DE2150596A1 - Vorrichtung zur elektrolytischen Niederschlagsbildung - Google Patents
Vorrichtung zur elektrolytischen NiederschlagsbildungInfo
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- DE2150596A1 DE2150596A1 DE19712150596 DE2150596A DE2150596A1 DE 2150596 A1 DE2150596 A1 DE 2150596A1 DE 19712150596 DE19712150596 DE 19712150596 DE 2150596 A DE2150596 A DE 2150596A DE 2150596 A1 DE2150596 A1 DE 2150596A1
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
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Description
Di· I]rflmA«ng betrifft «is· rerbesserte Yerriektaag
Stoff tjraasaert «ad sar St«a«raag «iaar ureassekiekt*
Si· kat alek flr eiae Yerriehtang sar elektrelytisokea
Niedersoklsgsbildaag, alt der Metall· aas aetallkaltigea
LVsaagea wiedergeweaaea war dan ktfanen, als baaandara go»
algaat arwlasaa. Irfindvagsgaaftl wird «la· Tsrriektaag
dar abaa gaaaaataa Art β· aaagabildat, das sis daa Idsaagatraasiart
an dar Obarfläoka daa KVrfars, dar sisk la basag
aaf dia Llsung bewagt, beispielsweise aa der OberflMoke
einer Saaaielelektrode, erleiektert aad das Eatstekea
eiaer TerkMltaisaJIBig bewegaagsamea QreassebiektlVsaag
aa der Saaaie!elektrode aaok Mlgliekkeit Teraeidet. Ssdarek
wird, wie es siok bei Vorrioktengen, die elektrelytisehe
Niedersohläge erzeugen, geseigt kat, sogar la Oegeawart
hoher Stroadiohten die Neigung sar Snlfidbildung erkebliok
Terringert. 209816/10A5
Patentanwälte Dipl.-lng. Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann
8 MDNCHEN 2, THERES I ENSTRASSE 33 · Telefon: 261202 · Teleflramm-Adresse: Lipatli / München
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ORIGINAL
Bai «in·« Auaftthrnngabeiapiel «inar Verrichtung »er
•!•ktrelytiaohen Niederaohlagahildung, dl« ein· atatlenäre
Blektrede amd «im· retierende Elektrode «nthttlt, tragt 41·
atatieasre Elaktroda aiahrar« alaatiaoha Bet&tiguagsarae,
dl· in Biehtung auf dl· saauuelade Oberfläche der Saanel~
•l«ktr«d· roretehen wmd an dar Saauaelelektrede enden· Zum
LVauagatranapert swiaohea dan Blektreden aind Mittel T«rkamd·*,
vKbrand dl· ratiaraiid· Elaktrada eine Radial••wegaag
d*r Llavag kavlrkt. Di· Batütigmagaama b«v«g«n Mmd rühren
dl· L«a«Bg an dar Saui«lal«ktrada, vadaroh der Avfaan aiaar
firamiaakiokt rarhiadart wird.
Diaaaa Aaafttlir«Mgaaaiavial dar Erfindung kann f«m«r ■·
kaaokaffaa aain, dal dl· lintrlttaVffnnng dar Varricktaag für
dl· Lianng bikar liegt als dl« Aaa tritt atf ff mug. Anf diaaa
Waiaa atrVat dl· LVaang ram dar Ilntrittaiffnnng snr Aaatrlttslffnnng
dadarak, dal Strlnmaganittal in axialer Bi«ktnng
an vanigataaa einer Haktrede rardrängt wird, vahrend
ale retlerende llektrede gleiehaeltig eine ladialtawagang
karrarraft. Sie Llamag tritt dann aaf de« tieferen HiTeaa,
anf des aiek die Aaatrittaiffaang »afiadat, ae anf» «al
eine nnr nialnala Teralaehnng der elnatr«»enden L9ann§ alt
der emenerten eder anf Bereiteten L9anng atatt findet.
•1· Irfindnng wird aaakfalgand anhand der In «er
lelehnnng dargeatellten Anafthrwagaaelafiale naher er~
ltatart. Zn der Seiehnnng seifent
Flg. 1 eine perapektlTieehe Anaieht der Verriehtnng
snr Brsengnng eines elektreljtisehen Miedersehlage,
des Gesehwindigkeitsprefils der Liamng swisehen
der Kathede nnd Anede der Yerriohtnng ren Fig« i, und swar mit und ehne Grensaehiehthetlltlgange-•rgane,
20981 6/ 1OAS u
Fig. 3 «in· theoretische, eoheaatiaohe Daratallamg dar
Luaungageaehwindigkeit xwiaohen dar Kathada and
Anode dar Vorriehtang ran Flg. 1, and «war mit and
ahne Grenzschichtbetätigungsorgan,
Fig· % aina theoretische, aehaaiatiaeha Da rate Hang dar
Grenzschicht uai dia Kathode dar Vorrichtung ram
Fig. I1 ait and ahna Grenzaehiohtbetätigangsergane,
Fig. 5 «in· Sohnittanaioht länge dar Linla 5-5 in Fig. 1,
aaa dar dia Wirbelstroawirkaag dar Le* sung an dar
Kathada τβη Fig. 1 ait Grenxsohiohtbetätigungsarganan
ersiohtlioh iat,
Fig. 6 aina teilweise gaaehnittana Draafaloht ainar
andaran Auaftthrungsfera dar Varrichtung aar
clektrelytisohen Niadaraehlagahildang, aai dar
zwai Anoden ranrandat wardan,
Fig. 7 aina Sohnittanaioht länge dar Linia 7-7 in Fig. 6,
und
Fig· 8-10 aohaaatiaoha Daratellangen anderer Auaführnaga~
fernen ron Verriohtangen zar elektreljtiaohen
Niederaohlagahildang«
Dia hier aeaohriebene Vorriohtang xar elektrelytiaahan
Niederaohlagabildang hat eich in einer Apparatur xar Rttokgewinnang
ran Silber aus ailberhaltigen Luaungen, beiapialaweiae
Fixatirbldern, wie aie in der Photeinduetrie rerwendet
werden, «la aehr nfitxlioh erwieaan. Selohe Luaungen werden
gewOhnlieh alt Fixiernatron ader Fixer bexeiohnet. Auf den üblichen phetegraphieohen Filaen iat Silber in einea Galantineaatarial
in Fora ran Silberhalagen, haaptaäehlioh Silberbreaid
und Sllberehlorid, diapergiert. Von dea übrigen Silberhalogen
wird angeneaaen, daß ea xa reiaea Silber reduziert wird, wenn
ea Lieht aaageaetzt wird. Während der Behandlung und Entwicklung
des photographiaehen Filaa wird der Silberionenteil
der Silberhalogene als Keaplex ait einea Thioaulfatien in der
2098 16/IOAfi BM) ORIGINAL
Fixiernatrealösung extrahiert. In dan MaBa1 vie sieh dar
relative Silbergehalt erhöht, kamn die Fixiernatrenlösung
ihre Wirksamkeit und Verwendbarkeit zur Filmbehandlung
verlieren; Gleichzeitig iat aber das Silber in dem Fixiernatren
ein wertvolles Fredukt. Demzufolge ist die Wiedergewinnung
and Sammlung des Silbers aas de« Fixiernatron eine wichtige Aufgabe, um die Fixiernatrenlösung bei der FiImbehandlang
wieder verwendbar zu Machen und das Silber wieder·» zttgewinnen, se daß es als Metall von neuem benutzt werden
kann·
Es sind bereits verschiedene Versuche unternehmen werden,
um Silber aus Fixiernatronlösungen zurückzugewinnen0 Bis heute
haben sich die elektrolytisehen Verfahren als ai wirksamsten,
wirtschaftlichsten und saubersten erwiesen. Ein Hauptgesichtepunkt bei dem bisher zur Verfügung stehenden elektrelytisehen
Systemen war die Bildung ven Silbersulfid und anderen Verbindungen während des Rfickgewinnungsprezesses. Sulfidbildung
verringert die Reinheit des gesammelten Silbers und die Wirksamkeit des Fixiernatrens ffir die Wiederverwendung. Die Bildung
von Silbersulfid ist eine Funktion der Stromdichte, bezogen auf den in der Lösung vorhandenen Silbergehalt· Wenn sich die
Stromdichte relativ zu dem Silbergehalt erhöht, dann steigt auoh die Wahrscheinlichkeit der Sulfidierung an. Gleichzeitig
vergrößert sioh jedoch, wenn die Stromdichte abnimmt, die zur Extrahierung des Silbers aus der Lösung erforderliche Zeit,
und somit nimmt der zeitliche Wirkungsgrad ab.
Bisher zur Verfugung ; stehende Arbeitsweisen verwenden
auoh Sensoren zur Ermittlung des Silbergehalts des Fixiernatrons, wobei die Fixiernatronlösung kontinuierlich durch
die Verrichtung zur elektrolytisohen Niederschlagsbildung
umgewälzt wird. Eine elektronische Steuerschaltung spricht wiederum auf den Sensor an und steuert den Strom zwischen den
209816/10^0
Elektroden innerhalb dar Lösung. Venn also der Silbergehalt
abniaat, rarriagert sioh auoh dar elektrische Stroa. Obgleich
diese Verfahrensweise eine Verbesserung dos Systeawirkangsgrados
darstellt and auoh eine Vorbesserung 4er Steuerung der
Sulfidbildung alt sioh bringt, sind weitere Verbesserungen erwünscht, ua die Zeit noeh gründlicher zu nutzen und einen
noch wirksaaaren Gebrauch ron ihr zu aaehen. Bekannte, einen
elektrolytisohen Niederschlag erzeugende, Silberwiedergewinnung β sy sterne haben bewioaan, daß alt Fixiernatron bei
niedrigen Silberkonzontrationen τοη beispielsweise 1,5 x 1O~* g
Karat/ea* und weniger die aaxiaalen Plattierungsstreadiohten
ohne Sulfidierung la Bereich zwischen 0,108 bie 0,116 Aap/dea2
dos Kathodenplattierungs-Oberfläohenbereiohes liegen.
Fig. 1 zeigt eine Silberwiedergewinnungsrerriohtang
durch elektrolytisoho Niedersohlagabildaag, die ganz allgeaein
alt 1 bezeiohnet ist. Die Verriohtung 1 weist einen Bedieaungsuntorsatz
3 auf, auf den ein Behälter in Fora eines Gehäuses 5 aufgesetzt ist, in daa sieh eine Meng· Fixiamatren bzw.
Fixiersalz «der «la· andere silberhaltig· LSsung befladen
kann. Daa Gehäuae besitzt einen eatferabaren Deokol 7 Bad
ein Band 2%. Daazufalge wird bei Eiawlrkung eiaea elektriaohea
Potentials auf die Volle 13 die Kathede 31 »nter ein gleiches
Potential gesetzt, während die Drehbewegung der Volle 13 die Kathode 31 gleichzeitig ia Gehäuse 5 la Drehung reraetzt.
Vm dl· äuBere Oberfläche dor Katbodenelektrode and koaxial zu dieser Elektrode befindet sioh «la· stationäre kreis·»
rund· Zyliaderanode 33f die rorzugsweise aus aiaaa Material
besteht, das «ine haha elektrische Leitfähigkeit aufweist
und von der PixlersalzlVaung nicht angegriffen wird, als· b«?«pi^lsweiso rostfreier Stahl. Die Anodo 33 liogt ia wesentlichen
koexial zur Kathode 31 und 1st flach zu den Innenseitenwändon
doa Gehäuaes 5 angeordnet. Dor Kopf der Anodo 33 liogt
vorzugsweise tiefer al· der Kopf der Ka the de 31. Di· Anode 33
weist Ton der Kathode Ji rerzugaw·!·· einen aeitliohen A·atand
auf derart, daß di« Querschnitt«fläche dea umschlossenen β
Ra urne a zwischen der Anode 33 und der äußeren Oberfläche der Katbodo 31 im wesentlichen gleich der Querschnitt«fläche zwischen
der inneren Oberfläche dor Kathode und dee Yellengehäu·· 11 iat.
Dadurch werden etwa gleiche StrVamngsbereiohe t» die inneren
und «uferen Oberflächen der Kathode geaehfiifsn. Mit dos Gonane·
iat an der Oberkante der Anode 33 ein Austrittsrohr 3% verbunden,
dnreh da· die Lianng an· dem Gehäuse 5 abfließen kann.
Eine EintritteSffnung 35 ermöglicht den Zulauf der LSaung in
den Ton der Kathede 3I onaohleaaenen Sana.
Ie Betriehazuatand wird über die Kathode 3I und Anode 33
eine Potontialdifferonx gelegt. Aufgrund der zwischen der
Kathede 31 nnd der Aaode 33 herrschenden Spannung strimt
elektrischer Streai durch die Pixiersalziesung, nnd Silver
fällt ans dar LSsung an· nnd scheidet sieh in aietalllaoher
Fora anf dor Kathedenoberflache ab» In eineai kontinuierlichen
Durehflußrerfahren, bei deai der Anatritt 3% offen iat, neigt
die eintretende LOsung dazu, di· Lusung in axialer Richtung in
bezug anf den Innonranai der Kathode 31 naeh unten nnd in bezug
anf den Zwischenramn zwischen der Kathode 31 and dor Anode 33
naeh oben zn drucken· Bio Lttanng streut dann über den oberen
Band der Anode 33 QHd ana dem Austrittsr«hr 34 heran·. Das
Flügelrad 35 unterstützt den Uieungefluß. Diese Verfahrensweise
ist den Prinzip eine· Durchfluß·trösrnngsreaktors angenähert.
Die Antriebewelle 13 erstreckt sieh durch die Bodonwand 9
dea Gehäuses 5· An dom freiliegenden Ende befindet eich eine
Antriebsvorrichtung mit einen Zahnrad 36, daa mit einem Antriebszahnrad
37 in Eingriff steht, welches von einen Elektromotor 39 in Inneren des Bodienungsuntersatzea 3 angetrieben wird,
209816/1Q4S
Dar Bedienungsuntersatz 3 kann aa gebaut sain, daß ar ain
Ampermeter kl aufnehmen kann, das den duroh die zwischen den
Elektroden 31 und 33 befindliche Lösung fließenden Strom anzeigt·
Ia dem Bedienungeuntersatz kann eine nicht dargestellte, passende Gleiehstremspannungsquelle enthalten sein, die zwischen
der Kathede 31 und der Anode 33 eine Gleichstromspannung erzeugt. Außerde« kann der Bedienungsuntersatz 3 einen Ein-Aus-Schalter
%3 aufweisen, einen Spannungsregler 45» der sieh durch
die nicht dargestellte Spannungsqualie hinduroheretreckt, und
einen Geschwindigkeitsregler %7 inr Steuerung der Geschwindigkeit
des Neters 39 und der Drehzahl der Welle 13 und der Kathede 31.
Dementsprechend läßt sich bei der in Fig· I dargestellten
Konstruktion eine Fixiersalzl6sung in dem Gehäuse 5 speichern, die in Aon Innenraum der Kathode 31 eintritt· Die Lesung ist
dann gospoiohert, wenn die Auetritteöffnung 3% rersehlosson
wird· Es kann aber auch ein kontinuierlicher Ltfsungsfluß
stattfinden, wenn die öffnungen 3% und 35 offen sind· Der
Motor 39 treibt die Kathode 31 an, so daß sie eine Drehbewegung ausfahrt, und die FixiersalzlBaung zirkuliert um das
Innere und Äußere der Kathode. Wenn sioh die Kathode 31 droht, wird kontinuierlich Fixiersalzlösung um den Innenraum der
Kathode abwärts transportiert und im Baum zwischen der Kathode 31 und Anode 33 aufwärts gewtfrdert. Gleichzeitig orteilt die
rotiorondo Kathode der Fixiersalzlösung eine Radialbewegung.
Wenn die FixiersalzlBsung umgewälzt wird, wird die Oberfläche der Kathode mit Silber plattiert, wodurch sioh der Gehalt an
Silberionon in der Fixiersalzlesung verringert. Nachdem eine
beträehtliehe Menge Silber auf der Kathode 31 gesammelt worden
ist, wird der Deokel 7 entfernt, das Band 34 abgetrennt, und
die ganze einteilige Kathode daduroh entfernt, daß sie yon den Säulenkörpern 23 heruntergeschoben wird. Nach dem Ausbau
der Kathode 31 kann das gesammelte Silber durch Biegen der
5098 1 6/104S
Kathode entfernt werden. Auch wird die Fixiersalzlösung erneuert und kann für die Filmbehandlung wiederverwendet
werden.
Die in Fig. 1 gezeigte Konstruktion trägt ferner eine Grenzsohichtbetätigungseinrichtung, die mehrere Arme in Form
flexibler Lappen 49 aufweist, welche in Längsrichtung mit der äußeren Oberfläche der stationären Anode 33 in Berührung
stehen und sich radial von dieser Oberfläche aus wegerstreoken.
Die Lappen 49 sind in gleichmäßigem radialem Abstand nebeneinander um die Anode angeordnet. Beispielsweise sind die
Lappen 49 bei der Konstruktion nach Fig. 1 in einem Winkel»
abstand von etwa 120° nebeneinander angeordnet. Die Lappen erstrecken sich in Längsrichtung im wesentlichen von dem einen
Ende der Kathode 31 zum anderen und enden neben der äußeren
Sammeloberfläche der Kathode 31, so daß sie im wesentlichen
radial in bezug auf die Saameleberfläche verlaufen« Die Lappen
49 sind konkav geformt und bestehen aus einem elektrisch nioht leitenden Material, das mit der Fixiersalzlösung verträglich
ist, so daß es nicht korrodiert oder von dieser Lösung in erheblichem Umfang abgebaut wird. Lappen 49, die aus gesättigtem Kohlenwasserstoff—Elastomer—Material bestehen und
eine Dicke»von annähernd 1,16 mm aufweisen, haben sich als
geeignet erwiesen. Zu solchen Materialien können auch Äthylen—
Propylen, Gummi, Neoprengummi, n-Butylgummi, Polyäthylen,
etc. gehören. Die Lappen sind flexibel und drehen sich um den Berührungspunkt mit der Anode. Sie enden neben der Kathodenoberf
läohe innerhalb des Grenzschichtbereiohes. So können die Lappen 49 beispielsweise bei Konstruktionen, die der
in Fig. 1 gezeigten ähnlich sind, so enden, daß sie zwischen ihrem äußeren Ende und der Kathodenoberfläche einen Spalt
im Bereich zwischen 6,35 und 9,6 mm lassen. Die Antriebsvorrichtung bewegt die Kathode 31 relativ zu den Lappen 49,
indem sie die Kathode 31 um die Achse der Welle 13 dreht.
209816/1GU5
Die Lappen 49 dienen dazu, die Fixiersalzlesung an
der Oberfläche der Kathode 31 aufzuwirbeln und das Entstehen
einer verhältnismäßig bewegungslosen Lösungsschicht an der
Kathodenoberflache zu verhindern. Die Lappen 49 erstrecken
sich in dem Bereich dieser sonst bewegungslosen Schicht bis nahe an die Kathode heran. Die theoretische Erklärung
der Wirkungsweise und der Ergebnisse der Grenzschichtbetätigungsorgane ist möglicherweise die folgende. Theoretisch
wird beim Massentransport durch Flüssigkeiten an einer verhältnismäßig stationären Oberfläche eine relativ bewegungslose
Lösungsschicht aufgebaut. Die Flüssigkeit außerhalb
dieser Schicht, die mit Massenströmungszone bezeichnet wird,
strömt mit einer nutzbaren oder Eigenmaeeengesohwindigkeit.
Bei der Konstruktion nach Fig. 1 i#t die Eigengeschwindigkeit Vr der Flüssigkeit innerhalb der Masse von der vektoriellen
SumBie aus der Drehgeschwindigkeitskomponente und der Axialgesohwindigkeitskomponente·
Wenn die Grenzschichtbetätigungsorgane 49 nicht vorhanden wären, so ergäbe sich ein Geschwindigkeitsprofil
der Lösung zwischen der Anode 33 und der Kathode 31, bezogen auf die Anode, wie es schematisch durch
die durchgehende Linie P in Fig, 2 dargestellt ist, wobei angenommen wird, daß die Anode stationär ist und die Kathode
sich mit einer Geschwindigkeit V . dreht. Die Geschwindigkeit Yr des Strömungsmittels in bezug auf die Kathode 31 und die
Anode ist sohematlsoh durch die durchgehende Linie V in Fig.
dargestellt, wobei vorausgesetzt wird, daß keine Grenzschicht'»
betätigungsorgane vorhanden sind· Betrachtet man das Schaubild von Fig. 4 für den Fall, daß keine Grenzsohichtbetätigungslappen
49 verwendet werden, wenn die viskose Lösung in axialer Richtung um die Kathode gefördert wird, angedeutet durch die
Linie 51 in Fig. 1, so wird der Strömungsmittelfluß an und
in der Nähe der Oberfläche der Kathode durch die laminare Grenzschicht gebremst. Die laminare Grenzsohicht der Lösung
ist bestrebt, sich an der Kathodenoberfläche aufzubauen,
209816/1046
wobei die Tiefe d der Grenzsohicht eine Funktion der
Strömungsgeschwindigkeit in der Masse relativ zur Geschwindigkeit der stationären Oberfläche ist. Venn beispielsweise angenommen
wird, daß das System anfänglich sich im Zustand der Ruhe befindet und an einem vorgegebenen Punkt sich in Bewegung
setzt, sobald Strömungsmittel axial Über die in axialer
Richtung stationäre Oberfläche gefördert wird, so vergrößert sich die Dicke der Schicht längs der Kathodenoberfläche, wie
dies durch die Linie YQ in Fig. k dargestellt ist. Betrachtet
man die Grenzschicht als aus einem inkompressiblen Strömungsmittel bestehend, so ist die Druckdifferenz des Strömungsmittels innerhalb der Schicht der Zone (a), bezogen auf die
Außenseite der Schicht der Zone (b), klein (siehe Fig. 4), da die Sohwerkraftwirkung klein ist. Die Kraft der Schicht
auf das Strömungsmittel, das versuoht, in die Grenzschicht einzudringen, kann so groß sein, daß das Strömungsmittel in
der Grenzschicht zum Stillstand gebracht wird oder eine umgekehrte Strömungsriohtung erhält, was zur Folge hat, daß
ein turbulenter Wirbelström erzeugt wird, wie dies aus Figo k hervorgehtο Ein Bereich umgekehrter Strömung existiert
dann in der Nähe der festen Oberfläche 9 wo die Grenzschicht
an der Stelle P* sich getrennt hat. Die Geschwindigkeit des Strömungsmittels steigt von null an der Oberfläche der festen
Grenzfläche bis zu einem maximalen negativen Wert (umgekehrte Strömung) und fällt dann wieder längs der Linie P'-Q* gegen
nullρ Somit läßt sich Pf-Qf als Nullgeschwindigkeitslini·
betrachten. Die Geschwindigkeit erhöht sich dann in positiver Richtung solange, bis sie die Hauptstromgeschwindigkeit Vr
des Massenstroms am Rand der Grenzschicht PQ erreicht«
Wenn keine Betätigungsorgane 49 vorhanden sind, stellt
die Linie PQ die Entwicklung der Grenzschicht an einem gegebenen Punkt auf der Kathode vom Beginn an bis zu einen
stetigen Zustand, wobei das Gehäuse 5 einen Vorrat an Fixier—
salz enthält« Wenn die Bedingungen für den stetigen Zustand
209816/1(HS
sich gebildet haben, dann ergibt sich ein Profil9 das einem
senkrechten Schnitt in Fig. 4 entspricht· Dieser Schnitt ist mit S-S1 bezeichnet· Die Dicke d hängt von der Drehgeschwindigkeit
der Kathode oder der festen Grenzfläche ab. Irgendwo in der Grenzschicht trennt sich an dem Punkt F die Strömung ab
und löst einen Wirbel aus sowie eine Gegenzirkulationsströmung· Die verursachte Wirbelbildung und Gegenzirkulationsströmung
sind ein normales Ergebnis hoher Strömungsgeschwindigkeiten in Abwesenheit von Betätigungsorganen bzw. Lappen 49o Wenn
sich Vr erhöht, kann die Gegenzirkulation zunehmen, so daß die Energie, die zur Bewegung der Strömungsmittelmasse erforderlich ·
ist, sich vergrößert, und es ergeben sich in bezug auf die Energiezuführung praktische Grenzen«
Die Translation einer sich bewegenden Flüssigkeit und ein stationärer Grenzschichtzustand (Fall i) zur Bewegung einer
festen Grenzschicht und eines stationären oder stillstehenden
StröHungsmittels (Fall II) sind unter stetigen Strömungsverhältnissen im wesentlichen äquivalent« Sie können jedoch unter
Bedingungen, die dem stetigen Zustand vorangehen (unstetiger Zustand mit Grenzschichtaufbau) voneinander abweichen· So nimmt
z.B. im Falle I, wenn das Strömungsmittel seine Bewegung aus der Buhelage beginnt, die Größe der Grenzschichtdicke d solange
ab, bis der stetige oder konstante Zustand erreicht ist, während im Falle II die Größe d solange ansteigt, bis der stetige Zustand
erreicht ist· Dies geschieht in erster Linie aufgrund der Trägheit des Strömungsmittels· In beiden Fällen jedoch kanm sich,
wenn die Geschwindigkeit ansteigt, das Strömungsmittel an der festen Oberfläche lösen, wodurch Wirbelbildung und Gegenzirkulation
hervorgerufen werden·
Wenn die Grenzschichtbetätigungsorgane 49 an der Anode angebracht sind, dann wird die Grenzschicht an der Kathode
kontinuierlich an der Kathodenoberfläche gestörte Dies ist durch
den Punkt P* in Fig. 4 angezeigt, und bei sich bewegt^der fester
Grenzflächenkathode 31 und stagnierender Strömungsmittelmasse
2Q9816/KU5
wird der stetige Zustand niemals erreicht» Wirbelströme werden
am Punkt P an der Oberfläche der rotierenden Kathode 31 ausgelöst«
Diese starken Wirbelströme halten eine Zeitspanne an und neigen zur Dämpfung, bis die Kathode sich um ein anderes Grenz—
schiebthetätigungsorgan gedreht hat und sich der Vorgang wiederholt«
Die induzierten Wirbelstromerscheinungen an der Oberfläche der Kathode 31 erleichtern dadurch das Anziehen von Strömungsmittel
an die Kathode sowie den Strömungsmitteltransport zu der unmittelbar benachbarten Kathodenoberfläche«
Bezüglich der elektrolytischen Niederschlagsbildung, wie sie beispielsweise bei der Silberrückgewinnung oder einem anderen
Massentransport zu oder von einer festen Oberfläche stattfindet, ist festzustellen, daß die auszubeutenden oder zu erzeugenden
Metallionen umso schneller der Oberfläche zugeführt oder von der Oberfläche entfernt werden können, je stärker die Bildung
turbulenter Wirbelströme vorherrscht« Wie den FIg9 2 und 3 entnommen
werden kann, wird durch den Einbau von Grenzschicht— betatigungslappen 49, wie sie in Flg« 1 gezeigt sind, der
Radialstromdurchgang zwischen der Anode und der Kathode wirksam reduziert, so daß das Profil und die Verteilung durch
die Linien "pn bzw« Nvn dargestellt werden« Die Betätigungslappen 49 verhindern das Entstehen einer laminaren Grenzschicht
um die Kathode und intensivieren die Wirbelströmung an der
Kathodenoberfläche· Die Wirbelströme zeigen an einem gegebenen Punkt auf der Kathode das Bestreben, eine erhebliche Zeitspanne,
während die Kathode rotiert, an der Oberfläche bestehen zu bleiben« Die Wirbelströme schwächen sich an diesem
gegebenen Punkt zwischen aufeinanderfolgenden Betatigungslappen
ab und werden erneuert, sobald der nächste Lappen 49 an die
Reihe kommto Dieses Phänomen ist schematisoh in Fig« 5 dargestellt,
wo eine Querschnittsansicht der Vorrichtung von Fig« 1 längs der Linie 5-5 gezeigt ist« Wenn sich die Kathode dreht,
neigen die Grenzschichtbetätigungslappen 49 dazu, die Lösung
209816/1(HS
um die Kathodenoberfläche kontinuierlich zu stören oder aufzurühren« Gleichzeitig wird die zugeführte Menge an Fixiersalz
an der Kathode umgewälzt 9 wodurch ein rascher Traneport von
Silberionen aus der zirkulierenden Zufuhrmenge zu der Kathode möglich wird» Demzufolge wird das elektrische Potential, das
erforderlich ist, um die Silberionen anzuziehen, so daß sie die Kathode erreichen, erheblich gesenkt, wodurch die zwischen
den Elektroden zur Durchführung der elektrolytischen Ablagerung erforderliche elektrische Energie abnimmt» Wenn das elektrische
Potential verkleinert wird, vermindert sich für einen gegebenen Strom auch die Neigung zur Silbersulfidbildung an der Kathode,,
Es hat sich herausgestellt, daß die Grenzschichtbetätigungslappen 49 den Wirkungsgrad der elektrolytischen Niederschlagsbildung
auf verschiedene Weise verbessern« Zunächst wird die Grenzschicht verkleinert, wodurch der Übergang der Silberionen
aus der Hauptmenge der Lösung zur Kathodenoberfläche erleichtert wird. Ferner wird die Lösung unmittelbar an der Kathodenoberfläche
umgewälzt, wodurch sich eine Erleichterung des Silberionentransports aus der zirkulierenden Lösung zur Kathode ergibt.
Schließlich hat sich herausgestellt, daß das kontinuierliche Umwälzen die Neigung zur Sulfidbildung im wesentlichen beseitigt,
wodurch größere Stromdichten möglich werden, und zwar auch dann, wenn der Silberionengehalt abnimmt. Ausführungsformen von Silberwiedergewinnungseinheiten,
die mit Grenzschichtbetätigungslappen 49 arbeiten, passen sich, wie es sich gezeigt hat, an Stromdichten
in der Größenordnung von 10,75 Amp/dm Kathodenoberfläche an, wobei Fixiersalzlösungen mit einer Silberkonzentratien
von etwa 0,75 x ±0 g Karat/cm5 verwendet werden, ohne daß eine
feststellbare Sulfidierung des Silbers eintritt«
Es wurde festgestellt, daß der Einbau von Grenzschichtbetätigungsorganen
es Wiedergewinnungseinheiten, die ähnlich der Einheit 1 aufgebaut sind, ermöglicht, in ähnlicher Weise
209816/1045
in einem Chargenprozeß zu arbeiten,, ohne daß die bei Chargen—
Prozessen erforderlichen Reaktionszeiten benötigt werden· Da sich die Lösung bei der Einheit 1 axial bewegt, weisen aufeinanderfolgende
kleinste Lösungsmengenteile innerhalb dieser Axialbewegung eine geringere Silberkonzentration auf. Gleichzeitig
wurde festgestellt, daß das große Ausmaß der Duroh— rührung ein gleichmäßiges Potential über den Elektroden ermöglicht,
und zwar ungeachtet der Konzentrationsschwankungen längs der Axialebene·
In Fig«, 6 ist eine Draufsicht einer weiteren Ausführungs—
form einer Silberwiedergewinnungseinheit dargestellt, die ebenfalls erfindungsgemäß aufgebaut ist und allgemein mit 60 bezeichnet
wird. Die Einheit 60 gleicht äußerlich der Einheit von Figo 1, so daß die Elemente, die mit denjenigen der Einheit
übereinstimmen, dasselbe Bezugszeichen, ergänzt durch einen Index, tragen· Die Einheit 60 weist ein Paar stationäre, kreisrunde
Zylindersaodem 62 und 64 auf«, Eine drehbare, kreisrunde Zylinderkathode
66 ist in der Mitte zwischen den Anoden 62 und 64 so angeordnet, daß jede Anode sich neben einer Sammeloberfläche
der Kathode 66 befindete Die Anode 62 trägt mehrere in gleichem
Abstand voneinander getrennte Grenzschichtbetatigungslappen 49f,
während die Anode 64 mit mehreren in gleichmäßigem Abstand angeordneten Grenzschichtbetätigungslappen 49n versehen ist· Der
Stützkörper 21* besteht aus elektrisch leitendem Material, so daß die Kathode 66 sich auf dem gleichen elektrischen Potential
befindet wie die Welle 13'. Fig. 7 zeigt einen Teil eines Querschnitts
der Einheit 60 längs der Linie 7-7 in Fig. 6. Jede der Anoden 62 und 64 weist ein positives Potential in bezug auf
die Kathode 66 auf, so daß Silber auf den äußeren Oberflächen der Kathode 66 abgeschieden bzw« aufplattiert wird, wie dies
durch die Schichten gesammelten Silbers 68 und 70 dargestellt wird. Bei der Einheit 60 rühren die Grenzschichtbetätigungslappen
49· und 49n gleichzeitig die Lösung an beiden äußerem
Oberflächen der Kathode, um das Niederschlagen auf beide
2098 1 6/ 1 0 AS
genannte Oberflächen zu erleichtern, wenn die Kathode um die Welle 13' gedreht wird. Die Wirbelstrom© werden an beiden Oberflächen
der Kathode intensiviert. Das Aufplattieren oder Niederschlagen
auf beide Oberflächen der Kathode soll nach Möglichkeit gleichmäßig erfolgen« Bei den bekannten, bisher erhältlichen
Einheiten war der Raun zwischen der Kathode und den Aneden für eine gleichmäßige Flattierung schwierig. Die Grenzschichtbetätigungslappen
49' und 49" unterstützen das gleichmäßige Plattieren, da der elektrische Widerstand an der Oberfläche der
Kathode aufgrund der Verkleinerung oder gänzlichen Beseitigung der Grenzschicht verringert wird. Demzufolge hat sich der Spalt
oder Abstand zwischen der Kathode und den Aneden als nicht se kritisch erwiesen, wie dies bei den bisher bekannten Vorrichtungen
der Fall 1st«
In Fig* 8 ist schematisch eine Draufsicht einer weiteren
AusfUhrungsform einer Vorrichtung zur elektrolytischen Niederschlagsbildung
dargestellt, die ebenfalls nach dem hier beschriebenen Prinzip arbeitet, und allgemein mit 72 bezeichnet
wird. Die Vorrichtung 72 weist eine stationäre, genau zylindrische Anode 7h und eine rotierende, genau zylindrische Kathode 75
aufβ Zwischen beiden und neben der Kathode sind mehrere Arme
in Form stationärer, flexibler Rohre oder Stangen 76 atfcehängt«,
Die Stangen 76 sind unmittelbar neben der Oberfläche der Kathode
angeordnet und wirken als Grenzschichtbetätigungsorgane· Außerdem können den rotierenden Strömungsmittelfluß schlagende Flügel
78 eingebaut werden, um die Lösung aufzurühren«, Wenn sich die Kathode 75 dreht, erzeugen die Rohre oder Stangen 76, die
stationär sind, Wirbelströme an der Kathode, die das Entstehen einer Grenzschicht verhindern.
In Flg. 9 ist schematisch noch eine andere Ausführungsform einer Vorrichtung zur elektrolytischen Niederschlagsbildung dargestellt,
die ebenfalls nach dem hier beschriebenen Prinzip arbeitet und allgemein mit 82 bezeichnet ist. Die Vorrichtung 82
weist eine stationäre, genau zylindrische Anode 84 und eine
209816/KH5
stationäre, genau zylindrische !Cathode 85 auf· Ein rotierender
Körper 87 trägt mehrere Arme in Fern flexibler, konkaver Grenzsohiohtbetätigungsorgane
88, die den Lappen 49 ähnlich sind« Die Lappen 88 werden koaxial um den Bereich zwischen Anode 84
und Kathode 85 gedreht« Die Lappen 88 enden unmittelbar neben der Oberfläche der Kathode und haben die Aufgabe, das Entstehen
einer Grenzschicht an der Kathode 85 zu verhindern»
Schließlich ist in Fig. 10 noch eine andere Ausführungsform
einer elektrolytischen ITlederschlagsbildungsvorrichtung dargestellt,
die allgemein mit 90 bezeichnet ist» Die Vorrichtung weist eine Antriebswelle 92 auf, die mehrere Scheibenkathoden
94 trägt· Mehrere Arme in Form flexibler Körper 96 ragen in
den Bereich zwischen die benachbarten Scheiben 94 hinein« Die
flexiblen Körper 96 dienen als Grenzschichtbetätigungsorgane,
um die die Scheiben umspülende Lösung aufzurühren und das Entstehen von Grenzschichten an den Scheibenoberflächen zu
verhindern« Die Körper 96 werden durch eine Säule 98 getragen«
Auch eine Anode 100 ist vorhanden« Die Kathoden 94 werden
relativ zu den Grenzschichtbetätigungserganen 96 dadurch bewegt,
daß die Organe 96 stationär gehalten werden, während die
Kathoden mit Hilfe der Welle 92 gedreht werden.
209816/1045
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE1· Vorrichtung zur elektrolytischen Abscheidung eines Metalls aus einer Lösungf mit einem Behälter zur Aufnahme einer Lösungssenge, die ein Metall enthält) das zurückgewonnen werden soll, gekennzeichnet durch einen ersten Elektrodenkörper (3i) in einem Gehäuse (5)» der eine erste Sammeloberflache aufweist^ die der in dem Behälter befindlichen Lösung aussetzbar ist und das Metall aufnehmen und sammeln kann, einen zweiten Elektrodenkörper (33) in dem Behälter (5)» der von der ersten Elektrode mit Abstand getrennt ist, wobei die beiden Elektroden (31, 33) in bezug aufeinander so angeordnet sind, daß die Lösung zwischen ihnen zirkulieren kann, eine elektrische Energiequelle zur Aufrechterhaltung eines elektrischen Potentials zwischen den Elektroden, Grenzschichtbetätigungsorgane (49) neben der ersten Elektrode (3l) zum Aufrühren der Lösung an der ersten Sammeloberfläche der ersten Elektrode, und durch eine Antriebsvorrichtung (13, 361 371 39) zur Erzeugung einer Bewegung zwischen den GrenzschichtbetätigungsOrganen (49) und wenigstens? einer der Elektroden (3i, 33)·2o Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Elektrodenkörper (31) die Form eines gekrümmten Elements hat, und daß die Grenzschichtbetätigungsorgane *49) wenigstens einen Arm aufweisen, der in dem Behälter (5) zwischen der ersten und der zweiten Elektrode (31» 33) angeordnet ist und sich relativ zu der «rsten Sammeloberfläche im wesentlichen radial erstreckt«3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzschichtbetätigungsorgane (49) wenigstens einen Arm aufweisen, der in dem Behälter (5) zwischen der ersten und der zweiten Elektrode (31» 33) angeordnet ist und sich209816/1045im wesentlichen radial zur ersten Sammeloberfläche erstreckt«4· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Elektrodenkörper (31) die Form eines Zylinders hat und mit der Antriebsvorrichtung (i3, 36, 37, 39) in Berührung steht, die die erste Elektrode um die Achse des zylindrischen Körpers drehen kann, und daß die Grenzschicht— betätigungsorgan (49) wenigstens einen Arm aufweisen, der sichln dem Behälter (5) zwischen der ersten und der zweiten Elektrode (31» 33) befindet und sich im wesentlichen radial zu der ersten Sammeloberfläche erstreckt·5· Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzschichtbetätigungsorgane mehrerer Arme (49, 78, 88) aufweisen, die in dem Behälter (5) zwischen der ersten und der zweiten Elektrode (31, 33» 74, 75 ί 84, 85;) angeordnet sind, wobei sich jeder dieser Arme im wesentlichen radial xu der ersten Saameloberflache erstreckt»6. Vorrichtung nach Anspruch 3? dadurch gekennzeichnet, daß die Arme aus sine?» flexiblen Material bestehen, das mit der in dem Behälter (5) enthaltenen Lösung verträglich ist, und daß die Arme an der ersten Sammeloberfläche enden·7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Elektrode (31, 75» 85) ein im wesentlichen genau kreisrunder Zylinder ist, der so getragen wird, daß er um die gewöhnliche Zylinderachse rotiert, und daß sich die Arme (49, 78, 88) in bezug auf die erste Sammeloberfläche der ersten Elektrode zwischen der ersten und der zweiten Elektrode in radialer Richtung erstrecken«,80 Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Elektrode (33, 7^» 84) in bezug auf die erste Sammeloberfläche der ersten Elektrode (31» 75, 85) radial angeordnet ist, und daß die Grenzschichtbetätigungsorgane209816/1045mehrere Ante (49» 78) aufweisen, die die zweite Elektrode berühren und bis zur Sammeloberfläche der ersten Elektrode vorstehen, wobei diese Arme in radialer Richtung mit Abstand von der ersten Sammeloberfläche getrennt sind*9« Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet9 daß die zweite Elektrode (33, 74, 84) in wesentlichen die Form eines genau kreisrunden Zylinders hat·10· Vorrichtung nach Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (49S 78) aus flexiblem Material bestehen und sich von der zweiten Elektrode (33, 74) aus in radialer Richtung erstrecken und an der ersten Sammeloberflache der Kathode (31» 75) enden und sich in bezug auf die Sammeloberfläche in Längsrichtung erstrecken«lic Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme sich in Längsrichtung im wesentlichen von dem einen Ende der ersten Elektroden (31» 75) zu derem anderen Ende erstrecken·12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (49, 78) in im wesentlichen gleichem Abstand radial um die erste Sammeloberflache der ersten Elektrode (31» 75) angeordnet sind·13, Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen dritten Elektrodenkörper ^64) in dem Behälter (5)» der von der ersten Elektrode (66) mit Abstand getrennt ist, die zwischen der zweiten Elektrode (62) und der dritten Elektrode (64) angeordnet ist und eine zweite Sammeloberfläche aufweist, die der in dem Behälter (5) enthaltenen Lösung ausgesetzt ist, daß die Grenzschichtbetätigungsorgane (49') einen Arm aufweisen, der in dem Behälter (5) zwischen der ersten und der zweiten Elektrode (66, 62) angeordnet ist und sich in bezug auf die20981 6/1045erste Sammeloberflache radial erstreckt, und einen weiteren Arm (49*), der in dem Behälter zwischen der ersten und der dritten Elektrode (66, 64) angeordnet ist und sich in bezug auf die zweite Sammeloberfläche radial erstreckt, wobei die erste Elektrode (66) in bezug auf die Arme (49f, 49n) beweglich ist.14· Vorrichtung nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (49*$ 49") aus einem flexiblen Material bestehen, das mit der Lösung verträglich ist, und daß die Arme an der ersten bzw* zweiten Sammeloberfläche enden· '15· Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Elektrode (62) mit mehreren Armen (49*) in Berührung steht, die in bezug auf die erste Sammeloberfläche in in etwa gleichmäßigem radialen Abstand verteilt sind, und daß die dritte Elektrode (64) mit mehreren Armen (49") in Berührung steht, die in bezug auf die zweite Sammeloberfläche in im wesentlichen gleichmäßigem radialen Abstand angeordnet sind«16· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15» zum Transport eines Strömungsmittels über einen verhältnismäßig festen, stationären Körper, gekennzeichnet durch einen festen bzw· massiven Körper mit einer Oberfläche, über die ein Strömungsmittel transportiert werden soll, Grenzschichtbetätigungsorgane (49, 49f 9 49") 78, 88, 96), die wenigstens einen Arm aufweisen, der neben der Oberfläche angeordnet ist und dazu dient, das Strömungsmittel an der Oberfläche zu rühren und Wirbelströme zu erzeugen, und durch eine Vorrichtung zur Bewegung der Grenzschichtbetatigungsorgane in bezug auf die genannte Oberfläche«20981 6/1OAS*7· Vorrichtung nach Anspruch l6, gekennzeichnet durch eine elektrische Spannungsquelle zur Erzeugung eines Potentials auf dem festen Körper, durch das der Transport ionisierter Teilchen zwischen dem Strömungsmittel und dem stationären Körper beeinflußbar ist.209816/1045Leerseite
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