DE2212242B2 - Zentrifuge zum behandeln von fluessigkeiten - Google Patents

Zentrifuge zum behandeln von fluessigkeiten

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    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B5/00Other centrifuges
    • B04B5/04Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers
    • B04B5/0407Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers for liquids contained in receptacles
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Zentrifuge zum Trennen von Flüssigkeitsanteilen unterschiedlicher lichte aus einer Flüssigkeit und zum Waschen von in :iner Flüssigkeit aufgeschwemmten kleinen Körper- :hen, insbesondere Blutkörperchen, in deren Rotor Tiitrotierend eine Anzahl einfaltbarer geschlossener Behälter angeordnet ist, die jedoch über eine einialtbare Verbindungsleitung im Sinne eines Austausches in ihnen aufgenommener Flüssigkeit miteinander verbunden sind, und an deren Rotor eine zu diesem konzentrische Pumpeinrichtung zum Umpumpen von Flüssigkeitsanteilen zwischen den Behältern angeordnet ist.
Bei einer der vorgenannten Gattung entsprechenden, in der US-PS 35 59 880 beschriebenen Zentrifuge erfolgt das Einfalten der mit der Zentrifuge rotierenden geschlossenen Behälter mittels starrer Schwenkklappen, die jeweils über Kipphebel von einem komplizier ten, fliehkraftgesteuerten Antriebsmechanismus her betätigt werden. Abgesehen davon, daß eine Entleerung der Behälter nur über eine bestimmte Verminderung der Drehgeschwindigkeit der Zentrifuge erreicht werden ίο kann, ist es mit diesem Mechanismus auch kaum möglich, die Behälter entgegen den am Behälterinhalt wirksamen Fliehkräften vollständig zu entleeren, wie es beispielsweise beim Überführen einer Waschflüssigkeit notwendig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genarnte Zentrifuge so zu vervollkommnen, daß die Förderung der Flüssigkeit zwischen den Behältern einfacher und genauer durchgeführt werden kann.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein kreisbogenförmiger einfaltbarer Teil der Verbindungsleitung konzentrisch zur Rotorachse verläuft, und daß die Pumpeinrichtung als entlang dem einfallbaren Teil abrollbare Förderglieder aufweisende peristaltische Pumpe ausgebildet in und wahlweise eir.schJtbare Mittel zum Drehantrieb der Förderglieder relativ zum Rotor aufweist.
Die vorgeschlagene kreisbogenförmige Anordnung einfaltbarer Verbindungsleitungen macht es in Verbin dung mit einer peristaltischen Pumpe möglich, die in den Behältern befindliche Flüssigkeit auf einfache Weise zuverlässig völlig unabhängig von der jeweiligen Drehgeschwindigkeit der Zentrifuge umzupumpen und dabei gewünschtenfalls einen Behälter auch vollständig zu entleeren.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter im wesentlichen kreisscheibenförmig ausgebildet und axial zur Drehachse des Rotors übereinander angeordnet sind sowie koaxiale ringförmige Innenräume aufweisen, daß der kreisbogenförmig einfaltbare Teil der Verbindungsleitung im leeren Zustand elastisch selbstschließend ausgebildet ist, und daß im Rotor unmittelbar über den Behältern ein elastisch verformhartr Ringkörper einer gegenüber der zu behandelnden Flüssigkeit und der Behandlungsfliissigkeit größeren spezifischen Dichte gegenüber einer äußeren starren Deckplatte gehalten ist. Eine solche Konstruktion gewährleistet, daß die Flüssigkeiten der peristaltischen Pumpe stets unter
einem ausreichenden Überdruck zugeführt werden und damit ausgeschlossen wird, daß sich gegenüberliegende Wände der verformbaren Leitungsabschnitte unter der Saugwirkung der peristaltischen Pumpe flach aneinanderlegen und damit die weitere Förderung unterbinden könnten.
Andere Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die US-PS 34 52 924 beschreibt zwar bereits die Verwendung einer peristaltischen Pumpe in Verbindung mii einer Zentrifuge zum Waschen von Blut. Da die dort unabhängig von der Zentrifuge angeordnete perisiallisehe Pumpe jedoch lediglich zum Zuführen des zu waschenden Blutes und der Waschflüssigkeit in die Zentrifuge hinein dient, aus der die Waschflüssigkeit zugleich kontinuierlich wieder entweicht, konnte dieser bekannte Stand der Technik keine Anregung zur Lösung des Problems geben, die in verschiedenen Behältern der Zentrifuge befindlichen Flüssigkeiten
Während des Zentrifugierens zwischen den Behältern «mzupumpen.
Schließlich ist auch durch die US-PS 27 18 353 bereits eine Zentrifuge zum Trennen von Flüssigkeitsanteilen unterschiedlicher Dichte aus einer Flüssigkeit bekannt, die eine peristaltische Pumpeinriciitung aufweist. Da es $ich jedoch auch hier um eine kontinuierlich durchströmte Zentrifuge handelt und die entlang der Wandung der Zentrifugentrommel angeordnete peristaltische Pumpeinrichtung lediglich fliehkraftabhängig auf die auszentrifugierten schweren Flüssigkeitsanteile einwirken kann, konnte auch diese bekannte Zentrifuge keine Anregung zum nunmehrigen Erfindungsvorschlag geben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt; es zeigt
F i g. 1 einen den Rotor und die mit diesem verbundenen Teile veranschaulichenden Axialtei.schniu 4er Zentrifuge,
Fig.2 einen vergrößerten, insbesondere den Mittelbereich des Rotors veranschaulichenden Teilausschnitt der F ig. 1,
F i g. 3 eine zur Aufnahme im Rotor vorgesehene, aus twei Behältern bestehende Behältergruppe in einer perspektivisch gehaltenen Seitenansicht (die beiden Behälter sind zur besseren Veranschaulichung von Einzelheiten auseinandergezogen dargestellt),
F i g. 4 eine gegenüber F i g. 3 etwas vergrößerte Ausschnittdarstellung des Mittelbereichs des unteren Behälters gemäß F i g. 3 (in Draufsicht).
Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Zentrifuge weist einen Sockel 10 auf, der einen darin um eine lotrechte Achse drehbar gelagerten Rotor 11 trägt. Über einen im Sockel angeordneten Motor 12 kann der Rotor 11 mit einer Drehzahl von beispielsweise 3000 Upm angetrieben werden. Der Rotor 11 bildet einen Napf 13, von dessen Boden eine nach unten in den Sockel 10 hineinragende Nabe 14 ausgeht, die über ein Kugellager 15 im Sockel 10 gelagert ist. Der Napf 13 und die meisten weiteren Teile des Rotors 11 weisen eine zu dessen Drehachse konzentrische Kreisform auf.
Der Napf 13 des Rotors 11 nimmt eine in F i g. 3 näher dargestellte Behältergruppe auf, die aus einem unteren Behälter 16 und einem oberen Behälter 17 gebildet ist. Der untere Behälter 16 ruht auf der Bodenwand des Napfes 13 auf, während der obere Behälter 17 auf dem unteren Behälter 16 aufruht. Beide Behälter weisen im wesentlichen die Form einer Kreisscheibe auf und sind, von öffnungen zum Einführen und Herausführen von Flüssigkeit abgesehen, geschlossen. Sie bestehen aus einem dünnen und flexiblen Folienmaterial, so daß sie zumindest in leerem Zustand zusammengedrückt werden können. Das Folienmaterial kann beispielsweise aus einem Laminat von Polyäthylen und Polyester mit einer Gesamtstärke von etwa 0,1 mm bestehen.
Der untere Behälter 16 weist drei übereinanderliegende kreisscheibenförmige Wände 18, 19 und 20 auf, die entlang ihrem Außenumfang über eine Kunststoff-Schweißnaht 21 und radial einwärts durch eine zur Kreismitte konzentrische gleichartige Schweißnaht 22 o0 dicht miteinander verbunden sind. Die untere Wand 18 und die mittlere Wand 19 bilden zwischen sich eine ringförmige Kammer 23, die vor der nachstehend beschriebenen Anwendung des Behälters in der Zentrifuge zur Aufnahme einer Waschflüssigkeit bestimmt ist. Die mittlere Wand 19 bildet außerdem gemeinsam mit der oberen Wand 20 eine weitere rineförmiee Kammer 24, die vor Anwendung des Behälters 16 leer ist.
Innerhalb der von der Schweißnaht 22 eingeschlossenen Kreisfläche sind die Wände 18 und 19 weiterhin durch in F i g. 4 durch jeweils zwei dicht nebentinander verlaufende gestrichelte Linien veranschaulichte Schweißnähte 25 dicht miteinander verbunden, die zwischen sich einen infolge der beschriebenen Verwendung flexiblen Wandmaterials zusammendrückbaren Förderkanal 26 zu bilden. Durch diesen Kanal kann Waschflüssigkeit aus der Kammei 23 durch eine in der Wand 19 befindliche öffnung 31 (vgl. F i g. 4) zu einem kurzen Verbindungsrohr 27 fließen, das an der oberen Wand 20 um eine kleine öffnung 28 (vgl. F i g. 2) herum festgelegt ist. Durch weitere, in Fig.4 durch jeweils zwei dicht nebeneinander verlaufende Linien veranschaulichte Kunststoff-Schweißnähte 29 wird zwischen den beiden dadurch miteinander verbundenen Wänden 19 und 20 ein weiterer, ebenfalls zusammendrückbarer Förderkanal 30 gebildet, durch welchen Flüssigkeit durch das Verbindungsrohr 27 in die Kammer 24 fließen kann. Wie aus Fig.4 hervorgeht, verlaufen Teile der beiden Förderkanäle 26 und 30 entlang zur Mitte des Behälters 16 konzentrischen Kreisbogen und bilden zugleich je einen Förderkanal einer nachstehend anhand der Fig.! und 2 näher beschriebenen peristaltischen Pumpe 32. Über die Pumpe können die Förderkanäle 26 und 30 wahlweise entweder — durch entsprechendes Zusammendrücken des flexiblen Wandrnaterials — abgesperrt werden, oder es kann Flüssigkeit durch diese Kanäle hindurchgepumpt werden. Durch die lediglich die Einmündungsöffnungen der Förderkanäle 26 und 30 in die zugeordneten Kammern 23 bzw. 24 frei lassende Schweißnah ι 22 wird sichergestellt, daß die beiden Kammern 23 und 24 leditrlich über die zugeordneten Förderkanäle 26 und 30 gefüllt werden können und Flüssigkeit aus diesen Behältern lediglich durch die genannten Förderkanäle herausgeführt werden kann.
Der obere Behälter 17 ist vor Inbetriebnahme der Zentrifuge zur Aufnahme von in einer Schutzflüssigkeit befindlichen roten Blutkörperchen bestimmt. Die aus dünnen flexiblen Kunststoffolien gebildeten Wände 33 und 34 dieses ebenfalls ringförmigen Behälters sind entlang dessen Außenrand durch eine Kunststoff-Schweißnaht 35 und entlang dessen innerem Rand durch eine entsprechende Schweißnaht 36 dicht miteinander verbunden. Die innere Schweißnaht 36 ist lediglich an der Stelle eines etwa radial nach innen führenden Kanals 38 unterbrochen, der ebenfalls durch Schweißnähte gebildet ist. Am freien Ende des Kanals 38 schließt ein Verbindungsrohr 37 an, das in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise mit dem eine öffnung 39 (vgl. Fig. 3) des Behälters 17 durchsetzenden Verbindungsrohr 27 des Behälters 16 dicht verbunden werden kann.
Die Förderkanäle 26 und 30 wi; auch der Kanal 38 haben dank der Eigenschaften des verwendeten Wandmaterials eine starke Neigung, sich zu schließen. Ein Flüssigkeitsdurchtritt ist deshalb lediglich möglich, wenn die Flüssigkeil einem entsprechenden Förderdruck ausgesetzt ist. Infolgedessen braucht bei einer normalen Handhabung der gefüllten Behälter kein Ausfließen von Flüssigkeit befürchtet zu werden.
Aus F i g. 1 geht weiterhin hervor, daß der in den Napf 13 des Rotors 11 konzentrisch eingesetzte Behälter 16 entlang seinem äußeren Randbereich durch einen Distanzring 40 und in seinem Mittelbereich durch eine Grundplatte 41 bedeckt ist.
Das Verbindungsrohr 27 durchsetzt die Grundplatte
22 LZ
41 durch eine entsprechende öffnung. Der obere Behälter 17 liegt mit seiner unteren Wand 33 außen auf dem Distanzring 40, entlang einem radial einwärts anschließenden Ringbereich unmittelbar auf dem Behälter 16 und in seinem Mittelbereich auf der Grundplatte 41 auf.
Weiterhin weist der Rotor 11 eine Deckel-Baugruppe mit einer starren Deckplatte 42 auf, die axial eine ein Innengewinde aufweisende Hülse 43 bildet und um diese Hülse herum einen weichelaslischen Ringkörper 44 trägt. Der Ringkörper 44 besteht aus einem in gleichmäßiger Verteilung Bleikügelchen einschließenden Weichgummi und weist damit ein gegenüber den im den Behältern 16 und 17 aufgenommenen Flüssigkeiten größeres spezifisches Gewicht auf. In die Gewindebohrung der Hülse 43 ist von oben her eine Hohlschraube 45 eingeschraubt, entlang deren aus der Hülse 43 herausragendem Umfangsteil in Umfangsriehtung verteilt einige Stangen 47 angelenkt sind, die an ihren äußren Enden je einen Keil 46 tragen, der auf dem äußeren Rand der Deckplatte 42 aufruht und beim Einschrauben der Hohlschraube 45 in die Hülse 43 nach außen in eine innere Ringnute des Napfes 13 hineingedrückt werden kann. Auf diese Weise kann die Deckplatte 42 unter gleichzeitiger Herabpressung des weichelastischen Ringkörpers 44 am Rotor 11 festgelegt werden. In der Hohlschraube 45 ist weiterhin ein fotoelektrischer Detektor 48 angeordnet, über den die Anwesenheit roter Blutkörperchen im Verbindungsrohr 37 festgestellt werden kann.
Die peristaltische Pumpe 32 weist in bekannter Weise verschiedene, entlang Kreisbahnen umlaufend antreibbare Rollen auf, über welche zusammendrückbare Kanäle im Sinne der gewünschten Förderung in Kreisumfangsrichtung aufeinanderfolgend zusammengedrückt werden können. Im vorliegenden Fall weist die Pumpe 32 zwei entlang konzentrischen Kreisbahnen angeordnete Gruppen von Rollen auf, und zwar je Gruppe drei in einem Winkelabstand von jeweils 120° aufeinanderfolgende Rollen. Die äußere Gruppe von Rollen 49 ist gemäß F i g. 2 an einem äußeren Rotorglied 50 gelagert, das an einer die Nabe 14 konzentrisch nach unten durchsetzenden Hohlwelle 51 festgelegt ist. Die Rollen 49 wirken mit dem äußeren Kanal 26 zusammen. Die innere Gruppe von Rollen 52 ist an einem inneren Rotorglied 53 gelagert, das an einer die Hohlwelle 51 axial und drehbar durchsetzenden Welle 54 festgelegt ist Die Rollen 52 wirken mit dem inneren Kanal 30 zusammen. Dabei ist aus F i g. 2 des weiteren zu ersehen, daß zwischen den Rollen 49 und 52 einerseits und der untersten Wand 18 des Behälters 16 andererseits noch eine flexible Trennwand 55 verläuft, die zu einem örtlichen Anpressen der Förderkanäle 26 und 30 gegen die Grundplatte 41 und damit zum Schließen dieser Förderkanäle beiträgt
Die Rotorglieder 50 und 53 bleiben normalerweise gegenüber dem Rotor 11 und gegenüber den Behälters 16 und 17 unbewegt; wenn aber eine Hindurchförderung von Flüssigkeit durch die Förderkanäle 26 und 30 gewünscht ist können sie gegenüber dem Rotor 11 mit einer kleinen Relativdrehzahl rotierend angetrieben werden. Für das Rotorglied 50 ist dieser Antrieb von der Nabe 14 mittels eines in eine entsprechende Außenverzahnung der Nabe 14 eingreifenden Zahnrades 56 abgeleitet das über eine magnetische Kupplung 58 mit einem axial darunter befindlichen Zahnrad 57 gekuppelt werden kann, das in eine am unteren Ende der Hohlwelle Sl befindliche Außenverzahnung eingreift Infolgedessen läuft das Rotorglied 50 lediglich bei eingekuppelter Kupplung 58 mit einer von der Rotordrehzahl nur geringfügig abweichenden Drehzahl um. Hierbei rollen die Rollen 49 gemäß F i g. 4 über den Förderkanal 26 gemäß den in diesem Kanal dargestellten Pfeilen im Uhrzeigersinn ab. In entsprechender Weise können auch die Rollen 52 gemäß F i g. 4 auf dem Förderkanal 30 in Richtung des darin dargestellten Pfeiles im Gegenuhrzeigersinn abgerollt werden, wobei
ίο das Rotorglied 53 über Zahnräder 59 und 60 sowie über eine magnetische Kupplung 6t von der Nabe 14 des Rotors 11 her angetrieben wird.
Nachstehend wird die Anwendung der Zentrifuge und der peristaltischen Pumpe 52 am Beispiel der Behand-
i$ lung von im oberen Behälter 17 befindlichen roten Blutkörperchen beschrieben:
Es wird vorausgesetzt, daß der Rotor 11 zunächst stillsteht und die Zentrifuge in der aus F i g. 1 ersichtlichen Weise zusammengebaut ist, und die
jo Behälter Io und 17 aufnimmt Dabei ist weiterhin vorausgesetzt daß die Kammer 24 des Behälters 16 zunächst leer ist so daß die Wände 19 und 20 zunächst unter der Druckeinwirkung des elastischen Ringkörpers 44 aneinander anliegen. Die äußeren Ränder der beiden Behälter 16 und 17 sind zwischen der Bodenwand des Napfes 13, dem Distanzring 40 und dem Ringkörper 44 eingespannt während die Mittelbereiche der Behälter 16 und 17 zwischen den Rollen 49 und 52 der peristaltischen Pumpe 32, der Grundplatte 41 und dem unteren Ende der Hülse 43 der Deckplatte 42 eingeklemmt sind.
Im übrigen ist wie bereits erwähnt, der obere Behälter 17 mit von einer Schmutzflüssigkeit umgebenen roten Blutkörperchen und die Kammer 23 des unteren Behälters 16 mit einer Waschflüssigkeit gefüllt.
Wird der Rotor 11 bei ausgekuppelten Kupplungen 58 und 6i vom Motor 12 her rotierend angetrieben, dann rotieren auch die beiden Rotorglieder 50 und 53 (F i g. 2) aufgrund der Reibung zwischen den Rollen 49 und 52 gegenüber der Trennwand 55 sowie aufgrund weiterer Reibungen der mit den Rotorgliedern verbundenen Teile gegenüber der Nabe 14 des Rotors 11 mit. Unter der Einwirkung der Fliehkraft wird d~r die Bleikügelchen aufnehmende und entsprechend schwere elastische Ringkörper 44 nach außen gedrückt und preßt damit die Behälter 16 und 17 nach unten gegen die Bodenwand des Napfes 13. Da die Rollen 49 und 52 gegenüber dem Rotor U keine Bewegung ausführen, drücken sie die aufgrund des erzeugten Flüssvgkeitsdruckes in der aus F i g. 2 ersichtlichen Weise aufgeblähten Förderkanäle 26 und 30 jeweils lediglich an einer gleichbleibenden Stelle zusammen und unterbinden dadurch irgendeine Förderung durch diese Förderkanäle.
Da durch die Rotation des Rotors 11 eine Fliehkraft in der Größenordnung von 1000 g erzeugt wird, wird die im Behälter 17 befindliche Flüssigkeit in ihre Bestandteile unterschiedlicher Dichte getrennt d.h. die roten Blutkörperchen sammeln sich im radial äu&eren Teil und die demgegenüber leichtere Schutzflüssigkeit sammelt sich im radial inneren Teil des Behälters 17. Wird die Kupplung 61 anschließend eingekuppelt, dann werden dadurch über das Rotorglied 53 die Rollen 52 gemäß F i g. 4 im Gegenuhrzeigersinn umlaufend angetrieben.
Es wird also die Schutzflüssigkeit aus dem oberen Behälter 17 durch den Kanal 38 und die Verbindungsrohre 37 und 27 sowie den Förderkanal 30 in die obere Kammer 24 des unteren Behälters 16 gepumpt Da das
ie in 16 st rs :n es M er er m 42
äußere Rotorglied 50 gegenüber dem Rotor weiterhin stehen bleibt, kann die in die Kammer hineingepumpte Flüssigkeil auch nicht etwa durch den äußeren Förderkanal 26 wieder entweichen.
Sobald während des vorgenannten Pumpvorganges rote Blutkörperchen in das Verbindungsrohr gelangen und vom fotoelektrischen Detektor angezeigt werden, wird die Kupplung 61 wieder ausgeschaltet und nunmehr die Kupplung 58 eingeschaltet, womit jetzt das äußere Rotorglied 50 mit den Rollen 49 umlaufend angetrieben und Waschflüssigkeit aus der Kammer 23 durch den Förderkanal 26, die beiden Verbindungsrohre 27 und 37 sowie durch den Kanal in den oberen Behälter 17 gepumpt wird. Durch die nunmehr gegenüber dem Rotor 11 stillstehenden Rollen 52 wird verhindert, daß hierbei etwa Waschflüssigkeit durch den Förderkanal 30 in die Kammer 24 gelangen könnte. Sobald eine ausreichende Menge Waschflüssigkeit in den Behälter 17 gefördert worden ist, wird die Kupplung 58 wieder ausgeschaltet, so daß nunmehr beide Förderkanäle 26 und 30 wieder abgeschlossen sind. Daraufhin wird der Rotor 11 durch übliche (nicht dargestellte) Mittel schnell auf eine kleine Drehzahl abgebremst, wodurch im Behälter 17 die roten Blutkörperchen gut mit der Waschflüssigkeit vermischt werden.
Daraufhin wird die Waschflüssigkeit wieder von der Blutkörperchen getrennt und in gleicher Weise in di< Kammer 24 des unteren Behälters 16 zurückgefördert wie es vorstehend im Zusammenhang mit dei Schutzflüssigkeit beschrieben ist. Der beschriebeni Waschvorgang kann im übrigen so oft wiederhol werden, wie es gewünscht ist. Nach beendetei Behandlung enthält der Behälter 17 lediglich eine dichte
ίο Ansammlung gewaschener roter Blutkörperchen, wäh rend der Behälter 16 in seiner Kammer 24 dk Schutzflüssigkeit und die vorher benutzte Waschflüssig keit aufnimmt. Die Kammer 23 kann leer sein oder nocr eine Restmenge unbenutzter Waschflüssigkeit enthal ten.
Es ist nicht erforderlich, daß die mit den umlaufender Rollen 49 und 52 der peristaltischen Pumpe Y. zusammenwirkenden einfaltbaren Förderkanäle 26 unc 30 unmittelbar aus Wänden des Behälters 16 gebilde werden. Wenn eine solche Ausbildung der Förderkanal! wegen d':r vereinfachten Herstellung und der einfache ren Handhabung auch bevorzugt wird, so ist es docl auch denkbar, statt dessen flexible Schläuche nachträg lieh mit den zugeordneten Teilen des Behälters 16 zi verbinden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Zentrifuge zum Trennen von Flüssigkeitsanteilen unterschiedlicher Dichte aus einer Flüssigkeit und zum Waschen von in einer Flüssigkeit aufgeschwemmten kleinen Körperchen, insbesondere Blutkörperchen, in deren Rotor mitrotierend eine Anzahl einfaltbarer geschlossener Behälter angeordnet ist, die jedoch über eine einfaltbare Verbindungsleitung im Sinne eines Austausches in ihnen aufgenommener Flüssigkeit miteinander verbunden sind, und an deren Rotor eine zu diesem konzentrische Pumpeinrichtung zum Umpumpen von Flüssigkeitsanteilen zwischen den Behältern angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein kreisbogenförmiger einfaltbarer Teil (26,30) der Verbindungsleitung konzentrisch zur Rotorach se verläuft, und daß die Pumpeinrichiung als entlang dem einfaltbaren Teil abrollbare Förderglieder (49, 52) aufweisende peristaltische Pumpe (32) ausgebildet ist und wahlweise einschaltbare Mitte! (58, 61) zum Drehantrieb der Förderglieder relativ zum Rotor (11) aufweist.
  2. 2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die peristaltische Pumpe (32) zwei unabhängig voneinander relativ zum Rotor (11) der Zentrifuge umlaufend antreibbare konzentrische Rotorglieder (50 und 53) mit Rollen (49 bzw. 52) aufweist, von denen die am einen Rotorglied (50) befindlichen Rollen (49) an einem ersten einfaltbaren Förderkanal (26) und die am anderen Rotorglied (53) befindlichen (52) an einem zweiten einfaltbaren Förderkanal (30) angreifen.
  3. 3. Zentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (16, 17) im wesentlichen kreisscheibenförmig ausgebildet und axial zur Drehachse des Rotors (11) übereinander angeordnet sind sowie koaxiale ringförmige Innenräume (17, 23, 24) aufweisen, daß der kreisbogenförmig einfaltbare Teil (26, 30) der Verbindungsleitung im leeren Zustand elastisch selbstschließend ausgebildet ist, und daß im Rotor unmittelbar über den Behältern ein elastisch verformbarer Ringkörper (44) einer gegenüber der zu behandelnden Flüssigkeit und der Behandlungsflüssigkeit größeren spezifischen Dichte gegenüber einer äußeren starren Deckplatte (42) des Rotors gehalten ist.
  4. 4. Zentrifuge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der verformbare Körper (44) aus einem Elastomer mit eingelagerten Bleikügelchen besteht.
DE19722212242 1971-03-15 1972-03-14 Zentrifuge zum Behandeln von Flüssigkeiten Expired DE2212242C3 (de)

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SE03310/71A SE354581B (de) 1971-03-15 1971-03-15
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Publication Number Publication Date
DE2212242A1 DE2212242A1 (de) 1972-09-28
DE2212242B2 true DE2212242B2 (de) 1976-11-18
DE2212242C3 DE2212242C3 (de) 1977-06-30

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Publication number Publication date
SE354581B (de) 1973-03-19
FR2130191B1 (de) 1976-10-29
IT953956B (it) 1973-08-10
DE2212242A1 (de) 1972-09-28
GB1373671A (en) 1974-11-13
FR2130191A1 (de) 1972-11-03

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