DE221468C - - Google Patents

Info

Publication number
DE221468C
DE221468C DENDAT221468D DE221468DA DE221468C DE 221468 C DE221468 C DE 221468C DE NDAT221468 D DENDAT221468 D DE NDAT221468D DE 221468D A DE221468D A DE 221468DA DE 221468 C DE221468 C DE 221468C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
winding
machine according
phase
excitation
group
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT221468D
Other languages
English (en)
Publication of DE221468C publication Critical patent/DE221468C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K27/00AC commutator motors or generators having mechanical commutator
    • H02K27/04AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Windings For Motors And Generators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 d. ^GRUPPE
in FRANKFURT a. M.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. März 1909 ab.
Bei Einphasenwechselstrom - Kollektormotoren, welche mindestens zwei Erregerwicklungen besitzen, die je nach der Drehrichtung zur Erzeugung des Erregerfeldes benutzt werden, kann man gemäß der Erfindung in einfachster Weise und ohne Zuhilfenahme besonderer Hilfswicklungen Funkenvermeidung zugleich mit wirksamer Phasenkompensierung erreichen, wenn man, anstatt die jeweils zur Hervorbringung
ίο des Drehmomentes nicht gebrauchte Erregerwicklung unbenutzt zu lassen, dieselbe mit einem entsprechend phasenverschobenen Erregerstrom der erforderlichen Größe speist.
Als Ausführungsbeispiel zur Veranschaulichung des Erfindungsgegenstandes ist in Fig. 1 der beigefügten Zeichnung ein Einphasenserienmotor dargestellt, bei welchem die beiden, je nach der Drehrichtung abwechselnd zu benutzenden Erregerwicklungen f1 und /"2 einander gleich und symmetrisch zur Ständerarbeitswicklung k, zweckmäßig unter einem Winkel von 120 ° (bei zweipoliger Ausführung der Maschine) gegen die Wicklung k verstellt angeordnet sind.
Die Wicklung f1 möge das wirksame Erregerfeld hervorrufen, die Wicklung f2 zur Phasenkompensierung dienen. Zur Einstellung des Feldes der Wicklung f2 nach Größe und Phase kann ein gegebenenfalls regelbarer induktiver oder induktionsloser Widerstand d angewendet werden. Mit Hilfe eines von Hand
■ zu bedienenden oder selbsttätig wirkenden,
z. B. in Abhängigkeit vom Ankerstrom gebrachten Schalters c kann die Wicklung f2 beim Anlaufen des Motors abgeschaltet werden, um unnötige Verluste zu vermeiden.
Die Speisung der Wicklung p kann, wie Fig. 2 zeigt, von einer beliebigen Spannungsquelle aus erfolgen. In vielen Fällen genügt es sogar zur Erreichung des gewollten Zweckes, die Wicklung f2 kurzzuschließen, wobei man die zur Einstellung des Feldes nach Größe und Phase erforderliche Regelungs- bzw. Einstellvorrichtung, z. B. induktive oder induktionslose Widerstände d, anwendet (vgl, Fig. 3).
Besonders zweckmäßig ist die Speisung der Wicklung f% in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise von einer Spannung,. welche zugleich mit der Regelung des Motors auf höhere Tourenzahl verringert wird. Bei dem Motor nach Fig. ι wird beispielsweise Erhöhung der Touren- . zahl des Motors dadurch erreicht, daß die dem Motor zugeführte Spannung E durch Verschiebung des Schiebekontaktes des Regelungstransformators t nach unten, erhöht wird. Dabei wird die der Wicklung f2 mittels desselben Schiebekontaktes zugeführte Spannung e verringert, im Einklang damit,. daß bei höherer Tourenzahl ein kleineres Feld zur Funkenvermeidung und Phasenkompensierung erforderlieh ist. ■
Bei Umkehr der Drehrichtung gilt für die Wicklung f1 dasselbe, was für die Wicklung f2 gesagt worden, ist und umgekehrt.
Im allgemeinen wird zwischen den Wicklungen f1 und f2, zumal wenn dieselben gegenein-: ander verstellt angeordnet sind, genügend viel Streuung vorhanden sein, so daß nicht durch ruhende Transformation von der Wicklung f1 aus in der Wicklung f2 ein der jeweiligen Drehung des Motors entgegenwirkendes Drehmoment von beträchtlicher Größe hervorgerufen wird. Aber auch bei gleichachsiger An-Ordnung der Wicklungen f1 und f2 kann die gegenseitige induktive Beeinflussung dieser Wicklungen verhütet werden, indem sie mit Hilfe eines Serientransformators verkettet werden, welcher die Wirkung der ruhenden Induktion aufhebt.
Völlige Aufhebung der induktiven Beeinflussung der Wicklungen f1 und f2 kann durch die in Fig. 4 schematisch angedeutete Ausbildung des Motors erreicht werden. Die in der Arbeitsachse angeordnete Ständerwicklung besteht hierbei aus zwei Teilen k1 und k2, von welchen der Teil k1 so bemessen ist, daß er das im Anker von dem die Arbeitsbürsten durchfließenden Strom erzeugte Feld gerade aufhebt.
Der Teil k2 ist so bemessen, daß er ein Feld erzeugt, welches der Größe nach gleich ist mit dem infolge der Serienschaltung phasengleichen Feld der bei zweipoliger Ausführung der Maschine räumlich um 120° verstellt und mit der Wicklung f2 symmetrisch angeordneten Wicklung /"*. Die Teile k2 und Z"1 ergeben dann eine Resultierende r, die räumlich senkrecht auf der Achse der Wicklung f2 steht, also letztere Wicklung nicht beeinflußt.
Allgemeiner gesprochen: Es ist zweckmäßig, daß zwischen der Feldwicklung f2 und der Resultierenden aus sämtlichen anderen Amperewindungen keine gegenseitige Beeinflussung stattfindet. Dieses kann geschehen etwa in der Weise, daß die Resultierende aus den Amperewindungen der Ständer- und Läuferwicklung in der Arbeitsachse und der Wicklung f1 räumlich möglichst senkrecht auf der Achse der Wicklung f2 steht oder auch dadurch, daß die Summe aller E. M. Ke., die von der Resultierenden sämtlicher anderer Amperewindungen der Maschine in der Wicklung f2 induziert werden, gleich oder möglichst gleich Null ist.
Wenn auch in den dargestellten Ausführungsbeispielen nur Motoren in Serienschaltung erläutert worden sind, so ist doch die Erfindung keineswegs auf Motoren mit Serienschaltung beschränkt.
Ferner gilt die Erfindung auch für Generatoren.
Die direkte Serienschaltung der Kompensationswicklung mit den Arbeitsbürsten ist nicht Bedingung für die Ausführbarkeit der Erfindung. Vielmehr könnte z. B. die Kompensationswicklung k auch mittels eines Serientransformators in Reihe mit den Arbeitsbürsten geschaltet werden.
Es ist auch nicht unbedingt erforderlich, daß beide Erregerwicklungen auf dem Ständer liegen, sondern es könnte auch eine derselben auf dem Läufer angeordnet sein.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Einphasen-Kollektormaschine mit mindestens zwei je nach der Drehrichtung zu benutzenden Erregerwicklungen, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils zur Erzeugung eines Drehmomentes nicht benutzte Gruppe der Erregerwicklungen derart gespeist wird, daß sie ein zur Vermeidung der Funkenbildung und zur Phasenkompensation geeig-
. netes phasenverschobenes Feld erzeugt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Erregerwicklungsgruppen einander gleich und zur Arbeitsachse symmetrisch angeordnet sind.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Gruppe der Erregerwicklungen (f2) mit Mitteln zur Regelung des von ihr erzeugten Feldes nach Größe und Phase ausgestattet ist.
4. Maschine nach Anspruch 1 oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Erregerwicklungsgruppen die Einwirkung der ruhenden Induktion möglichst aufgehoben ist.
5. Maschine nach Anspruch 1 oder den Unteransprüchen, gekennzeichnet durch eine gegebenenfalls selbsttätige Schaltvorrichtung, welche die Benutzung der einen Erregerwicklungsgruppe zur Phasenkompensierung während des Anlaufens aufhebt.
6. Maschine nach Anspruch 1 oder' den Unteransprüchen, gekennzeichnet durch derartige Schaltung der zur Phasenkompensierung benutzten Erregerwicklungsgruppe, daß die ihr zugeführte Spannung bei Erhöhung der der anderen Erregerwicklungsgruppe zugeführten Spannung verringert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT221468D Active DE221468C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE221468C true DE221468C (de)

Family

ID=482439

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT221468D Active DE221468C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE221468C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE221468C (de)
DE691817C (de) Regeleinrichtung fuer ueber gittergesteuerte Entladungsgefaesse gespeiste elektrische Maschinen, insbesondere Gleichstrommotoren
DE292656C (de)
DE195967C (de)
DE267728C (de)
DE240717C (de)
DE197506C (de)
DE200884C (de)
DE176022C (de)
DE515477C (de) Anordnung zur Erzeugung von mehreren Regelspannungen in einem geschlossenen elektrischen Stromkreis, die nach einer Potenzfunktion voneinander abhaengig und unter beliebigem Phasenwinkel zusammengesetzt sind und die je in einem besonderen Transformator erzeugt werden
DE226952C (de)
DE179281C (de)
DE311994C (de)
DE509278C (de) Anordnung zur Erregung von staendererregten Hintermaschinen in Drehstromkaskaden
DE208801C (de)
DE211518C (de)
DE655888C (de) Anordnung zur Erregung von in den Sekundaerstromkreis einer Asynchronmaschine eingeschalteten Kommutatorhintermaschinen
DE262786C (de)
DE219309C (de)
DE208341C (de)
DE235711C (de)
DE160883C (de)
DE207707C (de)
DE261913C (de)
DE199553C (de)