DE2213983A1 - Werkstoffprüfvorrichtung - Google Patents

Werkstoffprüfvorrichtung

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DE2213983A1 DE19722213983 DE2213983A DE2213983A1 DE 2213983 A1 DE2213983 A1 DE 2213983A1 DE 19722213983 DE19722213983 DE 19722213983 DE 2213983 A DE2213983 A DE 2213983A DE 2213983 A1 DE2213983 A1 DE 2213983A1
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Description

Patentanwalt Patentanwälte
Dr. phil. Gerhard Henkel Dr. rer. nat. Wolf-Dieter Henkel
D-757 Baden-Baden Balg Dipl.-Ing. Ralf M. Kern
iJTSS^S» Dr. rer. nat. Lothar Feiler
Tel»or.-Adr.:Elllp*okJ Baden-Baden D-O ΜϋηΟΤβη 90
Eduard-Schmld-Str. 2 -j Tel.: (0811) 663197
Telegr.-Adr.i Elllpaold MOndiM Telex'
Mitsubishi Jukogyo Kabushiki · ~"
Kaisha,
Tokio, Japan
L J-
, 22. MRZ. 1972
Werkstoffprüfvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Werkstoffprüfvorrichtung für Metallplatten bzw· -scheiben und betrifft insbesondere eine Vorrichtung dieser Art, welche den Werkstoff von Metallplatten auf der Grundlage der Größe ihrer Dauerverformung prüft, welche durch eine vorbestimmte, auf die Metallplatte ausgeübte Belastung bzw. Kraft hervorgerufen wurde.
wurden als automatische, zerstörungsfrei arbeitende vrüfvorrichtungen zur Bestimmung, ob eine in eine vorbestimmte Konfiguration, beispielsweise zu einer Kreisscheibe, gestanzte Metallplatte die gewünschten Werkstoffeigenschaften besitzt oder nicht, Vorrichtungen verwendet, bei denen der elektrische Widerstand der Metallplatte festgestellt und nach einem elektromagnetischen Induktionsverfahren mit einem Bezugswert des elektrischen Widerstands verglichen wurde, wobei eine Unterscheidung der Metallplatte auf der Grundlage des festgestellten Widerstandswerts ihres Werkstoffs getroffen wurde.
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Eine derartige Werkstoffprüfvorrichtung ist jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß - selbst wenn die nach dem elektromagnetischen Induktionsverfahren festgestellten elektrischen.Widerstandswerte der betreffenden Metallplatten gleich groß ausfallen - diese Metallplatten möglicherweise dennoch unterschiedliche Legierungszusammensetzungen besitzen und aus Metallkomponenten unterschiedlichen spezifischen Widerstands bestehen können· Obgleich verschiedene Werkstoffarten für die betreffenden Metallplatten den gleichen Widerstandswert besitzen können, auch wenn die jeweiligen Werkstoffe unterschiedliche Zusammensetzung besitzen, stufen die bekannten Vorrichtungen Werkstoffe mit gleichem Widerstandswert als gleiche Werkstoffe ein· Den bekannten Vorrichtungen haftet mithin der Mangel an, daß anhand der erhaltenen Ergebnisse nicht zweifelsfrei bestimmt werden kann, ob die geprüfte Metallplatte aus einem speziellen·Werkstoff besteht oder nicht; mithin war es bisher unmöglich, den Werkstoff der Metallplatten genau zu bestimmen·
Aufgabe der Erfindung ist mithin in erster Linie die Schaffung einer neuartigen Werkstoffprüfvorrichtung, welche den Werkstoff von Metallplatten genau und mit hoher Präzision zu bestimmen vermag·
Diese Vorrichtung soll bei einer Metallplatte eine Verformung hervorbringen und den Werkstoff der Metallplatte mit hoher Genauigkeit auf der Grundlage bestimmen bzw· feststellen, ob die Verformung innerhalb einer Elastizitätsgrenze des die Metallplatte bildenden Werkstoffs liegt oder nicht.
Außerdem soll diese Vorrichtung den Werkstoff der Metallplatte zuverlässig bestimmen können, ohne durch die Legierungszusammensetzung und/oder das Vorhandensein von Verunreinigungen in der Metallplatte beeinflußt zu werden,
-5-
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Die Erfindung bezweckt daher die Schaffung einer neuartigen Werkstoffprüfvorrichtung, welche den Werkstoff von Metallplatten automatisch und zerstörungsfrei zu bestimmen vermag·
Eine derartige Vorrichtung soll eine Belastung bzw· eine Kraft auf eine Metallplatte ausüben und ihren Werkstoff automatisch durch Messung der durch diese Belastung bzw· Kraft verursachten Dauerverformung bestimmen, wobei die Einrichtungen zur Durchführung der Verfahrensschritte auf spezielle V/eise ausgebildet und zusammengesetzt sind»
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert· Es zeigen:
Fig. 1 eine graphische Darstellung des Verhältnisses zwischen der auf die Metallplatte ausgeübten Belastung und der Größe der Verformung zur Erläuterung des der erfindungsgemäßen Vorrichtung zugrundeliegenden Prinzips der Werkstoffprüfung bzw· -bestimmung,
Fig. 2 eine schematische Teildarstellung einer Vorrichtung mit den Merkmalen der Erfindung,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die in Fig. 2 angedeutete automatische Preßvorrichtung für die Metallplatte,
Fig. if eine graphische Darstellung der zeitabhängigen Änderung der durch eine Magnetspule in der automatischen Preßvorrichtung ausgeübten Anziehkraft,
Fig. 5 eine Aufsicht auf die in Fig. 2 angedeutete Verformungs-Meßvorrichtung,
Fig. 6 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. j? und
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Fig. 7 ein Schaltbild einer elektrischen Schaltung für die Vorrichtung gemäß Fig. 5 und 6.
Zunächst sei das Arbeitsprinzip der erfindungsgemaßen Vorrichtung anhand von Fig. 1 erläutert. Die Kurven A und B geben das Verhältnis zwischen Belastung und Verformungsgröße unter dieser Belastung für einen harten metallischen Werkstoff im Fall der Kurve A und für einen weichen metallischen Werkstoff im Fall der Kurve B nach Bestimmung auf der Grundlage der Werkstoffart wieder.
Die Punkte A1 und B1 geben die betreffenden Streckgrenzen an; bei unterhalb dieser Punkte A1 und B1 liegender Belastungskraft kann sich die Verformung bei Aufhebung der Belastung auf Null zurückstellen. Die Punkte Ap und Bp geben die betreffenden Bruchpunkte an.
Wenn eine Belastungskraft M, die höher ist als die Streckgrenze B1 des metallischen Werkstoffs B, aber niedriger als der Bruchpunkt A1 des metallischen Werkstoffs A, an die betreffenden Werkstoffe A und B angelegt wird, so werden in letzteren den Punkten P und Q entsprechende Verformungen hervorgerufen. Wird die. Belastung aufgehoben, so stellt sich die Verformung des Werkstoffs A auf Null zurück, weil die Belastung innerhalb seiner Streckgrenze liegt j die Verformung des Werkstoffs B dagegen verringert sich lediglich und stellt sich auf den Punkt N ein, der durch die Hysteresekurve Q ϊ N verläuft, da die Belastung M die Streckgrenze Β. übersteigt. Mit anderen Worten bleibt eine Dauerverformung von /\χ im metallischen Werkstoff B zurück. Wenn daher das Verhältnis zwischen der Belastung und der Größe der Verformung des zu bestimmenden metallischen Werkstoffs vorher festgelegt wird, wie beispielsweise durch die Kurve
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dargestellt, und wenn die Verformung gemessen wird, die nach Anlegung und Aufhebung einer vorbestimmten Belastung M innerhalb der Streckgrenze auftritt, kann bestimmt werden, ob der geprüfte Werkstoff aus dem gewünschten Metall besteht oder nicht.
Die Konstruktion der Werkstoffprüfvorrichtung gemäß Fig. 2 beruht auf diesem Prinzip« Die Vorrichtung gemäß Fig. 2 weist einen Sockel 1 mit einer U-profilförmigen Nut I1 vorbestimmter Tiefe auf, deren Querschnitt an der rechten Seite von Fig. 2 veranschaulicht ist und welche der Konfiguration einer Metallplatte 2 angepaßt ist, deren Werkstoff untersucht werden soll. Die Dicke der Metallplatte 2 entspricht der Tiefe der Hut 1' im Sockel 1, und diese Metallplatte besitzt bei der dargestellten Ausführungsform die Form einer kreisförmigen Metallscheibe aus hartem Material.
Die Metallplatte 2 wird in Sichtung des Pfeils A gemäß Fig. 2 längs der Nut 1' befördert. Eine Preßvorrichtung 3 zur Anlegung einer vorbestimmten Belastung M an diese Metallplatte 2 während ihrer Förderung bewirkt eine Verformung der Metallplatte solcher Größe, wie sie aur Prüfung der Metallplatte 2 erforderlich ist. Eine Verformungs-Meßvorrichtung Zf stellt fest, ob die mit der Belastung M beaufschlagte Metallplatte 2 die hierdurch hervorgerufene Verformung beibehält oder nicht.
Mit Hilfe der vorstehend umrissenen Vorrichtung kann festgestellt werden, ob die Metallplatte 2 aus einem vorbestimmten Werkstoff besteht, indem mittels der Preßvorrichtung 3 eine Belastung M auf die Metallplatte 2 ausgeübt wird, während sie längs der im Sockel 1 vorgesehenen Nut 1' gefördert wird, worauf mit Hilfe der Verformungs-Meßvorrichtung /f festgestellt wird, ob in der Metallplatte 2 durch die Belastung M eine Dauerverformung hervorgerufen worden ist oder nicht.
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Im folgenden ist die Konstruktion der Preßvorrichtung :> anhand von Fig» 3 näher erläutert, Diose Vorrichtung weist ein längs der Wut 1· angeordnetes Förderband D auf, das mit Kraftschluß an der Oberseite der Hetallplatte 2 angreift und in Dichtung des Pfeils E angetrieben wird, um die Metallplatte 2 längs der im Sockel 1 vorgesehenen Hut 1' zu befördern.
Der Sockel 1 ist an der Stelle, an v/elcher die Preßvorrichtung 3 angeordnet ist, mit einem Schlitz 1" versehen, und unter und über diesem Schlitz 1" sind eine Druckrolle 5 bzw· eine Stützrolle c einander gegenüberliegend angeordnet. Die Stützrolle c ist vorrichtungsfest in der eingezeichneten Stellung angeordnet, wobei ihre Welle 6 von einem Kugellager 7 getragen wird. Die Welle 8 der Druckrolle 5 ist dagegen mit einer nicht dargestellten Antriebseinrichtung verbunden, durch welche die Druckrolle 5 in Dichtung des Pfeils F (Fig. 3) angetrieben wird· Außerdem ist die Druckrolle 5» wie noch näher erläutert werden wird, so angeordnet, daß sie ohne waagerechte Schwenkbewegung lotrecht bewegbar ist· Genauer gesagt, wird die Welle 8 von einem Tragglied 9 und einer Tragstange 10 getragen, die lotrecht von der Oberseite des Tragglieds 9 absteht und einen Führungs-üylinder 11 durchsetzt· Der Oberteil der Tragstange 10 ist mittels einer Schrauben-Mutter-Anordnung IZf mit einer Antriebswelle, d#h· dem Schaft 13 einer Magnetspule 12 verbunden· Andererseits ist die Magnetspule 12 aus einem Ankereisenstück 15» an welchen der Schaft 13 befestigt ist, einem Statoreisenkern 17 und einer um letzteren herumgewickelten Spule 13 aufgebaut·
Wird die Spule Io nicht von Strom durchflossen, so wird der Anker 15 durch die Rückstellkraft einer Feder 19 angehoben· An der Stelle, an welcher sich Stützrolle c und Druckrolle 5 gegenüberliegen, ist außerdem ein kontaktfreier Stellungs-Detektor 20 vorgesehen, der feststellt, wenn die Metallplat-
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te praktisch in eine Hittels'tellung der Hollen c und 5 verbracht worden ist. Der Detektor 20 gibt ein Detektor-Aus-' gangssignal an einen Verstärker 21 ab, dessen Ausgang über eine Stromsteuerschaltung 22 mit der Spule 18 der Magnetspule 12 verbunden ist, wobei diese Steuerschaltung auf das Ausgangssignal des Verstärkers 21 anspricht und einen Schaltvorgang durchführt, um kurzzeitig einen Strom an die Spule 18 der Hagnetspule 12 anzulegen.
Die Große des der Magnetspule 12 eingespeisten Stroms wird so eingestellt, daß eine vorbestimmte Belastung auf die Metallplatte 2 ausgeübt wird. Zudem wird der Spalt zwischen den einander gegenüberliegenden Flächen der Stützrolle c und der Druckrolle 5 so eingestellt, daß er um /\T kleiner ist als die Dicke der Metallplatte 2, wenn diese sich nicht im Durchlaufspalt befindet.
Wenn die Metallplatte 2 bei der auf vorstehend beschriebene V/eise ausgebildeten Druckvorrichtung 3 mit Hilfe des Förderbands D durch die im Sockel 1 vorgesehene Nut 1' gefördert wird und in den Durchlaufspalt zwischen Stützrolle c und Druckrolle 5 einläuft, wird letztere zwangsläufig um den Betrag /\ϊ angehoben. Infolgedessen wird der Anker 15 über den Schaft 13 ebenfalls um den Betrag /NJT hochgedrückt. Hierbei wird die Metallplatte 2 durch die Druckrolle 5 leicht gegen die Stützrolle c gedrückt, und zwar mit einer Druckkraft PQ = Ε·ΐ, die durch die Elastizitätskonstante K der Feder 19 und den Verschiebeweg /\p bestimmt wird.
Sobald die Metallplatte 2 die praktisch mittige Stellung im Durchlaufspalt zwischen Stützrolle c und Druckrolle 5 erreicht hat, erzeugt der Stellungs-Detektor 20 ein Signal, das durch den Verstärker verstärkt und dann an die Steuerschaltung 22 angelegt wird, die einen Schaltvorgang durchführt, um einen vorbestimmten elektrischen Strom durch die
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Spule 18 fließen zu lassen„ Hierdurch wird der Stator 17 magnetisiert, so daß der Anker 15 gegen ihn angesogen wird. Infolge dieser Anziehung wird die Druckrolle 5 über den Schaft 13 gegen die Stützrolle c angedrückt. Hit anderen Worten drückt sich die Druckrolle 5>~an die Metallplatte 2 an, wodurch letztere einer Biegeverformung unterworfen wird.
Die Größe der durch die Anziehung des Ankers 15 Stator 17 auf die Druckrolle 5 übertragenen Kraft variiert gemäß Fig. if entsprechend der Bewegung der 1 ietallplatte 2; die Anziehkraft ist in Fig. Zf mit P(t) bezeichnet, während P die durch die Feder 19 ausgeübte anfängliche Andruckkraft bezeichnet, die wesentlich kleiner ist als die Anziehkraft P(t). Da die Effektivzeit der Kraft P(t) momentmäßig kurz ist, wird die Bewegung der Metallplatte 2 an der Stelle, an welcher sich die Stützrolle c und die Druckrolle 5 gegenüberliegen, nicht behinderte
Hit Hilfe der beschriebenen Preßvorrichtung 5 kann auch kurzzeitig eine gewünschte, durch Regelung der Größe des die Magnetspule 12 durchfließenden Stroms bestimmte Größe der an die durchlaufende Metallplatte 2 angelegten Biegeverformung festgelegt werden.
Im folgenden sind nunmehr Aufbau und Arbeitsweise der in Fig. 3 angedeuteten Verformungs-Heßvorrichtunr; l\- anhand der Fig. 5, 6 und V näher erläutert.
Das vorher beschriebene Förderband D ist gemäß Fig. 5 gegenüber der Mittellinie der Nut 11 nach links versetzt, und an der Meßposition G-G' wird durch die Wirkung einer auf derselben Linie wie das Förderband D angeordneten Druckscheibe 2if eine Andruckkraft auf die Metallplatte 2 ausgeübt. iJine Zugfeder 25 erzeugt die Andruckkraft der Druckscheibe 2.i\. go-
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gen die Metallplatte 2, Weiterhin sind ein Schwenklager 26 sowie eine Schraube 2? und eine Einstell-Mutter 28 zur Sinstellung der Höhe der Druckscheibe 2if vorgesehene
Zwei Keßspulen 29 und 3° sind an der Heßposition längs der liut 1! auf die Linie G-G' und außerdem symmetrisch zur Mittellinie der Nut 11 ausgerichtet. Die von den Meßspulen 29 und 30 ausgehenden Magnetfelder liegen praktisch senkrecht zur Metallplatte 2. Darüber hinaus ist zur Erzeugung einer pulsierenden Spannung zu dem Zeitpunkt, zu welchem die Metallplatte 2 die Heßposition G-G1 erreicht hat, ein aus einem photoelektrischen Halbleiter-Wandlerelement o.dgl« bestehender Stellungs-Detektor 23 an einer Stelle innerhalb des Umfange der Metallplatte 2 in der Nähe ihrer Vorderkante gemäß Fig. 5 vorgesehen«
Im folgenden sei angenommen, daß die Metallplatte 2, die vorher durch die Preßvorrichtung 3 verpreßt worden ist, durch das Förderband i> gemäß Fig. 5 von oben nach unten zur Position der Meßvorrichtung if überführt worden ist, Y;ährend sie ihre Dauerverformung beibehält. Dies geschieht ohne Änderung ihrer Ausrichtung gegenüber der Verlaufsrichtung der Nut 11, d.h. unter Aufrechterhaltung des Zustands, in welchen die Metallplatte 2 gegenüber der Mittellinie der liut 1f symmetrisch gebogen ist, Dieser Zustand der gebogenen Metallplatte 2 ist in Fig. 6 gestrichelt eingezeichnet, während in ausgezogenen Linien eine von einer Dauerverformung freie Metallplatte 2 dargestellt ist.
Die die Dauerverformung aufweisende Metallplatte 2 wird somit in eine Stellung gebracht, in welcher ihre auf der vom Förderband D abgewandten Seite der Mittellinie der Nut 1f liegende Seite unter dor durch das Förderband D ausgeübten Drucliirraft angehoben, d.ii* hochgekippt wird. Die Größe die-GGi* Anhobunr; ist mit /\% bezeichnet. Wenn die Impedanzen
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der Meßspulen 29 und 30 gleich groß sind und Z betragen und das sich in Abhängigkeit vom Werkstoff und von der physikalischen Natur der Metallplatte 2 ändernde Inkrement rait ^Z,- und das sich in Abhängigkeit von der Entfernung zwischen den Meßspulen 29 oder jQ und der Metallplatte 2 ändernde Inkrement mit Az, bezeichnet wird, so lassen sich die Impedanzen Z. und Z~ der Meßspulen 29 bzw. 30, wenn die Metallplatte 2 und die Magnetfelder der Meßspulen 29 und 30 einander kreuzen, durch folgende Gleichungen ausdrücken:
Mit anderen Worten: Obgleich die Impedanzen Z und Z? der Meßspulen 29 und 30 beide durch das Material der Metallplatte 2 beeinflußt werden, enthält die Impedanz Z. der Meßspule 29 nicht das Inkrement der Impedanz £\Z , welches den Einfluß der Entfernungsänderung zwischen der Metallplatte 2 und der Meßspule 23 darstellt, welche durch die Biegeverformung infolge der einseitigen Andruckwirkung der Druckscheibe Zh hervorgerufen werden kann. Wenn mithin eine Schaltungsanordnung so entworfen wird, daß der Unterschied zwischen den Impedanzen Z1 und Zp der Meßspulen 29 bzw· 30 gemessen werden kann, so kann das durch die Verformung der Metallplatte 2 hervorgerufene Impedaiizinkrement ^\»Z,r und mithin auch die Grüße der Verformung /\Jt gemessen werden, r]ine für diesen Zweck vorgesehene uchaltungsanordnung ist in Fig. 7 dargestellt.
Die üchaltung gemäß Fig, 7 weist eine ,/echselstromquelle 33 auf, über welche sowohl die Meßspulen Z^ und 30 als auch Widerstände 31 und 32 in Keine geschaltet sind, uor vex^weigungspunkt Il zwischen den Meßspulen 29 und 30 sowie dor Ver- ^woigungspunkt J zwischen den Widerständen 31 und 32 sind jeweils an die ülingangskloramen einer noch näher zu beschrei-
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bonden Diskriminierschaltimg 3k angeschlossen. Der Ausgang der Diskriminierschaltung 3k sowie der Ausgang des beschriebenen Stellung-Detektors 23, der aus einem photoelektrischen Halbleiter-V/andlorelement o.dglo besteht, sind an die jeweiligen Eingänge einer UND-Schaltung yj angeschlossen«
V/enn die Widerstände 31 und 32 so justiert sind, daß die Ausgangsspannung zwischen der Verzweigung H für die Meßspulen und 30 und der Verzweigung J für die Widerstände 31 und 32 gemäß Fig. 7 unter der Bedingung gleich Null ist, daß eine aus normalem Werkstoff bestehende und keine Verformung besitzende Metallplatte 2 unter den Einfluß der Meßspulen 29 und 30 gelangt, so wird eine der Größe der Verformung /\% der Metallplatte 2 entsprechende Ausgangsspannung /\ß zwischen den Verzweigungen H und J erzeugt, wenn eine in Fig. 6 durch die gestrichelten Linien angedeutete gebogene Metallplatte über die Heßspulen 29 und 30 läuft.
Nur wenn die Ausgangsspannung /\j£ einen vorbestimmten Bezugswert übersteigt, wird am Ausgang der Diskriminierschaltung 3k eine feste Spannung erzeugt; wenn die an der Position G-U1 angekommene und über diese hinweglaufende Metallplatte 2 mit ihrer Vorderkante den Stellungs-Detektor 23 erreicht, wird gleichzeitig damit eine pulsierende Spannung, dohe ein Abgreifimpuls erzeugt. Da diese pulsierende Spannung bei jedem Vorbeilauf einer Metallplatte 2 erzeugt wird, wenn die feste Spannung am Ausgang der Diskriminierschaltung 3k anliegt, d.h. wenn die Verformung der Metallplatte 2 eine vorbestimmte Grüße übersteigt, wird die UND-Schaltung 3i> zur Lieferung eines Signals an ihrem Ausgang betätigt, wodurch bestimmt werden kann, daß die Größe der Verformung der Metallplatte 2 einen bestimmten Bezugswert übersteigt. Hit euideren V/orten kann hierdurch festgestellt werden, daß die untersuchte Metallplatte 2 eine solche aus einem anderen Werkstoff als dem normalen Metall ist.
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Da die beschriebene Verformungs-Meßvorrichtung if elektromagnetisch arbeitet, kann sie für die Werkstoffprüfung von sich mit hoher Geschwindigkeit bewegenden Metallplatten 2 herangezogen werden.
Wenn zudem die beschriebene Werkstoffprüfvorrichtung für Metallplatten bzw, -scheiben in Verbindung mit einer Vorrichtung zum Vergleichen der elektrischen Widerstände nach dem
elektromagnetischen Induktionsverfahren angewandt wird, läßt sich eine Werkstoffbestimmung mit noch höherer Präzision erzielen.
Selbstverständlich soll die vorstehend dargestellte und beschriebene Ausführungsform der Erfindung diese lediglich erläutern und keinesfalls einschränken, da dem Fachmann innerhalb des Rahmens und Grundgedankens der Erfindung zahlreiche Änderungen und Abwandlungen möglich sind»
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Claims (1)

  1. Patent an s fi r it C1 he
    ( 1«!Werkstoffprüfvorrichtung für■ Metallplatten bzw« -scheiben, V-/ dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Sockel (1) mit einem Kanal bzw· einer Nut (I1) mit'der Konfiguration einer Metallplatte (2), an welcher der Werkstoff geprüft werden soll, angepaßten Abmessungen, eine längs der' Hut (1') angeordnete Preßvorrichtung (3) zur Ausübung einer vorbestimmten Belastung auf die Metallplatten und eine längs der Nut (1') angeordnete Verformungs-Meßvorrichtung (/f) zum Messen der Größe der durch die Preßvorrichtung verursachten Dauerverformung der Metallplatten (2) aufweist, so daß der Werkstoff der Metallplatten auf der Grundlage der Größe der .streckgrenzenabhängigen Dauerverformung bestimmt werden kann»
    2# Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßvorrichtung (3) zwei beiderseits der Nut (1') einander gegenüberliegende Hollen (5, c) aufweist, von denen die eine eine in vorrichtungsfester Lage drehbar gelagerte Stützrolle (c) und die andere eine durch einen Antrieb in Förderrichtung der Metallplatten (2) angetriebene Druckrolle (5) ist, die unter Zwischenfügung einer Feder (19) lotrecht bewegbar gelagert ist, und daß eine Magnetspulenanordnung (12) zum Andrücken der Druckrolle (5)» um einer sich längs der Nut (11) bewegenden Metallplatte (2) eine Biegeverformung zu erteilen, ein Stellungs-Detektor (23) zur Festeilung des Augenblicks, in welchem die Metallplatte (2) zwischen die gegenüberliegenden Flächen der beiden Hollen (5, c) eingeführt ist, und eine auf das Ausgangssignal vom Detektor ansprechende Stromsteuerschaltung (22) vorgesehen sind, welche kurzzeitig einen Strom durch eine Spule (\8) der Magnetspulenanordnung (12) fließen läßt, um sie zu erregen.
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    3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformungs-Meßvorrichtung (4) ein Förderband (D) und eine gegenüber der Mittellinie der Nut (1') versetzt angeordnete Druckscheibe (2Zf), zwei unter der Nut (I1) symmetrisch zu deren Mittellinie längs einer Meßpositionslinie, die unter einem rechten Kinkel zur Vorschubrichtung, liegt und auf welcher der Berührungspunkt der' Druckscheibe (2Zf) liegt, angeordnete Meßspulen (29, 30), eine die in Differentialverhältnic geschalteten Meßspulen (29, 30) beinhaltende Brückenschaltung, einen Stellungs-Detektor (23), der jedesmal dann einen Abgreifimpuls abgibt, wenn die Metallplatte (2) auf der Nut (1.·) über die Meßpositionslinie (G-G1) himvegläuft, und eine Diskriminierschaltung (3Zf) aufweist, die nur dann ein Ausgangssignal erzeugt, xvenn der Abgreifimpuls vorhanden ist und außerdem das■Ausgangssignal der Brückenschaltung einen vorbestimmten Signalwert übersteigt, wobei das Ausgangssignal der Brückenschaltung als Funktion des durch die Verformung der Metallplatte hervorgerufenen Unterschieds zwischen den Entfernungen der Metallplatte (2) von den betreffenden Meßspulen (29> 30) erzeugt wird.
    Zf. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Kombination mit einer anderen Werkstoffprüfvorrichtung, welche den Widerstand der Metallplatten (2) nach dem elektromagnetischen Induktionsverfahren mißt und den Meßwert mit einem Widerstands-Bezugswert vergleicht«
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DE2213983A 1971-03-27 1972-03-22 Werkstoffprüfvorrichtung Expired DE2213983C3 (de)

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