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Einrichtung zur Freizeitgestaltung Die Erfindung betrifft eine Einrichtung
zur Preizeitgestaltung mit einem an einem Berghang andeordneten Personenlift.
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Viele Personenlifte, z.B. Sessellifte oder Gondeln, werden vor allem
von Skifahrern benutzt und sind somit nur eine harze Zeit des Jahres ausgelastet.
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So kommt es, daß einige reizvolle Gebirgsgegenden nur im Winter regen
Touristenverkehr haben. Liftunternehmen und Gasthäuser an Bergstationen haben nur
eine kurze Saison und sind daher unrentabel.
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Auf Spielplätzen gibt es Rutschbahnen, die fast das lanze Jalir benutzt
werden. Sie sind an einem Gerüst angeordnet, so daß die Lange der Rutschbahn begrenzt
ist .
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Aufgabe der Erfindung ist es, zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit
von Personenliften beizutragen.
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Diese Aufgabe wird durch eine am Berghang verlegte, aus mehreren aneinander
anschließenden Segmenten
gebildete Personen-Rutschbahn gelöst. Hierdurch
erhält die Benutzung des Lifts im Sommer einen neuen Reiz, der durch dic Möglichkeit
einer langen, auf der Rutschbaha zurückgelegten Abfahrt geschaffen wird.
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Ferner besteht die Aufgabe darin, eine einfache und anpassungsfähige
Unterstützung für die Rutschbahn und eine für lange Rutsch-Strecken geeignete Sitzmatte
für Personen sowie eine Sitzmatten-Hochtransportvorrichtung zu schaffen.
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Die am Hang verlegte Rutschbahn kann so lang sein, wie es das zuni
Rutschen erforderliche Gefälle erlaubt.
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Die Rutschbahn kann z. B. 1000 m lang sein. Die Rutschbahn ist das
ganze Jahr b@triebsbereit und trägt dazu bei, daß auch der Personenlift das ganze
Jahr in Betrieb sein kann und damit seine Wirtschaftlichkeit verbessert.
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Zum Anpassen an den Berghang können die Segmente der Rutschbahn nach
weiteren Erfindungsmerkmalen teils gerad, teils gekrümmt sein, Sie lassen sich dann
in Serpentinen verlegen, wobei die Segmente in starken Kurven überhöhte Ränder haben.
Als Werkstoff für die Rutschbahn-Segmente eignet sich Asbest-Zement. Der Werkstoff
ist preiswert, witterungsbeständig, schlagfest und hat nach einer Bchandlung mit
einem Gleitmittel, z. B. Wachs, gute Gleiteigengchaften.
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Jedes Segment hat vorzugsweise nm oberen Ende eine nach unten abgekröpfte
Unterlappung, die unter das zum Berghang anschließende Segment ragt. Beim etwaigen
Setzen eines Segmentes bzw. dessen Auflager kann kein Versatz entstehen, gegen den
eine Person rutschen könnte. Es kann sick lediglich eine niedrige Fall-St@fe bilden.
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Die Segmente haben muldenförmige Rutschflächflächen, an deren Längsseiten
sich aufwärts gewölbte, nach unten offene Randbögen und daran nach unten auswärts
gerichtete Seitenflächen anschließen. Die Segmente sind durch die Formgebung so
stabil, daß keine Längsträger erforderlich sind. Außerdem gestattet die muldenförmige
Rutschfläche ein angenehmes Seitwärtspendeln beim Rutschen.
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Die Auflager sind normalerweise Schwellen, die an in den Erdboden
geschlagene Stäbe anliegen. Zum Befestigen der Schwellen können, falls der Untergrund
es erlaubt, auch Pfähle verwendet werden. Es können auch eingerammte Pfähle als
Auflager dienen. Dies ist dann zu empfehlen, wenn die Rutschbahn über eine Vertiefung
geführt ist. Bein Verlegen einer Rutschbahn oder eines Rutschbahn-Teilstückes auf
felsigem Untergrund kann das Auflager auch ein Betonfundament sein.
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Die Segmente der Rutschbahn sind nach weiteren Erfindungsmerkmalen
zum Ausgleichen von Höhenunterschieden der Auflager über längenverstellbare Stützen
mit den Auflager@ verbunden. Vorzugsweise sind die Segments mit ihren Randbögen
auf an ihrer Oberseite nach oben gewölbten Tragstücken abgestützt, die am oberen
Ende der längenverstellbaren Stützen befestigt sind. Als Tragstücke für die Unterstützung
der Segmente in den Randbögen eignen sich kurze Rohrstücke, deren Durchmesser etwa
mit dem Radius der Randbögen übereinstimmt. Die Auflagefläche der Rutschbahn reicht
dann aus, um ein Brechen der Asbest-Zementplatte zu verhindern. Die die Tragstüche
tragenden Stützen sind zum Anpassen an jede Lage begrenzt allseitig schwenkbar auf
den Auflagern angeordnet. Man kann damit Abweichungen von der Sollhöhen-und -seitenlsge
der Auflage@ ausgleichen.
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Um größere Bewegungen einer fertigen Rutschbahn zu verhindern und
um die Segmente gegen Abheben zu sichern, können die Stützen nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung mit den Seitenflächen der Rutschbahn-Segmente verbunden sein.
Dazu ist zweckmäßig jede Stütze durch eine Bohrung einer mit der Seitenfläche verschraubt
Winkellasche geführt, dessen die Bohrung aufweisender Schenkel dicht unterhalb des
Tragstückes liegt. Der B@hrungsdurchmesser ist größer als der Stützendurchmesser,
so daß eine begrenzte Bewegung der Rutschbahn gegenüber dem Auflager möglich ist;
Da sich die Winkellasche dicht unterhalb des Tragstückes befindet, ist ein Abheben
der Rutschbahn von dem Tragstück und damit von dem Auflager unmöglich. Die längenverstellbaren
Stützen können an ihren oberen Enden dem Rutschbahn-Querschnitt teilweise angepaßte
Tragstücke haben, die z. B. aus einem Flacheisen hergestellt sind.
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Nach weiteren Merkmalen der Erfindung ist die Stütze eine Gewindestange,
deren dem Tragstück entgegengesetztes Ende in ein, mit einem Gewinde versehendes
Endstück hineinragt.
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Durch Dreher des Endstückes wird die Länge der Stütze zum Ausgleich
von Höbenungenauigkeiten verändert. Das Endstück ragt durch eine Öffnung in einen
an dem Auf lager befestigten Bügel und hat innerhalb des Bügels eine Sicherung gegen
Abheben. Die Sicherung ist vorzugsweise ein in einer Ringnut des Endstück es angeordneter
Sprengring. Das Endstück hat auf dem, dem Gewinde entgegengesetzten Ende eine konvex
gewölbte Auflagefläche, die sich bei Richtungsänderungen der Stütze dem Auf lager
anpaßt.
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Um zu verhindern, daß alle längenverstellbare Stützen in Talrichtung
oder zur Seite kippen, kann nach einem zu sätzlichen Merkmal der Erfindiing das
obere Ende einer längenverstollbaren Stütze über eine Strebe oder Abspannung mit
einem benachbarten Auflager oder dem anderen
Ende des Auflagers
verbunden sein, auf der die längenverstellbare Stütze steht. Zum genauen Einstellen
ist die Strebe oder Abspannung genverstel-lbar. Sie ist vorzugsweise ein Seil mit
einem Spannschloß.
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Nach weiteren Erfindungsmerkmalen sind zum Herunterrutschen Sitzmatten
vorhanden. Sie bestehen vorzugßweise aus Filz und können auf Jeder Seite einen Handgriff
haben. Dies können einfache Lederriemen sein, die mit Hohlnieten oder Schrauben
auf den Sitzmatten befestigt sind. Die Sitzmatten schonen die Kleidung der Personen
und verhindern außerdem, daß die Schuhe und insbesondere die Absätze Streifen auf
der Rutschbahn hinterlassen. Zum sicheren Anordnen der Fiiße können die satten Fußhaltevorrichtungen
haben. Dies können auf den Matten befestigte Einstecktaschen sein, die eine Verschmutzung
der Rutachbahn durch die Schuhe verhindern.
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Es kann vorkommen, daß eine Person beim Rutschen auf den Rücken zu
liegen kommt und sich aus eigener Kraft nicht ohne weiteres wieder aufrichten kann.
Um dies zu erleichtern, wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen,
an den Sitzmatten in Nähe der Fußhaltevorrichtungen Halteseile zu befestigen.
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Die Halteteile können .den Handgriffen enden bzw. die Enden der Handgriffe
sein.
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Die Sitzmatten können nach weiteren Merkmalen der Etfindung Bremsflächen
haben, die beim normalen Rutschen oberhalb der Sitzmatten-Unterfläche liegen. Zum
Bremsen werden die Bremsflächen nach unten gedrückt. Die Sitzmatten haben in ihrer
Mitte am rückwärtigen Ende eine Ausnehmung, auf der die Bremsfläche befestigt ist.
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Wenn eine Person beim Rutschen zu liegen kommt, drückt
sie
zwangsläufig mit ihrem Körpergewicht auf die Bremsfläche und drückt sie auf die
Rutschbahn, so daß die Geschwindigkeit sutematisch reduziert wird. Die Bremsflächen
kön@@@ auch unter den Randgriffen angeordnet sein. Dies hat jedoch den Nachteil,
daß ein ungleichmäßiges Premten möglich ist und daß die Persou aus der Rutschbahn
herausgleitet.
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Zum Hochtransport der Sitzmatten haben sie nach einem weiteren Merkmal
der Erfindung an einer Ecke einen Rilagniet und 3n den Idftsesseln sind Einhängsösen
für die Sitzmatten befestigt. Die Rutschbahnen sind normalerweise so verlegt, daß
sie an den Talstationen der Gondeln oder Sessellifte enden as Bedienungspersonal
hängt die an der Talstation ankommenden Sitzmatten in die Einhängeösen, aus dener
sie an der Bergstation wieder entnommen werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt
und im folgenden erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine an einem Hang verlegte Rutschbahn, Fig. 2 einen
Teil der Rutschbahn in der Seitenansicht, Fig. 3 einen Querschnitt durch die Rutschbahn,
Fig. 4 eine Sitzmatte in perspektivischer Darstellung.
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Fig. 1 zeigt einen Berghang, auf den ein Sessellift 1 hinaufführt.
Neben der Bergatation 2 des Sesselliftes 1 ist eine Einstiegstelle 3 für die Personen-Rutschbahn
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angeordnet, die mit geeignetem Gefälle zwischen den Bäumen verlegt
ist. In Fig. 2 ist die Anordnung der Segmente der Personen-Rutschbahn auf ihrer
Abstütz-ung dargestellt. Jedes Segment der Rutschbahn 4 stützt sich auf beiden Seiten.über
je ein Tragstück 5 mit längenverstellbarer Stütze 6 auf einem Auflager 7 in Form
einer Schwelle ab, die durch in den Boden eingeschlagene Stangen 8 gegen Verschiebung
gesichert ist. Eine Stütze 6 ist über eine Strebe 9 in Form eines von einem Spannschloß
10 längenverstellbaren Seiles mit der höher gelegenen Schwelle verbunden. Jedes
Segment der Rutschbahn 4 hat esl bergseitigen Ende eine Unterlappung 4a, auf der
das ta talseitige Ende des zum Berg hin anschließenden Segmentes liegt.
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In Fig. 3 ist dargestellt, daß sich beiderseits an die muldenförmige
Rutsch£läche 4b der Rutschbahn 4 ein aufwärts gewölbter Randbogen 4c und daran eine
schräg nach außen abwärts gerichtete Seitenfläche 4d anschließt.
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Der Randbogen 4b liegt auf der Tragstück 5 auf, das aus einem Rohr
besteht und mit der aus einer Gewindestange hergestellten Stütze 6 verschweißt ist.
Zum Haiten der Stütze 6 an der Rutschbahn t ist deren Rand 4d mit einer Winkellasche
12 versehen, den nach innen gerichteter Schenkel 12b eine Bohrung 12a aufweist,durch
die die Stütze 6 geführt ist, Um kleinere seitliche Bewegungen zu ermöglichen, ist.
die Bohrung 12a größer als der Durchmesser der Stütze 6. Damit die vorzugsweise
aus Asbest-Zement-Teilen bestehende Rutschbahn 4 an den Befestigungsstellen für
die Winkellaschen 12 nicht ausreißt, sind die Schrauben 13 für die Befestigung der
Winkellaschen 12 durch Platten 14 geführt, so daß etwaige, von den Winkellaschen
12 herrührenden Kräfte jeweils von einem großen Bereich des Bandes 4d aufgenommen
werden.
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Zur Höhenjustierung greift die Stütze 6 mit einem Gewinde in ein hohlzylindrisches
Endstück 11 ein, auf das eine mit einem Gewinde 15 versehene Mutter aufgeschweißt
Ist, Eine Kontermutter verhindert ein unbeabsichtigtes Verdrehen des Endstückes
11. I)ss untere Ende des Endstückes 11 ragt durch eine als Bohrung ausgebildete
Öffnung 17a eines Bügels 17, der mit Schrauben 19 auf der Schwelle befestigt ist.
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Das Endstück 11 hat unterhalb der Öffnung 17a des Bügels 17 eine Ringnut
11a, in die eine Hubsicherung 18 in Form eines Sprengringes gelegt ist. Die Endstücke
11 sind zum guten Auf liegen auf die Schwelle auch bei verschiedenen Lagen en der
Unterseite konvex gewölbt Bei der Montage warden die mit den Muttern versehenen
Endstücke 11, in deren Ringnuten 11a die Hubsicherungen 18 gelegt sind, durch die
Öffnung 17a der Bügel 17 gesteckt, die dann mittels der Schrauben 19 auf den Schwellen
befestigt werden.
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Die Winkellaschen 12 werden über die Stützen 6 geschoben und die Kontermutter
16 aufgedreht. Nach dem Einschrauben der Stützen 6 in die Muttern der Endstücke
11 können die Segemente der Rutschbahnen 4 mit ihren Randbögen 4c auf die Tragstücke
5 gelegt werden. Durch Drehen der Endstücke 11 wird die genaue Nöhe der Rutschbahn
4 eingestellt.
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Abschließend werden die Winkellaschen 12 an den Rändern 4d der Rutschbahn
4 befestigt, Die Verwendung der Platten 14 ermöglicht es, die Bohrungen 4e für die
Schrauben 13 wesentlich größer als den Schraubendurchmesser zu wählen. Die Segmente
der Rutachbahn 4 können
schon vom Hersteller mit den Bohrungen
4e geliefert werden. Die bereits erwähnten Streben 9 können mittels der Schrauben
13 und den Winkellaschen 12 an den oberen Enden der Stützen 6 angreifen und durch
Drehen der Spannschlösser 10 gespannt werden.
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Zum Herunterrutschen auf der Rutschbahn 4 dient den Personen die in
Fig. 4 dargestellte Sitzmatte 20. Sie besteht aus Filz und hat am vorderen Ende
zwei Fußhaltevorrichtugen 22 in Form aufgenähter Taschen und auf jeder Seite einen
aufgenieteten Handgriff 21.
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Vor dem, den Fußhaltevorrichtungen entgegengesetzten Ende hat die
Sitzmatte in der Mitte eine Ausnehmung 24a, die von einer Bremsfläche 24 abgedeckt
ist. Beim Druck auf die Bremsfläche 24 wölbt sie sich nach unten durch und gelangt
mit der rauhen Unterseite auf die Rutschbahn 4.
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Zwischen den Fußhaltevorrichtungen 22 ist ein Ralteseil 23 auf der
Sitzmatte 20 befestigt. Die Sitzmatte hat zum Hochtransport an Einhängehaken der
Liftsessel an einer Ecke einen Ringniet 25.