DE2216692C3 - Vorrichtung zur Profilierung des Schienenkopfes von Vignolschienen - Google Patents
Vorrichtung zur Profilierung des Schienenkopfes von VignolschienenInfo
- Publication number
- DE2216692C3 DE2216692C3 DE19722216692 DE2216692A DE2216692C3 DE 2216692 C3 DE2216692 C3 DE 2216692C3 DE 19722216692 DE19722216692 DE 19722216692 DE 2216692 A DE2216692 A DE 2216692A DE 2216692 C3 DE2216692 C3 DE 2216692C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rail
- rail head
- milling
- screws
- head
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000003801 milling Methods 0.000 claims description 24
- 238000010079 rubber tapping Methods 0.000 claims description 2
- 238000003754 machining Methods 0.000 description 5
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 3
- 238000003466 welding Methods 0.000 description 3
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 2
- 210000001503 Joints Anatomy 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 239000000314 lubricant Substances 0.000 description 1
- 230000001050 lubricating Effects 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 1
- 239000002965 rope Substances 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Profilierung des Schienenkopfes von Vignolschienen durch
Abfräsen von Überständen mitteis einer mit der Schiene fest verbundenen Fräsvorrichtung, mit einem Fräseinsatz,
einer Führungsstange und das Schienenprofil abgreifenden Tastern.
Zur Schonung des Oberbaues und der Schienenfahrzeuge,
zur Geräuschminderung sowie für die Laufruhc der Schienenfahrzeuge sollen die Berührungsflächen
zwischen Schiene und Rad möglichst keine Formabweichungen in benachbarten Querschnitten haben.
Es ist bereits eine Vorrichtung zum profilgemäßen Bearbeiten geschweißter Schienenstoßstellen mit den
obengenannten Merkmalen bekannt, welche die Überstände durch Hobeln. Fräsen u. dgl. zu entfernen
gestattet. Eine solche Vorrichtung ist in der deutschen Patentschrift 9 05 984 beschrieben. Diese Vorrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, daß in einem an den Schienenköpfen beiderseits der Stoßstelle anklemmbaren
Gestell eine in Längsrichtung der Schiene verlaufende Führungsstange nachgiebig federnd gelagert
ist, die einen durch einen Antrieb hin und her bewegten, das Arbeitswerkzeug haltenden Spannkopf
führt, an ihren Enden mit je einem auf der Schiene neben der Schweißstelle zur Auflage kommenden Taster
versehen sowie parallel verschiebbar ist, und daß die Taster und das Arbeitswerkzeug /νίί,ιαlisch und von
gleichem Durchmesser sind und ihre Achsen in einer Flucht liegen.
Diese Vorrichtung konnte sich jedoch in der Praxis nicht durchsetzen, da die Führungsstange mit dem
Arbeitswerkzeug über eine Zahnstange federnd gelagert ist. Sinn dieser Maßnahme ist die Verwendbarkeit
der Vorrichtung für Schienen verschiedenen Profils. Durch die federnde Lagerung soll das Werkzeug über
•die erhöhte Schweißstelle hinwegkommen, d.h. die
Taster sollen nicht dauernd auf der Schienenoberfläche bleiben, sondern jeweils abgehoben und dann wieder
aufgedrückt werden. Durch eine solche nachgiebige Laf-erung verbunden mit der daduich verursachten
Schwingung des Bearbeitungswerkzeuges, ist jedoch eine profilgerechte Bearbeitung des Schienenkopfes
nicht sicher gewährleistet. Die zum Hobeln oder Fräsen notwendige Standfestigkeit des Bearbeitungswerkzeuges
ist durch die federnden Taster nicht gegeben, da es an der erforderlichen Gegen- bzw. Anstellkraft fehlt
Die Werkzeuge folgen dabei zwangläufig den Erhebungen der Schienenoberfläche, welche nur durch die
Gegenkraft der Feder ungenügend und insbesondere unkontrolliert kompensiert werden.
Außerdem weist die bekannte Vorrichtung verhältnismäßig aufwendige Mittel zur profilgerechten üearbeilung
des Schienenkopfes und der Führung des Bearbeitungsgerätes auf. Zwangsläufig ist die Zahl der
Verschleißteile verhältnismäßig hoch. Zusammengefaßt kann festgestellt werden, daß mit dieser Vorrichtung
praktisch nur ein Räumen (ähnlich einem Feilvorgang)
der Schiene mögiieh ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zur Profilierung des Schienenkoples bzw. zum profilgemäßen Abarbeiten von beim Schweißen an
Schienen entstandenen Überständen an Schweißniate
rial zu schaffen, bei der die genannten Nachteile nicht auftreten und wobei die Bearbeilungiflachen mit
geringstmöglichen Seiten- oder Höhenunterschieden mit den Schienenkopfformen anschließender Schienen
anderen Profils verbunden sind bzw. Schweißuberstande
profilgerecht beseitigt werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost, daß der Fräseinsatz in einem durch zwei Seitenbleche
und diese verbindende Traversen gebildeten Führungsrahmen starr gelagert ist, wobei die beiden .Seitenbleche
3« jeweils einander gegenüberliegende Führungsschlit/e
aufweisen, in denen der Fräseinsutz losbar durch Schrauben befestigt ist und die Fiihrungsschlitze
senkrecht zu den Tangenten der Schicnenkopfkrümmung verlaufen.
Dadurch können Überstände sauber und profilgerecht abgeiräst werden. Die Bewegung des Fräseinsatzes
braucht nur in eine Richtung erfolgen, da das profilgerechte Bearbeiten des Schienenkopfes durch
einfaches Umstehen des Fräsrynsatzes in die Seiten-
schlitze bewirkt wird. Die Vorrichtung ist deshalb sehr
einfach zu bedienen. Insbesondere wird mit Sicherheit veimieden, daß durch unsachgemäße Bedienung der
Vorrichtung Material aus der Schiene gearbeitet wird.
Durch die feste Verklammcmng der Fräsvorrichtung
mit der zu bearbeitenden Schiene werden Vibrationen u. dgl. am Werkzeug vermieden.
Es ist insbesondere von Vorteil, wenn die Scitenbleehe
den Schienenkopf umfassende und tangential an einer Seitenfläche und einem Punkt der Schienenfahrfläche
des Schienenkopfes anliegende Ausnehmungen aufweisen.
Zur Befestigung des Führungsrahmens am Schienenkopf weist die Vorrichtung nach der Erfindung
vorzugsweise Klemmstücke mit Schrauben auf.
Durch alle diese Maßnahmen wird erreicht, daß nach Abarbeiten der Überstände, wie sie ζ B. bei Sduveißungen
an Schienen entstehen, die Fahr- und Seitenflächen in der Längsrichtung der Schienen linear eben sind.
Hierdurch kann die Schweißstelle ohne Höhen- oder
Seilendruck von Schienenfahrzeugen überfahren werden. Ferner weist die Schienenkopfform innerhalb der
Bearbeitungsflächen gegenüber den Schienenkopfformen, die an die Bearbeitungsflächen anschließen, nur
üußerst geringe Toleranzen von z. B. + 0,03 mm auf.
Durch die vorgeschlagene Befestigung der Vorrichtung an der Schiene erfolgt deren Auf- und Abbau in
kurzer Zeit, wodurch eine ungestörte Aufrechterhaltung des Verkehrs gegeben ist. Durch die Einfachheit der
Konstruktion ist auch das Gewicht der Vorrichtung so reduziert, daß die Vorrichtung \υη einem Arbeiter
abgehoben und entfernt werden kann.
in der Zeichnung ist die Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Dabei zeigt
Abb. 1 die Vorderansicht der Vorrichtung in
Längsrichtung und
Abb. 2 einen Querschnitt durch diese Vorrichtung längs der Schnittlinie A-A.
In Abb. 1 ist mit 1 die Schiene bezeichnet. Der
Führungsrahmen der Vorrichtung wird durch Traversen 2, von denen eine in der Abbildung sichtbar ist. und
durch Seilenbleche 14 gebildet. Ein Fräseinsatz ist mit 5 bezeichnet. Er trägt einen Fräskopf 7. Auf dem
Fräseinsatz 5 ist gleitend und durch eint Spindel 13 ein Support 17 angeordnet, der auf Achsen 16 in
Längsrichtung hin und het bewegt werden kann. Mit 6 ist eine Anschlußkupplung an die Antriebsachse des hier
nicht dargestellten Motors zur Bewegung des Fräskopl'cs 7 gekennzeichnet. Der Fräseinsat/. 5 ist seitlich in
Führungsschlitzen 15 der Seilenbleche 14 gelagert und durch Schrauben 12 gesichert. Gleichzeitig übertragen
sie die Kraft, mit welcher Tastschrauben 8 auf den .Schienenkopf aufgepreßt werden. Diese Tastschrauben
8 befinden sich an jeweils einem in der Mittelachse des
Fräseinsatzes 5 befindlichen Träger 19. der ein Gewinde aufweist. [Die Tastschrauben 8 sind in diesem Träger 19
in der Höhe verstellbar und können durch Konterschrauben 9 gesichert werden. Jede Tastschraube 8 tragt
an ihrer Oberseite eine mit einer Skala versehene Skalenschreibe 18, welche ihrerseits auf eine an dem
Träger 19 befindliche Skala 20 hinweist. Die Skala 20 vermittelt zunächst den Null-Wert der Umdrehung der
Tastschraube 8 bzw. der :nii der Tastschraube 8 verbundenen Skalenscheibe 18. Sie zeigt weiter durch
entsprechende Skalenstriche die Anzahl der Umdrehungen der mit der Tastschraube 8 verbundenen Skalenscheibe
18 an. Mit 11 ist jeweils ein Steckschlüssel bezeichnet, mit dem die Drehung der Tastschraube 8
durchgeführt wird. Nach Einsteilen der Tastschrauben 8 auf gleiche Skalenwerte entsprechend den Skalen 18
und 20 werden die Tastschrauben 8 durch die Konterschrauben 9 festgelegt. Die Einstellung der
Tastschrauben 8 muß dabei so erfolgt sein, daß sie mit der Arbeitsfläche des Fräskopfes 7 und der Achse 16 des
Fräseinsatzes 5 eine Parallele bilden.
A b b. 2 zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung der Abb. 1 entsprechend der Linie A-A. In diese;
Abbildung sind die Traversen 2 des Führungsrahmens deutlich zu erkennen. Diese Traversen 2 sind mit den
Seitenblechen 14 verbunden, welche Führungsschlitze 15 aufweisen. Aus der A b b. 2 gehl ferner deutlich
hervor, daß der Führungsrahmen zur Befestigung am Schienenkopf durch Klemmslücke 3 mit Schrauben 4
befestigt ist. Der Querschnitt zeigt ferner deutlich, daß die Seitenbleche 14 den Schienenkopf umfassende ii;;d
tangential an der Seitenfläche und einem Punkt der Schienrnfahrfläche des Schienenkopfes anliegende
Ausnehmungen aufweisen. Es ist ferner ersichtlich, daß die Schraube 12 den Fräseinsatz 5 mn dem Support 17
auf die Tastschraube 8 preßt. Die Tastschraube 8 wird
durch die Konlerschraube 9 in ihrer L.ige lostvi
gehalten.
Mit 10 ist die Zuführung eines Kühl- und oder
Schmiermittels /um Fräskopf 7 angedeutet. Diese Zufuhrung weist an der dem Fräskopf 7 zugewandten
Seite eine Düse auf, um die Kühl- und/oder Schmierflüssigkeit gezielt an den Ort der Anwendung zu bringen.
Die Zuführung 10 ist an dem Suppon 17 befestigt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorr chtung zur Profilierung des Schienenkopfes von Vignolschienen durch Abfräsen von
Überständen mittels einer mit der Schiene fest verbundenen Fräsvorrichtung, mit einem Fräsein-
$atz, einer Führungsstange und das Schienenprofil abgreifenden Tastern, dadurch gekennzeichnet, daß der Fräseinsatz (5) in einem durch
zwei Seitenbleche (14) und diese verbindende Traversen (2) gebildeten Führungsrahmen starr
gelagert ist, wobei die beiden Seitenbleche (14) jeweils einander gegenüberliegende Führungsschlit-
?.e (15) aufweisen, in denen der Fräseinsatz (5) lösbar durch Schrauben (12) befestigt ist und die Führungs-
$chlitze (15) senkrecht zu den Tangenten der Schienenkopfkrümmung verlaufen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenbleche (14) den Schienenkopf
umfassende und tangential an einer Seitenfläche und einem Punkt der Schienenfahrfläche des Schienenkopfes
anliegende Ausnehmungen aufweisen.
3 Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsrahmen Klemmstücke
(3) mit Schrauben (4) zur Befestigung desselben am Schienenkopf aufweist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722216692 DE2216692C3 (de) | 1972-04-07 | Vorrichtung zur Profilierung des Schienenkopfes von Vignolschienen | |
US343252A US3889575A (en) | 1972-04-07 | 1973-03-21 | Device for profiling the rail head of vignoles rails |
GB1417173A GB1422804A (en) | 1972-04-07 | 1973-03-23 | Apparatus for reprofiling the head of a flat bottom rail |
AT266273A AT326170B (de) | 1972-04-07 | 1973-03-26 | Vorrichtung zum profilieren des schienenkopfes von vignolschienen durch abfräsen von überständen |
CH431573A CH548487A (de) | 1972-04-07 | 1973-03-26 | Vorrichtung zur profilierung des schienenkopfes von vignolschienen. |
IT49297/73A IT982994B (it) | 1972-04-07 | 1973-04-06 | Dispositivo per la profilatura della testa di fungo di rotaie tipo vignole |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722216692 DE2216692C3 (de) | 1972-04-07 | Vorrichtung zur Profilierung des Schienenkopfes von Vignolschienen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2216692A1 DE2216692A1 (de) | 1973-10-11 |
DE2216692B2 DE2216692B2 (de) | 1975-12-11 |
DE2216692C3 true DE2216692C3 (de) | 1976-07-22 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1453213C3 (de) | ||
DE2538209A1 (de) | Doppelspindel-flachschleifmaschine | |
DE2636986C3 (de) | Drehmaschine | |
EP0222728A1 (de) | Vorrichtung zum Herstellen prismatischer oder pyramidenstumpfförmiger Balken | |
DE3212082C2 (de) | Gerät zur Profilprüfung und ggf. Flankenlinienprüfung von gerade- oder schrägverzahnten Evolventen-Zahnrädern | |
DE2216692C3 (de) | Vorrichtung zur Profilierung des Schienenkopfes von Vignolschienen | |
DE3521710C2 (de) | Vorrichtung an einer Werkzeugmaschine, insbesondere an einer Schleifmaschine, zum Messen des Durchmessers exzentrisch umlaufender Werkstücke | |
DE3619000A1 (de) | Bearbeitungsvorrichtung mit einem in drei zueinander senkrechten koordinaten verschiebbaren werkzeugtraeger | |
DE3441458C2 (de) | ||
DE2216842C2 (de) | Werkzeugeinstelleinrichtung an einer Drehmaschine | |
DE3048738C2 (de) | Vorschubeinrichtung zum intermittierenden Drehen eines Kreissägeblattes | |
DE2216692B2 (de) | Vorrichtung zur Profilierung des Schienenkopfes von Vignolschienen | |
DE3705649A1 (de) | Fuehrungseinheit fuer elektrowerkzeuge wie hobel, bandschleifer, fraesen und dergleichen | |
DE102008036974A1 (de) | Abbundanlage | |
DE3722650C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einstellen der Längsposition eines Maschinenelementes auf dem Werkstücktisch einer Rundschleifmaschine | |
DE2255347A1 (de) | Metallkaltsaege | |
DE237972C (de) | ||
DE3933863A1 (de) | Schleifmaschine | |
EP0167112A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Fräsen und Nuten von Rahmenteilen aus Holz | |
DE3515913C1 (de) | Waelzantrieb fuer eine Zahnradschleifmaschine | |
EP3133370A1 (de) | Messdüsenanordnung | |
DE2004222A1 (de) | Einrichtung zur Fertigbearbeitung vorgezahnter Zahnraeder | |
EP0742064B1 (de) | Werkzeugrevolver | |
DD286537A5 (de) | Anordnung einer abrichteinrichtung mit numerisch gesteuerten achsen | |
DE1299491B (de) | Selbsttaetige Nachformfraesmaschine zur Umrissbearbeitung planer Werkstuecke wie Brillengestelle u. dgl. |