DE2044580C2 - Vorrichtung zur Wiedergewinnung von Silber aus silberhaltigen Abfallösungen - Google Patents
Vorrichtung zur Wiedergewinnung von Silber aus silberhaltigen AbfallösungenInfo
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Description
gleichleitende Silberkonzentration. Die Zuteilpumpe liefert die Lösung, wenn sie in Betrieb ist, mit einer
konstanten Strömungsgeschwindigkeit in die Wiedergewinnungsvorrichtung,
und mithin sind die Strömungsbedingungen, die man in der Wiedergewinnungsvorrichtung
erhält, während der Perioden des tatsächlichen Betriebes immer die gleichen, indem nämlich ein
konstanter Strom einer Lösung mit einer konstanten Silberkonzentration hineinfließt Auf diese Weise kann
man einen testen Stromwert auswählen, der dieser bestimmten Silberkonzentration angepaßt ist und die
Probleme, die sich sonst durch die variierenden Silberkonzentrationen ergeben und die mehr oder
weniger willkürlich gewählten Stromwerte sind überwunden.
Zum Ein- und Ausschalten der Zuteilpumpe sind nur einfache Niveauschalter erforderlich. Demzufolge kann
der unterbrochene Betrieb der Wiedergewinnungsvorrichtung ebenfalls von diesem Schaltkreis gesteuert
werden. Die zusätzliche Einrichtung zur Verwirklichung der Erfindung ist derart einfach und billig, daß sich keine
besonderen Schwierigkeiten irgendwelcher Art für die Installation oder Unterhaltung ergeben. Obgleich die
Wiedergewinnungsvorrichtung nur intermittierend betrieben wird, kann sie dennoch mit maximalem
Wirkungsgrad arbeiten trotz der Schwankungen im Auslaß der Filmbehandlungsvorrichtung. In manchen
Fällen kann es möglich sein, nur eine Wiedergewinnungsvorrichtung zu installieren, wo sonst zwei
erforderlich waren, um mit den gelegentlichen oder kurzfristigen hohen Mengen an Abfallösung der
Behandlungsmaschine fertig zu werden.
Es wurde ferner gefunden, daß die Plattierungsgeschwindigkeit in einer Silberwiedergewinnungsmaschine
ohne die Sulfidbildung von der Temperatur des Bades abhängig ist. Ein elektrisches Heizelement und
ein Thermostat können daher verwandt werden, die Temperatur der Abfallösung, die behandelt werden soll,
auf einem möglichst optimalen Wert zu halten.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel zeigt, näher erläutert. In der
Zeichnung stellt dar
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Schnitt,
Fig. 2 ein elektrisches Schaltdiagramm der Vorrichtung
nach F i g. 1 und
F i g. 3 eine schematische Darstellung einer abgewandelten Ausgestaltung.
In Fig. 1 der Zeichnung ist eine Silberwiedergewinnungsvorrichtung
10 mit rotierender Kathode 25 in dem Tank 26 dargestellt, die mit der verbrauchten Silberlösung
einer Filmbehandlungsmaschine über eine Rohrleitung 11 mit verschiedener Geschwindigkeit versorgt
wird. Ein Hilfstank 12, der aus Kunststoffmaterial sein kann, liegt stromoberhalb der Vorrichtung 10 und
empfängt die Lösung aus der Rohrleitung 11 über einen
Anschluß 11a auf hohem Niveau, der in eine Filterschale 23 im oberen Teil des Tanks einmündet. Tief unten an
dem Tank 10 und außer, ist eine Zuteilpumpe 13 angeordnet, welche Lösung aus der Nähe des Bodens
des Tanks über eine Saugleitung 14 absaugt und in den Tank 26 der Vorrichtung 10 über eine Druckleitung 15
drückt. Die Druckleitung 15 besitzt einen verhältnismäßig engen Querschnitt und führt zunächst zurück in den
Tank und dann durch den Tank 12 nach oben, schließlich quer durch den Tank 12 /Mir. Tank 26 der Vorrichtung
10. wo sie in das obere Ende eines Fallrohres 24 in einer Weise einmündet, die weiter unten noch beschrieben
werden wird. Zwischen dem Tank 12 und dem Tank 26 der Vorrichtung besteht noch eine Verbindung 16 auf
hohem Niveau. Der Flüssigkeitspegel Ϊ7 in dem Tank 26 der Wiedergewinnungsvorrichtung wird unterhalb dieser
Verbindung durch eine Überströmöffnung gehalten, über die der Tank der Wiedergewinnurigsvorrichtung
mit der Abwasserleitung in Verbindung steht (nicht dargestellt). Zweckmäßigerweise verläuft die Druckleitung
15 von dem Tank 12 zum Tank 26 koaxial innerhalb der als Überströmleitung dienenden Verbindungsleitung
16.
Das Ein- und Ausschalten der Zuteilpumpe 13 wird von den beiden Schaltern 18 und 19 gesteuert. Diese
können in einfacher Weise schwimmerbetätigte elektrische Schalter sein. Diese Schaltkreise, die die Pumpe
steuern, schalten auch die Wiedergewinnungsvorrichtung 10 ein und aus. Der Schalter 18 ist der
»Ein«-Schalter und liegt ein kurzes Stück oberhalb des »Aus«-Schalters 19, der etwas näher dem Boden des
Tanks 12 liegt, aber oberhalb des Pegeis der Saugleitung 14 der Pumpe. Wenn der Zustrom von Siilberlösung aus
der Filmbehandlungsanlage über die Leitung 11 den Hilfstank 12 bis auf das Niveau des »Εϊηκ-Schalters 18
gefüllt hat, werden sowohl die Zuteilpumpe 13 als auch die Wiedergewinnungsvorrichtung 10 automatisch eingeschaltet.
Sie arbeiten dann beide und halten konstante Arbeitsbedingungen in der Wiedergewinnungsvorrichtung
10 aufrecht bis zu einem Zeitpunkt, an dem der Pegel oder das Niveau in dem Tank 12 unter das Niveau
des »Aus«-Schalters 19 fällt, wodurch beide gleichzeitig abgeschaltet werden. Die Pumpe und die Wiedergewinnungsvorrichtung
laufen dann so lange nicht wieder, bis das Niveau in dem Tank 12 wieder auf das Niveau des
»Ein«-Schalters gestiegen ist.
Die Pumpe 13 liefert keinen kontinuierlichen Strom, sondern vielmehr einen stoßweisen oder Impulsstrom
der Flüssigkeit. Die Pumpenleistung und die Stromeinstellung der Wiedergewinnungsvorrichtung werden
vorher bestimmt, um jeder bestimmten Installation angepaßt zu werden, und es sind keine Justierungen
erforderlich, ja sogar noch nicht einmal erlaubt. Soweit der Benutzer in Betracht kommt, arbeitet die Vorrichtung
ohne Wartung völlig automatisch. Der Benutzer braucht die Vorrichtung noch nicht einmal ein- oder
auszuschalten, sondern das erfolgt völlig automatisch in Abhängigkeit von dem Ausstoß der Behandlungseinrichtung.
Es besteht deshalb keine Gefahr, daß die Wiedergewinnungsvorrichtung versehentlich oder unnötigerweise
eingeschaltet bleibt oder vergessen wird, eingeschaltet zu werden.
Sollte die Zuteilpumpe 13 versagen, würde die Lösung in dem Tank 12 ansteigen bis auf das Überströmniveau
22, so daß eine Überschwemmung nicht stattfinden könnte, sondern die gepumpte Flüssigkeit würde einfach
über die Wiedergewinnungsvorrichtung zur Abwasserleitung fließen. Ein dritter Schalter 27 ist in dem Tank 12
gerade unterhalb des Niveaus des Verbindungsrohres 16 angeordnet und d'ent als Alarmschalter, der eine
Lichtwarnlampe einschaltet und anzeigt, daß das Niveau in dem Tank 12 aufgrund eines Fehlers in der Pumpe auf
einen übermäßig hohen Pegel angestiegen ist.
P" die silberhaltige Lösung, die behandelt wird, elektrisch leitend ist, bestünde die Möglichkeit der
Niederschlagung einer Schicht Silber innerhalb des Hilfstanks 12 und auch innerhalb des Behandlungstanks
selbst, wenn die Lösung imstande wäre, ais kontinuierlicher Strom von einer Einheit in die andere zu fließen.
Aus diesem Grund ist es notwendig, den Strom der
Lösung durch Luftbrücken zu unterbrechen. Um diesen unterbrochenen Strom hervorzurufen, nämlich aus dem
Tank 12 in die Wiedergewinnungsvorrichtung 10, erzeugt die Pumpe, wie bereits erwähnt, nur einen
Impulsstrom. Das Fallrohr 24 ist im Grunde genommen ein Rohr mit einem Durchmesser, der nahezu das
Doppelte des Verbindungsrohres 16 darstellt, und ein Stück unterhalb des oberen Endes des Fallrohres 24 ist
ein Loch 28 in die Seitenwand geschnitten, in das das Ende des Verbindungsrohres 16 einmündet. Diametral
gegenüber diesem Loch ist ein kleineres Loch 29, und die Druckleitung 15 der Pumpe, die aus dem Ende des
Verbindungsrohres 16 austritt, geht durch das Fallrohr 24 bei 30 hindurch und tritt aus dem kleinen Loch 29 aus.
Das obere Ende des Fallrohres 24 ist durch eine Stirnwand 3J verschlossen. Unmittelbar oberhalb des
Loches 28 und hinaufreichend bis zur Stirnwand 31 ist eine verhältnismäßig große fensterartige öffnung 32 in
die Wand des Fallrohres geschnitten. Die kleine Druckleitung 15 ist, nachdem sie das Loch 29 in der
Seitenwand des Fallrohres 24 verlassen hat, im Bogen nach oben geführt wie bei 33 und mit ihrem Ende in ein
Loch in der Stirnwand 31 des Rohres 24 eingesetzt. Durch diese Einrichtung wird jeder Stoß der Silberlösung,
der in das Fallrohr 24 durch die Druckleitung 15 hineinbefördert wird, zunächst durch den offenen Teil
des Fallrohres 24 fallen, der über die öffnung 32 mit der Atmosphäre in Verbindung steht und dadurch ein
abgetrennter Teil der Lösung bleiben, ohne daß irgendeine Tendenz besteht, in dem Fallrohr zu so
verweilen und sich mit anderen Lösungsteilen zu verbinden. Die Fensteröffnung in dem Fallrohr 24 liegt
natürlich immer oberhalb des Niveaus 17 der Lösung in dem Tank 26 der Wiedergewinnungsvorrichtung, wobei,
wie bereits erwähnt, das Niveau durch die Lage der Ausströmöffnung unterhalb des Niveaus der Verbindungsleitung
16 aufrechterhalten wird.
Es bedarf keiner besonderen Einrichtungen, eine Luftbrücke zwischen dem Hilfstank 12 und der
Filmbehandlungseinrichtung herzustellen, weil diese bereits besteht, und zwar aufgrund der Filterschale 23
im oberen Ende des Tanks.
Es soll nun auf Fig.2 Bezug genommen werden. In
dieser Figur ist eine vereinfachte elektrische Schaltung für die Schalter des Hilfstanks 12 geneigt. Die Schaher 4!>
18, 19 und 27 sind schaltungsmäßig in einem äußeren Kontrollkasten 34 (Fig. 1) enthalten, der auf der Seite
des Tanks befestigt ist, und der Kasten wiederum ist vermittels Leitungen 35 mit der Wiedergewinnungsvqrrichtung
10 verbunden.
Der Netzanschluß wird an die Anschlußleitungen 36,
37 angelegt, und durch Einschalten eines Haupischauers
38 wird eine Anzeigelampe 39 erleuchtet und auch eine Leitung 40 über eine Schmelzsicherung 41 mit dem
Anschluß 36 verbunden.
Die Stromversorgung der Pumpe 13 erfolgt über Hauptrelaiskontakte 42. Sind die Kontakte 42 geschlossen,
ist die Leitung 40 mit einem Pumpenanschluß 43 über die Schmelzsicherung 44 verbinden. Der andere
Pumpenanschluß 45 ist mit der Stromleitung 37 verbunden. Eine Lampe 46 brennt immer dann, wenn an
dem Pumpenanschluß 43 Strom liegt. Durch Schließen der Relaiskontakte 42 ist auch Spannung an den
Anschlüssen 47 und 48 vorhanden, die mit der Wiedergewinnungsvorrichtung verbunden sind. Die
Relaiskontakte 42 werden durch ein Relaissteuermodul 49 betätigt, das über die Leitungen 40, 50 mit Strom
versorgt wird. Die schwimmerbetätigten »Ein«- und »Aus«-Schalter 18 und 19 in dem Tank 12 sind jeweils
zwischen die Leitungen 51 und 52 des Steuermoduls 49 und zwischen den Anschluß 52 und die Leitung 40
geschaltet. Der schwimmerbetätigte Alarmschalter 27 ist in Serie zur Warnlampe 53 geschaltet. Das gesamte
Relais und die Module 42, 49 sind vorzugsweise eine gekapselte Einheit.
Es ist zu erkennen, daß die dargestellte Ausgestaltungsforrn
zur Abwandlung einer Siiberwiedergewinnungsvorrichtung
ausgestaltet ist, so daß sie gemäß der vorliegenden Erfindung in einer höchst einfachen Weise
arbeiten kann. Die Verbindungsleitung 16 zwischen dem Hilfstank 12 und der Wiedergewinnungsvorrichtung 10
ist, was die Wiedergewinnungsvorrichtung anbelangt, derselbe Anschluß, der bisher die Rohrleitung 11 von
der Filmbehandlungseinrichtung aufnahm. Auch die Druckleitung 15 der Pumpe 13 ist eine Rohrleitung
verhältnismäßig kleiner Bohrung, die durch die Verbindungsleitung 16 gezogen ist, wodurch eine besondere
Einlaßöffnung in dem Tank der Wiedergewinnungsvorrichtung vermieden wird.
F i g. 3 zeigt in einem Fließbild eine modifizierte Ausgestaltung, bei der ein Puffer- oder Haltetank 54
zwischen der Filmbehandlungseinrichtung oder irgendeiner anderen Quelle der Silberabfallösung, die zu
behandeln ist, und dem Hilfstank 12 eingeschaltet ist. Dieser großvolumige Haltetank 54 glättet Spitzen im
Zustrom der Abfallösung aus der Behandlungseinrichtung. Er ist auch mit einer elektrischen Heizvorrichtung
55 versehen, die automatisch ein- und ausgeschaltet wird, wenn die Temperatur durch ein Thermoelement
56 festgestellt, einen bestimmten Wert über- bzw. unterschreitet. Auf diese Weise kann die Temperatur
der Abfallösung in dem Tank 54 und damit auch in dem Strom durch den Hilfstank 12, der eine verhältnismäßig
kleine Kapazität hat, und auch in der Silberwiedergewinnungsvorrichtung 10 innerhalb enger Grenzen für
eine optimale Plattierung gehalten werden. Die Temperaturen, die normalerweise in fotografischen
Fixierbädern verwandt werden, liegen bei etwa 29° C, was auch im Bereiche der Temperatur liegt, die in der
Silberwiedergewinnungsvorrichtung aufrechterhalten werden muß. Wenn jedoch Lösung für eine größere
Zeitspanne in dem Tank 54 lagert und insbesondere während der Nacht, kann die Temperatur beträchtlich
abfallen, wenn keine Heizvorrichtung vorgesehen ist
Die Erfindung ist beschrieben worden für einen Fall, bei welchem sie mit einer automatischen Filmbehandlungseinrichtung
gekoppelt ist, aber sie kann auch vorteilhaft in kleinen Behandlungsanlagen verwendet
werden, wo man die verbrauchten Silberlösungen einfach in Behältern sammelt und sie dann in den
Hilfstank 12 einfüllt
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verfahren zur Gewinnung von Silber aus silberhaltigen Abfallösungen, insbesondere verbrauchten
fotografischen Behandlungslösungen durch elektrolytische Abscheidung des Silbers,
indem elektrischer Strom zwei Elektroden zugeführt wird, die in der silberhaltigen Abfallösung hängen,
wobei die silberhaltige Lösung über eine Leitung dem Elektrolysebehälter über einen Hiifstank durch
eine Pumpe zugeführt und die Elektrolyse abgeschaltet wird, wenn die Pumpe abgeschaltet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Ein- und Abschalten der Elektrolyse und der Pumpe (13),
die die silberhaltigen Abfallösungen umpumpt, der Pegel der silberhaltigen Abfallösung in dem
Hiifstank (12) abgetastet wird und die Pumpe mit konstanter Leistung arbeitet und abgeschaltet wird,
wenn der Pegel der Abfallösung in dem Hiifstank
(12) unter einen bestimmten Pegel fällt, und daß M
während der Arbeitszeit der Pumpe (13) die Elektrolyse mit einem konstanten Strom betrieben
wird, bei dem keine Silbersulfidbildung in den Abfallösungen eintreten kann, daß das Ein- und
Abschalten der Elektrolyse und der Pumpe (13) über den Pegelstand im Hiifstank (12) gesteuert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpe (13) und die Silberwiedergewinnungsvorrichtung (10) zusammen in Gang
setzbar und abschaltbar sind unter der Einwirkung schwimmerbetätigter Schalter (18, 19) in dem
Hiifstank (12).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Alarmschalter (27) in dem
Hiifstank (12) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zur Druckleitung (15)
der Pumpe (13) eine Verbindungsleitung (16) vorgesehen ist, die einen Überstrom aus dem
Hiifstank in die Wiedergewinnungsvorrichtung ermöglicht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitung (15) von dem
Hiifstank (12) zur Wiedergewinnungsvorrichtung (10) durch die Verbindungsleitung (16) läuft.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe
(13) einen Impuls- oder unterbrochenen Ausstoß liefert.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckleitung der Pumpe zur Wiedergewinnungsvorrichtung (10) so geführt ist,
daß Luftbrücken zwischen aufeinanderfolgenden Flüssigkeitsmengen der Pumpe liegen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitung der Pumpe in das
obere Ende eines Fallrohres (24) erheblich größeren Durchmessers in der Wiedergc. innungsvorrichtung
(10) einmündet und das obere Lnde des Fallrohres, welches oberhalb des Flüsrigkeitspegels in der
Wiedergewinnungsvorrichtung liegt, eine seitliche Fensteröffnung (32) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrisches
Heizelement und ein Temperaturfühler die Temperatur der zu behandelnden silberhaltigen
Abfallösung regeln.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Wiedergewinnung von Silber aus silberhaltigen Abfalllösungen,
die sich bei fotografischen und ähnlichen Prozessen ergeben.
Die Silberwiedergewinnung, wie sie jetzt durchgeführt wird, insbesondere in den Röntgenabteilungen von
Hospitälern, beruht auf dem Metallaustausch unter Verwendung von Stahlwolle Dieses Verfahren ist
höchst mangelhaft Es gibt aber auch sehr viel wirksamere elektrolytische Plattiermaschinen, bei denen
das Silber auf einer rotierenden Kathode wiedergewonnen wird. Das Problem, welches bei dem Betrieb
einer solchen Maschine jedoch auftritt, ist die Tatsache, daß der Plattierungsstrom in Abhängigkeit von der
Konzentration des Silbers in der Lösung verändert werden muß. Obgleich die eigentliche Gesamtmenge an
Abfallösungen aus einer Filmbehandlungsstation oder der Röntgenabteilung eines Krankenhauses meistens
verhältnismäßig konstant ist, kann die Fluktuation in der Abfallösungszusammensetzung pro Tag recht verschieden
sein. Das bedeutet, daß, wenn die Silberwiedergewinnungsmaschine direkt mit dem Abfallösungsauslaß
der Filmbehandlungsvorrichtung verbunden ist, die Silberdichte in der Lösung in der Wiedergewinnungsmaschine verändert sein wird. 1st der Strom in der
Wiedergewinnungsmaschine hoch eingestellt, um mit verhältnismäßig großen Silberkonzentrationen fertig zu
werde.i, die entstehen, wenn der Strom von Silber hoch ist, so kann das zu einer Sulfidbildung und zu einer
Störung und Beeinträchtigung des Tanks führen, wenn die Silberkonzentration niedrig ist. Um also die
Sulfidbildung bei niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten von Silber enthaltenden Abfallösungen zu vermeiden,
besteht die Tendenz, den Strom auf einen erheblich niedrigeren Pegel einzustellen. Dies wiederum führt
jedoch zu Silberverlusten, weil unzureichende Silbermengen von der Wiedergev^innungsmaschine wiedergewonnen
werden können, wenn der Ausstoß der Filmbehandlungsmaschine hoch ist.
Um über diese Schwierigkeiten Herr zu werden, sind elektronische Einrichtungen vorgeschlagen worden, die
die Silberkonzentration in der Lösung der Wiedergewinnungsmaschine kontinuierlich bestimmen und die
Stromeinteilung entsprechend überwachen. Nachteilig ist jedoch, daß derartige Einrichtungen kostspielig sind
und außerdem neue Überlegungen erforderlich machen hinsichtlich Installation, Überwachung, Ersatzteilbevorratung,
was alles zu den Kosten insgesamt beiträgt.
Aus der DE-PS 11 33 565 ist es bereits bekannt Silber
aus fotografischen Fixierbädern elektrolytisch abzuscheiden, wobei die Abscheidevorrichtung eine Einrichtung
vorweist, durch die der Elektrolyt an der Kathodenoberfläche verwirbelt wird. Dabei wird die
Umwälzpumpe gleichzeitig mit der Elektrolysevorrichtung eingeschaltet.
Wie die Elektrolytmenge geregelt wird, d. h., wie der Zu- und Abfluß zum Elektrolyseraum erfolgt, ist nicht
ersichtlich. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Lösung für das aufgezeigte Problem zu
schaffen, die einfacher und billiger ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die in den beigefügten Ansprüchen gekennzeichneten Maßnahmen.
Obigeich die Abflußgeschwindigkeit von silberhaltigen Abfallösungen aus einer Filmbehandlungsmaschine
stark variiert, bleibt die Silberkonzentration in der Lösung so ziemlich konstant. Demzufolge besitzt die
Lösung in dem Hiifstank eine im wesentlichen
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