DE69104744T2

DE69104744T2 - System zum automatischen Anschluss des S-VHS-Eingangs eines Farbfernsehers.

Info

Publication number: DE69104744T2
Application number: DE69104744T
Authority: DE
Inventors: Michel Imbert; Thierry Meunier
Original assignee: SGS Thomson Microelectronics SA
Current assignee: STMicroelectronics SA
Priority date: 1990-02-22
Filing date: 1991-02-19
Publication date: 1995-05-24
Anticipated expiration: 2011-02-20
Also published as: FR2658688A1; ES2064964T3; JP3230244B2; DE69104744D1; JPH04219085A; EP0443966B1; US5134483A; EP0443966A1; FR2658688B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Schaltungen für ein Farbfernsehgerät.
Es gibt derzeit mehrere Sendenormen für Farbfernsehsignale, von denen insbesondere die Normen PAL, NTSC und SECAM zu nennen sind.
Um Fernsehteilnehmern das Einstellen zu ersparen, die einen bestimmten Fernsehkanal auswählen, ohne die Norm zu kennen, nach der das Signal auf diesem Kanal gesendet wird, gibt es derzeit automatische Norm-Identifizierschaltungen. Unter der Einwirkung einer Auswahlschaltung, welche in geeigneter Weise die Identifizierschaltung einstellt, überprüft diese letztgenannte Schaltung das empfangene Signal und gibt, sobald sie die Norm erkannt hat, für die sie durch die Auswahlschaltung eingestellt wurde, Steuersignale an verschiedene innere Schaltungen des Fernsehgeräts ab, um diese auf den Zustand festzulegen, welcher der identifizierten Norm entspricht.
Andererseits sind bestimmte Fernsehgeräte dafür eingerichtet, sowohl über eine Antenne ankommende Fernsehsignale als auch Signale von einem Videorecorder zu empfangen.
Herkömmlicherweise sind auch dann, wenn zwei Eingangsanschlüsse vorhanden sind, einer für die Verbindung mit der Antenne und einer für die Verbindung mit dem Videorecorder, diese zwei Anschlüsse mit demselben Eingangsanschluß der Norm-Identifizierschaltung verbunden.
Derzeit ist man jedoch bestrebt, eine neue Norm für Videorecorder-Signale zu entwickeln, die S-VHS-Norm genannt wird. Bei dieser Norm wird das Videosignal des Videorecorders zu dem Farbfernsehgerät über zwei Verbindungen übertragen. Eine erste Leitung überträgt den Farbträger und ist mit einem besonderen Eingang, dem sogenannten S-VHS-Eingang, des Fernsehgeräts verbunden. Eine zweite Leitung überträgt die Leuchtdichte- und Synchronisationsinformation und ist entweder mit dem Antenneneingang oder einem Fernsehperipherieanschluß (SCART) verbunden.
Die Aufteilung der Leuchtdichte- und Chrominanzinformation von einem Videorecorder auf zwei Leitungen gestattet insbesondere die Verbreiterung des Durchlaßbereichs des Leuchtdichtesignals und dementsprechend eine bessere Bildauflösung.
Es stellt sich jedoch ein Problem, welches darin besteht, daß das Signal, welches auf der Antennenleitung ankommt, keiner der üblichen Normen mehr entspricht und daß man über einen Schalter den speziellen Anschluß auswählen muß, über den das S-VHS-Signal ankommt. Der Benutzer muß also über eine zusätzliche Steuerung verfügen, um den Eingangsanschluß des S-VHS- Signals mit den inneren Schaltungen des Fernsehgeräts zu verbinden. Dies hat mehrere Nachteile. Zum einen bildet für den Benutzer der Umstand, einen zusätzlichen manuellen Schalter betätigen zu müssen, eine Unannehmlichkeit, während man im Gegenteil bestrebt ist, die Bedienung von Farbfernsehgeräten mehr und mehr zu vereinfachen. Andererseits erhöht das Vorsehen eines zusätzlichen manuellen Schalters die Kosten des Fernnsehgeräts.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine automatische Verbindung des Farbfernsehgeräts mit einem S-VHS- Eingang vorzusehen, wenn ein Signal auf diesem Eingang vorliegt.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine derartige automatische Verbindung vorzusehen, welche so wenig wie möglich die inneren Schaltungen eines Fernsehgeräts verkompliziert.
Um diese Aufgaben zu lösen, verwendet die vorliegende Erfindung großteils bereits in einem Farbfernsehgerät existierende Schaltungen zum Realisieren der automatischen Verbindung.
Genauer sieht die vorliegende Erfindung eine Schaltung für einen automatischen Anschluß an einen von zwei Eingangsanschlüssen eines Fernsehempfängers vor, wobei jeder dieser Eingänge Videosignale gemäß einer von mehreren Normen empfangen kann, welche eine Norm-Identifizierschaltung und eine Auswahlschaltung zum Steuern der Identifizierschaltung umfaßt, wobei die Identifizierschaltung ein Sperrsignal zu der Auswahlschaltung sendet, wenn sie ein Signal detektiert hat, das der Art von Norm entspricht, für die sie eingestellt ist, und welche weiterhin umfaßt:
einen Schalter, dessen erster Anschluß mit dem Eingang der Identifizierschaltung verbunden ist und dessen zweiter Anschluß mit einem der beiden Eingangsanschlüsse unter der Einwirkung eines Steuersignals verbunden werden kann, und einen Teiler, welcher ein periodisches Signal empfängt und ein Signal zum Steuern der Auswahlschaltung mit einer ersten Periode und des Schalters mit einer halben Periode liefert, wobei die Tätigkeit dieses Teilers durch das Sperrsignal blockiert werden kann.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das zu dem Teiler gesendete Signal ein Fernseh-Bildrücklaufsignal (RT).
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der erste Eingangsanschluß der Antennen-Eingangsanschluß (CVBS) und der zweite Eingangsanschluß ein S-VHS-Anschluß.
Diese und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden genauer in der folgenden Beschreibung von besonderen Ausführungsformen dargelegt, die mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen vonstatten geht, in denen
Fig. 1 schematisch in einem Blockschaltbild eine automatische Verbindungsschaltung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt,
Fig. 2 Zeitdiagramme darstellt, welche dafür vorgesehen sind, die Arbeitsweise der Schaltung gemäß der vorliegenden Erfindung zu erläutern.
Wie Fig. 1 zeigt verwendet die erfindungsgemäße Schaltung eine herkömmliche Norm-Identifizierschaltung 10 und eine herkömmliche Auswahlschaltung 11. Diese Schaltungen können die in der integrierten Schaltung TEA 5640 enthaltenen sein, welche durch die Firma SGS-THOMSON MICROELECTRONICS vertrieben wird. Diese Auswahl- und Identifizierschaltungen wirken zusammen, um gemäß vorbestimmten Sequenzen die Identifizierschaltung in eine Konfiguration zum Erkennen einer ersten, einer zweiten und dann einer dritten Norm zu versetzen. Sobald die Identifizierschaltung eine Norm erkannt hat, sendet sie ein Sperrsignal IN zu der Auswahlschaltung, um die Suche zu unterbrechen, und sendet Steuersignale zu verschiedenen inneren Schaltungen des Fernsehgeräts, so daß diese Schaltungen derart konfiguriert werden, daß sie das Signal entsprechend der identifizierten Norm verarbeiten können. Üblicherweise wird während der Suchphase die Auswahlschaltung mit der Frequenz des Bildrücklaufsignals RT des Fernsehsignals hochgesetzt. Herkömmlicherweise wird der Eingangsanschluß 12 der Identifizierschaltung direkt mit dem Eingang verbunden, welcher das zusammengesetzte Videosignal empfängt, welches von der Antenne oder dem SCART-Anschluß kommt.
Die Erfindung betrifft den Fall, daß das Eingangssignal für das Fernsehgerät sowohl auf dem Antenneneingang (CVBS) als auch auf einem besonderen Videorecorder-Eingang (S-VHS) vorliegen kann. Um diesen Fall zu behandeln, sieht die vorliegende Erfindung vor, zu der Identifizierschaltung nach dem Stand der Technik zum einen einen Eingangsschalter 14 und zum anderen einen Teiler zum Teilen durch Zwei 15 hinzuzufügen.
Der erste Anschluß des Eingangsschalters 14 ist mit dem Eingangsanschluß 12 der Identifizierschaltung 10 verbunden. Der zweite Anschluß des Eingangsschalters kann sowohl mit dem CVBS-Eingang als auch mit dem S-VHS-Eingang verbunden sein. Dieser Schalter wird über einen Steueranschluß 16 gesteuert. Der Teiler 15 zum Teilen durch Zwei empfängt das Bildrücklaufsignal RT und liefert ein Signal mit halber Frequenz (doppelter Periode). Dieses Signal wird zum einen zu der Auswahlschaltung 11 geschickt, um deren Arbeitstakt auf die halbe Frequenz des Bildrücklaufsignals RT festzulegen, d.h., daß die Auswahlschaltung (bei Abwesenheit einer Sperrüng) in einem gegebenen Zustand während der Dauer von zwei Halbbildern (frames) bleibt, und andererseits zu dem Steuereingang 16 des Schalters 14 geschickt. Dieser Steuereingang ist so ausgelegt, daß der Schalter im Rhythmus des Bildrücklaufsignals RT kippt. Dementsprechend liefert zum Beispiel der Teiler zum Teilen durch Zwei ausgehend von dem Signal RT (vgl. Fig. 2) an seinem Ausgang 16 ein Rechtecksignal wie das in Fig. 2 dargestellte. Die Auswahlschaltung 11 wird nur durch die ansteigenden oder abfallenden Flanken der Rechtecke gesteuert, während der Schalter 14 durch die hohen und tiefen Niveaus gesteuert wird.
Darüberhinaus sieht die vorliegende Erfindung vor, den Sperrausgang IN der Identifizierschaltung 10 nicht nur zu der Auswahlschaltung 11, sondern auch zu der Teilerschaltung 15 zu senden.
Fig. 2 stellt ein Beispiel eines Arbeitszyklus der erfindungsgemäßen Schaltung dar. Während der zwei ersten Halbbilder ist die Auswahlschaltung so konfiguriert, daß die Identifizierschaltung in den Zustand der Suche nach der SECAM-Norm versetzt wird. Während des ersten Halbbilds ist der Schalter mit dem S-VHS-Eingang verbunden und während des folgenden Halbbilds mit dem CVBS-Eingang. Wenn während des ersten Halbbilds ein SECAM-Signal am S-VHS-Eingang indentifiziert wird, hält der Suchzyklus an, wobei das Signal IN die Auswahlschaltung und die Schaltung zum Teilen durch Zwei blockiert. Wenn kein Signal während der ersten beiden Halbbilder identifiziert wurde, versetzt die Auswahlschaltung die Identifizierschaltung in den Zustand der Suche nach der PAL-Norm und die Eingänge S-VHS und CVBS werden von neuem überprüft. Dasselbe geschieht dann für die NTSC-Norm und der Zyklus wiederholt sich, bis eine Identifizierung stattfindet.
Man stellt fest, daß die vorangehend beschriebene Schaltung eine Prioritätsschaltung ist. Wenn nämlich gleichzeitig Signale an den Eingängen CVBS und S-VHS vorliegen, wird die Schaltung zunächst auf den S-VHS-Eingang geschaltet und sie hält bei dieser Norm an, wenn ein Videorecorder angeschlossen ist. Wenn man Antennensignale einfangen will, muß man den Betrieb des Videorecorders unterbrechen.
Ein Vorteil der Schaltung gemäß der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß sie besonders einfach ist und im wesentlichen existierende, bereits allgemein im Handel erhältliche Bestandteile verwendet.

Claims

1. Schaltung für einen automatischen Anschluß an einen von zwei Eingangsanschlüssen eines Fernsehempfängers, wobei jeder dieser Eingänge Videosignale gemäß einer von mehreren Normen empfangen kann, welche eine Norm-Identifizierschaltung (10) und eine Auswahlschaltung (11) zum Steuern der Identifizierschaltung umfaßt, wobei die Identifizierschaltung ein Sperrsignal (IN) zu der Auswahlschaltung sendet, wenn sie ein Signal detektiert hat, das der Art von Norm entspricht, für die sie eingestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin umfaßt:

- einen Schalter (14), dessen erster Anschluß (12) mit dem Eingang der Indentifizierschaltung verbunden ist und dessen zweiter Anschluß mit einem der beiden Eingangsanschlüsse des Fernsehempfängers unter der Einwirkung eines Steuersignals (16) verbunden werden kann,

- einen Teiler (15), welcher ein periodisches Signal empfängt und ein Signal zum Steuern der Auswahlschaltung mit einer ersten Periode und des Schalters mit einer halben Periode liefert, wobei die Tätigkeit dieses Teilers durch das Sperrsignal blockiert werden kann.

2. Schaltung für einen automatischen Anschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zu dem Teiler gesendete Signal ein Fernseh-Bildrücklaufsignal (RT) ist.

3. Schaltung für einen automatischen Anschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Eingangsanschluß des Fernsehempfängers der Antennen-Eingangsanschluß (CVBS) und der zweite Eingangsanschluß ein S-VHS- Anschluß ist.