DE221410C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 221410 KLASSE 75 c. GRUPPE

in FRANKFURT a. M.

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zur Erzeugung künstlicher Holzporen in beliebigen Holzarten.

Von anderen Einrichtungen zum Aufzeichnen der Poren, die mit mehreren an einem gemeinsamen Träger angeordneten Walzen versehen sind, unterscheidet sich der als Poreneinschläger ausgebildete Erfindungsgegenstand dadurch, daß bei ihm die Messerschneiden in ίο verschiedenen Winkeln zur Walzenachse, jedoch auf jeder Walze parallel zueinander angeordnet sind.

Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand. Es zeigt
Fig. ι eine Vorderansicht,

Fig. 2 eine Seitenansicht und

Fig. 3 eine Draufsicht des Poreneinschlägers.

Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Vorderansicht bzw. eine Draufsicht einer weiteren Ausfühao rungsform des Poreneinschlägers.

Der Poreneinschläger (vgl. Fig. 1 bis 3) besteht aus dem Kreuzstück a, in dessen Armen die Walzen d, e, f und g zum Einschlagen ,der Poren, die weiter unten näher erläutert werden, gelagert sind. In dem oberen und unteren Ende des an dem Kreuzstück α angeordneten Mittelstückes c ist je eine mit Gewinde versehene Bohrung angeordnet, die ein Einschrauben des Handgriffes b an beiden Enden des Teiles c (vgl. Fig. 1) ermöglicht.

Der Poreneinschläger nach Fig. 4 und 5 unterscheidet sich dadurch von dem in Fig. 1 bis 3 gezeichneten, daß er nur zwei Walzen h, i zum Einschlagen der Poren besitzt, und daß sich hierbei die aus Fig. 1 ersichtliche Auswechselbarkeit des Handgriffes δ erübrigt.

Die Walzen des Poreneinschlägers sind parallel zueinander und auswechselbar gelagert. Sie tragen Messerschneiden, die in verschie* denen Winkeln zu ihrer Walzenachse, jedoch auf jeder Walze zueinander parallel angeordnet sind. Die Walzen d, e, f und i bestehen im Grunde genommen aus mehreren strahlenförmigen Scheiben, deren Strahlenaußenkanten Messerschneiden bilden, und die untereinander durch Ringe auseinandergehalten werden.

Nur die Walze g, deren Messerschneiden parallel zu ihrer Achse verlaufen, besteht zweckmäßig aus einem Stück. Auf diese Weise erhält der Poreneinschläger Walzen mit rechtwinklig, parallel und in spitzem Winkel zur Walzenachse angeordneten Messerschneiden.

Man benutzt den Poreneinschläger wie folgt: Will man z. B. eine Tür mit künstlichen Holzporen versehen, so bearbeitet man die großen Flächen mit der Musterwalze f, indem man dieselbe auf der Holzfläche auf- und abwärts bewegt. Die Poren müssen so aneinander zu liegen kommen, daß der Eindruck ein natürlicher wird. Kommt man nun an eine Vertiefung, der man auf diese Art und Weise nicht beikommen kann, so nimmt man die Walze g vor, die für derartige Vertiefungen vorgesehen ist. Da hier die Messerschneiden

parallel mit der Achse laufen, so kann man die Walze leicht in die Vertiefung einsetzen, und die Poren bilden eine Fortsetzung der mit der Walze f erzeugten. Auch diagonale Flächen lassen sich leicht mittels der Walzen d oder e, deren Messerschneiden im Winkel zur Walzenachse stehen, bearbeiten. So kann man bequem und ohne großen Zeitaufwand eine ganze Tür bearbeiten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Poreneinschläger mit mehreren an einem Träger drehbar angeordneten Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß die an den auf parallelen Achsen gelagerten Walzen angebrachten Messerschneiden in verschiedenen Winkeln zu ihrer Walzenachse, aber auf jeder Walze zueinander parallel angeordnet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.