DE2216047A1

DE2216047A1 - Schonbezug fuer automobilsitze

Info

Publication number: DE2216047A1
Application number: DE19722216047
Authority: DE
Inventors: Guenter Neuweiler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-04-01
Filing date: 1972-04-01
Publication date: 1973-10-11

Description

Schonbezug für Automobilsitze Bei den bekannten Schonbezügen für Automobil sitze aus Dralonvelour, Perlonvelour oder Kunstleder muß der Bezug für jede Sitztype in EinzelanSertigung hergestellt werden. Es sind außerdem Schonbezüge aus Stretchgewebe, einem Textilmaterial das in beiden Richtungen dehnbar ist, bekannt. Diese Bezüge können für eine ganze Typenreihe von Sitzen verwendet werden, da das Gewebe in starkem Maße dehnbar ist. Nachteilig ist hierbei, daß der Staub durch das Gewebe bis auf den Sitz durchdringt und die geringe Haltbarkeit derartiger Gewebe. Um die Gebrauchseigenschaften zu verbessern, hat man auch die Sitzfläche derartiger Stretchgewebe mit Schaumstoff beklebt oder kaschiert.
Bei den gebräuchlichen Bezogen aus echtem Fell wird das Fell über Sitze und Rückenlehnen gespannt und mit elastischen Bändern an Sitz und Lehne befestigt. Beim Vorklappen der Rückenlehne hängt das Fell vor und muß nach dem Zurückklappen zurecht-gezogen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schonbezug anzugeben, der für eine Typenreihe von Automobilsitzen mit vorklappbaren Rückenlehnen Verwendbar ist und stets im straff gespannten Zustand verbleibt auch wenn die Lehne vorgeklappt wird. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Bezug für Sitz-und Rückenlehne getrennt ist und nur an den mit den betreffenden Körperstellen in Kontakt kommenden Mittelteilen von Sitz und Lehne aus dem eigentlichen Bezugstoff oder Fell besteht, an dem rundum ein derart ausgebildetes Stretchgewebe angenäht ist, daß es aufgespannt auf die kleinste vorkommende Sitzform der Reihe noch Zugspannung auf den Bezug gibt und bei maximaler Dehnung auf die größte Sitzform der Reihe paßt.
Wenn der Bezug aus Dralonvelour, Perlonvelour oder echtem Fell besteht,kann er im Falle der Verschmutzung entfernt und gewaschen werden. Anhand des Ausführungsbeispieles der Zeichnung soll die Ausbildung der neuen Schonbezüge näher erläutert werden. In Figur 1 und 2 ist hierzu ein Automobil sitz mit klappbarer Rückenlehne in zwei verschiedenen perspektivischen Ansichten dargestellt.
Der Bezug für die Rückenlehne besteht aus einem Streifen 1 aus Velour oder echtem Fell, an den ringsum Stretchgewebe 2 angenäht ist, so daß eine Tasche entsteht, die über die REckenlehne des Sitzes gezogen werden kann. Der Stretchbezug umfaßt dabei auch den ganzen rückseitigen Teil der Lehne. Der Bezug für den Sitz besteht aus einem Velour-oder Fellstreifen 3 mit ringsum angenahtem Stretchgewebe 4A Das Stretchgewebe läßt sich über die Seitenteile des Sitzes ziehen und ist an den vier Ecken mit Spannbändern 5 versehen. Diese Spannbänder werden unter dem Sitz am Gestänge der Polsterung befestigt. Für eine sichere Befestigung des Vorderteiles kann noch zwischen den beiden Bändern an den vorderen Ecken ein weiteres Band 6 angebracht sein. In die Bänder, die an den Enden mit Schlaufen versehen sind, werden in üblicherweise Haken eingehängt, die unter dem Sitz befestigt werden. Die Stoffstreifen 1 und 3 aus Velour oder die Fell stücke werden in solcher Breite ausgeschnitten bzw. ausgewählt, daß die Randteile von Sitz und Lehnen freibleiben. Sitz und Lehne sind somit an den Mittelteilen mit Fell bzw. Stoff versehen, die beim sitzenden Menschen mit den betreffenden KörpersteLlen in Berührung kommen. Der Schonbezug kann für eine ganze Typenreihe als Vorrat gefertigt und bei Bedarf verwendet werden.
3 Patentansprüche 2 Figuren

Claims

Patentansprüche : 1. Für eine Typenreihe von Automobilsitzen mit vorklappbarer Rückenlehne verwendbarer Schonbezug, bestehend aus itelour, Kunststoff oder echtem Fell, dadurch gekemlzeichnet, daß der Bezug für Sitz- und Rückenlehne getrennt ist und nur an den mit den be-Lreiienden Körperstellen in Kontakt kommenden Mittelteilen von Sitz und Lehne aus dem eigentlichen Bezugstoff oder l4ell besteht, an dem rundum ein derart ausgebildetes Stretchgewebe angenäht ist, daß es aufgespannt auf die kleinste vorkommende Sitzform der Reihe noch Zugspannung auf den Bezug gibt und bei maximaler Dehnung auf die größte Sitzform der Reihe paßt.
2. Schonbezug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bezugs stoff oder das ell aus einem die seitlichen Randstreifen des Sitzes freilassenden Teil und einem die seitlichen Randstreifen der Rückenlehne freilassenden Teil besteht und an beiden Teilen rundum S-tretchgewebe angenäht ist.
3. Schonbezug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den unteren zecken des den Sitz überspannenden Stretchgewebes Spannbänder angenäht sind.