AT405204B - Wandplatte sowie verfahren zur herstellung einer wandplatte - Google Patents

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Description

f -ή 1
Ti 1i
AT 405 204 B
Die Erfindung betrifft eine Wandplatte für die Herstellung von Wänden, insbesondere Zwischenwänden, welche eine Leichtbetonplatte beinhaltet, die aus mit Zementleim gebundenen Zuschlagstoffen, wie etwa Gasbeton, pflanzlichen Leicht- oder Hohlkörpern, Styropor, Schaumstoff, Bims, Blähton, Perlit o.ä. zusammengesetzt ist, wobei auf einer oder beiden Seitenflächen der Leichtbetonplatte eine dünnere Platte 5 angeordnet, vorzugsweise geklebt, ist, und im Bereich der Stirnflächen der Wandplatte nutartige Vertiefungen bzw. federartige Erhebungen angeordnet sind, über die benachbarte Wandplatten ineinandergreifen.
Bekannt sind Wandplatten zur Herstellung von Zwischenwänden, welche aus Gipsdielen, Holzspanplatten oder Ziegeln sowie aus Gipskartonständersegmenten bestehen. Auch Leichtbetonbauplatten in verschiedenen Formaten dienen zur Herstellung von Wänden oder Zwischenwänden. io Die Nachteile dieser allgemein üblichen Systeme liegen auf der Hand. Gipsdielenplatten sind sehr schwer und spröde, Holzspan-Verbundplatten sind kompliziert zu verarbeiten, da ein Skelettfachwerk erforderlich ist, wohingegen Gipskartonstanderwande zahlreiche Metallprofile als Tragfachwerk benötigen.
In der FR-A1-2 699 206 ist eine aus einem Leichtbeton gebildete Wandplatte geoffenbart, die an einer oder beiden Seitenflächen mit einer dünneren Platte verkleidet ist. An den Stirnflächen der Wandplatte sind 15 nut- und federartige Vertiefungen bzw. Erhebungen ausgebildet, die das Aneinanderlegen der Platten ermöglichen. Diese Federn und Nuten werden durch eine entsprechende Formgebung des Leichtbetons erreicht. Die dafür erforderlichen Formen zum Fertigen der Wandplatten sind jedoch kompliziert und daher teuer in ihrer Herstellung.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Wandplatte der eingangs genannten Art anzugeben, die für 20 ihre Herstellung keine komplizierten Formen erfordert, sondern sich in einfacher Weise aus Grundelementen zusammensetzen laßt, insbesondere aus solchen die aus einer kostengünstigen Massenfertigung stammen.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die dünnere(n) Platte(n) auf einer bzw. beiden Seiten der Leichtbetonplatte in der Plattenebene zu mindestens einer Seitenkante der Leichtbetonplatte versetzt angeordnet ist bzw. sind, sodaß in der Versetzungsrichtung eine nutartige Vertiefung durch den oder die 25 vorstehenden dünneren Plattenteile und auf der in entgegengesetzter Richtung gegenüberliegenden Seitenkante eine federartige Erhebung durch den vorstehenden Teil der Leichtbetonplatte gebildet ist.
Damit ist ein sehr einfach herstellbares und wirksames Nut-Federsystem gegeben, welches gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten den Vorteil aufweist, keine komplizierten Formen zum Herstellen der Leichtbetonkerne zu benötigen. Diese können in einfacher prismatischer Form erzeugt werden, ohne 30 daß dafür eigens erzeugte Gußformen vonnöten sind.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dal die dünnere(n) Platte(n) deckungsgleich mit der Leichtbetonplatte ist bzw. sind, wodurch sich sowohl eine einfache Herstellung als auch eine einfache Lagerhaltung erzielen laßt, da für die Bestandteile einer bestimmten Wandplatte nur eine Herstel-lungs- und Lagergröße benötigt wird. 35 Gemäß einer anderen Variante der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die dünnere(n) Platte(n) zusätzlich zu einer weiteren Seitenkante der Leichtbetonplatte versetzt angeordnet ist bzw. sind.
Dadurch ergibt sich eine in zwei Richtungen wirkende vorteilhafte Verbundwirkung beim Aufbau einer Wand mit erfindungsgemäßen Wandplatten.
Gemäß einer anderen Variante der Erfindung kann die Leichtbetonplatte zumindest eine Ausnehmung 40 aufweisen, in welche Installationsmaterial, wie etwa Elektro-, Gas- oder Wasserrohre, vor dem Aufbringen der dünneren Platte(n) einbringbar ist.
Dadurch ist ein nachträgliches Aufstemmen der fertiggestellten Wand zum Anbringen dieser Installationselemente nicht mehr notwendig, sodaß Arbeitszeit eingespart und eine nochmalige Verschmutzung der Räumlichkeiten verhindert wird. 45 Weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, mit welchem eine erfindungsgemäße Wandplatte auf einfache Art und mit geringem Zeitaufwand herstellbar ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß auf die Leichtbetonplatte eine Schicht Klebstoff wie Mörtel, Kleber o.ä., aufgebracht wird, danach die dünnere Platte auf der Klebschicht positioniert wird und anschließend die verklebte Wandplatte mittels einer luftdichten Verkleidung, z.B. einer Kunststofffolie oder so einer Gummimatte, abgedeckt wird, und daß das unter der Verkleidung befindliche Luftvolumen für eine vorbestimmbare Zeitspanne mit Vakuum beaufschlagt wird.
Durch das unter der Verkleidung erfolgende Absaugen wird der Klebstoff in die Poren des Leichtbetons gepreßt und gleichzeitig dehydriert, wodurch eine überraschend gute Schnellklebewirkung erzielt wird.
Weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Aushärtung von Leichtbeton anzugeben, um die 55 beträchtliche Wartezeit für das Trocknen verringern zu können.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der auszuhärtende Leichtbeton mittels einer luftdichten Verkleidung, z.B. einer Kunststoffolie oder einer Gummimatte, abgedeckt wird, und daß das unter der Verkleidung befindliche Luftvolumen für eine vorbestimmbare Zeitspanne mit Vakuum beaufschlagt wird. 2
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Durch das Evakuieren preßt der atmosphärische Luftdruck die Masse vollkommen gleichmäßig zusammen, wobei auch überschüssiges Wasser entzogen wird. Die Pressung in Verbindung mit dem teilweisen Wasserentzug führt zur vorschnellen Verfestigung von lose geschüttetem Leichtbeton. Aufgrund der extrem hohen Porigkeit von Leichtbeton im unteren Rohdichtebereich ist eine schnelle Trocknung durch die erfindungsgemäße Vakuumbehandlung auch bei großen Materialstärken möglich.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Aushärtung einer auf Leichtbeton aufgebrachten Schwerbetonschicht anzugeben, mit dem eine möglichst geringe Trockenzeit erreichbar ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Schwerbetonschicht mittels einer luftdichten Verkleidung, z.B. einer Kunststofffolie oder einer Gummimatte, abgedeckt wird, und daß das unter der Verkleidung befindliche Luftvolumen mit Vakuum beaufschlagt wird.
Durch das erfindungsgemäße Abpumpen werden sowohl Luft als auch überschüssige Wassermengen in Form von Wasserdampf dem Schwerbeton entzogen, sodaß die Härtung beschleunigt wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen eingehend erläutert. Für die Herstellung von erfindungsgemäßen Wandplatten können Leichtbetonplatten verwendet werden, welche beispielsweise aus Gasbeton oder aus Leichtbetonen mit pflanzlichen Leicht- oder Hohlkörpern bestehen, welche mittels Leim oder Zementleim gebunden sind. Weitert können Leichtbetone, welche Styropor-Zuschlagstoffe oder Mischungen aus Styroporzuschlagstoffen mit vorgenannten anderen Leichtbetonzuschlagstoffen enthalten, wie auch Schaumbeton, Bimsbeton, Blähtonbeton, Perlit-Beton oder Kombinationen aus diesen Verwendung finden. Dabei werden Wandplatten in handlichen Formaten, wie z.B. 1m x 0,5m oder z.B. 60cm x 30 cm in Wandstärken bis zu 15cm für Zwischenwände oder als raumabschließende, gegebenenfalls belastbare Wände hergestellt. Diese Maßangaben sind aber nicht als Einschränkung zu verstehen, sondern es können je nach Anforderungen beliebige Formate und Wandstärken von Leichtbetonplatten für die Erfindung eingesetzt werden. Selbst raumhohe Leichtbetonplatten sind dafür geeignet, die erfindungsgemäßen Vorteile dann zu nutzen, wenn Hebezeuge auf der Baustelle verfügbar sind.Auch die Art des Leichtbetons ist im Rahmen der Erfindung frei wählbar.
Diese beschriebenen Leichtbetonwand-Platten, welche Rohdichten im Bereich 0,15 kg/Liter bis 0,8 kg/Liter aufweisen können, werden erst durch die Beklebung auf der Außenseite oder der Innenseite -vorzugsweise zumeist beidseitig - mit festeren dünnen Platten, wie Gipskartonplatten, Gipsfaserplatten (Fermacell), Hartfaserplatten oder Holzspanplatten vorteilhaft anwendbar. Insbesondere dann, wenn die aufzuklebenden Platten, wie oftmals Gipsfaser- oder Gipskartonplatten oder dgl. zwar im gleichen Format -gegebenenfalls ist das Format der Platten um die zu erzielende Fugenbreite kleiner - wie die vorgenannte Leichtbetonplatte hergestellt sind und dabei erfindungsgemäß jeweils um wenige Zentimeter nach oben verschoben und ebenfalls um das gleiche Maß seitlich verschoben auf die Leichtbetonplatte aufgeklebt sind.
Dadurch entsteht ein Nut-Feder-System, wobei die Stoßfugen der Leichtbetonplatte jeweils durch die vor- oder rückspringende oder seitlich verschobene Gipskartonplatte oder dgl. abgedeckt sind. Die einzelnen Lagerfugen der Leichtbetonplatten sind auf der Baustelle mit Klebemörtel klebbar. Dadurch entsteht ein Verbundwandsystem. Die Plattenformate sind vorteilhafterweise so zu wählen, daß ganze Platten, z.B. 75cm x 37,5cm mit halben Platten z.B. 37,5cm x 37,5 cm kombinierbar sind, um Stoßfugen versetzt mauern zu können. Auch können zu diesen beispielsweise genannten Formatgruppen auch Platten 18,75cm x 37,5cm oder 18,75cm x 75cm vorteilhaft einsetzbar sein.
Auch sind nur einseitig mit dünnen Platten beklebte Elemente dann sinnvoll herzustellen, wenn zunächst die Installationen in den Leichtbeton eingesetzt werden, um erst danach die dünnen Platten, wie etwa Gipskartonplatten oder dgl. aufzukleben, um die Installationskanäle abzudecken.
Dieses Wandsystem macht deutlich, daß auf einfachste Art hochwertige tapezierfähige Wände bestellbar sind. Die Stoßfugen sind naturgemäß vorher mittels Spachtelmassen zu verschließen. Die Fugenbreite sollte vorzugsweise einige Millimeter z. B. 4-5 mm breit sein.
Um nun diese erfindungsmäßigen Elemente, welche aus dem durch die Leichtbetonplatte gebildeten Grundkörper mit aufgeklebten dünnen Platten, wie etwa Gipskartonplatten oder dgl. (Plattenstärken derselben 5mm bis 15 mm oder sogar darüber bis 19mm und mehr) bestehen, rationell herstellen zu können, ist erfindungsgemäß so zu verfahren, daß z.B. Gipskartonplatten oder dgl. und/oder der Grundkörper mit billigem Bauklebemörtel versehen werden. Danach erfolgt das Positionieren der Gipskartonplatten oder dgl. auf dem Grundkörper, wobei der Grundkörper vorzugsweise waagrecht liegend oder stehend positioniert wird. Das Problem besteht nun darin, daß die so frisch beklebten Grundkörper deshalb nicht sofort nach Verlassen des Fertigungsplatzes bewegt und gestapelt werden können, weil die frisch aufgeklebten Gipskartonplatten oder dgl. verrutschen würden, wenn keine teuren umständlich zu dosierenden und zuzuführenden Schnellkleber verwendet werden.
Erfindungsgemäß wird so verfahren, daß das mittels Plastikhaut oder Gummimatte oder dgl. abgedeckte frisch verklebte Element durch Absaugen der Luft über eine Vakuumpumpe aufgrund des atmosphärischen 3
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Luftdruckes zusarnmengepreßt wird. Dabei wird der Klebemörtel - es wird ein billiger vorzugsweise auf Zement- oder Gipsbasis hergestellter Mörtel (ggf. mit Kunststoffvergütung ähnlich oder gleich wie Fliesenkleber oder Vollwärmeschutzklebemörtei) verwendet, in die Poren des Leicht- oder Gasbetones der Leichtbeton platten eingepreßt. Überraschenderweise erfolgte eine unerwartet gute Schnellklebewirkung. Dies ist vermutlich dadurch zu erklären, daß durch die Evakuierung des größten Teiles der Luftmenge mittels Vakuumpumpe auch dem Klebemörtel überschüssige Wassermengen, die an sich zur Verarbeitung der Warenüberschußmenge erforderlich ist, entzogen werden.
Durch diese Dehydrierung erhält der nun einerseits gepreßte und dehydrierte Klebemörtel unerwartet gute, momentan erzielte Klebewirkung. Diese Klebewirkung ist so groß, daß diese schon nach 1 - 3 oder bis 10 Sekunden Vakuumbehandlung eintritt. Beachtenswert ist dabei, daß das Dehydratwasser sofort vom Leichtbeton aufgenommen werden kann, da die Leichtbetonbindemittel gut kapillarleitend sind.
Dabei kann ein etwaig zu stark dehydrierter Kleber nach Aufhören der Vakuumbehandlung - nach Ablagerung und Stapelung des fertigen Elementes - nach und nach sich wieder das nötige Hydratationswasser (Kristallwasser) aus dem Leichtbetonteil und in geringem Maße auch aus der Gipskartonplatte oder dgl. rückholen. Damit ist gesichert, daß der Baukleber nicht verdunstet bzw. unter Wassermangel leidet.
Nachdem die Vakuumpumpen für diese Zwecke klein und billig sind, kann hier rationell und kostengünstig gearbeitet werden. Ein Gerät für kleinere Plattenformate kostet etwa 10 % eines Mittelklasseautos und wiegt ca. 40 kg und ist nur 75 x 60 x 40 cm groß.
Daher kann diese Vakuumpumpe auch vorteilhaft für die vollautomatische Herstellung solcher Elemente eingesetzt werden, zumal zugleich mittels Vakuum die Abhebung der fertigen Elemente sofort nach Vakuumbehandlung mittels Saugglocke erfolgen kann. Die Elemente können unmittelbar - ohne Zwischenlagerung - auf die Verkaufspalette gestapelt werden.
Damit entfallen alle sehr teuren Reifungslager und die dazugehörigen Transporteinbauten. Auf diese Art können mittels Automat-Robotern solche Elemente im Takt von wenigen Sekunden hergestellt werden.
Ein weiterer Vorteil der Vakuumbehandlung liegt darin, daß frisch hergestellte Leichtbetone durch Abdecken mit Plastikfolien und/oder Gummimatten od. dgl., wobei zum Zwecke einer gleichmäßigen Oberfläche des Leichtbetones auch feste Platten unter diese Matten gelegt werden können, ebenfalls rasch dehydriert werden und sofort relativ hohe Festigkeiten annehmen. Es können zum Beispiel auch Leichtbetonschüttungen in Gebäuden unter Vakuum gesetzt werden, wobei der atmosphärische Luftdruck die Masse völlig gleichmäßig preßt, und wobei auch überschüssiges Wasser entzogen wird. Die Pressung in Verbindung mit dem teilweisen Wasserentzug führt zur vorschnellen Verfestigung von lose geschüttetem Leichtbeton. Speziell die extrem gute Porigkeit von Leichtbetonen im unteren Rohdichtebereich, zum Beispiel 0,15 kg/Liter bis 0,4 kg/Liter und etwas darüber, ermöglicht eine Trocknung durch Vakuumbehandlung über große Materialstärken. Die Vakuumdehydrierung kann bis zu 1 Meter Wanddicke erfolgen. Dabei sind naturgemäß längere Saugzeiten bis zu mehreren Minuten nötig. Bei Wandstärken von nur 15 - 30 cm genügen oft Vakuumbehandlungen von nur Sekunden bis zu einigen Minuten. Je nach Wahl der Leistungsstarke der Vakuumpumpe.
Somit können beispielsweise Leichtbeton-Wandbauteile in Schalungen hergestellt werden, wobei die Leichtbetonmasse der Vakuumwirkung ausgesetzt werden. Dadurch wird es möglich, die Bauteile - je nach Zementsorte und Rohdichte - gleich oder einige Minuten nach Herstellung zu entschalen. Auch die Erhärtung von Ort-Leichtbetonen auf Baustellen kann mit dem Vakuumverfahren beschleunigt werden.
So können zum Beispiel auch Wandschalungen, wie Gleit- oder Fördergurtschalungen mit Leichtbetonmasse befüllt und anschließend vakuumbehandelt werden. Die Erhärtung kann nur soweit erreicht werden, als es nötig ist, um die freie schalungslose Haltbarkeit des frisch gefertigten Leichtbetones zu erreichen. Die eigentliche Erhärtung des Leichtbetones kann dann später im ungeschälten Zustand erfolgen.
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit des Vakuumverfahrens bei Leichtbetonen besteht darin, daß Beschichtungen von Leichtbetonen wie zum Beispiel Schwerbetonestriche nun sofort auf den frisch eingebauten, vakuumverfestigten Leichtbeton aufgebracht werden können. Auch der Estrich kann alsdann vakuumentwässert werden, sofern dieser großflächig ebenfalls vorübergehend etwa mit Plastikfolie oder Gummimatten abgedeckt wird.
Weiters können beispielsweise Leichtbetonplatten zum Beispiel aus den eingangs genannten Massen bestehend, insbesondere auch EPS Betonplatten, mit Beschichtungsmassen frisch beschichtet sein und sofort bei noch feuchtem Beschichtungsmörtel an den nicht beschichteten Seiten mittels Vakuumverfahren evakuiert werden. Dabei wird die Beschichtungsmasse - mit und ohne Netzgewebe - in die Poren des Leichtbetones eingesaugt und außerdem wird dieser Masse überschüssiges Anmachwasser entzogen. Auch hier erfolgt eine Schnellhärtung der Beschichtungsmasse, sodaß solcher Art frisch beschichtete Platten, zum Beispiel Verputzplatten, sofort nach Vakuumbehandlung übereinander gestapelt werden können. Allenfalls wird eine Plastikfolie zwischengelegt. Auch hier tritt die bereits geschilderte günstige Wirkung des 4

Claims (7)

  1. AT 405 204 B vorläufig starken Wasserentzuges der Beschichtungsmasse ein, wobei der in die bereits erhärtete Zementsteinmasse oder Bindemittelmasse der bereits voll ausgehärteten Leichtbetonplatten eingedrungene, dem Beschichtungsmörtel entzogene Wasseranteil langsam den Erfordernissen angepaßt, an die Beschichtungsmasse zurückgegeben wird, da ja die Vakuumbehandlung längst zu Ende ist. Auch zur Schnellverhärtung von Leichtbetonen, zum Beispiel bei Ausfüllung von Holzfachwerken mit Leichtbeton oder Sinterleichtbeton ist mit dem Vakuumverfahren vorteilhaft vorzugehen. Patentansprüche 1. Wandplatte für die Herstellung von Wänden, insbesondere Zwischenwänden, welche eine Leichtbetonplatte beinhaltet, die aus mit Zementleim gebundenen Zuschlagstoffen, wie etwa Gasbeton, pflanzlichen Leicht- oder Hohlkörpern, Styropor, Schaumstoff, Bims, Blähton, Perlit o.ä. zusammengesetzt ist, wobei auf einer oder beiden Seitenflächen der Leichtbetonplatte eine dünnere Platte angeordnet, vorzugsweise geklebt, ist, und im Bereich der Stirnflächen der Wandplatte nutartige Vertiefungen bzw. federartige Erhebungen angeordnet sind, über die benachbarte Wandplatten ineinandergreifen dadurch gekennzeichnet, daß die dünnere(n) Platte(n) auf einer bzw. beiden Seiten der Leichtbetonplatte in der Plattenebene zu mindestens einer Seitenkante der Leichtbetonplatte versetzt angeordnet ist bzw. sind, sodaß in der Versetzungsrichtung eine nutartige Vertiefung durch den oder die vorstehenden dünneren Plattenteile und auf der in entgegengesetzter Richtung gegenüberliegenden Seitenkante eine federartige Erhebung durch den vorstehenden Teil der Leichtbetonplatte gebildet ist.
  2. 2. Wandplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dünnere(n) Platte(n) deckungsgleich mit der Leichtbetonplatte ist bzw. sind.
  3. 3. Wandplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dünnere(n) Platte(n) zusätzlich zu einer weiteren Seitenkante der Leichtbetonplatte versetzt angeordnet ist bzw. sind.
  4. 4. Wandplatte nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leichtbetonplatte zumindest eine Ausnehmung aufweist, in welche Installationsmaterial, wie etwa Elektro-, Gas- oder Wasserrohre, vor dem Aufbringen der dünneren Platte(n) einbringbar ist.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung einer Wandplatte gemäß Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Leichtbetonplatte eine Schicht Klebstoff, wie Mörtel, Kleber o.ä., aufgebracht wird, danach die dünnere Platte auf der Klebschicht positioniert wird und anschließend die verklebte Wandplatte mittels einer luftdichten Verkleidung, z.B. einer Kunststofffolie oder einer Gummimatte, abgedeckt wird, und daß das unter der Verkleidung befindliche Luftvolumen für eine vorbestimmbare Zeitspanne mit Vakuum beaufschlagt wird.
  6. 6. Verfahren zur Aushärtung von Leichtbeton, dadurch gekennzeichnet, daß der auszuhärtende Leichtbeton mittels einer luftdichten Verkleidung, z.B. einer Kunststofffolie oder einer Gummimatte, abgedeckt wird, und daß das unter der Verkleidung befindliche Luftvolumen für eine vorbestimmbare Zeitspanne mit Vakuum beaufschlagt wird.
  7. 7. Verfahren zur Aushärtung einer auf Leichtbeton aufgebrachten Schwerbetonschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwerbetonschicht mittels einer luftdichten Verkleidung, z.B. einer Kunststofffolie oder einer Gummimatte, abgedeckt wird, und daß das unter der Verkleidung befindliche Luftvolumen mit Vakuum beaufschlagt wird. 5
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