
Glasfasern od. dgl. in einem Ausmaß von weniger als 10 %|
zu 100 Gewichtsteilen der Zementemulsion hinzuzufügen.
Der erfindungsgemäß hergestellte Baustoff weist folgende Eigenschaften
auf:
eine staatlich anerkannte japanischen Organisation, das "ZAIDANi
HOJIN KENZAI SHIKEN CENTER" (Testzentrum für Baustoffe, eine j Stifung), hat mit dem Erzeugnis der Erfindung eine Prüfung auf I
Feuerbeständigkeit durchgeführt. Das der Prüfung unterworfene
Probeerzeugnis hatte:
ein | Ausmaß | 15 χ 303 χ 606 mm |
ein | Gewicht | 11 kg/m2 |
ein | spezifisches Gewicht | 0,73 |
einen Feuchtigkeitsgrad | 7,3 % | |
eine Zusammensetzung | Zementierter Scha |
Schaum-Urethan 0,2 % Gewichtsanteil
Zement 99,B % Gewichtsanteil.
Das Versuchsstück wurde einer Hitze von 791 Celsius ausgesetzt. Dabei wurde folgendes Versuchsergebnis erzielt:
Oberflächentemperatür: | 61 Celsius |
Flamrnentwicklung ■ | keine |
Verformung | keine |
Schmelzen und Reißen | kein. |
Anhand der Figuren 5 und 6 wird nun ein Ausfuhrungsbeispiel eines
erfindungsgemäß verbesserten Verfahrens zur Erhöhung der me
chanischen Festigkeit beadi rieben.
In Figur 5 werden solche faserverstärkten Kunststoff- (FRP)Die-
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Dipl.-Iiig. Heinz lessor, Pntentanwoli D — S Münzen 31, Ccsimasircfee 8i · Telt-fon: (08Π) 483320
nenwaben wie z.B. mit Polyesterharz oder Phenolharz imprägniertes,
dünn und glatt umhüHtes Glasgewebe 3G in eine nicht abgebildete Form gelegt, um so Vielfachschichten zu bilden. Zwischen
die jeweiligen Shichten wird Polyurethan-Schaum-Material gelegt. Das Material wird geschäumt und durch ein Auflegeverfahren,
z.B. durch Hand, geformt, um einen verstärkten Schaum-Kunststoff-Körper
31 zu erzielen, der luftdurchlässig ist. Dann wird ein Kunststoff-Film 32 auf die Oberfläche dieses
Kunststoff-Körpers aufgeklebt, um ihn zu umhüllen. Dieser Kunstf
stoff-Film ist mit Emulsions-Eingießöffnungen 33 und Luft-Aus- !
laßöffnungen 34 versehen. Dann wird der Körper 31 in einen Kanten 35 eingelegt, der den Eingießöffnungen 33 und Auslaßöffnungen
34 entsprechende Öffnungen aufweist (sh. Figur 6). Zunächst wird solch ein Adhäsion förderndes Mittel, wie z.B. eine
verdünnte Zementemulsion (z.B. wird die vorerwähnte Zementemulsion um ein Zehnfaches verdünnt) durch ein Einfüllrohr 36 und
die Eingießöffnungen 33 eingefüllt, und die im Körper befindliche
Luft wird durch die Luft-Auslaßöffnungen 34 und ein Luft-Auslaßrohr
37' ausgeblasen. Wenn der Kunststoff-Körper 31 mit
der verdünnte2n Zementemulsion gefüllt ist, wird der Emulsioneinguß
sowie der Luftausstoß gesperrt. Dann wird der größere Teil der in den Körper 31 gefüllten verdünnten Zementemulsion
ausgestoßen, z.B. indem der Körper durch eine Presse gepreßt wird, jedoch so,- daß ein Teil der Zementemulsion an den Innenflächen
des in dem Plastikkörper 31 befindlichen Schaumgewebes abgelagert bleibt, um diese feucht zu halten. Unmittelbar darau
nachfolgend wird eine dieses Mal konzentrierte Zementemulsion durch die Eingießöffnungen 33 eingefüllt und Luft durch die
Luftauslaßöffnungen 34 ausgestoßen, so daß das Schaumgewebe
mit der konzentrierten Zementemulsion gefüllt wird. Nach Beendigung
des Füllvorganges wird die Emulsion getrocknet und abgebunden. Wenn erforderlich, können anorganische Stoffe wie Gips,
Kalk, Ton oder ein Gasschaum bildendes Mittel in die Zementemul
Ύ09Ϊ15/TÖT3
Dipl.-Ing. Heini Lesser, Patentanwalt D —8 MOndien 51. Co:ir.TjMio^e 87 · Teltjon: (0811) 483320
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sion gemischt werden. Außerdem kann anstelle des Aufklebens des Kunststoff-Films 32, wie oben beschrieben, vorübergehend
ein starrer Rahmen verwendet und wieder entfernt wurden, nachdem
die Zementemulsion abgebunden ist. In der Zeichnung ist außerdem
noch ein Zementmischer 38, ein Kompressor 39 sowie eine Pumpe 40 dargestellt.
Gemäß dem oben erwähnten Verfahren erfolgt die Schaumbildung des Schaum-Kunststoff-Materials durch Zwischenschaltung solch
formfest haltender poröser Materialien wie faserverstärkter Kunststoff-Bienenwaben, wodurch das Erzeugnis kaum beschädigt
werden kann und stabil gegenüber einer Biegekraft ist. Außerdem sind die Innenflächen des Schaumgewobes des geformten Kunstr
stoff-Materials zunächst mit einem adhäsionsfördernden Mittel |
wie verdünnter Zementemulsion angefeuchtet, bevor die erforderliche
konzentrierte Zementemulsion eingegossen wird. Die Adhäsion zwischen der Innenfläche des Raums und dem abgebundenen
Zementpartikel ist beträchtlich. Deshalb wird durch die Kombination
von solch Verstärkungsmaterialien, wie faserverstärkter
Kunststoff-EÜenenwaben mit den abgebundenen Zementpartikeln das
Erzeugnis nicht nur sehr bedeutend in der Festigkeit gegenüber Biegekraft, sondern auch im Widerstand gegen Druck und Schlag
und weist außerdem eine hohe Feuejrbeständigkeit auf".
Solch nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes Baumaterial
ist z.B.. ein Bodenbrett, das teilweise in Figur 7 dargestellt ist. Wie die Figur zeigt, sind poröse, verstärkte
Materialien 30 eines fasersteifen Kunststoffs zu mehreren Schichten übereinandergelegt und Schaummaterialien 31 mit zusammenhängendem
Schaumgewebe sind jeweils zwischen ihnen angeordnet. Zernentteilchen 41 sind innerhalb der Schaumgewebe innigl
an den Schaumwänden abgelagert angeordnet, und ein Film 32 aus synthetischem Harz ist auf die gesamte Umfangsflache aufgetragen.
Ein so ausgebildetes Bodenbrett kann mit einem Druckmuster
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Dipl.lng. Heinz-lesser, Patentonwoif D--8 Mötidien 81, Ceiirnotrcf;* 81 - Telefon: (081T) 433870
- 11 -
wie z.B. Holzfasermuster, auf der Oberfläche versehen werden. Wenn dieses Erzeugnis als Bodenplatte verwendet wird, so kann
diese selbst bei starker Benutzung durch Begehen auf Grund der
dazwischen angeordneten verfestigten porösen Platten nicht beschädigt werden. Da eine solche Bodenplatte nicht nur eine
Elastizität, sondern auch eine Druckfestigkeit und einen Schlagt
widerstand aufweist, ist sie leicht ein wenig verformbar und geringfügig niederdrückbar, jedoch ist sie hart bei weiterem
Zusammendrücken und durch die Zementteilchen geschützt, selbst in einem Feuer verbrannt zu werden. Nach Wunsch kann auch anstelle
der verdünnten Zementemulsion irgendein anderes chemisches Mittel verwendet werden,das eine befeuchtende Wirkung der Innenj
fläche der Schaumgewebe hat, wie z.B. eine Alkalilösung. Außerdem
kann die faserverstärkte Kunststoff-Bienenwabe durch ein
netalldrahterzeugnis, wie z.B. ein Metallnetz oder Metallgitter ersetzt werden.
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Claims (1)
- Dipl.-lng. Heinz lesser, Patentanwalt D —8 Mund:en 81, Cc^HnUrfte 81 ■ Uli-fon: (Coil) 4S38 2CAlHisashi WATANABE 2-40, Shimorenjaku 4-chome, Mitakia-Shi, Tokyo/JAPANL 9BBO L /he. PATENTANSPRÜCHE:1. Baustoff, dadurch gekennzeichnet daß er einen Schaum-Kunststoff-Körper (31) und im Schaum des Schaum-Kunstoff-Körpers (31) gefüllten und abgebundenen Zement (41) umfaßt.2. Baustoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Schaum-Kunststoff-Körper (31) zusammenhängenden Schaum aufweist und verformbar ist.3. Baustoff nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Schaum-Kunststoff-Körper (31) aus jpschäumtem Urethan (Harz) besteht.. Baustoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaum-Kunststoff-Körper (31)mindestens ein aussteifendes poröses Material (30) hauptsächlich in 'Plattenform umfaßt, und daß mindestens ein Schaum-Kunststoff-Körper eine Schicht bildet, die am porösen Material (30) anliegt und in betreffende Poren des porösen Materials (30) zwischengesetzt ist.5. Baustoff nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaum-Kunststoff-Körper (31) eine Vielzahl von Schichten aus aussteifendem Material (30) in der Reihenfolge die eine von der anderen getrennt umfaßt209845/1073Dif-l.-lng. Heidi Lessor, PotaiiloriwaU D-S München Sl, Cosi.Tiastrafte Sl · Telefon: (CSU) 483820ASund daß der Schaum-KunststoffrKörper zwischen betreffende Schichten aus porösem Material (30) eingefügt ist und sich in die Poren des porösen Materials erstreckt.6. Baustoff nach Anspruch 4, dadurch geken n zeichnet, daß das aussteifende poröse Material (30) eine Bienenwabe aus feuerbeständigem Kunststoff ist.7. Baustoff nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, daß das aussteifende poröse Material (30) ein netzartiges Gewebe aus Metall ist.8. Verfahren zur Herstellung eines Baustoffes, der ein Schaum Kunststof f-Material und in den Schaum gefüllten und abgebundenen Zement umfaßt, gekennzeichnet durch folgende Schritte:Einfüllen des Schaum-Kunststoff-Materials in Preßmittel, die in einen Tank abgesenkt sind, der eine Zementemulsion enthält,Zusammenpressen des Materials, um Luft aus dem' Schaum des Schaurn-Kunststoff-Materials zu entfernen, Entlasten des Schaum-Kunststoff-Materials von den Preßmitteln, um 2J bewirken, daß die Zementemulsion in den Schaum durch die Ruckstellkraft des entlasteten Kunststoff-Materials eingesaugt wird, undHerausnehmen des Schaum-Kunststoff-Materials aus dem Emulsionstank zum Aushärten und Abbinden der in das Schaum-Kunststof f-Material eingesaugten Zementemulsion.υ. Verfahren zur Herstellung eines Baustoffes, der ein Schaum Kunststoff -Material und in den Schaum des Materials gefüll ten und festgesetzten Zement umfaßt, g e k e η η -209845/1073Dipl.-lng. Hoinr Leiser, Patentanwalt D —8 Mun-Jien 81. Ccsiniostic.fje 81 ■ Tsitfon: (CSIl) s63S~0zeichnet durch folgende Schritte:Formen von verstärktem Schaum-Kunststoff-Material, in das . ein poröses Material eingefügt ist. Füllendes Materials mit einem die Haftung fordernden Mittel zum Vorbereiten der Innenfläche des Schaums, Ausstoßen des größeren Teils des die Haftung fördernden Mittels aus dem Schaum,
anschließendes Füllen des Schaums mit konzentrierter Zement emulsion.Aushärten und Abbinden der in den Schaum gefüllten konzentrierten Zernentemulsion.1G. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das die Haftung fördernde Mittel eine verdünnte Zernentemulsion ist.11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das die Haftung fördernde Mittel eine Alkalilösung ist.12. Baustoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zement kurze darin gemischte Faserstücke von mindestens einem oder mehreren Stoffen, wie Asbest, Kieselgur und Glasfaser enthält.209845/1073ASLeerseite
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-
1972
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- 1972-04-14 NL NL7205021A patent/NL7205021A/xx unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006022341A1 (ja) | 2004-08-27 | 2006-03-02 | National University Corporation Hokkaido University | サブミクロンハニカム構造の製造法 |
EP1783162A1 (de) * | 2004-08-27 | 2007-05-09 | National University Corporation Hokkaido University | Verfahren zur herstellung von submikrowabenstrukturen |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7205021A (de) | 1972-10-17 |
FR2136321A5 (en) | 1972-12-22 |
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