DE2652966C2 - Verfahren zur Verbesserung der Störsicherheit der Horizontalidentifikation bei SECAM-Geräten - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung der Störsicherheit der Horizontalidentifikation bei SECAM-GerätenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der Slörsicherheit der Horizontalidentifikation bei
Geräten, die zum Empfang, ^ur Verarbeitung und/oder
Wiedergabe von Farbfernsehsignalen nach einer SECAM-Norm geeignet sind, nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1 und Farbfernsehgeräte zur Durchführung des Verfahrens.
Bei den SECAM-Normen werden von Zeile zu Zeile wechselnd Farbträger mit zwei unterschiedlichen
Frequenzen verwendet, von denen der Farbträger mit der einen Frequenz für die (7?-Y7-Signale, der Farbträger
mit der anderen Frequenz für die (B- Vj-Signalc
bestimmt ist. Um die von einem SECAM-Farbfernsehempfänger empfangenen Farbträger jeweils den ihnen
im Gerät zugeordneten Farbkanälen zuzuleiten, ist in dem Gerät bekanntlich ein zeilenfrequenter SECAM-Umschalter
erforderlich. Bei einem aus der DE-AS 15 37 526 bekannten Farbfernsehempfänger wird dieser
Umschalter von einem Generator mit einer Schaltspannung gesteuert, der mit der halben Zeilenfrequenz
schwingt und der durch eine örtlich erzeugte zeilenfrequente impulsschwingung, beispielsweise die Zeilenrücklaufimpulse,
synchronisiert wird. Zur erforderlichen phasenrichtigen Synchronisation, derart, daß der Umschalter
den richtigen Farbträger auf den ihm zugeordneten Farbkanal schaltet, enthält das bekannte
Farbfernsehgerät eine Phasenvergleichsschaltung, die aus dem Ausgangssignal des den SECAM-Umschalter
steuernden Generators und dem Ausgangssignal eines die Farbträger diskriminierenden Frequenzdiskriminators
ein Ein/Ausschaltsignal für den Generator bildet. Bei falscher Phasenlage wird der Generator in dem
bekannten Gerät sporadisch ausgeschaltet, bis die Schwingung des Generators die richtige Phasenlage
eingenommen hat.
Es ist somit bekannt, bei Geräten, die zum Empfang oder zur Verarbeitung und/oder Wiedergabe von
Farbfernsehsignalen nach der SECAM-Norm geeignet sind, als Kriterium für die Farbträgeridentif-kation bei
den SECAM- Normen die sogenannte Horizontalidentifikation zu verwenden. Die beiden bei den SECAM-Normen
verwendeten Farbträger für die (R-Y)-\r\[ov-
(o mation und die fß-VT-Information haben unterschiedliche
Frequenzen und wechseln von Zeile zu Zeile und sind jeweils auf der hinteren Schwarzschulter jeder
Zeile unmoduliert. Da nach allen SECAM-Normen das gesamte Chrominanzsignal, das mit dem Horizontalaustastsignal
beginnt und einen bestimmten Bereich von z. B. 6, 7 bis 7,8 μ-Sekunden überdeckt, ausgetastet und
beschnitten wird, beginnt der Farbträger der neuen Zeile unmittelbar hinter dem Horizontalsynchronimpuls.
Die Farbträger auf der hinteren Schwarzschulter waren ursprünglich zum Einschwingen der SECAM-Demodulatoren
vorgesehen. Sie werden nunmehr zur Farbträgeridentifikation verwendet, indem man mit
einem Horizontalrückschlagimpuls den Farbträger heraustastet und seine, sich an einem Frequenzselektionsmittel
einstellenden, von Zeile zu Zeile unterschiedlichen Amplitudenwerte in einen dem jeweiligen
Farbträger zugeordneten Speicher gibt. Hierfür sind beispielsweise bereits Sätze in integrierter Schaltungstechnik für die Decodierung der SECAM-Signale unter
w Verwendung der sogenannten Horizontalidentifikation
bekannt.
Ein derartiger integrierter Schaltungssatz ist beispielsweise aus der Druckschrift »Application Report:
Dual Standard PAL/SECAM Colour Decoder« von E. J.
Hoefgeest aus der Schriftenreihe IC-symposium-television-radio-audio
der Firma Philips und aus dem Valvo-Handbuch »Integrierte Schaltungen für Fernseh-,
Rundfunk- und N F-An Wendungen 1976« Seiten 225 bis 249 der Firma VALVO bekannt. Insbesondere der auf
bo Seite 225 des Valvo-Handbuches dargestellte integrierte
Schaltkreis TCA 640 enthält zwei Integrationskondensatoren für die SECAM-Identifikation sowie einen
an den Ausgang der Torschaltung für die Identifikation
angeschlossenen Schwingkreis für die SECAM-Identifi-
h5 kation. der bei HorizonUilidcniifikation auf 4,25MHz
abgestimmt ist. Außerdem enthält er als Umschaltgenerator für die Identifikationsspeicher ein Flipflop, das von
Horizontalsynchronimpulsen getriggert wird.
Für eine generelle Einführung der alleinigen Verwendung
dieser Horizontalidentifikation ergeben sich jedoch Schwierigkeiten wegen der den bisherigen
Verfahren anhaftenden Störanfälligkeiten, die zu einer Verfälschung der Farbwiedergabe im Empfänger
führen.
So führen Störungen, die in den Zeitraum der Zeilenaustastung fallen, je nach Frequenz des Störers,
zu einer Störung der Identifikation und somit zur Auslösung des Farbabschalters oder es ändern sich die ι ο
Farben bei einzelnen Farbbalken eines Farbbalkentestbildes. Im Gegensatz zum PAL-System, bei dem eine
gestörte Identifikation nur zum Auslösen des Farbabschalters oder zu einem Umschlagen aller Farben in die
Komplementärfarben, ohne Beeinflussung der Unbunt- ΐϊ
anteile führt, ändern sich bei Anwendung des SECAM-Systems bei gestörter Identifikation und nicht ausgelöstem
Farbabschalter, die einzelnen Farben unterschiedlich stark. Am wenigsten beeinflußt werden z. B. Blau
und Rot. Außerdem tritt aber auch bei Schwarz-Weiß-(Unbunt-)Anteilen
im Bild eine starke Einfärbung in Richtung magenta hin ein. Da dieses Verhalten bei einer
»Falschidentifizierung« beim SECAM-Verfahren wesentlich störender als beim PAL-Verfahren ist, und da
beim PAL-Verfahren die Identifikation als H/2-Komponente im Farbsynchronsignal absolut störsicher enthalten
ist, ist vor allem bei Mehrnormengeräten und für eine generelle Einführung der Horizontalidentifikation
für das SECAM-Verfahren eine zuverlässige Störsicherheit erforderlich. in
Es ist bekannt, mittels eines differenzierten Horizontalimpulses über einen Diodenschalter, das Frequenzselektionsmittel
für den Zeitabschnitt zwischen dem Beginn der Horizontalaustastung und dem Beginn des
Farbträgers der neuen Zeile kurzzuschließen. Hiermit wird erreicht, daß Störungen, die in dem Zeitabschnitt
zwischen Beginn der Horizontalaustastung und dem Beginn des Farbträgers liegen, die Horizontalidentifikation
nicht mehr beeinflussen können. Hierdurch wird eine gewisse Verbesserung der Störsicherheit erreicht.
Es können aber solche Störungen, die während der Zeit vom Beginn des Farbträgers der neuen Zeile bis zum
Beginn des Bildinhalts der Zeile auftreten, die Identifikation immer noch stören, vor allem dann, wenn
es sich um den Farbträger aus Unbuntanteilen der vorhergehenden Zeile handelt, die durch Reflektionen
in diesen Bereich gelangen.
Es ist bereits bekannt, den Chrominanzsignalstärker zum Ausgleich von Amplitudenschwankungen des
Eingangssignals zu regeln, wie beim PAL-Verfahren,
also keine Begrenzung vorzusehen, wie es sonst beim SECAM-Verfahren üblich ist. Aber auch diese Maßnahme
bringt nicht die gewünschte Störbefreiung, vor allem bei stark mit Reflektionen behafteten Signalen, die bei
schlechten Empfangsbedingungen häufig auftreten, so -ü
daß die Störungen nach wie vor vorhanden sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Störsicherheit der Horizontalidentifikation bei Geräten,
die zum Empfang, zur Verarbeitung und/oder Wiedergabe von Farbfernsehsignalen nach der SECAM-Norm »0
geeignet sind, so zu verbessern, daß der Empfang von SECAM-Sendungen unter Ausnutzung der Horizontal·
identifikation auch bei ungünstigen Empfangsverhälinissen noch zufriedenstellend ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die 1111 tv-,
Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Weitere Ausbildungen der Erfindung sind aus den UnteransDriJchen zu ersehen.
Die Erfindung hat insbesondere den Vorteil, daß die Störsicherheit der Horizontalidentifikation bei SE-CAM-Farbfernsehgeräten
wesentlich verbessert wird.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitenden Geräte, die Signale nach einer SECAM-Norm
empfangen, verarbeiten und/oder wiedergeben, arbeiten auch bei Störungen, vor allem solchen Störungen,
die durch Reflektionen aus Unbuntanteilpn der vorhergehenden
Zeile bestehen, einwandfrei.
Ein weiterer Vorteil des erfändungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß neben der Störsicherheit bei Verwendung der Horizontalidentifikation, auch Sendungen,
bei denen vom Sender der Farbhilfsträger absichtlich abgeschaltet wird, um die Sendung als
Schwarz-Weiß-Sendung auszustrahlen und bei denen das restliche Chrominanzsignal noch vorhanden ist, als
richtig identifiziertes Farbbild wiedergegeben werden, wenn Reflektionen auftreten.
Ein anderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß kein zusätzlicher Bauteilaufwand
erforderlich ist, bzw. daß ein zusätzlicher Aufwand zur Verbesserung der Störsicherheit entfallen kann.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Diagramm, das die Lage der beschriebenen Signale darstellt,
Fig. 2 ein Diagramm zur Kennzeichnung der Wirkungsweise einer falschen Identifikation,
Fig. 3 ein Blockschaltbild mit den zur Durchführung
des Verfahrens wesentlichen Bestandteilen,
Fig. 4a bis 4g Diagramme zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Vergleich zu bekannten
Verfahren.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt um das Austastsignal aus einer Zeile eines genormten SECAM-Signals.
Hierbei ist a (1,3 ... 1,8 u.s) die vordere Schwarzschulter, />(4,5.. .4,9 μ5)αεΓ Horizontai-Synchronimpuls, i?(6,7 ...
7,8 μ$) der Zeitraum, in dem zum Zwecke der
Zeilensynchronisation das Chrominanzsignal ausgetastet ist und d der Zeitraum, in dem auf der hinteren
Schwarzschulter einer der beiden von Zeile zu Zeile abwechselnden Farbträger Fo gesendet bzw. empfangen
wird. Das gesamte Zeilenaustastsignal umfaßt den Bereich c+d.
Nach allen SECAM-Normen soll das Chrominanzsignal 6,7 bis 7,8 μ5 nach Beginn des Horizontalaustastsignals
unterdrückt werden, d. h. der Beginn des von Zeile zu Zeile in der Frequenz unterschiedlichen neuen
Farbträgers Fo der neuen Zeile liegt unmittelbar hinter dem Horizontai-Synchronimpuls b. Dieser Farbträger
Fo auf der hinteren Schwarzschulter (der ursprünglich zum Einschwingen der Demodulatoren gedacht war),
kann, da bei den SECAM-Normen, wie erwähnt, der modulierte Farbträger Fo jeweils von der einen zur
anderen Zeile (je einer für R-Yund B- Y)seine Frequenz
wechselt, zur Identifikation verwendet werden, indem man mit einem Horizontal-Auslastimpuls diesen Fo
heraustastet und seine sich an einem Selektionsmittel in Abhängigkeit von den beiden von Zeile zu Zeile
unterschiedlichen Frequenzen unterscheidenden Amplitudenwerte in die ihnen zugeordneten Speicher gibt. Bei
den bekannten Verfahren gelangen nun in den einen oder anderen Speicher, z. B. durch Reflektion, Anteile
von uer anderen bzw. vorhergehenden Zeile und verursachen eine falsche Identifikation bzw. eine
Verfälschung der Farbwiedergabe.
F i g. 2 zeigt in einem Farbdiagramm die Farbwerte in
einem Koordinatendiagramm bei richtiger und bei
falscher Identifikation, ζ. B. mittels eines nach einem der SECAM-Verfahren übertragenen Farbbalkentestbildes.
Hierbei sind die durch Kreise gekennzeichneten Farbwerte die richtigen (Identifikation richtig eingesprungen)
und die mil einem Kreuz gekennzeichneten
Farbwerte, die sich bei falsch eingesprungener Identifikation ergebenden Farbwerte. Hierbei bedeuten die
Abkürzungen folgende Farbwerte:
Ce = gelb, G = grün, R = rot,
Mg= magenta, Cy= cyan,
S/W= schwarz/weiß. S= blau.
Ce = gelb, G = grün, R = rot,
Mg= magenta, Cy= cyan,
S/W= schwarz/weiß. S= blau.
Man erkennt, daß bei Blau der Fehler am kleinsten und bei Rot der Fehler noch relativ klein gegenüber den
Fehlern der restlichen Farben ist. (Beim PAL-Verfahren ergeben sich bekanntlich bei falscher Identifikation die
Komplementärfarben).
Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt aus einem Blockschaltbild
eines SECAM-Farbfernsehempfängers mit dem für die Beschreibung zur Durchführung des Verfahrens
wesentlichen Bestandteilen. Über den Eingang 1 wird das Chrominanzsignal zugeführt und in dem mit 2
bezeichneten Schaltungsteil verstärkt und begrenzt und hiernach in einer Identifikations-Torschaltung 3 das
Identifikationssignal vertikal und/oder der Farbträger Fo für die Horizontalidentifikation von dem restlichen
Chrominanzsignal, das an den Ausgängen 4 und 5 zur Verfügung steht, getrennt. Hierzu wird an den Eingang 6
ein Identifikationsauftastsignal gelegt, das entweder ein
Vertikalimpuls, ein Horizontalimpuls oder ein Gemisch aus beiden sein kann Oiirrh d'e Frequenzselektionsmittel
8 und 9 wird aus dem über die Leitung 10 von der Schaltung 3 abgenommenen Identifikationssignal die
zur jeweiligen Identifikationsart (Horizontal- oder Vertikalidentifikation) gehörende Frequenz getrennt
und einem Identifikanons- und Farbsperrdetektor zugeführt.
Die Identifikations- und Farbsperrdetektorschaltung
11 erhält außerdem von dem durch über einen Eingang 7
eingegebenen Impuis getriggerten Flip-Flop 12 (vom Sender ».ynrhrnnisien). zuei IJmschaltsignale. mit denen
die Speicher SpI und SpII von Zeile zu Zeile abwechselnd an den Identifikationsdetektor der Identifikations-
una Farbsperrdetektorschaltung 11 geschalte;
werden, ts. erfolgt somit eine Umschaltung der
Identifikationsspannung auf den einen oder anderen
zugeordneten Speicher. Die Identifikations- und Farbsperrdetektorschaltung 11 liefert außerdem dem Flip-Fiop
12 ein Identifikationssignai und an den Ausgang 13
one Spannung zum Abschalten des Farbkanals (bei z. B. zu schwachem Chrominanzsigna! oder einer Schwarz-Aeiß-Senaung).
in F ι g. 4a ist ein Ausschnitt aus dem Videosignal V
(entsprechend einer der SECAM-Normen) dargestellt. Der zur Horizontalkennung benutzte Farbträger ist auf
der hinteren Schwarzschulter vorgesehen. Das erste Bild der Fi g. 4a stellt einen Ausschnitt aus der zweiten
Zeile, das mittlere Bild einen entsprechenden Ausschnitt aus der dritten Zeile und das rechte Bild aus der vierten
Zeile dar. Die Amplitude von Fo ist jeweils auf denselben Wert begrenzt, jedoch ist die Frequenz des
Farbträgers Fo der dritten Zeile, der in dieser Zeile übertragenen anderen Farbe entsprechend, von derjenigen
der zweiten Ze:ie verschieden, während diejenige der vierten Zeile (rechtes Bild) wieder mit der
Farbträgerfrequenz der zweiten Zeile übereinstimmt.
In F i g. 4b ist der durch einen die Zeiten TX und Γ2
der entsprechende" Zeilen z2.zi.z4... (gekennzeichnet
durch die enuDrecberc&n Indizes T\ z2 und T2 ζ2
usw.) dauernden Horizontalimpuls (Fig. 4d) herausgetastete
und durch das FVequenzselektionsmittel 8, 9 gewonnene Fo dargestellt. In Abhängigkeit von der in
den Zeilen unterschiedlichen Frequenz ist die Amplitude AZ 2 von Fo in der zweiten Zeile verschieden von
der Amplitude AZZ der dritten Zeile, während die Amplitude AZ4 der vierten Zeile wieder mit der
Amplitude AZ2 der zweiten Zeile übereinstimmt. Es sei bemerkt, daß mit der Darstellung der zweiten Zeile
lediglich deswegen begonnen wurde, um im Verlauf der Beschreibung den Einfluß der jeweils vorausgegangenen
Zeile einfacher erläutern zu können.
F i g. 4c zeigt die in V i g. 4b dargestellten, herausgetasteten
Signale, jedoch mit den in diesem Abschnitt durch Retlektion bedingten Störungen aus den Unbuntanteilen
der jeweils vorhergehenden Zeile. So reicht die Amplitude AZX des Fo der ersten Zeile jetzt als
Störamplitude über die ganze Zeit TX z2 und T2z2 bis
zum Ende des Fo der zweiten Zeile. Bei der dritten Zeile (mittleres Bild der Fig. 4c) tritt über den ganzen
betrachteten Zeitabschnitt die Amplitude AZ2 der vorhergehenden zweiten Zeile als Störamplitude auf.
Die in dem rechten Bild der Fig.4c dargestellten Verhältnisse für die vierte Zeile ensprechen wieder den
in dem linken Bild der F i g. 4c dargestellten Störungen, lediglich mit dem Unterschied, daß die Amplitude AZ3
(entsprechnd AZ\) jetzt infolge von Reflektionen als Störung für die Amplitude AZ4 (statt AZ2) des Fo der
vierten Zeile auftritt.
In Fi e 4rl sind die im vorhergehenden erwähnten,
zum Auftasten der in den Fig.4a bis 4c gezeigten
Fo-Farbträgersignale verwendeten Horizontalimpulse
H dargestellt. Durch die Wahl dieser, in bekannter Weise gewählten Auftastperioden treten die im
vorhergehenden gezeigten Störungen auf.
F i g. 4e zeigt die bei den bekannten Verfahren verwendeten Umschaltimpulse U\ma die Umschaltzeitpunkte
für die Speicher Sp I und 5p II, die zum Beispiel durch das Flip-Flop gesteuert werden, wobei die von der
vorhergehenden Zeile herrührenden Störungen in den jeweils folgenden Speicher gelangen und zu Verfälschungen
der Farben führen.
F i g. 4f zeigt, wie nach dem erfindungsgemäßen Verfahren der Umschaltzeitpunkt für die Speicher Sp I
und SpU derart verschoben ist, daß die vor Fo liegenden, von Reflektionen der jeweils vorhergehenden
Zeile herrührenden Störungen, nicht in die Speicher Sp I bzw. Sp 11 gelangen.
Fig. 4g schließlich zeigt die in den Fig. 4a bis 4f
dargestellten Zeiträume, innerhalb derer die jeweiligen Impuise ouci Signale liegen, bzw. von denen Sie
begrenzt werden. Hierbei bedeuten T3 ζ X der (restliche)
Zeitraum der Zeile eins, Tt ζ 2 den Zeitpunkt bzw. Zeitraum der Farbsignalaustastung für die zweite Zeile
(bei der nach den bekannten Verfahren Störungen der vergangenen Zeile in den Speicher gelangen), T2z2
den Zeitraum, in dem der Farbträger in der zweiten Zeile vorhanden ist, Γ3ζ2 den Zeitraum für das
gesamte (restliche ) Video- bzw. Chrominanzsignal der zweiten Zeile, TX ζ3 den Zeitraum der Chrominanzsignaiaustastung
der dritten Zeile, Γ2ζ3 den Zeitraum
für Fo während der dritten Zeile, T3 ζ 3 den Zeitraum für das gesamte restliche Video- bzw. Chrominanzsignal
dieser Zeile, TX ζ 4 den Zeitraum der Chrominanzsignalaustastung
für die vierte Zeile. T2 ζ 4 den Zeitraum für
den Fo der vierten Zeile und Γ3 ζ 4 den Zeitraum für
das gesamte restliche Video- bzw. Chrominanzsignal der vierten Zeile.
Anhand der Diagramme der F i g. 4 und der gegebenen Erläuterungen der Zeichen und Bezeichnungen
lassen sich nun die Wirkung der Störungen und Reflektionen bei den bekannten und im Vergleich dazu,
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erklären.
Für den Fall eines nicht durch Reflektionen aus Unbuntanteilen der vorhergehenden Zeile gestörten
Signals gilt für die bisher angewendeten Verfahren (Fig. 4a bis F i g. 4c) für die Spannungen USp 1 am
Speicher I und USp Il am Speicher Il bzw. deren Energieinhalt (F i g. 4b/F i g. 4g)
USp\ = T2z2 ■ AZ2< USpW = 72 ζ 3 · AZ3
Bei Störungen durch Reflektionen aus Unbuntanteilen der vergangenen Zeile gilt dann (F i g. 4c/F i g. 4g)
USpI=(Tl z2+T2z2) ■ AZX
(Fig. 4c linkes Bild)
> USp H = (TI ζ 3 ■ AZ2) + (T2z3
(Fig. 4c mittleres Bild).
(Fig. 4c linkes Bild)
> USp H = (TI ζ 3 ■ AZ2) + (T2z3
(Fig. 4c mittleres Bild).
AZV)
das heißt, in diesem Fall arbeitet die Identifikation falsch, da sich die Spannungsdifferenz der Spannungen
an den Speichern Sp I und Sp Il in unerwünschter Weise umgekehrt hat.
Wird jedoch die Speicherumschaltung nicht zu den
Wird jedoch die Speicherumschaltung nicht zu den
bekannten, in Fig.4d/4e dargestellten, sondern zu den
nacli der Erfindung vorgegebenen in Fig. 4f gezeigten
Zeilpunkten durchgeführt, so ergibt sich bei nicht durch Reflektionen gestörtem Betrieb (F i g. 4f/F i g. 4b)
USp\ = T2?2 ■ AZ2<USp\\ =
AZ3
Hierbei ergibt sich das gleiche Verhalten, wie bei den herkömmlichen Verfahren.
Bei Störungen aus Unbuntanteilen der vorhergehenden Zeile ergibt sich aber (F i g. 4f/F i g. 4c/F i g. 4g)
USp\=(T2z2 ■ AZi) +(Ti z3 ■ AZ2)
<USp\\<=(T2z3 ■ AZ3) + (Ti ζ 4 · AZ3)
Die Spannungsdifferenz zwischen den Speichern kehrt sich nicht mehr um, wie bei dem eingangs
beschriebenen Verfahren, sondern bleibt, wie beim ungestörten Betrieb, erhalten. (Der Störantei! R-Y
gelangt z. B. nicht in die Zeile für B-Y und umgekehrt, sondern in den entsprechend dazugehörenden Speieher).
Hierdurch arbeitet die Horizontalidentifikation bei Geräten, die Signale nach einer der SECAM-Normen
empfangen, verarbeiten und/oder wiedergeben, auch bei Störungen, vor allem bei Störungen, die durch
Reflektionen aus Unbuntanteilen der vorhergehenden Zeile bestehen, einwandfrei.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Verbesserung der Slörsicherheit der Horizontalidentifikation der beiden Farbträger
bei Farbfernsehgeräten, die zum Empfang von Farbfernsehsignal nach einer SECAM-Norm
vorgesehen sind, und die für die Identifikation der beiden Farbträger zwei integrierende Identifikationsspeicher
und einen die Speicher auf die Farbträger umschaltenden Umschaltgenerator sowie etwa auf einen der Farbträger abgestimmte
Frequenzselektionsmittel zur Gewinnung der während der Zeilenaustastperiode ausgetasteten Farbträgeridentifikationssignale
enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß das während einer
Zeilenaustasiperiode (c und d) am Frequenzselektionsmittel
(8, 9) auftretende Identifikationssignal (Fi g. 4c) teilweise in den der vorhergehenden Zeile
zugeordneten Identifikationsspeicher (Sp W) und teilweise in den der Zeilenaustastperiode folgende
Zeile zugeordneten Identifikationsspeicher (SpX) zeitintegrierend eingespeichert wird.
2. Farbfernsehgerät, das zum Empfang von Farbfernsehsignalen nach einer SECAM-Norm
eingerichtet ist und das für die Identifikation der beiden Farbträger der SECAM-Norm zwei integrierende
Identifikationsspeicher und einen die Speicher auf die ihnen zugeordneten Farbträger umschaltenden
Umschaltgenerator sowie etwa auf einen der Farbträger abgestimmte Frequenzselektionsmittel
zur Gewinnung der während der Zeilenaustastperiode ausgetasteten Farbträgeridentifikationssignale
enthält, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Umschaltgeneralor (12) für die Umschaltung der Identifikationsspeicher (Sp \, SpW) von Impulsen
gelriggert wird, deren Triggerfl&nke jeweils innerhalb
der Zeilenaustastperiode im Bereich von etwa der Mitte der Zeilenaustastperiode bis zum Anfang
der Farbträgerschwingung (Fo)liegt.
3. Farbfernsehgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Triggerimpulse für den
Umschaltgenerator (12) Farbburst-Auftastimpulse sind.
4. Farbfernsehgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der SECAM-Umschalter
zum Umschalten der empfangenen Farbträger auf die ihnen zugeordneten Farbkanäle (4, 5)
gleichzeitig der Umschaltgenerator für die Umschaltung der Identifikationsspeicher (Sp 1,5p II) ist.
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DE19762652966 DE2652966C2 (de) | 1976-11-22 | 1976-11-22 | Verfahren zur Verbesserung der Störsicherheit der Horizontalidentifikation bei SECAM-Geräten |
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DE (1) | DE2652966C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NZ148765A (de) * | 1966-05-13 |
-
1976
- 1976-11-22 DE DE19762652966 patent/DE2652966C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2652966A1 (de) | 1978-05-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |