DE3713336C2 - - Google Patents

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DE3713336A
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DE3713336A1 (de
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Hans-Dieter Dipl.-Ing. Dr. Kayser
Dieter 4800 Bielefeld De Nitsche
Uwe 4904 Enger De Werner
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Benteler Deustchland GmbH
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Benteler Deustchland GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G47/00Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
    • B65G47/74Feeding, transfer, or discharging devices of particular kinds or types
    • B65G47/90Devices for picking-up and depositing articles or materials
    • B65G47/902Devices for picking-up and depositing articles or materials provided with drive systems incorporating rotary and rectilinear movements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
  • Specific Conveyance Elements (AREA)
  • Manipulator (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lageveränderung von auf einer geradlinig verlaufenden Transporteinrichtung aufliegenden Platten, insbesondere Glasplatten, mit einem in Transportrichtung hin- und herbewegbaren sowie lotrecht zur Transportebene heb- und senkbaren Plattenmitnehmer.
Aus der DD-PS 37 169 ist eine Vorrichtung bekannt, die dazu dient, Bauteile und insofern auch Platten zu heben, zu schwenken und präzise wieder abzusetzen.
Dabei ist ein Sauggreifer vorgesehen, der die Bauteile während ihrer Lageveränderung halten soll. Soweit Platten in ihrer Lage verändert werden, kann der Sauggreifer als Plattenmitnehmer bezeichnet werden.
Der vorstehend genannten Literaturstelle ist zwar nicht zu entnehmen, ob die Bauteile während des Betriebes der Vorrichtung auf einer geradlinig verlaufenden Transporteinrichtung aufliegen, die bekannte Vorrichtung wäre aber prinzipiell in der Lage, eine Lageveränderung auch bei Platten herbeizuführen, die auf einer geradlinig verlaufenden Transporteinrichtung aufliegen.
Bei der bekannten Vorrichtung ist der Plattenmitnehmer (Sauggreifer) an einem Ausleger befestigt, der seinerseits mit einem Zylinder fest verbunden ist. Der Zylinder selbst ist an einer lotrecht angeordneten, ortsfesten Kolbenstange angeschlossen und längs dieser Kolbenstange auf- und abbewegbar, damit ist auch der Plattenmitnehmer auf- und abbewegbar. Während der Auf- und Abbewegung wird der Zylinder über ein mit Nuten versehenes Führungsteil, in dessen Nuten ein Führungsstift eingreift, im Sinne einer Schwenkbewegung gesteuert. Da der Plattenmitnehmer über den Ausleger mit dem Zylinder fest verbunden ist, führt der Plattenmitnehmer die gleiche Hub- und Schwenkbewegung aus wie der Zylinder selbst.
Soll nun mit einer derartigen Vorrichtung eine Platte, insbesondere eine Glasplatte, die auf einer geradlinig verlaufenden Transporteinrichtung aufliegt, in ihrer Lage in der Transportebene im Sinne einer Verschwenkung verändert werden, so wäre dies nur unter Inkaufnahme schwerwiegender Nachteile möglich.
Bei der Ergreifung der zu schwenkenden Platte würde nämlich der Sauggreifer lediglich lotrecht auf die zu ergreifende Platte aufgesetzt werden können, da diese Platte aber auf einer Transporteinrichtung aufliegt, die geradlinig verläuft, würde sich eine Relativbewegung zwischen der Platte und dem Sauggreifer ergeben. Aus diesem Grunde müßte entweder zum Zeitpunkt der Aufnahme der in ihrer Lage zu verändernden Platte die Transporteinrichtung stillgesetzt werden oder es muß in Kauf genommen werden, daß sich eine ungewollte Verschiebung der Platte ergibt.
Soll eine bekannte Vorrichtung so gestaltet werden, daß sich eine Verschwenkung einer Platte auf einer Transporteinrichtung um beispielsweise 90° ergibt, so muß der Schwenkwinkel des Plattenmitnehmers entsprechend groß ausgelegt werden. Durch die Schwenkbewegung des Plattenmitnehmers über den Ausleger würde sich dann ein entsprechend großer Weg ergeben, den der Plattenmitnehmer in Längsrichtung der Transporteinrichtung zurücklegen muß, um die Platte in einer um 90° verschwenkten Position wieder auf die Transporteinrichtung absetzen zu können.
Ein weiterer Nachteil der Vorrichtung der bekannten Art besteht darin, daß für eine Lageveränderung einer Platte nicht nur der Sauggreifer, sondern auch der Ausleger und der Zylinder nebst seiner Führungseinrichtung geschwenkt werden muß. Die insgesamt zu bewegenden Massen sind bei dieser Vorrichtung entsprechend groß.
Aus der DE-OS 31 20 823 ist eine Vorrichtung zum Heben und Verfahren von flächigen Werkstücken, insbesondere Holzbohlen bekannt.
Dabei sind an einer Rahmenkonstruktion, die insgesamt heb- und senkbar und in nicht näher erläuterter Weise seitlich verfahrbar ist, eine Vielzahl von Saugereinheiten angeschlossen, die dazu bestimmt sind, die zu bewegenden Werkstücke durch Saugwirkung zu halten.
Dabei ist die Vorrichtung offensichtlich dazu bestimmt, flächige Werkstücke an einem bestimmten Ort aufzunehmen und durch Verfahren der Rahmenkonstruktion insgesamt an einen anderen Ort zu transportieren und dort wieder abzulegen.
Diese Vorrichtung stellt letztendlich eine reine Transportvorrichtung dar, bei der zwar insoweit auch eine Lageveränderung der transportierten Werkstücke stattfindet, nicht aber eine Lageveränderung dieser Werkstücke in Bezug auf eine geradlinig verlaufende Transporteinrichtung, auf der diese Werkstücke aufliegen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die sich durch einen besonders einfachen Aufbau auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Plattenmitnehmer in einem längs einer parallel zur Transportebene sowie in Transportrichtung verlaufenden Führung bewegbaren Gehäuse um eine lotrecht zur Transportebene verlaufende Achse um vorbestimmte Winkelbeträge drehbar gelagert ist.
Bedingt durch die Tatsache, daß das Gehäuse parallel zur Transportebene sowie in Transportrichtung bewegbar geführt ist, kann die Aufnahme einer Platte ohne Relativbewegung zwischen Plattenaufnehmer und Platte erfolgen. Ein Stillsetzen der Transporteinrichtung während der Aufnahme einer Platte ist nicht erforderlich.
Da der Plattenaufnehmer innerhalb des Gehäuses um vorbestimmte Winkelbeträge drehbar gelagert ist, sind die für die Verschwenkbewegung zu beschleunigenden Massen insgesamt vergleichsweise gering.
Nach dem Abheben der Platte kann die Verschwenkung der Platte durchgeführt werden, ohne daß das Gehäuse nennenswert weiterbewegt wird, so daß der gesamte Raum- oder Platzbedarf für den Schwenkvorgang im Vergleich mit bekannten Vorrichtungen sehr gering ist.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beigefügten Zeichnung dargestellt und wird im fol­ genden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Lage­ veränderung von auf einer Transporteinrich­ tung aufliegenden Platten, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine Abwicklung einer Führungskurve der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung.
Die in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 10 versehene Vor­ richtung ist bestimmt zur Lageveränderung von Platten 11, die auf einer andeutungsweise gezeigten Transport­ einrichtung 12 aufliegen.
Bei der Transporteinrichtung 12 handelt es sich um eine geradlinig verlaufende Transporteinrichtung, deren Transportrichtung durch den Pfeil A gekenn­ zeichnet ist.
Die wesentlichsten Bestandteile der Vorrichtung 10 sind ein Gehäuse 13, eine Führung 14 sowie ein Plat­ tenmitnehmer 15.
Das Gehäuse 13 ist längs der Führungen 14, die paral­ lel zur Transportebene verlaufen, in Transportrich­ tung hin- und herbewegbar.
Der Plattenmitnehmer 15 ist innerhalb des Gehäuses 13 im Sinne des Doppelpfeiles B heb- und senkbar sowie um eine lotrecht zur Transportebene verlau­ fende Achse um vorbestimmte Winkelbeträge drehbar gelagert.
Der Plattenmitnehmer 15 kann beispielsweise aus einem Saugknopf bestehen, was insbesondere bei der Bearbei­ tung von Glasplatten zweckmäßig ist. Der Plattenmit­ nehmer 15 kann aber auch ein Elektromagnet sein, was sich bei der Bearbeitung von aus magnetisierbarem Material bestehenden Platten 11 empfiehlt.
Der Plattenmitnehmer 15 ist mittels eines Druckmit­ telzylinders 16 relativ zum Gehäuse 13 heb- und senkbar.
Außerdem ist der Plattenmitnehmer 15 mit einer in das Gehäuse 13 hineinragenden Schwenkeinrichtung 17 gekoppelt, die mit sich radial erstreckenden Aus­ legern 18 versehen ist, wobei die Ausleger 18 ihrer­ seits an ihren freien Enden Führungsrollen 19 tra­ gen, welche in Führungskurven 20 des Gehäuses 13 eingreifen.
Diese Führungskurven 20 des Gehäuses 13 bewirken beim Anheben oder beim Absenken des Plattenmitneh­ mers 15 über die Führungsrollen 19 und die Ausleger 18 eine vorbestimmte Drehung der Schwenkeinrichtung 17 und damit des Plattenmitnehmers 15.
Es versteht sich, daß die Steigung der Führungskur­ ven 20 letztendlich maßgebend ist für den Winkel­ betrag, um den sich der Plattenmitnehmer 15 in Abhängigkeit von einem bestimmten Hub dreht. Es versteht sich weiterhin, daß die Steigung dieser Führungskurven 20 dem jeweils gewünschten Winkel­ betrag der angestrebten Lageveränderung für eine Platte 11 angepaßt ist.
Die Führungskurven 20 können in einem auswechsel­ bar im Gehäuse 13 angeordneten Einsatz 21 vorgese­ hen sein, so daß durch Austausch dieser Einsätze 21 der jeweils gewünschte Schwenkwinkel für die Lage­ veränderung einer Platte 11 erzielt werden kann.
Das Gehäuse 13 ist mittels einer Feder 22 an einem ortsfesten Lager 23 angeschlossen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich das ortsfeste La­ ger 23 in einer gegenüber dem Gehäuse 13 entgegen der Transporteinrichtung A verschobenen Position, und bei der Feder 22 handelt es sich um eine Zug­ feder.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Vor­ richtung 10 ist nunmehr folgende:
Der Plattenmitnehmer 15 wird über den Druckmittel­ zylinder 16 auf eine in ihrer Lage auf der Trans­ porteinrichtung 12 zu verändernde Platte 11 aufge­ drückt, dabei erfolgt entweder über Erzeugung eines Vakuums oder durch magnetische Kräfte eine kraft­ schlüssige Verbindung zwischen Plattenmitnehmer 15 und Platte 11. Die weiter in Transportrichtung A bewegte Platte 11 nimmt nunmehr die gesamte Vorrich­ tung 10 in Transportrichtung mit, gleichzeitig wird über den Druckmittelzylinder 16 der Plattenmitnehmer 15 und die daran anhaftende Platte 11 angehoben und gleichzeitig entsprechend der Steigung der Führungs­ kurven 20 gedreht. Nach Ausführung der vorbestimm­ ten Schwenkbewegung wird die Haftkraft zwischen Plattenmitnehmer 15 und Platte 11 aufgehoben, so daß nunmehr die Platte 11 in einer gegenüber ihrer ursprünglichen Position veränderten Lage auf die Transporteinrichtung 12 zurückfällt.
Während der Mitnahme der gesamten Vorrichtung 10 in Transportrichtung ist die Zugfeder 22 gespannt worden, nach dem Abheben der Platte 11 von der Transporteinrichtung 12 wird durch die vorgespann­ te Zugfeder 22 die gesamte Vorrichtung 10 wieder in ihre Ausgangslage zurückgezogen.
Für die Hin- und Herbewegung der gesamten Vorrich­ tung längs der Führungen 14 ist also kein zusätz­ licher und separater Antrieb erforderlich.
Es versteht sich, daß die gesamte Vorrichtung 10 in gleicher Weise auch entgegen der Wirkung einer Druckfeder zunächst in Transportrichtung verschoben und dann wieder in eine Ausgangslage zurückbewegt werden kann.
Bei den Führungskurven 20 wird vorzugsweise eine Form gewählt, die gewährleistet, daß an den Endpunkten die Drehgeschwindigkeit der gesamten Schwenkeinrichtung langsam oder asymtotisch den Wert 0 anstrebt. Dies wird z. B. dadurch erreicht, daß die Führungskurven die Form einer Kosionskurve in den Grenzen von 0 bis π haben. Die Verwendung einer angeglichenen Tangenskurve, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, kann aus fertigungstech­ nischen Überlegungen heraus auch gewählt werden.
Bezugszeichenliste:
10 Vorrichtung
11 Platte
12 Transporteinrichtung
13 Gehäuse
14 Führung
15 Plattenmitnehmer
16 Druckmittelzylinder
17 Schwenkeinrichtung
18 Ausleger
19 Führungsrolle
20 Führungskurve
21 Einsatz
22 Feder
23 Lager

Claims (8)

1. Vorrichtung zur Lageveränderung von auf einer geradlinig verlaufenden Transporteinrichtung aufliegenden Platten, insbesondere Glasplatten, mit einem in Transportrichtung hin- und herbewegbaren sowie lotrecht zur Transportebene heb- und senkbaren Plattenmitnehmer, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenmitnehmer (15) in einem längs einer parallel zur Transportebene sowie in Transportrichtung verlaufenden Führung (14) bewegbaren Gehäuse (13) um eine lotrecht zur Transportebene verlaufende Achse um vorbestimmte Winkelbeträge drehbar gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenmitnehmer (15) ein Saugknopf ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenmitnehmer (15) ein Elektromagnet ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenmitnehmer (15) an einer in das Gehäuse (13) hineinragenden Schwenkeinrichtung (17) ange­ schlossen ist, wobei die Schwenkeinrichtung (17) mit Auslegern (18) versehen ist, welche an ihren freien Enden Führungsrollen (19) tragen, die in Führungskurven (20) innerhalb des Gehäuses (13) eingreifen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskurven (20) in einem auswechselbar im Gehäuse (13) angeordneten Einsatz (21) vorgese­ hen sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (13) an einer Feder (22) angeschlossen ist, die parallel zu den Führungen (14) verläuft und mit ihrem anderen Ende an einem ortsfesten Lager (23) angeschlossen ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Platten­ mitnehmer (15) nebst der Schwenkeinrichtung (17) über einen Druckmittelzylinder (16) heb- und senk­ bar ist.
8. Nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskurven (20) die Form einer Kosinuskurve oder Tangenskurve in den Grenzen von 0 bis π auf­ weisen.
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