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Anlage zur Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung Transporteinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Tranporteinrichtung für Transportwagen, mit einem vorzugsweise
von Permanentmagneten gebildeten Magnet-Bandförderer'.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Transporteinrichtung
mit einem Magnet-Bandförderer zu schaffen, welche besonders betriebssicher und wartungsarm
ist. Insbesondere soll eine Beschädigung oder Verschiebung des Transportbandes durch
den transportierten Gegenstand verhindert: werden'., Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß das Magentsystem mit einer Abhebevorrichtung versehen ist. Konstruktiv
hat es sich als besonders- zweckmäßig erwiesen, wenn diese Abhebevorrichtung- kammartig
ausgebildet ist und ar-enndie
verschiedenen Magnete des Magnetsystems
- vorzugsweise gemeinsam - relativ zur Abhebevorrichtung und zum Transportwagen
bewegbar sind. Hierdurch wirf auf sehr einfache Art und Weise ermöglicht, daß einerseits
das Magnetsystem vom Transportband und andererseits das Transportband von dem transportierten
Gegenstand abgehohen werden kann. Eine in konstruktiver Hinsicht ebenfalls sehr
vorteilhalfe Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, daß die Magnete in den Lücken
zwischen den Zähnen der kammartigen Abhebevorrichtung sitzen. Hierdurch kann die
Transporteinrichtung sehr raumsparend ausgebildet werden.
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Als sehr vorteilhalf hat es sich weiterhin erwiesen, wenn die Abhebevorrichtung
gegenüber dem Magnetsystem und gegenüber der tragenden Unterlage für die Abhebevorrichtung
verschiebbar und/oder schwenkbar ist. Hierdurch wird es möglich, daß das Abheben
des Magnetsystems von dem transportierten Gegenstand einerseits und das Abheben
des; Förderbandes von dem transportiertern Gegenstand andererseits in zwei getrennten
Arbeitsgängen erfolgen können,. wodurch ein besonders einfaches L',ösen der Abhebevorrichtung
von dem transportierten Gegenstand möglich wird. Dies erfolgt z.weckmäßigerweis.e
so, daß die Abhebevorrichtung beim Nachlassen der Magnetkraft des Magnetsystems
selbsttätig, vorzugsweise mittels einer Peder, durch eine Verschiebung oder Schwenkung
gegenüber dem Magnetsystem und gegenüber der tragenden Unterlage für die Abhebevorrichtung
von de.m transportierten Gegenstand gelöst wird.
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Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind anhand des im folgenden beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Transporteinrichtung zum Heranführen eines
Transportwagens
an einen Aufzug, Fig. 2 eine Transporteinrichtung zum Wegführen eines Transportwagens
von einem Aufzug und Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Abhebe-vorrichtung
für den Magnet-Bandförderer der Transporteinrich.tung In drei verschiedenen Arbeitspunkten
a,-b -b und In Fig. 1 ist mit 10 eine Transporteinri-chtung bezeichnet, welche aus
einem ersten Permanentmagnet-Bandförderer 11 ohne Abhebevorrichtung und einem zweiten
Permanentmagnet-Bandförderer 12 mit Abhebevorrichtung besteht. Die in Fig. 3 dargestellte,
mit 13 bezeichnete Abhebevorrichtung wird später ausführlich erläutert.
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In Fig. 1 sind weiterhin mehrere Transportwagen 14 sichtbar, welche,
nachdem sie mit ihrer Breitseite in Richtung des Pfeiles 15 an den Bandförderer
11 herangeschoben worden sind,.
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von diesem mitgenommen werden. Die Transportwagen 14 haften an den
beiden Bandförderern 11, bzw. 12 durch beidseitig angebrachte Stahlleisten 16. Aufgrund
ihrer Vorwärtsbewegung, lösen sich die Transportwagen 14 vom Band 11; ohne daß es
hierzu einer besonderen Vorrichtung bedarf.
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Nach dem'Ablaufen von dem Bandförderer 11 werden die Transportwagen
14 von- dem Bandförderer 12 übernommen und bis zu einem Anschlag 17 vor die Türe
eines Aufzuges 18 gefahren.
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Zum Abschalten des Transports ist der Anschlag 17 mit einem nicht
dargestellten Endschalter verbunden, welcher den Bandförderer 12 abschaltet, sobald
der Transportwagen 14 dierichtige Position vor der Türe des Aufzuges 18 erreicht
hat..
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Der Transportwagen 14 haftet so lange an dem Bandförderer 12, bis
ein nicht dargestellter, Teleskoptisch aus dem Aufzug 18 ausfährt und die Abhebevorrichtung
13 eingeschaltet wird.
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Die verwendeten Permanentmagnet-Bandförderer haben gegenüber einem
Bandförderer mit einem Elektromagneten den Vorteil, daß die Wirksamkeit der Magnete
nicht überwacht zu werden braucht, d. h., daß die Stromversorgung für die Elektromagnete
nicht gesondert geschaltet zu werden braucht, wodurch ein zusätzlicher Aufwand und
zusätzliche Fehlerquellen bedingt wären. Würde die Erregung von Elektromagneten
nicht Gberwacht, so wäre keine Gewähr dafür gegeben, daß der Transportwagen 14 unverrückbar
in seiner Endposition festgehalten bleibt.
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Mit 19 ist eine Abschrankung bezeichnet.
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Fig. 2 zeigt eine Anordnung mit zwei Bandförderern 20 und 21.
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Der Bandförderer 20 ist vor der Türe des Aufzuges 18 angeordnet und
durch eine Abschrankung 22 geschützt. Er übergibt die Transportwagen 14 an den Bandförderer
21, welcher die Transportwagen bis zu einem bei einem Pfeil 23 angedeuteten Abstell-
und Abholplatz befördert. Der Bandförderer 20 ist mit einer Abhebevorrichtung versehen,
um Beschädigungen des Transportbandes bei der übernahme durch den Teleskoptisch
zu verhindern. Der Bandförderer 21 bedarf keiner Abhebevorrichtung, da die Transportwagen
14 über das Ende des Bandförderers hinaus weiterrollen.
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In Fig. 3 ist die Abhebevorrichtung 13 schematisch in drei verschiedenen
Arbeitsstellungen gezeigt. Fig. 3a zeigt die Abhebevorrichtung 13 in der Stellung,
in welcher das Magnetsystem 24 unter Zwischenlage eines Transportbandes 25 an der
Stahlleiste 1 eines nicht dargestellten Transportwagens anliegt. Die Abhebevorrichtung
13 ist kammartig mit Zähnen 26 ausgebildet. Die einzelnen, in Fig. 3b sichtbaren
Magnete 27 sind in den Lücken zwischen den Zähnen 26 der kammartigen Abhebevorrichtung
derart angeordnet, daß sie relativ zur Abhebevorrichtung 13 und somit relativ zu
den Zähnen 26 bewegbar sind.
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Der Antrieb für das Magnetsystem 24 erfolgt durch einen nicht dargestellten
Elektromotor, wobei eine Verschiebung des Magnetsystems 24 in der in Fig. 3 sichtbaren,
Längsrichtung der Zähne 26 erfolgt.
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Das Magnetsystem 24 besteht aus kreisscheibenförmigen, gerichteten
Oxydmagneten, welche bei 27 in Fig. 3b angedeutet sind, sowie aus T-förmigen, ferromagnetischen
Leitstücken 28. Die Magnete 27 und die Leitstücke'28 bilden jeweils zusamm-en die
einzelnen Glieder des entlang des Transportbandes angeordneten Magnetsystems 24,
welches gegenüber den Zähnen 26 des kammartigen Teiles der Abhebevorrichtung verschiebbar
ist.
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In Fig. 3b ist der.Arbeitspunkt gezeigt, in dem das Magnetsystem 24
durch den nicht dargestellten Elektromotor von dem Transportband 25 bereits abgehoben
worden ist, während das stillstehende Transportband 25 durch die Zähne 26 der Abhebevorrichtung
noch gegen die Stahlleisten 16 der nicht dargestellten Transportwagen gedrückt wird.
Der Elektromotor, welcher das Magnetsystem bewegt, wird durch einen ebenfalls, nicht
dargestellten Endschalter dann eingeschaltet, wenn der zuvor erwähnte Teleskoptisch
aus dem Aufzug 18 ausgefahren ist und die Abholstellung erreicht hat. Beim Zurückfahren
des Magnetsystems 24 wird der Transportwagen 14 durch die' Zähne 26 der kammartigen
Abdruckleiste in seiner Lage gehalten.
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Sobald durch die Abhebung des Magnetsystems 24 die Magnet-Anziehungskraft
soweit geschwächt ist, daß kaum~noch eine Anziehung erfolgt, wird die gesamte Abhebevorrichtung
13 zusammen mit dem Transportband 25 durch eine nicht dargestellte Feder selbsttätig
um einen einstellbaren Betrag zurückgeschwenkt.
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Dieser Vorgang ist in Fig. 3c festgehalten. Während in den beiden
in Fig. 3a und Fig. 3b dargestellten Arbeitslagen die bei 29 angedeutete Magnetkraft
überwiegt, überwiegt in Fig. 3c die bei 30 angedeutete Federkraft, da -die Magnetkraft
durch
die elektromotorische Abhebung des Magnetsystems weitgehend verschwunden ist. Die
gesamte Abhebevorrichtung 13 bewegt sich infolge der Federkraft gegenüber der starren
Unterlage'31 in die in Fig. 3c dargestellte Lage, in der'das Transportband 25nicht
mehr an den Stahlleisten 16 anliegt und deshalb beim Anheben der Transportwagen
14 nicht beschädigt werden kann.
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Der zuvor beschriebene Permanentmagnet-Bandförderer soll Verwendung
finden zum Transport von Spezialwagen, beispielsweise in den Gängen eines Krankenhauses.
Auf diese Weise können mit normalen Transportwagen oder mit Spezialwagen beispielsweise
Speisen, Getränke oder auch Wäsche vor die Aufzugstüre gebracht, mit Hilfe eines
im Aufzug fest eingebauten Teleskoptisches lagegenau aufgenommen und in den Aufzug
transportiert werden, um dann in einem anderen Stockwerk in ähnlicher Weise wieder
aus dem Aufzug ausgeladen und an den vorbestimmten Platz transportiert zu werden.
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Durch die beschriebene Transporteinrichtung wird eine sehr schonende
Behandlung der Transportbänder 25 gewährleistet, wodurch die Betriebssicherheit
und die Lebensdauer der Gesamtanlage beträchtlich erhöht werden.
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Nachdem durch den nicht dargestellten Teleskoptisch ein Wagen in den
Aufzug transportiert worden ist, oder nachdem der aus dem Aufzug herausgefahrene
Transportwagen mit Hilfe der Bandförderer abtransportiert worden ist wird der das
Magnetsystem 24 betätigende, nicht dargestellte Elektromotor umsteuert, so daß das
Magnetsystem 24 wieder in die in Fig. 3a dargestellte Transportstellung geht und
die Transporteinrichtung 10 wieder für einen neuen Transportwagen 14 bereitsteht.
Das Anlegen der Transporteinrichtung an die Stahlleisten 15 der Transportwagen 14
erfolgt durch die
nun wieder groß gewordene Magnetkraft des Magnetsystems
24. Das Transportband 25 wirkt zwar wie ein Luftspalt bei dieser Anordnung, jedoch
macht sich der hierdurch' bedingte Kraftverlust wegen der geringen Dicke des Transportbandes
25-von ca. 1,5 bis 2 mm kaum bemerkbar. Als Transportband kann jedes geeignete,
bekannte Band verwendet werden.