DE2213401A1 - Verfahren und vorrichtung zur elektrolytischen silberrueckgewinnung aus gebrauchten fotografischen fixierbadfluessigkeiten - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur elektrolytischen silberrueckgewinnung aus gebrauchten fotografischen fixierbadfluessigkeiten

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DE2213401A1 DE19722213401 DE2213401A DE2213401A1 DE 2213401 A1 DE2213401 A1 DE 2213401A1 DE 19722213401 DE19722213401 DE 19722213401 DE 2213401 A DE2213401 A DE 2213401A DE 2213401 A1 DE2213401 A1 DE 2213401A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C25C1/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions
    • C25C1/20Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions of noble metals
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Silberrückgewinnung aus gebrauchten fotografischen Fixierbadflüssigkeiten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur elektrolytischen Silberrückgewinnung aus gebrauchten fotografischen Fixierbadflüssigkeiten, vorzugweise aus Fixierbadflüssigkeit von Entwicklungsmaschinen für Röntgenfilme und dgl., bei denen mit Jedem zu behandelnden Film eine vorbestimmte Menge frischer oder regenerierter Fixierbadflüssigkeit dem Fixierbad zugeführt und eine gleiche Menge gebrauchter Fixierbadflüssigkeit dem Fixierbad entzogen wird.
  • Zur elektrolytischen Rückgewinnung von Silber aus grösseren, ständig anfallenden Mengen fotografischer Behandlungsflüssigkeiten werden verschiedene Geräte angeboten, die jedoch verhältnismäßig teuer in der Anschaffung und teilweise sehr umfangreich sind. Diese Geräte sind tatsächlich nur beim Anfall grosser Mengen von Behandlungsflüssigkeiten, insbesondere Fixierbadflüssigkeiten, mit wirtschaftlichem Vorteil einsetzbar. Diese Geräte arbeiten teilweise mit beweglichen Elektroden, teilweise sind umfangreiche Pumt systeme vorgesehen und im übrigen werden aufwendige elektrische Steuerungseinrichtungen zum Steuern der Stromdichte eingesetzt.
  • Die ständige Verknappung des Edelmetalls Silber und die dementsprechend ständige Erhöhung des Silberpreises hat jedoch auch bei solchen Verarbeitern fotografischer Filme den Wunsch nach Silberrückgewinnung zur Folge, bei denen z.B. im Vergleich zu grösseren Filmkopierwerken nur verhältnismäßig geringe Mengen fotografischer Filme verarbeitet werden. Dies sind z.B. Krankenhäuser, die zur Behandlung von Röntgenfilmen eine oder mehrere bekannte Entwicklungsmaschinen besitzen.
  • Für die Rückgewinnung des Silbers aus nur in verhältnismäßig geringem Maße anfallenden Behandlungsflüssigkeiten, insbesondere Fixierbadflüssigteiten5 sind zwar ebenfalls verschiedene Geräte bekannt geworden; so sind z.B. in der deutschen Auslegeschrift 1 187 806 und in der deutschen Offenlegungsschrift 4 809728 Verfahren und Vorrichtungen zur Silberrückgewinnur.g aus Fixierbådern beschrieben, die evtl. zur Rückgewinnung des Silbers aus nur in geringem Maße und unregelmM#ig anfallenden Mengen von Fixierbadflüssigkeit eingesetzt werden könnten. Diese bekannten Verfahren und Vorrichtungen sind jedoch mit dem Einsatz eines beträchtlicher; aufwandes an elektrischen Schaltmitteln verbunden. Slnerseits wird bei diesen bekannten Einrichtungeneine Messung einer von der Konzentration der Silberionen abhängigen Spannung durchgeführt. Andererseits wird aufgrund des Meßergebnisses eine Steuerung des EleKtrolysestroms durchgeführt. Dennoch ist eine vollständige Entsilberung mit diesen Geräten nicht möglich, weil die Elektrolyse bei einem unteren Grenzwert von etwa 0,5 g/l abgebrochen wird.
  • Ferner ist nach der deutschen Auslegeschrift 1 188 822 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur elektrolytischen Silberrrückgewinnung bekannt, wonach die Intensität der Silberrückgewinnung entsprechend dem Durchsatz von Filmen durch eine Entwicklungsmaschine gesteuert wird. Dieses bekannte Verfahren bzw. diese Einrichtung hat jedoch den Nachteil, dass die während der Behandlung der Filme an die Fixierbadflüssigkeit abgegebene Silbermenge nur in der Zeit abgeschieden werden kann, in der auch der betreffende #ilm behandelt wird. Demnach ist eine weitgehende Silberückgewinnung hiermit nicht möglich. Ausserdem ist der Aufwand zur Steuerung des Elektrolysestroms bei dieser bekannten Vorrichtung beträchtlich.
  • Weiterhin ist nach der deutschen Auslegeschrift 1 237 789 ein Verfahren zur elektrolytischen Entsilberung von Fixierbadflüesigkeiten bekannt, nachdem bei nur zeitweisem Betrieb zum Beispiel einer Entwicklungsmaschine für Röntgenfilme von einem Impuls speicher Impulse gespeichert werden, die in ihrer Länge und/oder Zahl der Menge des die Entwicklungsmaschine durchlaufenden fotografischen Materials entsprechen und bei dem die Entsilberung nur in Betrieb ist, #solange der Speicher Impulse enthält, wobei während der Entsilberung die Impulse im Speicher abgeb tt werden. Nach diesem bekannten Verfahren kann zwar mit verhältnismäßig geringen Stromdichten eje gearbeitet werden, bei denen nicht so schnell die Gefahr des Entstehens von Silbersulfid gegeben ist. Eine vollständige Entsilberung der Fixierbadflüssigkeit ist jedoch mit einem nach diesem Verfahren arbeitenden Gerät nicht möglich. Darüberhinaus ist der Aufwand zur zeitlichen Steuerung des Elektrolysestroms beträchtlich.
  • Im allgemeinen ist zu sagen, dass sich die technische Entwicklung auf diesem Gebiet in Richtung auf Geräte zu bewegt, bei denen unter Anwendug möglichst hoher Stromdichten die Entsilberung von Fixierbadflüssigkeit in möglichst kurzer Zeit durchgeführt wird. Entsprechend der Abnahme der Konzentration der Silberionen während des Elektrolysevorganges wird dabei die Stromdichte gesteuert.
  • Die Eleketroden, an denen die Abscheidung erfolgt, sollen möglichst Mein gehalten werden; Elektroden mit grossen Abmessungen bzw. großer wirksamer Oberfläche werden offensichtlich für wirtschaftlich nachteilig gehalten.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzuwenden, nach dem mit möglichst geringem technischen Aufwand Fixierbadflüssigkeiten, insbesondere von Entwicklungsmaschinen, praktisch vollständig entsilbert werden können.
  • Das Verfahren der eingangs genannten Gattung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass die dem Fixierbad entzogene, gebrauchte Fixierbadflüssigkeit einem Behälter mit einem gegenüber der pro Film zugeführten Menge Fixierbadflüssigkeit sehr viel grösseren Fassungsvermögen im Bereich des Bodens des Behälters zugeführt wird und in entsprechendem Maße atsilberte b'ixierbadfliissigkeit im Bereich des Flüssigkeitsspiegeis 9 entnommen wird derart, dass Verwirbelungen der im Behälter befindlichen, unbewegt gehaltenen Fixierbadflüssigkeit praktisch ausgeschlossen sind, und dass die im Behälter vorgesehenen Elektroden, deren gesamte wirksame Oberfläche der im Durchschnitt in der Zeit ein heit anfallenden Menge zu behandelnder Filme angepaßt ist, ununterbrochen an einer wenigstens annähernd konstanten Spannung liegen, die derart gewählt ist, dass die Stromdichte stets unter dem für die betreffende Fixierbadflüssigkeit kritischen Stromdichtebereich liegt, Dieses Verfahren nutzt die separierende WIrkung der Schwerkraft aus; die aus der Entwicklungsmaschine in den Behälter gelangende Fixierbadflüssigkeit ist infolge einer gewissen Anreicherung mit Silberionen spezifisch schwerer als die bereits im Behälter befindliche, wenigstens schon teilweise entsilberte Fixierbadflüssigkeit. Demnach nimmt die Silberionenkonzentration in der Fixierbadflüssigkeit im Behälter in Richtung zum Flüssigkeitsspiegel hin abe Bei ausreichender Bemessung der Grösse der Elektroden -entsprechend dem Fiilurchsatz der Entwick'lungsmaschine -kann eine praktisch vollständige #E#itsilbeflrng der Fixierbadflüssigkeit erreicht werden trotz der Anwendung einer konstanten bzw. annähernd konstEten Stromdichte, die unterhalb des kritischen Stromdichtebereiches im Hinblick auf eine mögliche Bildung von Silbersulfid liegt Wesentliche Voraussetzung für dieses Verfahren ist es, dass die von der Entwicklungsmaschine gelie#rte, gebrauchte Sitierbadflüssigkeit dem Behälter im Bereich des Bodens und derart zugeführt wird, dass Verwirbelungen der in Behälter befindlichen Fixierb adf lussigke ausgeschlossen sind. Nur dann hat der Einfluß der Schwerkraft bei dem erfindungsgemässen Verfahren die gewünschte Wirkung0 Die Entnahme entsilberter Fixierbadflüssigkeit geschieht im Bereich des Flüssigkeitsspiegels und ebenfalls unter Vermeidung von Verwirbelungen der im Behälter befindlichen Flüssigkeit. - Die Anwendung von Stromdichten, die bewußt derart gering gehalten sind, bietet nicht nur den Vorteil, dass keine schädlichen Reaktionenin/der Fixierbadflüssigkeit auftreten können, sondern weiterhin auch den an sich bekannten Vorteil eines sehr hohen Stromwirkungsgrades.
  • Der höhere Aufwand an - verhältnismäßig billigem - Elektrodenmaterial, insbesondere für die Kathoden, ist unerheblich gegenüber den Einsparungen für die sonst verwendeten elektrischen Steuermittel und sonstige weitere mechanische Hilfsmittel iie Pumpen und dgl. - Während bei bekannten Verfahren eine Bewegung der Fixierbadflüssigkeit angestrebt wird, sei eswto Hilfe von Pumpen oder auch anderen HilfsuitteJ#j# w;t# nach dem erfindungsgemässen Verfahren gerade ss Ceg,enteil angestrebt, nämlich völlige Ruhe der im Behälter befindlichen Fixierbadflüssigkeit.
  • Bei einer nach dem ein erfindungsgemässen Verfahren arbeitenden Versuchseinrichtung hat sich ergeben, dass eine praktisch vollständige Entsilberung von aus einem Entwicklungsautomaten gelieerte Fixierbadflüssigkeit stattfindet, wenn unter Zugrundelegung eines Durchsatzes von etwa 150 Röntgenfilmen pro Tag bei mittleren Filmformaten und einer pro Film dem Fixierbad zugegebenen Menge frischer Fixierbadflüssigkeit von im Durchschnitt 0 ccm der Behälter, in dem die Entsilberung stattfindet, ein Fassungsvermögen von 40 1 hat. Dabei hatten die Kathoden eine gesamte wirksame Fläche von etwa 120 dm2 und die Stromdichte lag bei etwa 4,5 m#/<1m2. Die gesamte wirksame Fläche der Anoden betrug etwa 1/6 der wirksamen Kathodenfläche. - Bei dieser Einrichtung konnte selbst über einen längeren Versuchszeitraum kein Silber in der aus dem Behälter abfliessenien f'ixierbadflissigkeit mit iiblichen chemischen Methoden nachgewissen werden.
  • Die Erfindung bezieht sich ferner auf zinke Vorrichtung zum Durchführen des erwähnten Verfahrens. Diese Vorrichtung ist gekennzeichnet durch einen Behälter mit einem im Bereich des Bodens angeordneten, Verwirbelungen der im Behälter befindlichen Fixierbadflüssigkeit vermeidenden Zulauf, einem im Bereich des Flüssigkeitsspiegels vorgesehenen Ablauf sowie Elektroden, deren wirksame Oberfläche der Menge der im Durchschnitt in der Zeiteinheit zulaufenden Fixierbadflüssigkeit sowie deren Silberionenkonzentration angepaßt ist und die ununterbrochen an eine Spannungsquelle mit wenigstens annähernd konstanter, derart bemessener spannung angeschlossen sInd, das die Stromdichte stets unter dem fiir die betreffende Fixierbadflilssigkeit kritischen Stromdichtebereich liegt,sowie durch eine den Zulauf des Behälters mit dem Ablauf des Fixierbades der Entwicklungsmaschine verbindende Beitang.
  • Die Erfindung wird zusammen mit weiteren Einzelheiten im folgenden anhand der Figuren 1 bis 3 der Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 einen über eine Flüssigkeitsleitung mit einer E;ntwicklung;smaschine verbundenen Behälter für die elektrolytische Silberrückgewinnung; Fig. 2 den Behälter nach Fig. 1 in grösserem Maßstab in der Seitenansicht und im Schnitt entsprechend der Schnittlinie 2-2 in der Darstellung nach Fig. 3 und Fig. 3 den Behälter nach Fig. 2 in einer Vorderansicht und im Schnitt entsprechend der Schnittlinie 3-3 in der Darstellung nach Fig. 2.
  • Der Behälter, in dem die elektrolytische Silberrückgewinnung stattfindet, ist in der Zeichnung allgemein mit 1 bezeichnet. Der Behälter 1 weist einen Zulauf 2 auf, dessen eines Ende bis in den Bereich des Bodens 3 des Behälters geführt ist und dessen anderes Ende über eine Leitung 4 mit dem Ablauf 5 des Fixierbades bzw. Fixiertanks 6 einer Entwicklungsiaschine 7 verbunden ist. Die Entwicklungamaschine 7 dient z.B. zur Behandlung von Röntgenfilmen und weist zu diesem Zweck eine Eingabestelle 8 und eine Ausgabestelle 9 für die Filme 10 auf. Die Filme 10 werden mittels nicht dargestellter Einrichtungen nach-einander durch den Entwicklungstank 11, den Fixiertank 6, den Wässerungstank 12 und die Trockeneinrichtung 13 von der Eingabestelle 8 bis zur Ausgabestelle 9 gefördert.
  • Abhängig von der Eingabe eines Films 10 und ggfs.
  • ausserdem abhängig von dessen Größe wird mittels nicht dargestellter SteuermitbS eine Dosiereinrichtung 14 angeschaltet zur Abgabe einer vorbestimmten Menge frischer Fixierbadflüssigkeit, die einem ebenfalls nicht dargestellte Reservoir entnommen wird. Entsprechend der mittels der Dosiereinrichtung 14 zugeführten Menge frischer Fixierbadflüssigkeit läuft eine gleiche Menge gebrauchter, silberhaltiger Fixierbadfliissigkeit über die Leitung 4 in den Behälter 1. Diese Fixierbadflüssigkeit wird dem Behälter 1 im Bereich des Bodens 3 derart zugeführt, dass Verwirbelungen der im Behälter 1 enthaltenen Fixierbadflüssigkeit 15 ausgeschlossen sind. Dies kann z.B. durch Drosse-lung des Zulaufs oder auch durch andere Maßnahmen bewirkt werden.
  • Im Behälter 1 befinden sich Kathoden 16 und Anoden 17.
  • Die plattenförmigen Kathoden 16 sind mit verhältnismäßig geringem Abstand voneinander und in zueinander parallelen Ebenen liegend an einem gemeinsamen Träger 18 befestigt.
  • Der Träger 18 besteht aus einer Traverse 19, auf der die Kathoden 16 unter Zwischenlegung von Abstandsringen 20 gelagert sind, und aus einer mit der Traverse 19 fest verbundenen Aufhängevorrichtung 21. Mit Hilfe der Aufhängevorrichtung ~kann ein aus Kathoden 16 bestehendes Kathoden paket an einem an der Gehäusewand 22 des Behälters 1 befestigten Bolzen 23 aufgehängt bzw. befestigt werden. Am unteren Ende des Kathodenpaketes sind die Kathoden 16 durch ein der Traverse 19 ähnliches Verbindungsstück 24 unter Verwendung von Abstandsringen 25 miteinander verbunden und in ihrem Abstand zueinander festgelegt.
  • Die Anoden 17 haben vorzugsweise kreisförmigen Querschnitt zum Erzielen einer grossen Oberfläche bei möglichst geringen, für die Anoden aufzuwendenden Kosten. Die Anoden 17 sind am einen Ende mit Hilfe von Schellen oder dgl. 26 aus säurefestem, elektrisch leitendem Material unter Zwischenlegung von Abstandsstücken aus Gummi oder dgl. 27 an der Gehäusewand 22 z B. mit Hilfe von Schrauben 28 befestigt.
  • Die Anoden 17 liegen in Ebenen, die senkrecht zu den Ebenen liegen, In denen sich die Kathoden 16 befinden.
  • In der Höhe der Einmündug des Zulauf s 2 in den Behälter, 1 befindet sich die Eirmündung eines Ablaufs 29. An den Ablauf 29 kann eine Leitung 30 angeschlossen werden, über die die entsilberte Fixierbadflüssigkeit dem nicht dargestellten, oben bereits erwähnten Reservoir wieder zugeführt wird.
  • An der Gehäusewand 22 ist ein Gerät 31 befestigt, in dem sich zum Erzeugen einer vorbestimmten Gleichspannung im wesentlichen nur ein Transformator und ein Gleichrichter befindet. Dies Bauelemente können wegen der angewendeten, sehr geringen StI~omaichten sehr klein bemessen sein, weshalb die Kosten f-;ir dieses Gerät geringfügig sind. Die erzeugte Gleichspannung wird den Kathoden 16 bzw. Anoden 17 über nicht dar6estellte elektrische Leitungen zugeführt.
  • über eine Anschlußleit-ng 32 wird das Gerät 31 an die übliche Netzwechselspanniing angeschlossen.
  • Es ist vorteilhaft, dass im Behälter 1 ein Sammelraum 33 unterhalb der Kathoden 16 und Anoden 17 vorgesehen ist, damit sich das bei der E1ektrolyse abgeschiedene, griesförmige Silber über eInen längeren Zeitraum ansammeln kann und die Er-tlearung des Behälters 1 nur in grossen Zeitabständen durchgeführt zu werden braucht.
  • Vorzugsweise slnd die Anoden 17 im Bereich der Befestigung mit Hilfe der Schellen 26 mit einem Fett, vorzugweise mit einem Kontaktfett versehen, um eine alzu schnelle Zerstörung des Materials der Schellen infolge von in den porösen Anoden 17 aufsteigender Fixierbadflüssigkeit zu verhindern. Ein besonders wirksamer Schutz gegen allzu schnelle Zerstörung der Schellen26 oder anderer, ähnlicher Befestigungselemente wird dadurch erreicht, dass das erwähnte Fett in flüssigem, erwärmtem Zustand auf bzw. in die betreffenden Enden der Anoden 17 gebracht wird. Nach dem Erhärten des Fettes entsteht im oberen Bereich der Anoden 17 eine Schutzzone, in die aufsteigende Fixierbadflüssigkeit nicht eindringenkane.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist wie folgt: Entsprechend dem Zulauf von gebrauchter Fixierbadflüssigkeit aus dem Fixiertank der Entwicklungsmaschine 7 in den Behälter 1 fließt eine gleiche Menge entsilberter Fixierbadflüssigkeit 15 aus dem Behälter 1 über den Ablauf 29 ab. Da die Silber enthaltenden Moleküle bzw. Ionen schwerer sind als die übrigen Moleküle dei T4'lüssigkeb#, ist die Silberionenkonzentration im Bereich des Boden$ 3 am größten und nimmt zum Flüssigkeitsspiegel hin ab. Dies gilt allerdings nur dann, solange die im Behälter 1 befindliche Fixierbadflüssigkeit 15 in unbewegtem Zustand gehalten wird. Die Abnahme der Silberionenkonzentration in Richtung auf den Flüssigkeitsspiegel zu ist in der Zeichnung durch entsprechende Schraffur dargestellt. Versuche mit einer nach dem erfindungsgemässen Verfahren arbeitenden Einrichtung haben ergeben, dass unter Verwendung einer im Hinblick auf den Filmdurchsatz der Entwicklungsmaschine genügend grossen, gesamten Kathodenfläche eine vollständige Entsilberung der aus dem Ablauf 29 abfließenden Fixierbadflüssigkeit 15 festgestellt werden kann.
  • Die entsilberte Fixierbadflüssigkeit fließt am Ablauf 29 in dem Maße ab, wie gebrauchte Fixierbadflüssigkeit über den Zulauf 2 im Behälter 1 zugeführt wird.
  • Versuche haben ergeben, dass Anoden, die aus Hartbrandkohle bestehen, beträchtlich länger haltbar sind als solche aus Graphit, weshalb vorzugsweise aus derartigem Material bestehende Anoden bei der erfindungsgemässen Vorrichtung eingesetzt werden.
  • Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist mit beträchtlich geringerem wirtschaftlichem Aufwand herstellbar als die bekannten Vorrichtungen. Es sind weder Einrichtungen zur Messung der Silberionenkonzentration noch Einrichtungen zur Steuerung des Elektrolysestroms notwendig. Pumpen und zum Bewegen der Fixierbadflüssigkeit entfallen. Wegen der angewendeten, äußerst geringen Stromdichte arbeitet das Gerät mit weitaus höherem Stromwirkungsgrad als die angeführten, bekannten Geräte. Dies gilt allerdings nur dann, wenn die Vorrichtung nach der Erfindung den Gegebenheiten an der Entwicklungsmaschine gut angepaßt ist, dass heißt, den Filmdurchsatz der Entwicklungsmaschine und die mit dem Filmdurchsatz zugegebene Menge frischer Fixierbadflüssigkeit berücksichtigt. Da die erfindungsgemässe Vorrichtung bzw. deren Stromversorgung nicht ein- und ausgeschaltet zu werden braucht, kann durch entsprechende Bemessung der gesamten Vorrichtung ein gewisser Puffer vorgesehen sein, so dass auch im Falle eines in gewissem Umfang grösseren als angenommenen Filmdurchsatzes der Entwicklungsmaschine die Sicherheit gegeben ist, dass die Fixierbadflüssigkeit praktisch vollständig entsilbert wird.

Claims (9)

ansprüche
1. Verfahren zur elektrolytischen Silberückgewinnung aus gebrauchten fotografischen Fixierbadflüssigkeiten, vorzugsweise aus Fixierbadflüssigkeit von Entwicklungsmaschinen für Röntgenfilme und dgl., bei denen mit Jedem zu behandelnden Film eine vorbestimmte Menge frischetder regenerierter Fixierbadflüssigkeit dem Fixierbad zugeführt und eine gleiche Menge gebrauchter Fixierbadflüssigkeit des Fixierbad entzogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Fixierbad entzogene, gebrauchte Fixierbadflüssigkeit einem Behälter mit einem gegenüber der pro Film zugeführten Menge Fixierbadflüssigkeit sehr viel grösseren Fassungsvermögen im Bereich des Bodens des Behälters zugeführt wird und in entsprechendem Maße entsilberte Fixierbadflüssigkeit im Bereich des Flüssigkeitsspiegels entnommen wird derart, dass Verwirbelungen der im Behälter befindolichen, unbewegt gehaltenen Fixierbadflüssigkeit praktisch sauageschlossen sind, und dass die im Behälter vorgesehenen Elektroden, deren gesamte wirksame Oberfläche der im Durchschnitt in der Zeiteinheit anfallenden Menge zu behandelnder Filme angepaßt ist ,u~unterbro¢hen an einer wenigstens annähernd konstanten Spannung liegen, die derart gewählt ist, dass die Stromdichte stets unter dem für die betreffende Fixierbadflüssigkeit kritischen Stromdichtebereich liegt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Behälter (1) mit einem im Bereich des Bodens (3) angeordneten, Verwirbelungen der im Behälter befindlichen Fixierbadflüssigkeit (15) vermeidenden Zulauf (2), einem im Bereich des Flüssigkeitsspiegels vorgesehenen Ablauf (29) sowie Elektroden (16, 17), deren wirksame Oberfläche der Menge der im Durchschnitt in der Zeiteinheit zulaufenden Fixierbadflüssigkeit sowie deren Silberionenkonzentration angepaßt ist und die ununterbrochen an eine Spannungsquelle (31) mit wenigstens annähernd konstanter, derart bemessener Spannung angeschlossen sind, dass die Stromdichte stets unter dem für die betreffende Fixierbadflüssigkeit kritischen Stromdichtebereich liegt sowie durch eine den Zulauf des Behälters mit dem Ablauf (5) des Fixierbades (6) der Entwicklungsmaschine (7) verbindende Leitung (4).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Elektroden (16, 17) ein Sammelraum (33) im Behälter (1) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anoden (17) aus Hartbrandkohle bestehen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anoden (17) runden Querschnitt aufweisen und mit Abstand von der Gehäusewand (22) im Behälter (1) angeordnet ind.
S Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die oberhalb des Flüssigkeitsspiegels befindlichen Enden der Anoden (17) im Bereich von die Anoden gegenüber der Gehäusewand (22) festlegenden Schellen oder dgl. (26) mit einem Fett, vorzugsweise Kontaktfett versehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Fett in erwärmten4 flüssigem Zustand auf bzw. in die betreffenden Enden der Anoden (17) gebracht ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dassjdie plattenförmigen Kathoden (16) mit geringem Abstand voneinander und in parallelen, senkrecht zur Ebene der Anoden (17) verlaufenden Ebenen liegend an einem gemeinsamen, aus dem Behälter (1) entnehmbaren Träger (18) befestigt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zulauf (2) und der Ablauf (29) durch Rohrstücke gebildet wird, die im oberen Bereich des Behälters (1) in diesen einmünden.
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