DE2213837A1 - Laufbildkamera mit einem waehrend des betriebs auf unterschiedliche laufgeschwindigkeiten einstellbaren antriebsmotor - Google Patents

Laufbildkamera mit einem waehrend des betriebs auf unterschiedliche laufgeschwindigkeiten einstellbaren antriebsmotor

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Description

Anlage zu einer Patentanmeldung R. No. 812
2o. 3. 1972 St/Ef
ROBERT BOSCH PHOTOKINO GMBH Stuttgart
Laufbildkamera mit einem während des Betriebs auf unterschiedliche Laufgeschwindigkeiten einstellbaren Antriebsmotor
Die Erfindung betrifft eine Laufbildkamera mit einem während des Betriebs auf unterschiedliche Laufgeschwindigkeiten einstellbaren Antriebsmotor und einem fotoelektrischen Regler für die Blende des AufnähmeObjektivs, wobei der Drehzahlregelkreis des Motors und der Messkreis des Blendenreglers eine der Zahl der einstellbaren Laufgeschwindigkeiten entsprechende Anzahl von Stromzuführungen mit unterschiedlichem Stromdurchlassvermögen aufweisen, von denen jeweils die für die eingestellte Laufgeschwindigkeit vorgesehene Stromzuführung zusammen mit der zum Anpassen der Einstellung des Blendenreglers an die gewählte Geschwindigkeit erforderliche Zu» führung für den Messkreis mittels eines Frequenzwählers an eine Spannungsquelle anschliessbar ist.
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Bei Kameras, die während des Betriebs einen Wechsel der Laufgeschwindigkeit vorzunehmen gestatten, ist es im Interesse einer gleichbleibenden Belichtung des Films erforderlich, die bei einer Änderung der Laufgeschwindigkeit sich proportional dazu ändernde Belichtungszeit durch entsprechendes Verändern der relativen öffnung des AufnahmeObjektivs zu kompensieren.
Sind diese Kameras mit einem fotoelektrischen Blendenregler ausgerüstet, so muss dieser beim Übergang auf eine andere Laufgeschwindigkeit selbsttätig in eine neue Einstellage überführt werden, damit das zur richtigen Filmbelichtung erforderliche Zeit-Blendenverhältnis gewahrt bleibt. Hierzu wird die im Messkreis des Blendenreglers ursprünglich vorhandene Spannung bzw. Stromstärke, beispielsweise durch Eingabe eines anderen Widerstandswertes proportional zu der gewählten Laufgeschwindigkeit geändert und dadurch das Messwerk des Reglers gezwungen, eine den neuen Verhältnissen entsprechende Drehlage einzunehmen.
Bei bekannten Kameras enthalten die in den Drehzahlregelkreis des Antriebsmotors und in den Messkreis des Blendenreglers mündendeiStromzuführungen miteinander gekuppelte Kontaktschalter, die mit Hilfe des Frequenzwählers so betätigt werden, dass sie jeweils die für die eingestellte Laufgeschwindigkeit vorgesehe nen Stromzuführungen mit der Spannungsquelle verbinden.
Damit beim Übergang auf eine andere Laufgeschwindigkeit keine Belichtungsschwankungen auftreten, sollte die Blendenanpassung zumindest annähernd in demselben Zeitraum abgeschlossen sein wie die Änderung der Laufgeschwindigkeit selbst. Voraussetzung hierfür ist, dass der Stromfluss in den für die gewählte Laufgeschwindigkeit vorgesehenen Stromzuführungen beim Umschaltvorgang stets zum richtigen Zeitpunkt einsetzt und die Stromstärke konstant bleibt. Diese; Forderungen vermögen die bisher ver-
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wendeten Kontaktschalter nicht ausreichend zu erfüllen, weil durch Abnutzen und Verschmutzen der Kontakte sowie durch Ermüdungserscheinungen der Kontaktfedern der Kontaktgabezeitpunkt und der Kontaktwiderstand der einzelnen Schalter sich im Laufe der Zeit unterschiedlich verändern.
Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einer Kamera eingangs bezeichneter Art die vorstehend geschilderten Nachteile auf einfache Weise zu beseitigen, d. h. diese Kamera so auszubilden, dass beim Umschalten auf eine andere Laufgeschwindigkeit der Stromfluss in den hierfür vorgesehenen Stromzuführungen stets zu einem genau definierten Zeitpunkt und in genau definierter Stärke einsetzt.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass jede Stromzuführung einen elektronischen Schalter enthält, und dass zum Steuern dieser Schalter ein weiterer, vom Frequenzwähler beeinflussbarer elektronischer Schalter vorgesehen ist, welcher jeweils das in den für die gewählte Laufgeschwindigkeit vorgesehenen Stromzuführungen des Drehzahlregelkreises und des Messkreises liegende Schalterpaar auf Durchlass schaltet.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstands besteht darin, dass als elektronische Schalter in den Stromzuführungen Transistoren vorgesehen sind, deren Basis an den elektronischen Steuerschalter angeschlossen ist.
Als Steuerschalter kann dabei zweckmässigerweise ein weiterer Transistor dienen, mit dessen Kollektorleitung ein für eine erste Laufgeschwindigkeit vorgesehenes Transistorpaar und mit dessen Basisleitung ein einer zweiten Laufgeschwindigkeit zugeordnetes Transistorpaar verbunden ist.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachstehend anhand eines Schaltbildes näher erläutert.
In der Zeichnung sind mit 1 ein Drehzahlregler für den Antriebsmotor 1a einer Laufbildkamera und mit 2 ein fotoelektrischer Regler für die nicht dargestellte Objektivblende bezeichnet. Sowohl Drehzahlregeleinrichtungen als auch Blendenregler sind an sich bekannt, weshalb sie in der Zeichnung lediglich durch ein rechteckiges Kästchen angedeutet wurden.
Die Regler 1 und 2 sind über eine Leitung 3 mit dem Pluspol einer als Spannungsquelle dienenden Batterie 4 verbunden. An einer weiteren, vom Minuspol der Batterie ausgehenden Leitung 5 liegen die Emitter von npn-Transistoren 6, 7, 8, 9 und 1o, die als elektronische Schalter benutzt werden. An die Kollektoren der Transistoren 6, 7» 9 und 1o ist je eine Stromzuführungsleitung 11, 12, 13, 14 angeschlossen, von denen die Leitungen 11, 12 in den Drehzahlregler 1 des Antriebsmotors 1a, und die Leitungen 13» 14 in den Blendenregler 2 münden. Jede Leitung enthält einen Triininwiderstand 15 bzw. 16 bzw. 17 bzw. 18.
Der Widerstand 15, welcher beim Durchsteuern des Transistors 6 zur Wirkung kommt, und der bei durchgesteuertem Transistor 7 wirksame Widerstand 16 haben die Aufgabe, den Stromfluss in den Leitungen 11 bzw. 12 so zu begrenzen, dass sich unterschiedliche Motordrehzahlen ergeben wie sie beispielsweise zur Erzielung der Bildfrequenzen 18 B/sec und 54 B/sec erforderlich sind. Zu diesem Zweck ist der für die niedere Bildfrequenz vorgesehene Widerstand 15 verhältnismässig hochohmig, der die hohe Bildfrequenz bestimmende Widerstand 16 dagegen relativ niederohmig ausgelegt.
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Die Widerstände 17 und 18, von denen der Widerstand 17 zusammen mit dem Widerstand 15 und der Widerstand 18 ,zusammen mit dem Widerstand 16 zur Wirkung kommt, passen die Einstellage des Blendenreglers an die gewählte Bildfrequenz an.
Die Widerstandspaare 15, 17 und 16, 18 können mittels eines Schalters 19 bei niedergedrücktem Kameraauslöser wechselweise in den Drehzahlregelkreis 1 des Antriebsmotors 1a und den Messkreis des Blendenreglers 2 einbezogen werden, d. h. die Kamera lässt sich während des Betriebs von einer Laufgeschwindigkeit auf die andere umschalten. Zu diesem Zweck liegt der Schalter 19 in einer zur Basis des Transistors 8 führenden und einen Strombegrenzungswiderstand 2o enthaltenden Leitung 21, die an eine mit den Leitungen 3 und 5 verknüpften und über die Kollektor-Emitterstrecke des Transistors 8 führende Leitung 22 angeschlossen ist. Von der Leitung 22 geht je eine einen Strombegrenzungswiderstand 23 bzw. 24 enthaltende Leitung 25 bzw. 26 zu den Basen der Transistoren 6 und 1o. An die Leitung 21 sind die Basen der Transistoren 7 und 9 über je einen Strombegrenzungswiderstand 27 bzw. 28 angeschlossen.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Schaltung ist wie folgt:
Ist der als Frequenzwähler dienende Schalter 19 geöffnet, so arbeitet die Kamera mit der niederen Bildfrequenz. Der npn-Steuertransistor 8 ist gesperrt, was zur Folge hat, dass an den Basen der Transistoren 6 und 1o positives Potential liegt, welches diese Transistoren auf Durchlass schaltet. Der Drehzahlregler 1 und der Blendenregler 2 erhalten über die Leitung 3 und die Leitungen 11, 14 Strom aus der Batterie 4, dessen Stärke durch die Widerstände 15 und 18 so begrenzt wird, dass der Motor mit einer für die niedere Bildfrequenz erforderlichen Drehzahl rotiert und die Einstellung des Blendenreglers selbsttätig an die gewählte Laufgeschwindigkeit angepasst wird. Die an die Leitung 21 angeschlossenen Tranai-
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stören 7 und 9 sind gesperrt, was bedeutet, dass die Widerstände 16 und 17 ohne Einfluss auf die Drehzahl des Antriebsmotors 1a und die Einstellage des Blendenreglers 2 bleiben.
Soll die Kamera während des Betriebs, d. h. bei niedergedrücktem Auslöser, vorübergehend auf die höhere Laufgeschwindigkeit umgeschaltet werden, so schliesst der Kamerabenutzer den Schalter 19. Dies hat zur Folge, dass die Basis des Transistors 8 über die Leitung 21 und den Widerstand 2o Strom erhält und die Kollektor-Emitterstrecke des Transistors leitend wird. Dadurch werden die bisher durchgesteuerten Transistoren 6 und 1o schlagartig gesperrt und gleichzeitig die bisher gesperrten Transistoren 7 und 9 durch Anlegen eines positiven Potentials an ihre Basen auf Durchlass geschaltet. Der Drehzahlregler 1 erhält nunmehr über die Leitung 12 und den niederohmigen Widerstand 16 einen Strom solcher Stärke, dass der Antriebsmotor seine Drehzahl auf den zur Erzielung der höheren Bildfrequenz erforderlichen Wert steigert. Der Blendenregler 2 ist über die Stromzuführungsleitung 13 und den Widerstand 17 an die Batterie 4 angeschlossen, wobei sich die Lichtdurchlass öffnung der Objektivblende soweit vergrössert, dass sie die infolge der höheren Laufgeschwindigkeit der Kamera geringere Belichtungszeit pro Filmbild ausgleicht.
Lässt man den Schalter 19 los, so kehrt dieser in die dargestellte Ausgangslage zurück. Dadurch werden der Steuertransistor 8 und die Schalttransistoren 7 und 9 gesperrt und gleichzeitig die bisher gesperrten Transistoren 6 und 1o auf Durchlass geschaltet. Die Kamera ist nunmehr wieder auf die niedere Bildfrequenz umgestellt, d. h. die Drehzahl des Antriebsmotors 1a wird durch den Widerstand 15 bestimmt, während für die Einstellage des Blendenreglers 2 der Trimmwiderstand 18 in Verbindung mit einem nicht gezeigten Fotowiderstand massgebend ist.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Laufbildkamera mit einem während des Betriebs auf unterschiedliche Laufgeschwindigkeiten einstellbaren Antriebsmotor und einem fotoelektrischen Regler für die Blende des Aufnahmeobjektivs, wobei der Drehzahlregelkreis des Motors und der Messkreis des Blendenreglers eine, der Zahl der einstellbaren Laufgeschwindigkeiten entsprechende Anzahl von ^tromzuführungen mit unterschiedlichem Stromdurchlassvermögen aufweisen, von denen jeweils die für die eingestellte Laufgeschwindigkeit vorgesehene Stromzuführung zusammen mit der zum Anpassen der Einstellung des Blendenreglers an die gewählte Geschwindigkeit erforderliche Zuführung für den Messkrsis mittels eines Frequenzwählers an eine Spannungsquelle anschliessbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass jede Stromzuführung (11, 12, 13, 14) einen elektronischen Schalter enthält, und dass zum Steuern dieser Schalter ein weiterer, vom Frequenzwähler beeinflussbarer elektronischer Schalter vorgesehen ist, welcher jeweils das in den für die gewählte Laufgeschwindigkeit vorgesehenen Stromzuführungen des Drehzahlregelkreises (1) und des Messkreises (2) liegende Schalterpaar auf Durchlass schaltet.
    Laufbildkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als elektronische Schalter in den Stromzuführungen (11, 12, 13, 14) Transistoren (6, 7, 9, 1o) vorgesehen sind, deren Basis an den elektronischen Steuerschalter angeschlossen ist.
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    3. Laufbildkamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Steuerschalter ein weiterer Transistor (8)
    dient, mit dessen Kollektorleitung (22) ein für eine erste Laufgeschwindigkeit vorgesehenes Transistorpaar (6, 1o) und mit dessen Basisleitung (21) ein einer zweiten Laufgeschwindigkeit zugeordnetes Transistorpaar (7, 9) verbunden ist.
    4. Laufbildkamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisleitung (21) des Steuertransistors (8)
    einen als Frequenzwähler dienenden Schalter (19) enthält, bei dessen Schliessen der zuvor gesperrte Steuer-.ransistor durchgeschaltet wird.
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DE2213837A 1972-03-22 1972-03-22 Laufbildkamera mit einem während des Betriebs auf unterschiedliche Laufgeschwindigkeiten einstellbaren Antriebsmotor Expired DE2213837C3 (de)

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