DE221468C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K27/00—AC commutator motors or generators having mechanical commutator
- H02K27/04—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Windings For Motors And Generators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 d. ^GRUPPE
in FRANKFURT a. M.
Bei Einphasenwechselstrom - Kollektormotoren, welche mindestens zwei Erregerwicklungen
besitzen, die je nach der Drehrichtung zur Erzeugung des Erregerfeldes benutzt werden, kann
man gemäß der Erfindung in einfachster Weise und ohne Zuhilfenahme besonderer Hilfswicklungen
Funkenvermeidung zugleich mit wirksamer Phasenkompensierung erreichen, wenn
man, anstatt die jeweils zur Hervorbringung
ίο des Drehmomentes nicht gebrauchte Erregerwicklung
unbenutzt zu lassen, dieselbe mit einem entsprechend phasenverschobenen Erregerstrom
der erforderlichen Größe speist.
Als Ausführungsbeispiel zur Veranschaulichung des Erfindungsgegenstandes ist in Fig. 1 der beigefügten Zeichnung ein Einphasenserienmotor dargestellt, bei welchem die beiden, je nach der Drehrichtung abwechselnd zu benutzenden Erregerwicklungen f1 und /"2 einander gleich und symmetrisch zur Ständerarbeitswicklung k, zweckmäßig unter einem Winkel von 120 ° (bei zweipoliger Ausführung der Maschine) gegen die Wicklung k verstellt angeordnet sind.
Als Ausführungsbeispiel zur Veranschaulichung des Erfindungsgegenstandes ist in Fig. 1 der beigefügten Zeichnung ein Einphasenserienmotor dargestellt, bei welchem die beiden, je nach der Drehrichtung abwechselnd zu benutzenden Erregerwicklungen f1 und /"2 einander gleich und symmetrisch zur Ständerarbeitswicklung k, zweckmäßig unter einem Winkel von 120 ° (bei zweipoliger Ausführung der Maschine) gegen die Wicklung k verstellt angeordnet sind.
Die Wicklung f1 möge das wirksame Erregerfeld
hervorrufen, die Wicklung f2 zur Phasenkompensierung dienen. Zur Einstellung
des Feldes der Wicklung f2 nach Größe und Phase kann ein gegebenenfalls regelbarer
induktiver oder induktionsloser Widerstand d angewendet werden. Mit Hilfe eines von Hand
■ zu bedienenden oder selbsttätig wirkenden,
z. B. in Abhängigkeit vom Ankerstrom gebrachten Schalters c kann die Wicklung f2
beim Anlaufen des Motors abgeschaltet werden, um unnötige Verluste zu vermeiden.
Die Speisung der Wicklung p kann, wie Fig. 2 zeigt, von einer beliebigen Spannungsquelle aus erfolgen. In vielen Fällen genügt
es sogar zur Erreichung des gewollten Zweckes, die Wicklung f2 kurzzuschließen, wobei man
die zur Einstellung des Feldes nach Größe und Phase erforderliche Regelungs- bzw. Einstellvorrichtung,
z. B. induktive oder induktionslose Widerstände d, anwendet (vgl, Fig. 3).
Besonders zweckmäßig ist die Speisung der Wicklung f% in der aus Fig. 1 ersichtlichen
Weise von einer Spannung,. welche zugleich mit der Regelung des Motors auf höhere Tourenzahl verringert wird. Bei dem Motor nach
Fig. ι wird beispielsweise Erhöhung der Touren- . zahl des Motors dadurch erreicht, daß die dem
Motor zugeführte Spannung E durch Verschiebung des Schiebekontaktes des Regelungstransformators t nach unten, erhöht wird. Dabei
wird die der Wicklung f2 mittels desselben Schiebekontaktes zugeführte Spannung e verringert,
im Einklang damit,. daß bei höherer Tourenzahl ein kleineres Feld zur Funkenvermeidung
und Phasenkompensierung erforderlieh ist. ■
Bei Umkehr der Drehrichtung gilt für die Wicklung f1 dasselbe, was für die Wicklung f2
gesagt worden, ist und umgekehrt.
Im allgemeinen wird zwischen den Wicklungen f1 und f2, zumal wenn dieselben gegenein-:
ander verstellt angeordnet sind, genügend viel Streuung vorhanden sein, so daß nicht durch
ruhende Transformation von der Wicklung f1 aus in der Wicklung f2 ein der jeweiligen Drehung
des Motors entgegenwirkendes Drehmoment von beträchtlicher Größe hervorgerufen
wird. Aber auch bei gleichachsiger An-Ordnung der Wicklungen f1 und f2 kann die
gegenseitige induktive Beeinflussung dieser Wicklungen verhütet werden, indem sie mit
Hilfe eines Serientransformators verkettet werden, welcher die Wirkung der ruhenden Induktion
aufhebt.
Völlige Aufhebung der induktiven Beeinflussung der Wicklungen f1 und f2 kann durch
die in Fig. 4 schematisch angedeutete Ausbildung des Motors erreicht werden. Die in der
Arbeitsachse angeordnete Ständerwicklung besteht hierbei aus zwei Teilen k1 und k2, von
welchen der Teil k1 so bemessen ist, daß er das
im Anker von dem die Arbeitsbürsten durchfließenden Strom erzeugte Feld gerade aufhebt.
Der Teil k2 ist so bemessen, daß er ein Feld erzeugt, welches der Größe nach gleich ist mit
dem infolge der Serienschaltung phasengleichen Feld der bei zweipoliger Ausführung der Maschine
räumlich um 120° verstellt und mit der Wicklung f2 symmetrisch angeordneten Wicklung
/"*. Die Teile k2 und Z"1 ergeben dann eine
Resultierende r, die räumlich senkrecht auf der Achse der Wicklung f2 steht, also letztere Wicklung
nicht beeinflußt.
Allgemeiner gesprochen: Es ist zweckmäßig, daß zwischen der Feldwicklung f2 und der
Resultierenden aus sämtlichen anderen Amperewindungen keine gegenseitige Beeinflussung
stattfindet. Dieses kann geschehen etwa in der Weise, daß die Resultierende aus den Amperewindungen
der Ständer- und Läuferwicklung in der Arbeitsachse und der Wicklung f1 räumlich
möglichst senkrecht auf der Achse der Wicklung f2 steht oder auch dadurch, daß die
Summe aller E. M. Ke., die von der Resultierenden sämtlicher anderer Amperewindungen der
Maschine in der Wicklung f2 induziert werden, gleich oder möglichst gleich Null ist.
Wenn auch in den dargestellten Ausführungsbeispielen nur Motoren in Serienschaltung erläutert worden sind, so ist doch die Erfindung keineswegs auf Motoren mit Serienschaltung beschränkt.
Wenn auch in den dargestellten Ausführungsbeispielen nur Motoren in Serienschaltung erläutert worden sind, so ist doch die Erfindung keineswegs auf Motoren mit Serienschaltung beschränkt.
Ferner gilt die Erfindung auch für Generatoren.
Die direkte Serienschaltung der Kompensationswicklung
mit den Arbeitsbürsten ist nicht Bedingung für die Ausführbarkeit der Erfindung. Vielmehr könnte z. B. die Kompensationswicklung
k auch mittels eines Serientransformators in Reihe mit den Arbeitsbürsten
geschaltet werden.
Es ist auch nicht unbedingt erforderlich, daß beide Erregerwicklungen auf dem Ständer
liegen, sondern es könnte auch eine derselben auf dem Läufer angeordnet sein.
Claims (6)
1. Einphasen-Kollektormaschine mit mindestens zwei je nach der Drehrichtung zu
benutzenden Erregerwicklungen, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils zur Erzeugung
eines Drehmomentes nicht benutzte Gruppe der Erregerwicklungen derart gespeist wird,
daß sie ein zur Vermeidung der Funkenbildung und zur Phasenkompensation geeig-
. netes phasenverschobenes Feld erzeugt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Erregerwicklungsgruppen einander gleich und zur
Arbeitsachse symmetrisch angeordnet sind.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Gruppe der
Erregerwicklungen (f2) mit Mitteln zur Regelung des von ihr erzeugten Feldes nach
Größe und Phase ausgestattet ist.
4. Maschine nach Anspruch 1 oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den beiden Erregerwicklungsgruppen die Einwirkung der ruhenden Induktion
möglichst aufgehoben ist.
5. Maschine nach Anspruch 1 oder den Unteransprüchen, gekennzeichnet durch eine
gegebenenfalls selbsttätige Schaltvorrichtung, welche die Benutzung der einen Erregerwicklungsgruppe
zur Phasenkompensierung während des Anlaufens aufhebt.
6. Maschine nach Anspruch 1 oder' den Unteransprüchen, gekennzeichnet durch derartige
Schaltung der zur Phasenkompensierung benutzten Erregerwicklungsgruppe, daß die ihr zugeführte Spannung bei Erhöhung
der der anderen Erregerwicklungsgruppe zugeführten Spannung verringert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE221468C true DE221468C (de) |
Family
ID=482439
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT221468D Active DE221468C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE221468C (de) |
-
0
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