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"Hebe- und Kippgerät Die Erfindung bezieht sich auf ein Hebe- und
Kippgerät für Schüttgutbehälter mit zwei in einem vertikalen Rahmen im Abstand voneinander
angeordneten, auf- und abbewegbaren Ketten, Seilen oder dergl., an die ein Traggestell
angeschlossen ist.
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In der deutschen Patentschrift 1 255 o44 wird ein verfahrbares Hebe-
und Kippgerät beschrieben, dessen Traggestell mit zwei Tragachsen an die auf- und
abbewegbare Kette angeschlossen ist, wobei so vorgegangen wird, daß die beiden
Tragachsen
mit den Ketten verbunden sind, und zwar die untere Tragachse unmittelbar und die
obere Tragachse über Laschen, die drehbar an den Ketten und dem Traggestell angeschlossen
sind. Durch diese bekannte Vorrichtung wird ein fahrbares Hebe- und Kippgerät geschaffen,
das in besonders günstiger Form den Anforderungen der Praxis angepaßt ist.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses bekannte
Gerät zu verbessern, und zwar dadurch zu verbessern, daß die Auslaufkante des Traggestells
und damit die Auslaufkante des auf dem Traggestell angeordneten Schüttgutbehälters
stets an der gleichen Stelle liegt, unabhängig wie stark der Neigungswinkel des
Traggestelles ist, um dadurch zwar bei gleicher Auslaufkante in Anpassung an die
unterschiedlichen Schüttwinkel des Schüttgutes und damit die unterschiedlichen Fließeigenschaften
des Schüttgutes unterschiedliche Neigungen des Traggestelles einstellen zu können.
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Dieses der Erfindung zugrunde liegende Ziel wird erreicht durch zwei
am Traggestell angeordnete, bis in die beiden Seitenteile des vertikalen Rahmens
reichende Querachsen, die an ihren Enden Stütz- und Führungsrollen tragen, wobei
die untere der beiden Querachsen an die auf- und abbewegbaren Ketten oder dergl.
angeschlossen ist.
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Gemäß der Erfindung wird so vorgegangen, daß die Stütz- und Führungsrollen
der oberen Querachse in einer wenigstens zwei
sich parallel zur
Umfangsebene der Rollen erstreckende Führungsbleche aufweisenden Leitbahnen geführt
sind.
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An der unteren Querachse sind an jeder Seite zwei an einem Querjoch
schwenkbar auf der Querachse angeordnete Stütz- und Führungsrollen vorgesehen, wobei
die Verbindungsmittel zum Einbinden der unteren Querachse in die Ketten oder dergl.
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zentral vorkopf der Querachse angeordnet sind. Das Querjoch ist vorzugsweise
mittig an die Querachse angeschlossen und die beiden Stütz- und Führungsrollen werden
von dem Querjoch endständig getragen.
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Für die an der unteren Querachse angeordneten Stütz- und Führungsrollen
sind vorzugsweise wenigstens je ein an den Seitenteilen rechtwinklig zur Ebene desselben
angeordnetes Führungsblech vorgesehen.
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Die Führung für die von der unteren Querachse getragenen Stütz- und
Führungsrollen ist gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung im oberen Bereich
des Rahmens konzentrisch zur Kettenumlaufbahn ausgerichtet, während die Führung
für die von der oberen Querachse getragenen Stütz- und Führungsrollen im oberen
Bereich des Rahmens unterhalb der Führung für die obere Querachse liegt.
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Durch diese erfindungsgemäße Konstruktion wird erreicht, daß die obere
Querachse mit den daran angeordneten Stütz- und Führungsrollen bei der Aufwärtsbewegung
des Traggestells
in die unter der Führung für die von der unteren
Querachse getragenen Stütz- und Führungsrollen einläuft und hier am Ende dieser
Führung anliegt. Durch die Weiterbewegung der Kette wird die untere Querachse konzentrisch
zur Kette geführt und damit das Traggestell gekippt. Es ist ohne weiteres erkennbar,
daß durch diese Anordnung unterschiedliche Neigungswinkel des gekippten Traggestells
erreicht werden können, obgleich die Führungsrollen der oberen Querachse ständig
an dem gleichen Endanschlag liegen, so daß also ständig trotz unterschiedlicher
Neigungswinkel die gleiche Stellung der Auslaufkante erreicht wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der
beigefügten Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine schaubildliche
Ansicht auf das erfindungsgemäße Hebe- und Kippgerät und Fig. 2 in größerem Maßstab
eine Teilansicht auf die Enden der Querachsen des Traggestells.
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In den Zeichnungen ist mit 1 ein Rahmen bezeichnet, der aus zwei miteinander
verbundenen Seitenteilen 2 und 3 besteht, wobei die zur Stabilität und zur korrekten
Halterung dieser Seitenteile 2 und 3 erforderlichen Konstruktionsmittel aus Übersichtlichkeitsgründen
nicht dargestellt sind.
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Im unteren Teil des Rahmens ist die Antriebsstation 4 gelagert, die
mit dem erforderlichen Kettenantrieb ausgerüstet ist. Aus Fig. 1 ist die eine in
dem Seitenteil 3 gelagerte
Kette 5 erkennbar und diese Kette wird
im oberen Bereich der beiden Seitenteile 2 und 3 um ein entsprechendes Kettenumlenkrad
geführt.
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An der Vorderseite des Rahmens 1 ist ein Traggestell 6 vorgesehen,
auf dem bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Schüttgutbehälter 7 angeordnet
ist. Dieses Traggestell ist mit einer oberen Querachse 8 und einer unteren Querachse
9 ausgerüstet, wobei beide Querachsen Stütz- und Führungsrollen an ihren Enden tragen,
die in die Seitenteile 2 und 3 reichen. Über die untere Querachse 9 ist das Traggestell
6 in die Ketten eingebunden und wird dadurch bei der Umlaufbewegung der Kette mit
hochgenominen.
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Auf der Innenseite der beiden Seitenteile 2 und 3 sind Leitbahnen
lo und 11 für die Querachsen 8 und 9 angeordnet. Die Leitbahn 10 besteht dabeiaus
zwei über die innere Oberfläche der Seitenteile 2 und 3 vorstehende .Führungsbleche,
in denen die Enden der oberen Querachse geführt sind.
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Für die Leitbahn 11 reicht es aus, daß nur ein Führungsblech vorgesehen
ist, gegen das sich die Enden der Querachse 9 anlegen können.
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An beiden Enden der Querachse 8 sind Stütz- und Führungsrollen 12
vorgesehen, die vorzugsweise frei drehbar auf dem Ende der Ouerachse gelagert sind.
Hierbei ist es selbstverständlich
auch möglich, entsprechende Gleitvorrichtungen
anstelle der Stütz- und Führungsrollen anzuordnen, hierauf ist selbstverständlich
die Erfindung nicht beschränkt.
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Die Enden der Querachse 9 tragen je ein Querjoch 13, das endständig
ebenfalls frei drehbar Stütz- und Führungsrollen 14 und 15 trägt und das selbst
mittig auf der Querachse 9 dreh- oder schwenkbar angeordnet ist, so daß damit die
Stütz- und Führungsrollen 14 und 15 dem Kreisbogen der Leitbahn 11 folgen können.
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Außerdem trägt jedes Endteil der Querachse 9 eine Anschlußvorrichtung
16, mit welcher die Querachse 9 in die beiden Ketten 5 eingebunden ist.
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Aus der Darstellung in Fig. 1 ist deutlich zu sehen, daß im unteren
Bereich des Rahmens 1 die beiden Leitbahnen 1o und 11 vertikd und parallel zueinander
geführt sind. Im oberen Bereich der Seitenteile verläuft dann aber die Leitbahn
lo für die oberen Stütz- und Führungsrollen 12 unterhalb der Leitbahn 11 für die
Stütz- und Führungsrollen 14 und 15, so daß dadurch der erforderliche Kippeffekt
des Traggestelles 6 erreicht wird. Die untere Leitbahn lo für die obere Querachse
8 ist dabei an ihrem Ende als entsprechender Anschlag für die Stütz- und Führungsrollen
12 auszebildet, die sich hier anlegen und dadurch die r'ippbewegung des Behälters
einLeit-erl, wobei die KippbewegunO weiter unterstützt und erzwunger.t:ircl durch
die Führung der Stütz- und Filhrungsrollen 114 uid 15 auf
der Leitbahn
11. In Abhängigkeit der Größe und der Länge der Leitbahn 11 ist jeder beliebige
Kippwinkel möglich und es ist außerdem erkennbar, daß trotz gleicher Stellung der
Auslaufkante relativ zu der Frontfläche der beiden Seitenteile 2 und 3 jeder-beliebige
Kippwinkel erzieltlwerden kann, und zwar in Abhängigkeit der Zeitdauer, mit der
die Kette weiter angetrieben wird, wenn die Stütz- und Führungsrollen 12 bereits
an ihrem Endanschlag anliegen.
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Patentansprüche: