DE2214892A1 - Farbfernsehempfänger - Google Patents

Farbfernsehempfänger

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DE2214892A1 DE19722214892 DE2214892A DE2214892A1 DE 2214892 A1 DE2214892 A1 DE 2214892A1 DE 19722214892 DE19722214892 DE 19722214892 DE 2214892 A DE2214892 A DE 2214892A DE 2214892 A1 DE2214892 A1 DE 2214892A1
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Description

7352-72/Sch/Ba
RCA 64,352
U.S. Ser. No. 128,704
AT: 29. März 1972
RCA Corporation, New York, N.Y. (V.St.A.) Farbf ems ehempf anger
Die Erfindung betrifft einen !Farbfernsehempfänger für den Empfang eines Farbfernsehsignalgemisch.es aus einer Leuchtdichtekomponente, einer in Phase und Amplitude modulierten Farbkomponente, einem periodisch in einem bestimmten Zeitraum im Horizontalrücklaufintervall auftretenden Farbsynchronsignal und einem in einem bestimmten Zeitraum im Vertikal rücklaufintervall auftretenden Farbbezugssignal wesentlich längerer Dauer als das Farbsynchronsignal, mit einer ersten Schaltungsanordnung, welche einen Farbträgeroszillator zur Erzeugung eines Farbträgers für die Demodulation der Farbkomponente und Gewinnung von Farbdifferenzsignalen mit Informationen über Farbton und Farbsättigung in der Aufnahmeszene, eine Farbsynchronsignaltrennschaltung zur Abtrennung des Farbsynchronsignals aus dem Farbfernsehsignalgemisch und eine Synchronisierschaltung zur Synchronisierung der Phase und Frequenz der Färbträgerschwingung nach Phase und Frequenz des Farbsynchronsignals enthält.
Es ist bereits eine Schaltungsanordnung vorgeschlagen worden (US-Patentanmeldung Ser. No. 121,842),welche ein im Vertikalaustastintervall des gesendeten Fernsehsignals eingefügtes Bezugssignal zur Verbesserung der Farbkonstanz im Wiedergabebild verwendet. Hierbei wird eine genauere Steuerung der Phase des Farbträgeroszillators des Empfängers im Sinne einer besseren Färbdemodulation durch die Verwendung des gesendeten Farbsynchronsignals zur Frequenzsynchronisierung des Farbträgeroszillators und durch zusätzliche Verwendung des gesen-
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ORiGiNAL ^SPECTBD
deten Bezugssignals zu seiner Phasensynchronisierung erreicht. Die unabhängige Steuerung der Oszillatorfrequenz durch das periodisch auftretende Farbsynchronsignal hat sich insofern als vorteilhaft erwiesen, als die Ansprechgeschwindigkeit der Regelung größer wird und das Signal-Störungs-Verhältnie vergleichbar mit demjenigen typischer NTSC-Frequenz- und Phasenregeleinrichtungen ist. Bei diesen wird das Farbsynchronsignal allein zur Steuerung des Oszillators verwendet, der die Bezugsschwingung für die Demodulation liefert.
Da das Bezugssignal jedoch wesentlich langer dauert als das Farbsynchronsignal, hat sich seine Verwendung zur Phasensteuerung des Oszillators als vorteilhaft erwiesen, weil er dadurch wesentlich unempfindlicher gegen Phasenveränderungen infolge von Mehrwegeempfang, Übertragungsleitungsrefleχ ionen und anderen Erscheinungen ist. Ebenso hat sich die Verwendung des Farbbezugssignals anstelle de> Farbsynchronsignals für die automatische Farbsteuerung ϊγιγ Sättigungskorrektur als überlegen erwiesen, da die Amplitude des Bezugssignals nicht der Summierung von Toleranf-abweichunge.u unterliegt, wie die Amplitude des Farbsynchronsignals.
Die hier zu beschreibende Erfindung stellt eine Abwandlung der in der vorerwäiutiten U.S. Patentanmeldung Nr. 121 842 beschriebenen Schaltungsanordnung dar, indem sie das Farbsynchronsignal zur ftn-t Anglichen Einstellung sowohl der Frequenz als auch der Phase des Farbträgeroszillators heranzieht. Eine solche doppelte Verwendung hat den Vorteil der Beibehaltung des sehr schnellen Ansprechens, welches eine Eigenschaft der Farbsynchronisation bei NTSC- und PAL-Systemen ist, bei denen die Phase und Frequenz sowohl während der Kanalumschaltung als auch während des Umschaltens von Programmquellen im selben Kanal sehr schnell synchronisiert wird. Die doppelte Verwendung ist aber auch insofern vorteilhaft, als die Schaltung gleichermaßen die hohe Störempfindlichkeit beibehält, welche bei der Burstsynchronisation gegeben ist. Wie aus dem folgenden hervorgeht,
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ergeben sich diese beiden Vorteile aus der Tatsache, daß das Farbsynchronsignal mit der Zeilenfrequenz wiederkehrt, so daß im Verlauf eines Bildes etwa 1,250 Mikrosekunden für die Informationsübermittlung zur Verfugung stehen, im Gegensatz zu einer Informationsdauer von etwa 24 Mikrosekunden pro Bild bei dem vorgeschlagenen Bezugssignal. Selbst wenn das Bezugssignal stattdessen mit der Halbbildfrequenz übertragen würde, wäre das effektive Signal-Stör-Verhältnis, die Ansprechgesehwindigkeit und die Kontinuität der Synchronisierinformation immer noch dem vorgeschlagenen Farbsynchronsignal-Synchronisiersystem unterlegen.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung verwendet jedoch das Farbbezugssignal, um sicherzustellen, daß die Phasenlage der den Farbdemodulatoren zugeführten Färb träger schwingung mit der Phasenlage des Bezugssignals übereinstimmt anstatt mit der Phasenlage des Farbsynchronsignal. Dies ist wichtig, weil im Falle von Mehrwegeempfang, Übertragungsleitungsreflezionen oder im Falle differentieller Phasenfehler die Phasenlage des Farbsynchronsignals wesentlich verändert werden kann, ohne daß eine entsprechende Änderung in der Farbsignalphasenlage auftritt. Die Verwendung des Farbsynchronsignals zur Einstellung der Phasenlage der Färbträgerschwingung kann dann zu Farbfehlern bei der Wiedergabe führen. Diese Fehler lassen sich jedoch vermeiden, wenn man das Bezugssignal so wählt, daß es den gleichen Phasenveränderungen wie die Färbinformation großer Flächen unterworfen ist und diese Veränderungen des Bezugssignals zur Einstellung der Phasenlage der Färbträgerschwingung verwendet, mit Hilfe deren das Farbsignal demoduliert wird. ·
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch einen Farbbezugssignaldetektor zur Abtrennung des Farbbezugssignals von dem Farbfernsehsignalgemisch und zur Erzeugung eines Phasensteuersignals für den Farbträgeroszillator und durch eine Phasensynchronisierschaltung zur Einstellung der Phasenlage der vom Oszillabr
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erzeugten Färbträgerschwingung mit Hilfe des Phasensteuersignals entsprechend der Phasenlage des Farbbezugssignals zur Vermeidung der Größe von Farbabweichungen im Wiedergabebild durch Mehrfachempfang, Leitungsreflexionen usw..
Bei einer AusfUhrungsform der Erfindung ist ein Phasenschieber zwischen den Farbträgeroszillator des Empfängers und die Farbdemodulatoren geschaltet. Ferner ist eine Phasenvergleichsschal tung vorgesehen, welche jegliche Differenz zwischen den Phasenlagen der Färbträgerschwingung und des Farbbezugssignals feststellt und eine Korrekturspannung für den Phasenschieber erzeugt, der die Phasendifferenz auf den Wert Null bringt. Die Farbeinstellung durch den Fernsehteilnehmer kann von außen durch eine Veränderung der dem Phasenschieber zugeführten Korrekturgleichspannung bewirkt werden.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann eine eigene Phasenvergleichsschaltung entfallen, indem der Ausgang eines der Farbdemodulatoren zum Zeitpunkt der Einfügung des Bezugssignals in das Vertikalaustastintervall getastet wird und das dann auftretende resultierende Ausgangssignal zur Steuerung des Oszillatorphasenschiebers verwendet wird.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Darstellung zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine vollständige Zeile innerhalb des Vertikalaustastintervalls einer Fernsehsignalschwingung einschließlich eines Bezugssignals für die Verbesserung der Qualität und Farbbeständigkeit eines wiedergegebenen Farbfernsehbildes;
Fig. 2 eine Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen Schaltung in Form eines Blockschaltbildes, welche das Bezugssignal für die automatische Farbregelung des Empfängers verwendet $ und
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Pig. 3 ein weiteres Blockschaltbild einer abgewandelten Ausfühxungsform der in Pig. 2 dargestellten Schaltung.
Pig. 1 veranschaulicht eine bevorzugte Möglichkeit für das Parbbezugssignal, welches in die gesendete Pernsehschwingung eingefügt wird, beispielsweise in Zeile 20 des Vertikalaustastintervalls eines oder beider Halbbilder. Ein derartiges Bezugssignal ist von dem Broadcast Television Systems Committee of the Electronic Industries Association vorgeschlagen worden, um sicherzustellen, daß das vom Sender ausgestrahlte Fernsehsignal dem im Videosystem entstandenen Signal entspricht, wo Amplitude und Phase des Signalgemisches eingestellt werden waren. Weil das Bezugssignal zum Videosignal an diesem Punkt hinzuaddiert wird, wo die Amplitude und Phase des zusammengesetzten Signals genau eingestellt ist, entsprechen jegliche Änderungen, die im Bezugssignal auftreten, während es durch die Studiogeräte des Pernsehsystems läuft, denjenigen Änderungen, welchen auch das Videosignal unterworfen wird. Eine Beobachtung des Bezugssignals beim Durchlauf der Sendereinrichtungen und die Durchführung der notwendigen Einstellungen zur Wiederherstellung der vorgeschriebenen Phase und Amplitude an diesem Punkt hat dann eine entsprechende Einstellung der Parb-, Leuchtdichte- und Synchronisieranteile des Pernsehsignals auf diejenigen Werte zur Polge, die an der Stelle ihrer Entstehung vorgelegen haben.
In Pig. 1 ist das im Bildrücklaufintervall auftretende Signal
Bezugs
mit einem Parbträgerphase&anteil, einem Helligkeitsbezugsanteil und einem Parbträgeramplitudenbezugsanteil dargestellt. Die ersten 24 Mikr ο Sekunden, welche der Schwarzschulter des Horizontalsynchronimpulses 10 folgen, stellen einen Parbbezugsbalken 12 dar, der aus einer Parbträgerschwingung derselben Phasenlage wie das Parbsynchronsignal 14, -(B-Y), besteht. Das Phasenbezugssignal soll eine eventuell notwendige Korrektur der Phasenlage des Parbsynchronsignals erlauben, so daß es mit
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der Phasenlage des Farbbezugsbalkens übereinstimmt, der wegen seiner wesentlich längeren Dauer nicht so leicht durch vagabundierende bzw. Echosignale in den Übertragungswegen des Fernsehstudios beeinflußt werden.
Nach dem 24 Mikrosekunden dauernden Farbbalken 12 folgt ein 12 Mikrosekunden dauerndes Leuchtdichtebezugssignal 16 mit einer Amplitude von 50 IRE-Einheiten und ein weiteres Schwarzpegelbezugssignal 18 von 12 Mikrosekunden Dauer mit einer Amplitude von 7,5 IEE-Einheiten. Der Zweck dieser beiden Pegelsignale liegt in der Ermöglichung einer genauen Einstellung der Leuchtdichteamplituden und gegebenenfalls der Amplitude der Synchronimpulsspitze. Nach der korrekten Einstellung der Leuchtdichteamplitude soll der Farbbalken 12 eine Amplitude von 40 IEE-Einheiten Spitze-Spitze haben, die auf einem Impulssockel von 70 IEE-Einheiten si1it. Dann ist ein Vergleich zwischen den Amplituden des Farbträgers und des Farbsynchronsignals möglich und alle ?usät ^liehen Einstellungen, die nötig sein können, vereinfachen sich.
Ein solches Vertikalintervallbezugssignal (VIR) ist vollständig in dem BTS Committee Report beschrieben, auf welches hier Bezug genommen wird. Nebenbei soll jedoch bemerkt werden, daß der Korrekturvorgaiig zur Einstellung des Videosignals beispielsweise mit Hilfe eines Stabilisierungsverstärkers, welchen daa Videosignal durchläuft, geschieht, durch
a) Einstellung des VIR Schwarzbezugsρegels auf 7,5 IRE-Einheiten
b) Einstellung des Leuchtdichtebezugspegels auf 50 IBE-Einheiten
c) Einstellung der Horizontalsynchronimpulsspitze auf -40 IRE-Einheiten
d) Einstellung der Farbverstärkung so, daß die Amplitude des Farbbezugsbalkens 40 IRE-Einheiten Spitze-Spitze beträgt
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e) Einstellung der Amplitude des Farbsynchronsignal auf 40 IRS-Einheiten Spitze-Spitze, und
f) Einstellung der Phase des Farbsynchronsignals gleich der Phase des Farbbezugsbalkens.
Da das Vertikalintervallsignal unter anderem ermöglichen soll, daß im Sender das Farbsynchronsignal genau in Phase mit dem Bezugssignal liegt, wenn es ausgestrahlt wird, könnte man annehmen, daß auf der Empfängerseite keine weiteren Schritte notwendig sind, um die gewünschte Genauigkeit der Farbsynchronisation sicherzustellen als das Farbsynchronsignal in üblicher Weise zu demodulieren. Unter normalen Bedingungen stimmt dies auch, aber im Falle von Mehrwegeempfang, Leitungsreflexionen oder differentieilen Phasenfehlern kann die Phasenlage des Farbsynchronsignals verändert werden, ohne daß eine entsprechende Veränderung der Phase des Farbsignales eintritt, so daß bei der Demodulation Farbfehler im Wiedergabebild auftreten. Dies zu vermeiden ist die Aufgabe der Erfindung, und zu diesem Zwecke wird das BezugssignaL - zusätzlich zu den Vorteilen, welche es auf der Senderseite bringt - im Empfänger verwendet, um sicherzustellen, daß die Phasenlage der den Demodulatoren zugeführten Farbträgerschwingung mit der Phasenlage des Bezugssignales übereinstimmt, anstatt mit der Phasenlage des Farbsynchronsignales, welche infolge der erwähnten Übertragungsfehler fehlerhaft sein kann.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Schaltbild ist eine Synchronisierschaltung 50 über einen Phasenschieber 54 mit den Farbdemodulatoren 52 gekoppelt. Jede dieser Schaltungseinheiten kann in üblicher Weise aufgebaut sein, wobei die Synchronisierschaltung 50 den Farbträgeroszillator enthält, welcher vom Farbsynchronsignal sowohl nach Frequenz als auch nach Phase gesteuert wird, wie es beim üblichen NTSC-System der Fall ist. Die Farbdemodulatoren 52 können ebenfalls üblicher Art sein und beispielsweise R-Y und B-Y Farbdifferenzsignale erzeugen.
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Die Synchronisierschaltung 50 kann generell die Farbsynchronsignal trennschaltung und den Farbträgeroszillator des Empfängers und weitere Schaltungsteile zur automatischen Frequenz- und Phasensteuerung, welche erforderlich sein können, enthalten, während die Farbdemodulatoren 52 mit irgendeiner geeigneten Matrixanordnung gekoppelt sein können, welcher die ebenfalls demodulierte Leuchtdichtekomponente zur Erzeugung der Rot-, Grün- und Blau-Videosignale für die Farbbildröhre zugefügt wird.
Fig. 2 zeigt auch einen getasteten Verstärker 56 und eine Phasenvergleichsschaltung 58. Einem ersten Eingang des Verstärkers 56 wird das von den Farbverstärkern des Empfängers gelieferte Farbsignal zugeführt, welches das VIfi-Bezugssignal in einem bestimmten Abschnitt des Vertikalaustastintervalls der Signalschwingung enthält. Einem zweiten Eingang des Verstärkers 56 wird ein Tastimpuls zugeführt, welcher von einer Verzögerungsschaltung kommt, die von einem vertikalfrequenten Impulstriggersignal bis zu derjenigen Zeile des VertikalaustastIntervalls herunterzählt, in welche das Bezugssignal eingefügt ist. Das vom Verstärker 56 daraufhin durchgelassene VIR-Bezugssignal wird über eine Leitung 60 zu einem ersten Eingang der Phasenvergleichsschaltung 58 geführt, während das Ausgangssignal des Farbträgeroszillators nach Durchlauf des Phasenschiebers 54 dem zweiten Eingang der Phasenvergleichsschaltung 58 über eine Leitung 62 zugeführt wird. Der Phasenschieber 54 ist normalerweise auf eine Phasenverschiebung von 0° eingestellt, so daß anfänglich die Phase des über den Phasenschieber 54 zu den Phasendemodulatoren 52 gelangenden Demodulationssignals gleich der Phase des Oszillatorsignals ist, welches von der Synchronisierschaltung 50 dem Phasenschieber 54 zugeführt ist.
Vernachlässigt man zunächst das Farbtoneinstellpotentiometer 64, welches an einem dritten Eingang der Phasenvergleichs-
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schaltung 58 angeschlossen ist, dann arbeitet die Schaltung nach Pig. 2 bei Pehlen des Bezugssignals am Eingang der Phasenvergleichsschaltung 58 in der bei der NTSC-Farbsynchronsignalsynchronisierung üblichen Weise. Liegt dagegen ein Bezugssignal am Eingang der Phasenvergleichsschaltung 58 vor, dann hat jegliche Phasendifferenz zwischen dem Oszillatorsignal am Ausgang des Phasenschiebers 54 und dem vom Verstärker 56 kommenden Bezugssignal zurFolge, daß die Vergleichsschaltung 58 eine Ausgangsspannung liefert, welche diesen Phasenunterschied repräsentiert. Diese Steuerspannung wird über eine Integrationsschaltung mit relativ langer Zeitkonstante, beispielsweise aus einem Widerstand 66 und einem Kondensator 68, dem Phasenschieber 54 zugeführt, welcher diesen Phasenunterschied auf Null zurückbringt, wobei die Integrationszeitkonstante so gewählt ist, daß das Signal-Stär-Verhältnis der Oszillatorschwingung nicht verschlechtert wird. Hierzu bilden der Phasenschieber 54, die Phasenvergleichsschaltung 58, die Verbindungsleitung 62 und der Integrator 66/68 eine geschlossene Regelschleife, mit Hilfe deren die Phasenlage des Demodulatorsignals so eingestellt wird, bis sie mit der Phasenlage des VIR-Bezugssignals übereins timmt.
Während diese geschlossene Regelschleife eine automatische Korrektur der Wiedergabefarben bei Änderungen der Übertragungseigenschaften erlaubt, läßt sich mit Hilfe des Farbeinstellpotentiometers 24 eine Farbeinsteilung von Hand nach dem persönlichen Geschmack des Betrachters durchführen. Das Potentiometer 64 ist an einen dritten Eingang der Phasenvergleichsschaltung 58 angeschlossen und erlaubt eine Veränderung des Gleichspannungsabgleichpunktes in der Vergleichsschaltung.
Auf diese Weise erlaubt die Schaltung nach Fig. 2 eine Einstellung der Frequenz- und Phasenlage der Schwingung des Farbträgeroszillators und spricht außerdem auf das gesendete Bezugssignal zur Korrektur jeglicher Ungenauigkeiten der Oszillator-
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phaseneinsteilung an, welche von vagabundierenden oder Mehrfachsignalen im Signalübertragungsweg von der Sendeantenne zum Empfänger auftreten können und die Phasenlage der Oszillatorschwingung nachteilig beeinflussen können, welche zur Demodulation des den Demodulatoren 52 zugeführten Farbsignals benötigt wird.
Es sei noch auf einen zusätzlichen Vorteil der in Pig. 2 dargestellten Schaltung hingewiesen, der darin besteht, daß sie auch arbeitet, wenn kein Bezugssignal vorhanden ist. In diesem Fall liefert die Phasenvergleichsschaltung 58 kein Fehlersignal und es wird keine zusätzliche Phasenverschiebung eingeführt.
Die in Pig. 3 dargestellte Schaltung stellt eine Abwandlung der Schaltung nach Pig. 2 dar, insofern als die Phasenvergleichsschaltung 58 nicht vorhanden ist. Hat beispielsweise ein VIR-Signal einen Farbbezugsbalken der Phase -(B-Y), wie der Kurvenzug 12 in Fig. 1, dann kann das Ausgangssignal des (R-Y)-Demodulators während des Vertikalaustastintervalls, wo das Farbbezugssignal eingefügt ist, abgefühlt werden, und das dabei erhaltene Ausgangssignal kann als Steuersignal für den Phasenschieber 54 verwendet werden. Auf diese Weise kann der getastete Verstärker 56 gemäß Fig. 2 so abgewandelt werden, daß er das Ausgangssignal des(R-Y)-Demodulators der Farbdemodulatoren 52 erhält und eine Ausgangsspannung über die Integrationsschaltung 66, 68 an den Phasenschieber 54 liefert, um die Phase des Demodulationssignals in einer Richtung zu verschieben, daß das R-Y Ausgangssignal gegen Null geht. Für die Phase -(R-Y) des Farbbezugsbalkens kann andererseits der Verstärker 56 so angeschlossen werden, daß er das Ausgangssignal des B-Y Demodulators der Farbdemodulatoren 52 abfühlt, wobei die Anordnung dann so getroffen ist, daß die Phase des Demodulators ignals im Sinne einer Verringerung des Ausgangssignals des B-Y Demodulators in Richtung auf Null eingestellt wird.
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Ein in das Vertikalaustastintervall eingefügtes Farbbezugssignal kann zusätzlich eine Amplitudeninformation enthalten, die im Empfänger zur automatischen Korrektur der Sättigung der Farbwiedergabe unter Bedingungen verwendet werden kann, wo die Amplitude des Farbsynchronsignals nicht genau die korrekte relative Amplitude des Farbsignals wiedergibt. Eine solche ungenaue Amplitudenwiedergabe kann infolge einer unrichtigen Farbsynchronsignalamplitudeneinstellung an der Signalquelle auftreten oder infolge different!eller Amplitudenverzerrungen in den Verarbeitungsschaltungen und im Übertragungsweg, infolge von Mehrwegeempfang oder Antennenleitungsreflexionen oder dgl. Unter derartigen ungünstigen Bedingungen würde ein Farbbezugssignal eher die richtige relative Amplitude des Farbsignals wiedergeben, da es denselben Arten von Verzerrungen unterworfen ist wie das Farbsignal selbst.
Jedoch kann die Verwendung der Bezugssignalinformation allein als hauptsächliche Quelle für die automatische Farbsteuerspannung (ACC) zur Farbkorrektur den Nachteil haben, daß die Korrektur relativ langsam erfolgt, da das Bezugssignal mit der langsameren Bild- oder Halbbildwechselfrequenz übertragen wird. Durch die vorbeschriebene Schaltungsanordnung kann aber andererseits eine solche Korrektur durch Verwendung der Farbsynchronsignalamplitude zur Ableitung der automatischen Farbsteuerspannung verbessert werden, und durch Verwendung der Amplitude des Bezugssignals zur Korrektur der Farbsteuerung in im wesentlichen derselben Weise wie die Phase des Bezugssignals zur Einstellung der Phase des Demodulatorsignals in Fig. 2 verwendet ist. Während also in Fig. 2 zuerst die Phase des Demodulatorsignals durch die Phase des Farbsynchronsignals eingestellt worden war und dann in größeren Zeitabständen durch die Phase des Farbbezugsbalkens korrigiert worden war, so kann auch die Amplitude der automatischen Farbsteuerspannung zuerst durch die Amplitude des Farbsynchronsignals eingestellt werden, und jede notwendige Änderung kann dann durch die Amplitude des in größeren Zeiträumen auftretenden Bezugssignals nachgestellt
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werden. Eine solche Nachstellung erfolgt, beispielsweise in Pig. 2, schaltungsmäßig hinter der Amplitudenvergleichsschaltung 72, welche immer eine Ausgangskorrekturspannung liefert, wenn ein Unterschied zwischen der Amplitude des ihrem ersten Eingang von der Abtrennschaltung 50 zugeführten Farbsynchronsignals und der Amplitude des ihrem zweiten Eingang vom getasteten Verstärker 56 zugeführten Bezugssignals besteht.
Außer den hier beschriebenen speziellen Ausführungsbeispielen sind noch weitere Realisierungsmöglichkeiten des Erfindungsgedankens denkbar. Zwar ist das Farbbezugsslgnal als das vom BTS Committee vorgeschriebene Signal beschrieben, jedoch kann es auch in anderer Form vorliegen, so wie es beispielsweise in der eingangs erwähnten US-Patentanmeldung 121 842 der Fall ist und in dieser oder weiteren anderen Formen für die Erfindung verwendet werden. Wenn hier der Farbbezugsbalken 12 der Fig. mit der Phase -(B-Y) für das BTS Bezugssignal erwähnt ist, so kann mit nur geringen Änderungen der Schaltungsverbindungen auch ein Bezugssignal der Phase -(R-Y) benutzt werden.
Es sei noch hervorgehoben, daß die hier erwähnte Tastschaltung zum Vergleich der Phase des Oszillatorsignals mit der Phase des VIR Bezugssignals oder zur Abfühlung des Ausgangs eines der Farbdemodulatoren zum Zeitpunkt der Einfügung des Bezugssignals in das Vertikaläustastintervall wesentlich einfacher als im Falle des US-Patentes 3 456 068 ist. Außer der Verbesserung gegenüber diesem Patent hinsichtlich der automatischen Farbsättigungssteuerung zusätzlich zur Farbartsteuerung liefert die hier beschriebene Schaltung für die durchgeführten Korrekturen ein besseres Signal-Stör-Verhältnis infolge der Verwendung eines Bezugssignals wesentlich längerer Dauer. Da dieses Bezugssignal fast eine gesamte Zeilendauer im Vertikalaustastintervall zur Verfügung steht, anstatt nur am Ende einer Zeile wie in diesem US-Patent, ergibt sich der Vorteil, daß durch ungünstige Übertragungsbedingungen verursachte
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PhaaenverSchiebungen wesentlich weniger schwerwiegend sind und sich daher leichter beheben lassen.
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Claims (8)

  1. 2 2 U. G 3 2
    -H-
    Patentanspriic he
    \J\J Farbfernsehempfänger für den Empfang eines Farbfernsehsignalgemisches aus einer Leuchtdichtekomponente, einer in Phase und Amplitude modulierten Farbkomponente, einem periodisch in einem bestimmten Zeitraum im Horizontalrücklaufintervall auftretenden Farbsynchronsignal und einem in einem bestimmten Zeitraum im Vertikalrücklaufintervall auftretenden Farbbezugssignal wesentlich längerer Dauer als das Farbsynchronsignal, mit einer ersten Schaltungsanordnung, welche einen Farbträgeroszillator zur Erzeugung eines Farbträgers für die Demodulation der Farbkomponente und Gewinnung von Farbdifferenzsignalen mit Informationen über Farbton und Farbsättigung in der Aufnahmeszene, eine Farbsynchronsignaltrennschaltung zur Abtrennung des Farbsynchronsignals aus dem Farbfernsehsignalgemisch und eine Synchronisierschaltung zur Synchronisierung der Phase und Frequenz der Farbträgerschwingung nach Phase und Frequenz des Farbsynchronsignals enthält, gekennzeichnet durch einen Farbbezugssignaldetektor (56,58) zur Abtrennung des Farbbezugssignals (12) von dem Farbfernsehsignalgemisch (Fig. 1) und zur Erzeugung eines Phasensteuersignals für den Farbträgeroszillator und durch eine Phasensynchronisierschaltung (Phasenschieber 54) zur Einstellung der Phasenlage der vom Oszillator erzeugten Färbträgerschwingung mit Hilfe des Phasensteuersignals entsprechend der Phasenlage des Farbbezugssignals zur Verminderung der Größe von Farbabweichungen im Wiedergabebild durch Mehrfachempfang, ieitungsreflexionen usw.
  2. 2) Farbfernsehempfänger nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Farbdemodulatoren (52) zur Demodulierung der Farbkomponente des Farbfernsehsignals gegenüber der phasenkorrigierten Färbträgerschwingung zur Erzeugung von Farbdifferenzsignalen und durch eine Schaltungsanordnung (Amplitudenvergleichsschaltung 72), welcher das Farbbezugssignal längerer Dauer zur Steu-
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    erung der Amplitude der Farbdifferenzsignale und der Sättigung der wiedergegebenen Farben in Abhängigkeit von der Amplitude des Farbbezugssignals zugeführt werden.
  3. 3) Farbfernsehempfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltungsanordnung (Amplitudenvergleichsschaltung 72) zur Steuerung der Amplitude der Farbdifferenzsignale außer dem Farbbezugssignal längerer Dauer das Farbsynchronsignal zugeführt wird.
  4. 4) Farbfernsehempfänger nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Farbbezugssignaldetektor (56,58) eine Phasenvergleichsschaltung (58) enthält, welcher die vom Farbträgeroszillator gelieferte Farbträgerschwingung und das Farbbezugssignal längerer Bauer zum Vergleich zugeführt werden und welche ein Steuersignal erzeugt, das dem Phasenunterschied dieser beiden zugeführten Signale entspricht.
  5. 5) Farbfernsehempfänger nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Phasensynchronisierschaltung (54,56) einen Verstärker (56) enthält, dem die Farbdifferenzsignale zugeführt werden und der während vorbeschriebener Zeiträume im Vertikalrücklaufintervall des Färbferasehsignals, in denen das Farbbezugssignal längerer Dauer auftritt, aufgetastet wird und ein Steuersignal zur Regulierung der Phase der Farbträgerschwingung liefert, welches ein Maß für die Amplitude der Farbdifferenzsignale während der AuftastZeiträume ist.
  6. 6) Farbfernsehempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbdemodulatoren (52) an den Farbbezugssignaldetektor (56,58) angeschlossen sind, welcher das Korrektursignal zur Änderung des Steuersignals liefert, welches der Phasendifferenz zwischen der Farbträgerschwingung und dem langer dauernden Bezugssignal entspricht, und daß das Korrektursignal zur Einstellung der Farbe im Wiedergabebild entsprechend dem persönlichen Geschmack des Betrachters einstellbar ist.
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  7. 7) farbfernsehempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbdifferenzsignale längs der B-Y und R-Y Demodulationsachsen erzeugt werden und das Farbbezugssignal mit der Phasenlage -(B-Y) zur Verfugung steht und daß der Farbbezugssignaldetektor (56,58) eine Einrichtung zur Überwachung der Amplitude der längs der R-Y Demodulationsachse erzeugten Farbdifferenzsignale enthält und das Steuers^ial für die Phasensynchronisierschal tung (54) zur Verringerung der Amplitude des R-Y Färbdifferenzsignales in einer Richtung zur automatischen Kompensierung von Änderungen der ÜbertragungsCharakteristiken liefert, welche den Farbton der Wiedergabefarbe nachteilig beeinflussen wurden.
  8. 8) Farbfernsehempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbdifferenzsignale längs der R-Y und B-Y Demodulationsachsen erzeugt werden und daß das Farbbezugssignal längerer Dauer mit der Phasenlage -(R-Y) zur Verfügung steht und daß der Farbbezugssignaldetektor (56,58) eine Einrichtung zur Überwachung der Amplitude der längs der B-Y Demodulationsachse erzeugten Farbdifferenzsignale enthält und das Steuersignal für die Phasensynchronisierschaltung (54) zur Verringerung der Amplitude des B-Y Farbdifferenzsignales in einer Richtung zur automatischen Kompensierung von Änderungen der ÜbertragungsCharakteristiken liefert, welche den Farbton der Wiedergabefarbe nachteilig beeinflussen wurden.
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DE2214892A 1971-03-29 1972-03-27 Farbfernsehempfängerschaltung zur Ausregelung von Farbfehlern Expired DE2214892C3 (de)

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