DE2214623A1 - Verfahren und Einrichtung zur Her stellung von Durchschreibesätzen, vor zugsweise von Schnelltrennsatzen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Her stellung von Durchschreibesätzen, vor zugsweise von Schnelltrennsatzen

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DE2214623A1 DE19722214623 DE2214623A DE2214623A1 DE 2214623 A1 DE2214623 A1 DE 2214623A1 DE 19722214623 DE19722214623 DE 19722214623 DE 2214623 A DE2214623 A DE 2214623A DE 2214623 A1 DE2214623 A1 DE 2214623A1
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Karl Heinz 3221 Rollinghausen Gath
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Syrovatka, Karl, Dipl Kfm Dr , Wien
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    • B41L1/00Devices for performing operations in connection with manifolding by means of pressure-sensitive layers or intermediaries, e.g. carbons; Accessories for manifolding purposes
    • B41L1/02Devices for preparatory operations, e.g. for bringing together sheets or webs and interposed carbons; Devices combined with devices for printing, for coating with carbon, for folding
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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Description

Dipl.-Eaufm. Dr. K. Syrovatka
A-1061 Wien, Gumpendorfer Str. 113
Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Durchschreibesätzen, vorzugsweise von Schnelltrennsätzen.
Durchschreibesätze bestehen meist aus
mehreren Schreibpapierblättern, die zweckentsprechend mit Einmal-Kohlepapierblättern zu einer Einheit verbunden
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sind. Nach dem Beschriften und Trennen liegen Original und klare Durchschriften in-stets richtiger Reihenfolge und Anzahl vor. Das Kohlepapier wird nach dem einmaligen Gebrauch makuliert.
Man unterscheidet blockverleimte
Durchschreibesätze und Schnelltrennsätze. Sind erstere an einer Blattkante zusammen mit den Kohlepapieren blockverleimt/ so liegt bei Schnelltrennsätzen die Leimung zwischen sämtlichen Blättern dicht neben und parallel zu einer Blattkante. Zum Trennen ist bei Schnelltrennsätzen eine Perforation nur der Schreibblätter parallel zur Leimung, jedoch etwas weiter von der Blattkante entfernt, angebracht. Die Kohle- ( papiere sind in Richtung Leimung bzw. Perforation gegenüber den Schreibblättern verkürzt, so daß das Trennen durch Pesthalten aller Schreibpapiere mit einer Hand und Abreißen des perforierten Teiles mit der anderen Hand bewirkt wer- den kann, wobei die nicht perforierten Kohlepapiere1 zusammen mit dem abgetrennten, verleimten Streifen ohne Berührung mit der Hand aus den Schreibpapieren herausgezogen werden können.
Blockverleimte Durchschreibesätze
kann praktisch jede Druckerei anfertigen. Das (abwechselnde/ Zusammentragen der Schreib- und Kohlepapierblätter kann von Hand oder mit relativ einfachen Zusamraentraggeraten vorgenommen werden. Die Stationenanzahl des Zusammentraggerätes
muß dabei der Anzahl der geforderten Schreibblätter zuzüg-
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■■■■-"" 221A623
lieh der Anzahl der nötigen Kohlepapierblätter entsprechen. Die zu größeren Stapeln zusammengetragenen. Sätze werden anschließend blockverleimt und wieder in Einzelsätze zerlegt. Eine vielfach geforderte satzweise Numerierung kann entwe- . der gleichzeitig mit dem Vorbedrucken der Schreibpapiere blattweise oder nach Fertigstellung satzweise, als Durch-Schlagnumerierung vorgenommen werden. ■ ■
Eine annehmbare Wirtschaftlichkeit
dieses verbreiteten Herstellungsverfahrens ist bei kleinen Auflagen durch den bescheidenen maschinellen Aufwand gesichert. Wegen der Notwendigkeit, mehrere zeitlich aufeinander folgende Arbeitsgänge auszuführen und wegen der verhältnismäßig langen Trockenzeit der Leimung ist dieses Verfahren bei mittleren und größeren Auflagen von Schnelltrennsätzen nicht mehr günstig. Dieses Verfahren kann, jedoch unter Verwendung von Spezialmaschinen ausgeführt werden, die in einem Arbeitsgang fertige Produkte, teils ein schließlich Texteindruck, herzustellen vermögen.
So ist z.B. ein Verfahren bekanntgeworden, bei dem in einer Spezialmaschine Einzelblätter rotativ vorbedruckt und mit je einem Blatt Kohlepapier verklebt werden. Diese Satzteile werden dann in einer weiteren speziellen Zusammentragmaschine zu vollständi-
"209844/0108 ..
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gen Sätzen einschließlich Leimung und Durchschlagnumerierung verarbeitet. Die Zusammentragmaschine für dieses Verfahren braucht nur soviele Stationen aufzuweisen, wie Schreibblätter gefordert sind. Andere Verfahren bedrucken gleichzeitig mehrere Bahnen Schreibpapier von Rollen und führen diese mit ebenfalls von Rollen gewonnenen Kohlepapierbahnen zu Endlossätzen zusammen, wobei vor dem Zusammenführen Randperforation und Leimung vorgenommen werden. Nach Querschneiden der so gewonnenen Endlossätze werden als Endprodukt ebenfalls Schnelltrennsätze'erhalten.
Diese Verfahren beanspruchen vergleichsweise u.a. eine sehr aufwendige maschinelle Ausrüstung, mehrere Bedienungspersonen und wegen der Baulänge dieser Maschinen große Arbeitsräume. Der Aufwand lohnt sich nur bei guter Auslastung und wegen der zeitraubenden Umrüstung nur bei größeren Auflagen.
Ein Vergleich der anfangs beschriebenen Herstellungsverfahren für blockverleimte Durchschreibesätze mit den nachstehend beschriebenen für Schnelltrennsätze offenbart zwischen beiden einen erheblichen Nachteil« Der Einheitspreis blockverleimter Sätze mindert sich nämlich mit steigenden Auflagen nur geringfügig, wogegen der Einheitspreis von Schnelltrennsätzen bei sinkenden Auflagen beträchtlich ansteigt.
Die Erfindung zielt darauf ab, 209844/0108
diese Nachteile zu vermeiden und soll folgende Vorteile ermöglichen: '
a) Es sollen Schreibpapiere verarbeitet werden, die auf beliebigen Druckmaschinen vorbedruckt wurden oder unbedruckt sind. ■ ' .
b) Es soll nur eine Kohlepapiereinrichtung zur Anwendung gelangen, die mit den Arbeitstakten des Zusammentrag- ■ · teils gleichzeitig arbeitet, so daß nur so viele Stationen des Zusammentragteils benötigt werden, wie Schreibpapierblätter pro Satz gefordert sind.
c) Das Kohlepapier soll von Rollen abgezogen und in der Kohlepapiereinrichtung zu 31ättern geschnitten werden. Damit kann nicht nur billigeres Kohlepapier verarbeitet werden, sondern es ist auch eine absolute sicherheit gegen Doppelblätter gegeben.
d) Eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitende Einrichtung soll nur kleine Abmessungen aufweisen,
so daß der Platzbedarf nicht nur der erwähnten Anlagen für Schnelltrennsätze, sondern sogar derjenige der meisten bekannten einfachen Zusammentraggeräte unterschritten wird.
e) Durch eine lichtelektronische/elektrische Steuerung soll bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Bedienung
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soweit vereinfacht sein, daß, begünstigt durch die geringe räumliche Ausdehnung, eine einzige Bedienungsperson den Arbeitsablauf beherrscht.
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f) Das Verfahren soll alle erforderlichen Arbeitsgänge zu einem kontinuierlich und automatisch ablaufenden Arbeitsfluß zusammenfassen. Das Endprodukt sind versandreife Schnelltrennsätze.
Dies wird gemäß der Erfindung durch
ein Verfahren zur Herstellung von Durchschreibesätzen mit Einmal-Kohlepapier ermöglicht, dessen Besonderheit darin besteht, daß einzelne Schreibpapiere von in Stationen angeordneten Blattstapeln abgezogen und in einer gewünschten Reihenfolge einer Perforier- bzw. Numeriereinrichtung zugeführt werden,, worauf sie mit von einer Rolle abgezogenem und sodann in Einzelblätter getrenntem sowie beleimtem Kohlepapier zusammen geführt, verklebt und satzweise abgelegt werden. ,
Ein Ausführungsbeispiel wird nach-
stehend anhand der Zeichnung näher oiäutert, in der Fig. 1 die Einrichtung im Schema zeigt. Pig. 2 veranschaulicht ein Detail dieser Einrichtung u. zw. die Abziehvorrichtung für einen Papierstapel an einer der Stationen. Fig. 3 ist das Schema einer lichtelektronischen bzw. elektro-
O 1 O B
magnetischen Steuerung für die Fehl- oder Doppelblattprüfung.
Die erfindungsgemäße Einrichtung weist
einen Zusammentragteil A (Vgl. Fig. 1) auf, vorzugsweise mit rotierenden Vereinzeinern A1, z.B. Reib- oder Saugrädern. Die Stationen sind mit I bis VI bezeichnet, obwohl auch ,jede andere Stationszahl anwendbar ist. Die Schreibpapierstapel sind so in den Stationen gelagert, daß die spätere Perforation parallel zu der mit Pfeilen gekennzeichneten Transportrichtung liegt. Wenn zu Arbeitsbeginn die Vereinzelner aller Stationen gleichzeitig eine bestimmte Zeit betrieben werden, werden alle vereinzelten Blätter zu den Vorschubrollen A2, A3 transportiert. Bei stetig angetriebenen Vorschubrollen A2, A3 und stetig angetriebenem Transportband A4 werden schließlich auf letzterem die Einzelblätter zu einer Blattfolge gesammelt, deren Reihenfolge der Stationsanordnung entspricht.
Die Transportgeschwindigkeit der Vorschubrollen A2, A3 und des Transportbandes A4 wird so gewählt, daß z.B. ein Blatt aus der Station 1 in geeigneter Lage an der nächsten Station II vorbeigeführt wird, wenn an dieser Station der Vereinzelner in Tätigkeit ist und hiedurch ein Blatt diese Station verläßt. Auf diese Weise wird sich jede satzweise Blattfolge der vorhergehenden Blattfolge mit gleichem Blattabstand anschließen, d.h., am Ausgang des Transportbandes
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A4 wird eine endlose Blattfolge satzweise geordnet und mit konstantem ßlattabstand erhalten. Der Blattabstand entspricht also bei den angenommenen Wegen und Laufzeiten dem Stationsabstand. Dieser kann z.B. geringer als die Länge eines einzelnen Blattes sein, dann ergibt sich eine gefächerte Blattfolge, deren Überlappung gleich der Differenz zwischen Blattabmessung und Stationsabstand ist. Erwähnt sei, daß sich die Überlappung auch durch Veränderung der Transportgeschwindigkeiten und der Betätigungszeitpunkte der Vereinzelner beeinflussen läßt.
Obwohl sich das erfindungsgemäße Verfahren mit beliebigen Blattabständen durchführen läßt, wird einer gefächerten Blattfolge der Vorzug gegeben, weil sich außer beträchtlicher Raumersparnis auch eine verminderte Störanfälligkeit beim Transport der Blattfolge ergibt.
Die in beschriebener Weise erhaltene Blattfolge läuft zwecks genauer Ausrichtung jedes einzelnen Blattes an eine Stelle B. Jedes an der Stelle B ausgerichtete Blatt wird dann von Vorschubrollen G auf die Umfangsgeschwindigkeit eines Zylinders Dl beschleunigt und dabei von der gefächerten Blattfolge abgezogen. Der Umfang des Zylinders Dl ist größer als die Länge eines Einzelblattes ausgeführt, wodurch je Einzelblatt eine Pause zur Ausrichtung an der Stelle B gegeben ist.
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Die Transportgeschwindigkeit für ein Blatt entspricht der Umfangsgeschwindigkeit des Zylinders Dl. Um "bei 6-stationigem Betrieb die Vereinzelner Al im passenden Zeitpunkt tätig werden zu lassen, wird eine Steuerwelle mit einer Untersetzung 6:1 vom Zylinder Dl angetrieben, welche ihrerseits über einen Nocken die Vereinzelner in geeigneter Phasenlage betätigt. Dies kann vorzugsweise nicht direkt, sondern über einen von dem Nocken gesteuerten Schalter erfolgen, welcher elektromagnetisch den zwischen Antrieb und den Vereinzeinern herstellt.
Der Zylinder Dl ist z.B. mit Perforier-
und Numeriergeräten u.a. bestückt und arbeitet mit einem Zylinder'D2 zusammen, der beispielsweise einen kleineren Durchmesser, aber gleiche Umfangsgeschwindigkeit wie Dl, hat. Da die Numerierung satzweise fallende ader steigende Zahlen aufweisen soll, kann zweckmäßig die Fortschaltung der Numeriereinrichtung über einen weiteren Nocken auf der:Steuerwelle 6:1 erfolgen.
Am Ausgang der Zylinder Dl, D2 wird beispielsweise als erstes ein Schreibpapierblatt aus der Station VI numeriert und perforiert erhalten, welches über einen Mischzylinder E weiterbefördert, von einer Greiferstange eines Kettenauslegers F erfaßt und schließlich auf einer Sammelplatte G abgelegt wird. Zwischenzeitlich hat ein
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Schreibpapierblatt aus der Station V den gleichen Weg zurückgelegt und die gleiche Numerierung und Perforation bei Dl, D2 erfahren. Während der gleichen Zeit hat ein Querschneider J, der ebenfalls von der Steuerwelle 6:1, vorzugsweise elektromagnetisch, gesteuert wird, Einmal-Kohlepapier von einer Rolle H in passender Länge abgezogen und zu einem Blatt quergeschnitten. Die Phasenlage des Kohlepapiers sei zu der des Schreibpapiers so gewählt, daß sich die Blattkanten beider im Punkt X treffen. Zusätzlich wurde während des Laufes des Kohlepapieres auf dem Transportband Jl bei K ein doppelseitig wirkendes Leimauftragssystem aktiv, ebenfalls von der Steuerwelle 6:1 vorzugsweise elektromagnetisch im geeigneten Zeitpunkt und für eine geeignete Zeitdauer gesteuert. Dann klebt ab Punkt X das Schreibpapier V mit dem über den Mischzylinder E eingemischten, beleimten Kohlepapier zusammen, und nach dem Ablegen auf der Sammelplatte G verkleben schließlich beide mit dem dort bereits liegenden Schreibpapier VI. Die für das Schreibpapier V beschriebenen Wirkungen wiederholen sich bei den nun folgenden Schreibpapieren IV bis I, so daß schließlich ein fertiger Schnelltrennsatz auf der Sammeiplatte G liegt. Das jetzt nachfolgende Schreibpapierblatt VI durchläuft diesen Weg wieder bei gesperrter Kohlepapierzufuhr und gesperrter Leimung und bildet so von dem vahergehenden Satz getrennt das unterste Schreibblatt V des folgenden Schnelltrennsatzes.
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;-. D 9 S U / ü 1 0 8
Auf diese Weise können stetig fließend Schnelltrennsätze erzeugt werden. Wird statt des beschriebenen 6-teiligen Trennsatzes z.B. ein 5-teiliger gefordert, so werden nur 5 Stationen mit Schreibpapier beschickt, außerdem werden Nocken und Antrieb der Steuerwelle gegen eine 5-teilige Ausführung mit Antrieb 5Jl ausgetauscht. Alsdann können in gleicher Art 5-teilige Sätze und bei sinngemäßer Handhabung auch 4-teilige Sätze erzeugt werden. Um 3- oder 2-teilige Sätze herzustellen, wurden zweckmäßig die 6-teilige Einstellung verwendet und die Stationen sinngemäß beschickt. Die dann zusätzlich zwischen den einzelnen Sätzen notwendige Kohlepapier- und Leimunterbrechung wird durch jeweils 2 bzw. 3 Nocken pro Umlauf der Steuerwelle bewirkt. Gleichartige Voraussetzungen müßten für den Fall einer satzweisen Numerierung auch für die Fortschaltung der Numeriereinrichtung vorliegen.
Wie oben bei der Beschreibung des Zusammentragteils ausgeführt, werden die Vereinzelner ,ieweils ein Mal pro Blattfolge eines Satzes betätigt. Während des Weitertransportes dieser Blattfolge stehen die Vereinzelner still. Diese Ruhezeit kann vorteilhaft zu einer vorzugsweise licht elektronischen Prüfung der Einzelblätter auf Fehl- und Doppelblätter verwendet werden. Dazu ist bei jeder Station eine Lichtschranke A 5, A6 (vgl. Fig. 2) zwischen dem Vereinzelner Al und den
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Vorschubrollen Α2, A3 angeordnet. Zu Arbeitsbeginn sei die Intensität der .Lichtquelle A5 nur so groß, daß ein Relais ii am Ausgang des Licht empfange rs A6 erregt wird und über einen Arbeitskontakt die Elektromagnet-Kupplung VK des betreffenden Vereinzeiners Al einrückt. Trifft man diese Anordnung bei allen Stationen I-VI, wobei alle Stationen mit einem Vorrat an Schreibblättern beschickt sind, aber noch keine Einzelblätter vereinzelt sind, so wird bei nunmehr laufendem Antrieb je Station ein Blatt vereinzelt und von den rotierenden Vereinzeinern bis an die Lichtschranken A5, A6 befördert. Sobald aber die Blattkanten die Lichtwege unterbrechen, fallen die Relais R am Ausgang der Licht empfänger A6 ab, wodurch der Antrieb der Vereinzelner entkuppelt wird. Zum Weitertransport der Einzelblätter werden dann im geeigneten Zeitpunkt die Lichtintensitäten aller Lichtquellen A5 soweit erhöht, daß die Lichtabsorptionen durch die Einzelblätter aufgehoben sind. Darauf sprechen die Lichtschranken A5, Λ6 abermals an und bewirken über Heiais Π und Elektromagnet-Kupplungen VK einen abermaligen Antrieb der Vereinzelner, so lange, bis die Blätter von den Vorschubrollen A 2, A3 erfaßt werden und, wie oben bereits beschrieben, Blattfolgen auf dem Transportband A4 gebildet werden.
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Sollten einzelne Blätter im Stapel einer Station durch Aneinanderhaften hängen,bleiben, so steht bei dieser Betriebsweise dem betreffenden Vereinzelner eine längere Zeitspanne zur Blattrennung zur Verfugung, weil dann die noch ungesperrte Lichtschranke A5, A6 den weiteren Antrieb des betreffenden Vereinzeiners bewirkt. Kurzzeitig vor dem Weitertransport der Einzelblätter durch Erhöhen der Lichtintensitäten werden die Betriebszustände aller Lichtschranken A5, A6 geprüft. Sind alle Lichtwege unterbrochen, so wird keine Fehlerinformation erhalten. Ist jedoch eine Station leer oder hat aus anderen Gründen ein Vereinzelner kein Einzelblatt an die Lichtschranke A5, A6 gefördert, so ist das Relais am Ausgang des betreffenden Lichtempfängers noch erregt, und ein weiterer Umschaltkontakt IV des Relais am Ausgang des Lichtempfangers (vgl. Fig. 3) schließt den Stromweg einer Vergleichsspannung Vl "Fehlblatt" mit der Anzeigelampe L "Fehlerort". Der dabei fließende Strom bewirkt gleichzeitig ein Aufleuchten der Anzeigelampe L der betreffenden Station und einen Spannungsabfall an dem Widerstand W, der in Reihe mit einer Versorgungsspannung V2 geschal Uet ist. Der Spannungsabfall am Widerstand W wird auf geeignete, hier nicht weiter interessierende Weise zum Stillsetzen des Hauptantriebs verwendet. Die Vergleichsspannung Vl "Fehlblatt", kann vorzugsweise aus einem Umschalter U ge·*· Wonnen werden, der von geeigneten Nocken auf der Steuerwelle StW 6 : 1 betätigt wird.
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Liegt in diesem Zeitpunkt kein Fehler
vor, so läuft der Antrieb weiter, die Lichtintensitäten werden erhöht und die Einzelblätter werden in Richtung auf die Vorschubrollen A2, A3 befördert, während dieser Zeitspanne sind die Relais U1 am Ausgang der Lichtempfänger A5f A6 erregt. Liegt in einer Station ein Doppelblatt vor, so ist der Lichtweg gesperrt, das Relais R am Ausgang des Lichtempfängers bleibt unerregt und die dann wirksame Vergleichsspannung V3 "Doppelblatt'1 bewirkt, ähnlich wie vorstehend beschrieben, ein Aufleuchten der Anzeigelampe L "Fehlerort" und Stillsetzen des Hauptantriebes. Erst nach Beseitigung eines Fehl- oder Doppelblattfehlers kann der Hauptantrieb erneut eingeschaltet werden.
Um die lichtelektronische Fehlerprüfung
insgesamt von der Raumbeleuchtung , die Doppelblattprüfung zusätzlich von störenden Einflüssen des Druckbildes und Schwankungen der Papierfarbe weniger abhängig zu machen, wird anstelle sichtbaren Lichtes zweckmäßig langwelliges Licht angewendet.
Diese Verfahrensweise verhindert einmal, daß Fehl- oder Doppelblätter der weiteren Verarbeitung zugeführt werden, sie erlaubt zum anderen, den Fehlerort und - aus der jeweiligen Lage des fehlerhaften Einzelblattes - die Fehlerart schnell zu erfassen. Die Prüfzeit kann zugunsten der Zeit für die Blattvereinzelung recht kurz gehalten werden. Die Anwendung kürzester Fehlerimpuise zur
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!Stillsetzung des Hauptantriebes bereitet technisch keine Schwierigkeiten. Wegen der Massenträgheit der bewegten Teile wird sich jedoch eine endliche Brems-, zeit beim Stillsetzen infolge eines Fehlers nicht unterschreiten lassen, weshalb bei höheren Arbeitsgeschwindigkeiten zwar ein Stillsetzen des Hauptantriebes erfolgt, jedoch die Prüfzeit und damit die optische Anzeige der Anzeigelampe "Fehlerort11 überlaufen wird.
Diesem Mangel läßt sich begegnen, indem die Fehlerort-Anzeigelampen nicht direkt, sondern unter Zwischenschaltung eines elektrischen (z.B. Festhalter— relais) oder eines elektronischen (Kippstufe oder Thyristor) selbsthaltenden Schalters in den Prüfstromkreis eingeschaltet werden. Die im Fehlerfalle eintretende Selbsthaltung läßt die Anzeigelampe so lange leuchten, bis nach Behebung des Fehlers die Selbsthaltung entweder durch eine eigene Taste oder kombiniert mit der Einschalttaste des Hauptantriebes aufgehoben wird.
Eine Fehlerprüfung in der beschriebenen Weise läßt sich sinngemäß auch bei anderen möglichen Fehlerorten anwenden. So kann es nützlich sein, das korrekte Anliegen der Einzelblätter an der Stelle B zu prüfen oder die einwandfreie Lage der von dem Querschneider J abgetrennten Kohlepapierblätter, gegebenenfalls auch deren einwandfreie Farbbeschichtung zu prüfen. Erforderlich
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sind dazu weitere Lichtschranken und Vergleichsspannungen mit geeigneten Prüfzeiten, die gleichfalls über nockenbetätigte Umschalter von der Steuerwelle 6:1 oder bei Anwendung an der Stelle B vom Zylinder D gewonnen werden. Bei vielfältiger Fehlerprüfung können verschiedene Fehlerarten bzw. Fehlerorte gleichzeitig zur Stillsetzung des Hauptantriebes führen. Besonders in diesem Falle ist die erwähnte Einfügung selbsthaltender Schalter in die Stromkreise der Anzeigelampen nützlich, da solche Schalter größere Ansprechempfindlichkeiten aufweisen und die Anzeigerampen immer mit voller Versorgungsspannung betrieben v/erden können. Letzteres wäre beim gleichzeitigen Ansprechen mehrerer Anzeigelampen wegen des höheren Spannungsabfalls am Widerstand W in Frage gestellt.
Eine lichtelektronische oder elektro-
mangetische Steuerung einer solchen Einrichtung in vorbeschriebener Art laßt weitere Variationen der Arbeitsweise zu. Waden beispielsweise die Lichtintensitäten an den Lichtschranken der einzelnen Stationen nicht gleichzeitig, sondern mit einer bestimmten zeitlichen Verschiebung zueinander erhöht, so läßt sich eine von der zeitlichen Verschiebung abhängige Veränderung der Überlappung der gefächerten Blattfolge auf dem Transportband A4 erzielen. Folgt z.B. einem Blatt aus Station I ein solches aus Station II mit einer derartigen Verzögerung, daß sich auf dem
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Transportband A4 beide Blattkanten treffen und ferner in gleicher Weise auch die Blattkanten der Einzelblätter aus den übrigen Stationen damit decken, so wird die Überlappung der Blattfolge Null. Somit erscheinen an der Stelle B ganze Sätze zur Ausrichtung. Diese Arbeitsweise ist sowohl für allgemeine Zusammentragarbeiten als auch für die Herstellung von Durchschreibesätzen aus selbstkopierenden Papieren, also ohne kohlepapier und ohne Leimung, jedoch mit der Möglichkeit einer Durchschlagnumerierung der ganzen Sätze zwischen den Zylindern Dl und D2 nützlich. Eine Leimung derart erzeugter selbstkopierender Durchschreibesätze müßte dann allerdings als nachträgliche Blockverleimung vorgenommen werden.
Eine zeitliche Verschiebung der Erhöhung
der Lichtintensitäten der Lichtquelle Δ5 kann in Verbindung mit einer anderen Transportbandgeschwindigkeit auch dazu benutzt werden, die Überlappung der Blattfolge zu verkleinern. Dann könnten bei einem gegebenen geringen Stationsabstand auch in I'ransport richtung längere Einzelblätter, z. B. zu zwei Zwecken, verarbeitet werden, wobei bei gleichem Platzbedarf ohne Vergrößerung der Vereinzelungsgeschwindigkeit eine doppelte Leistung der Einrichtung erzielt wird.
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Claims (7)

22H623 Patentansprüche :
1.)Verfahren zur Herstellung von Durchschreibesätzen mit Einmal-Kohlepapier, dadurch ge kennzeich net, daß einzelne Schreibpapiere wie an sich bekannt von in Stationen angeordneten Blattstapeln abgezogen und einzeln einer Perforier- bzw. Ifuneri er einrichtung zugeführt werden, v/o rauf sie mit einem von einer Rolle abgezogenen und sodann in Einzelblätter, getrenntem sowie beleimten Kohlepapier zusammen geführt, verklebt und satzweise abgelegt werden.
2, Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch. 1, mit einem Zusammentragt eil, durch den einzelne Schreibpapiere von in Stationen angeordneten Blattstapein abgezogen und mittels eines endlosen Transportbandes zu einer gegebenenfalls aufgefächerten Blattfolge gesammelt werden, dadurch gekennzeichnet , daß dem Zusammentragt eil (A) ein Bearbeitungszylinder (D.) z.B. für das Perforieren, Numerieren der Blätter, nachgeschaltet ist, wobei zwischen Zusammentragteil und Bearbeitungnzylinder Vorschubrollen (G) für die Zufuhr einzelner Blätter zum Bearbeitungszylinder vorgesehen sind, und daß hinter dem Bearbeitungszylinder eine Einrichtung (E, K) zur Vereinigung ,ie eines SchreibbLattes mit einem doppelseitig beleimten, von einer Vorratsrolle (H) abgezogenen und in einer Schneideinrichtung (J) : :i Sinzalblätter zerschnittenen Kohlepapier
1,-^G -i/r * G P
vorgesehen ist, an welche Einrichtung (E, K) sich eine Sammelplatte (G) anschließt, in der die einzelnen mit dem Kohlepapier verleimten Schreibpapiere zu einem Satz verkleben.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet , daß im Zusammentragteil (A) zwischen einer Vereinzelungsvorrichtung (al) und einem Transportband (A4), auf dem sich eine Blattfolge bildet, eine lichtelektronische oder elektromagnetische Steuerung (A5, AG, i.i, VK) vorgesehen ist, die nach Vereinzelung sämtliche Blätter in einer Bereitschaftsposition anhält, erforderlichenfalls verspätete Blätter bis zur Bereitschaftsposition nachtransportiert und durch Verstärken des Steuerlichtes um die von den Blättern verursachte Lichtabsorption den Weitertransport der Blätter bewirkt (Fig. 2).
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die lichtelektronische oder elektromagnetische Steuerung (A5, A6, VK, R) eine Vorrichtung zur Fehl- oder Doppelblattprüfung mit optischer Anzeige (L) umfaßt, die in der Bereitschaftposition und zu Beginn des Weitertransportes der Blätter die Betriebszustände aller Stationen (I-Vl) vergleicht und daraus die Informationen "fehlerfrei" bzw. "fehlerhaft" zwecks Beeinflussung des Hauptantriebes gewinnt.
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*0 22H623
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, gekennzeichnet durch die Anwendung vorzugsweise langwelligen Lichtes, welches nahezu unabhängig von Papierfarbe und Druckfarbe die durch die Dicke des Einzelblattes bedingte Lichtabsorption als Prüfgröße anwendet.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, gekennzeichnet durch eine indirekte Speisung der Anzeigelampen (L) im Falle eines bestehenden Fehlers über selbsthaltende Schalter, welche eine Speisung der Anzeigelampen über die Fehlerprüfzeit hinaus bis zur Lösung der Selbsthaltung bewirken.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche
3 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß eine Vorrichtung für eine einstellbare zeitliche Verschiebung der Weitertransport-Zeitpunkte innerhalb eines Satzes und/oder Veränderung der Transportband-Geschwindigkeit vorgesehen ist, so daß die Blattabstände einer endlosen Blattfolge von Null bis zu einem Größtwert veränderbar sind.
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DE19722214623 1971-03-26 1972-03-23 Verfahren und Einrichtung zur Her stellung von Durchschreibesätzen, vor zugsweise von Schnelltrennsatzen Pending DE2214623A1 (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3232239A1 (de) * 1982-08-30 1984-03-01 Hans 8939 Zaisertshofen Ruf Verfahren und anlage zur rindenverwertung

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GB1390124A (en) 1975-04-09
FR2141042A5 (de) 1973-01-19

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