DE2212242A1 - Zentrifuge zum Behandeln von Fluessigkeiten - Google Patents

Zentrifuge zum Behandeln von Fluessigkeiten

Info

Publication number
DE2212242A1
DE2212242A1 DE19722212242 DE2212242A DE2212242A1 DE 2212242 A1 DE2212242 A1 DE 2212242A1 DE 19722212242 DE19722212242 DE 19722212242 DE 2212242 A DE2212242 A DE 2212242A DE 2212242 A1 DE2212242 A1 DE 2212242A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rotor
liquid
container
centrifuge
containers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19722212242
Other languages
English (en)
Other versions
DE2212242C3 (de
DE2212242B2 (de
Inventor
Stephan Schwartz
Peter Unger
Erik Westberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AGA AB
Original Assignee
AGA AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AGA AB filed Critical AGA AB
Publication of DE2212242A1 publication Critical patent/DE2212242A1/de
Publication of DE2212242B2 publication Critical patent/DE2212242B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2212242C3 publication Critical patent/DE2212242C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B5/00Other centrifuges
    • B04B5/04Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers
    • B04B5/0407Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers for liquids contained in receptacles
    • B04B5/0428Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers for liquids contained in receptacles with flexible receptacles

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)

Description

PATENTANWALT DIPL.-ING. H. STROHSCHÄNK
8000 MÜNCHEN' 60 · MUSÄUSSTRASSE 5 · TELEFON (0811) 881608
AGA Aktiebolag
S-I81 20 LIUINGO (Schweaen)
m.3.1972-SLa(5) 266-989P
Zentrifuge zum Behandeln von Flüssigkeiten
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zentrifuge zum Trennen von Flüssigkeitsanteilen unterschiedlicher Dichte und/oder zum Waschen in einer Flüssigkeit aufgeschwemmter kleiner Körperchen, insbesondere Blutkörperchen, in deren Rotor mitrotierend eine Anzahl einfaltbarer geschlossener Behälter angeordnet ist, aie jedoch über eine einfaltbare Verbindungsleitung im Sinne eines Austauschs in ihnen aufgenommener Flüssigkeit miteinander verbunden sind, wobei ein erster Behälter zunächst eine abgesonderte Menge der zu behandelnden Flüssigkeit und ein zweiter Behälter zunächst einen Flüssigkeitsanteil geringerer Dichte des ersten Behälters und/oder eine abgesonderte Menge einer Behandlungsflüssigkeit aufnimmt.
Dabei handelt es sich insbesondere um einen solchen Behälter1, in dem Blut zentrifugiert wird, weshalb die Erfindung nachstehend im Zusammenhang mit einem solchen Behälter erläutert wird. Trotzdem ist die Erfindung aber auch im Zusammenhang mit der Behandlung anaerer Flüssigkeiten anwendbar. Weiterhin ist vorausgesetzt, aaii die Bezeichnung "Flüssigkeit" in aer nachstehenden Beschreibung in einer über den engen betriff einer reinen Flüssigkeit hinausgehenden allgemeineren bedeutung gebraucht ist und auch andere flüssigkeitsähnliche
209840/0739
Heaien, wie beispielsweise cie halbf lüssi-^en roten Blutkorper-
chen uiufaßt, aie beim Zentrifugieren von Blut nach 0er1 Abtrennung vcra Blutplasma ernalten weraen.
Ls ist bekannt, abgetrennte liestanateile von blut in einein geschlossenen System zusammenfaltbarer Behälter zu behandeln, aie sich in einem Zientrifugenrotor befinden. So kann beispielsweise ein bekannter Behälter zunächst er.twecer mit einer Mischung unversehrten blutes mit einer Schutzflüssigkeit oder mit einer Aufschwemmung roter Blutkörperchen in einer Schutzflüssigkeit gefüllt sein, während ein zweiter behälter zunächst mit einer Waschflüssigkeit gefüllt una ein dritter behälter zunächst leer sein kann. Die Behälter sind curcii Leitungen miteinander verbunden und während der behandlung wira Blutplasma und/oaer Schutzflüssigkeit vom ersten behälter in den leeren dritten Behälter gefüllt und vorübergehend durch Waschflüssigkeit aus dem zweiten behälter ersetzt, uacii dem Schütteln oder einer ähnlichen Bewegung des Inhalts aes ersten benälters werden die löschflüssigkeit und die von den roten blutkörperchen abgewaschenen Bestandteile in den dritten 3enälter überführt und lassen im ersten Behälter aie ,,ev.ascnenen roten Blutkörperchen zurück.
Die Verwendung einfaltbarer geschlossener Behälter für Blut una für dessen voneinander getrennte Bestandteile sowie für eine waschflüssigkeit ermöglicht das Durchführen der Behandlungen in sterilem Zustand, weil die Behälter innerhalb eines geschlossenen Systems miteinander verbunden v/erden können, ohne daii. inr Inhalt mit der äußeren Atmosphäre oder mit Außenfläcnen der Behälter in Verbindung kommt. Dagegen bietet das überführen der Flüssigkeiten zwischen den an einer Zentrifuge angeordneten Behältern bisher noch Schwierigkeiten, weil aas Überführen im allgemeinen erfolgen muß, während der die Behälter auL-nenir.enae z,entrifu:.erirotor mit holier Drehzahl umläuft.
209840/0739
BAD ORIGINAL
- 3 - 22122A2
ι>ΰΐ ^ri"iiicun. lie^t aic Aufgabe zugrunac, aie eingangs ^fi.aiu.xc i-entiiiu, e so zu vervollkommnen, caß zugleich ein einfaci.es una zuverlässiges ULerführen der zu uenanoelnden Flüssigkeiten zwi sehen acn einzelnen r.iit ihrem Rotor verbundenen, :iaciisr.eheriG "ham-iiern" genannten Flüssigkeitsbehältern ermögliciit wira.
gestellte Aufgabe ist erfinaungsgemäL· uadurch gelöst, uaic am Rotor ein ;nit diesem drehbares und zugleich in it eier einen Pum^en-Foraerkanal bildenden Verbindungsleitung im Sinne aer Flüssi; keitsföraerung oder des Leitungsabschlusses zusaminenv.iikences Förcerglied einer perist alt ischen Pumpe angeordnet ist.
Durch eine solche Anordnung eines mit der genannten Verbinuungsleitun.v zusammenv;irkenüen Föraergliedes einer peristaltibcheii Pumpe unmittelbar am Rotor der Zentrifuge ergibt sich eine überraschend einfache Ausbildung una Antreibbarkeit aer ]:eristditiscnen Fumpe.
Geinäio einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung fällt aie L-rehachse aer ] eristaltischen Pumpe mit aer Drehachse aes Fotcrs zusamii.en, woDei wahlweise einschaltbare Mittel zum brehantrieb aer^ Föraerglieaer relativ zum Rotor vorgesehen sind.
hnaere Ausgestaltungen betreffen weitere konstruktive Lin ^elheiten aer erfinaungsgeniäfcen Zentrifuge.
In aer t.eichnun;; ist cie Erfindung beispielsweise veranycnaulicnt; es zeigen:
Fi,-,. 1 eiiiCn aen Fctor una die in dt aiesem vc?i^bundenen Teile veranscnaulichenacn Axialtci.lschnitt aer Zentrifuge;
Fi-. 2 einen vergrößerten, insbesondere den Mittelbereich aes ivctcis veraiischaulichenaen Teilausschnitt aer
Fi . 1 ;
2098A0/0739
-H-
Fig. 3 eine zur Aufnahme im Rotor vorgesehene, aus zwei Behältern bestehende Behältergruppe in einer perspektivisch gehaltenen Seitenansicht (die beiden Behälter sind zur besseren Veranschaulxchung von Einzelheiten auseinandergezogen dargestellt);
Fig. 4 eine gegenüber Fig. 3 etwas vergrößerte Ausschnittdarstellung des Mittelbereichs des unteren Behälters gemäß Fig. 3 (in Draufsicht).
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Zentrifuge weist einen Sockel 10 auf, der einen darin um eine lotrechte Achse drehbar gelagerten Rotor 11 trägt. Über einen im Sockel angeordneten Motor 12 kann der Rotor 11 mit einer Drehzahl von beispielsweise 3000 Upm angetrieben werden. Der Rotor 11 bildet einen Napf 13, von dessen Boden eine Nabe IH nach unten in den Sockel 10 hineinragt, der über ein Kugellager 15 im Sockel 10 gelagert ist. Der Napf 13 und die meisten weiteren Teile des Rotors 11 weisen eine zu dessen Drehachse konzentrische Kreisform auf.
Der Napf 13 des Rotors 11 nimmt eine in Fig. 3 näher aargestellte Behältergruppe auf, die aus einem unteren Behälter 16 und einem oberen Behalter 17 gebildet ist. Der untere Behälter 16 ruht auf der Boaenwand des Napfes 13 auf, während der obere Behälter 17 auf dem unteren Behälter 16 aufruht. Beide Behälter weisen im wesentlichen die Form einer Kreisscheibe auf una sind, von Öffnungen zum Einführen und Herausführen von Flüssigkeit abgesehen, geschlossen. Sie bestehen aus einem dünnen und flexiblen Folienmaterial, so daß sie zumindest in leeren Zustanü zusammengedrückt werden können. Das Folienmaterial kann beispielsweise aus einem Laminat von Polyätnylen und Polyester mit einer Gesamtstarke von etwa 0,1 mm bestehen.
Der uxitere Behälter 16 weist drei übereinanderliegende kreisscheibenförmige Wände 18, 19 und 20 auf, aie entlang ihrem Aussenumfang über eine Kunststoff-Schweißnaht 21 und racial einwärts durch eine zur Kreismitte konzentrische gleichartige Schweißnaht 22 dicht miteinander verbunden sine. Die untere Wano 16 und aie mittlere Ivane 19 bilden zwischen sich eine ringförmige Kammer 23 , aie vor der nachstehend beschriebenen Ariwen-
209840/0739
SAD ORIGINAL
dung des Behälters in der.Zentrifuge zur Aufnahme einer Waschflüssigkeit bestimmt ist. Die mittlere Wand 19 bildet außerdem gemeinsam mit der oberen Wand 20 eine weitere ringförmige Kammer 24, die vor Anwendung des Behälters 16 leer ist.
Innerhalb der von der Schweißnaht 22 eingeschlossenen Kreisfläche sind die Wände 18 und 19 weiterhin durch in Fig. 4 durch jeweils zwei dicht nebeneinander verlaufende gestrichelte Linien veranschaulichte Schweißnähte 25 dicht miteinander verbunden, die zwischen sich einen infolge der beschriebenen Verwendung flexiblen Wandmaterials zusammendrückbaren Förderkanal 26 bilden. Durch diesen Kanal kann Waschflüssigkeit aus der Kammer 2 3 durch eine in der Wand 19 befindliche Öffnung 31 (vgl. Fig. 4) zu einem kurzen Verbindungsrohr 27 fließen, das an der oberen Wand 20 um eine kleine Öffnung 28 (vgl. Fig. 2) herum festgelegt ist. Durch weitere, in Fig. 4 durch jeweils zwei dicht nebeneinander verlaufende Linien veranschaulichte Kunststoff-Schweißnähte 29 wird zwischen den beiden dadurch dicht miteinander verbundenen Wänden 19 und 20 ein weiterer, ebenfalls zusammendrückbarer Förderkanal 30 gebildet, durch welchen Flüssigkeit durch das Verbindungsrohr 27 in die Kammer 24 fließen kann. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, verlaufen Teile der beiden Förderkanäle 26 und 30 entlang zur Mitte des Behälters 16 konzentrischen Kreisbogen und bilden zugleich je einen Förderkanal einer nachstehend anhand der Fig. 1 und 2 näher beschriebenen peristaltischen Pumpe 32. Über die Pumpe können die Förderkanäle 26 und 30 wahlweise entweder aurch entsprechendes Zusammendrücken des flexiblen Wandmaterials abgesperrt werden, oder es kann Flüssigkeit durch diese Kanäle hindurchgepumpt werden. Durch die lediglich die Einmündungsöffnungen der Förderkanäle 26 und 30 in die zugeordneten Kammern 23 bzw. 24 frei lassende Schweißnaht 22 wird sichergestellt, daß die beiden Kammern 23 und 24 lediglich über die zugeordneten Förderkanäle 26 und 30 gefüllt werden können und Flüssigkeit aus diesen Behältern lediglich durch die genannten Föraerkanäle herausgeführt werden kann.
Der obere Behälter 17 ist vor Inbetriebnahme der Zentrifuge zur Aufnahme von in einer Schutzflüssigkeit befindlichen roten
209840/0739
Blutkörperchen bestimmt. Die ebenfalls aus dünnen flexiblen Kunststoffolien gebildeten Wände 33 und 34 dieses ebenfalls ringförmigen Behälters sind entlang dessen Außenrand durch eine Kunststoff-Schweißnaht 35 und entlang dessen innerem Rand durch eine entsprechende Schweißnaht 36 dicht miteinander verbunden. Die innere Schweißnaht 36 ist lediglich an uer Stelle eines etwa radial nach innen führenden Kanals 38 unterbrochen, der ebenfalls durch Schweißnähte gebildet ist. Am freien Ende aes Kanals 38 schließt ein Verbindungsrohr 37 an, das in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise mit dem eine Öffnung 39 (vgl. Fig. 3) des Behälters 17 durchsetzenden Verbindungsrohr 27 des Behälters 16 dicht verbunden werden kann.
Die Förderkanäle 26 und 30 wie auch der Kanal 38 haben dank der Eigenschaften des verwendeten Wandmaterials eine starke Neigung, sich zu schließen. Ein Flüssigkeitsdurchtritt ist aeshalb lediglich möglich, wenn die Flüssigkeit einem entsprechenden Förderdruck ausgesetzt ist. Infolgedessen braucht bei einer normalen handhabung der gefüllten Behälter kein Ausfließen von Flüssigkeit befürchtet zu werden.
Aus Fig. 1 geht weiterhin hervor, daß der in den Napf 13 aes Rotors 11 konzentrisch eingesetzte Behälter IB außen von einem Distanzring 40 umgeben und innen durch eine Grundplatte 41 bedeckt ist. Das Verbindungsrohr 27 durchsetzt die Grundplatte 41 durch eine entsprechende öffnung. Der obere Behälter liegt mit seiner unteren Wand 33 außen auf dem Distanzring 40, entlang einem radial einwärts anschließenden Ringbereich unmittelbar auf dem Behälter 16 und in seinem Mittelbereich auf der Grundplatte 41 auf.
Weiterhin weist der Rotor 11 eine Deckel-Baugruppe mit einer starren Deckplatte 4 2 auf, die axial eine ein Innengewinde aufweisende hülse 43 bildet und um aiese Hülse herum einen weichelastischen Ringkörper 44 trägt. Der Ringkörper 44 besteht aus einem in gleichmäßiger Verteilung bleikü^elchen einschliei- ariden i uno v/eist aamit ein gegenüber den in Gen behältern
209840/0739
BAD ORIGINAL
16 und 17 aufgenommenen Flüssigkeiten größeres spezifisches Gewicht auf. In die Gewindebohrung der Hülse 43 ist von oben her eine Hohlschraube 45 eingeschraubt, entlang deren aus der Hülse 43 herausragenaem Umfangsteil in Umfangsrichtung verteilt einige Stangen 47 angelenkt sind, die an ihren äußeren Enden je einen Keil 46 tragen, der auf dem äußeren Rand der Deckplatte 42 aufruht und beim Einschrauben der Hohlschraube in die Hülse 43 nach außen in eine innere Ringnute des Napfes 13 hineingedrückt werden kann. Auf diese Weise kann die Deckplatte 42 unter gleichzeitiger Kerabpressung des weichelastischen Ringkörpers 44 am Rotor 11 festgelegt werden. In der Hohlschraube 45 ist weiterhin ein fotoelektrischer Detektor 48 angeordnet, über den die Anwesenheit roter Blutkörperchen im Verbindungsrohr 37 festgestellt werden kann.
Die peristaltische Pumpe 32 weist in bekannter Weise verschieaene, entlang Kreisbahnen umlaufend antreibbare Rollen auf, über welche zusammendrückbare Kanäle im Sinne der gewünschten Förderung in Kreisumfangsrichtung aufeinanderfolgend zusammengedrückt werden können. Im vorliegenden Fall weist cie Pumpe 32 zwei entlang konzentrischen Kreisbahnen angeordnete Gruppen von Rollen auf, und zwar je Gruppe drei in einem Winkelabstand von jeweils 120° aufeinanderfolgende Rollen. Die äußere Gruppe von Rollen 49 ist gemäß Fig. 2 an einem äußeren Rotorglied 50 gelagert, das an einer die Nabe 14 konzentrisch nach unten durchsetzenden Hohlwelle 51 festgelegt ist. Die Rollen 49 wirken mit dem äußeren Kanal 26 zusammen, uie innere Gruppe von Rollen 5 2 ist an einem inneren Rotor- £lieö 5 3 gelagert, das an einer die hohlwelle 51 axial unü orehbar uurchsetzenden Welle 54 festgelegt ist. Die Rollen b2 wirken niit aem' inneren Kanal 30 ·zusaminen. Dabei ist aus Fij;,. 2 ües weiteren zu ersehen, uaß zwischen den Rollen 4 9 ui.ii b2 einerseits unc oer untersten Wand 18 ces Behälters i:ocn eine flexible Troiiijw-ariG 55 verlauft, die zu einem ör1 ~ .lachen ^nprcbsen der Föroeikanüle 26 und 30 ge>-.en die Grui.u-
209840/0739
platte 41 und damit zum Schließen dieser Förderkanäle beiträgt.
Die Rotorglieder 50 und 53 bleiben normalerweise gegenüber dem Rotor 11 und gegenüber den.Behältern 16 und 17 unbewegt; wenn aber eine Hindurchförderung von Flüssigkeit durch die Förderkanäle 26 und 30 gewünscht ist, können sie gegenüber dem Rotor 11 mit einer kleinen Relativdrehzahl rotierend angetrieben werden. Für das Rotorglied 50 ist dieser Antrieb von der Nabe 14 mittels eines in eine entsprechende Außenverzahnung der Nabe 14 eingreifenden Zahnrades 56 abgeleitet, das über eine magnetische Kupplung 58 mit einem axial darunter befindlichen Zahnrad 57 gekuppelt werden kann, das in eine am unteren Ende der Hohlwelle 51 befindliche Außenverzahnung eingreift. Infolgedessen läuft das Rotorglied 50 lediglich bei eingekuppelter Kupplung 58 mit einer von der Rotordrehzahl nur geringfügig abweichenden Drehzahl um. Hierbei rollen die Rollen 4 9 gemäß Fig. 4 im—uhrzeiger6inn- über den Förderkanal 26 gemäß den in diesem Kanal dargestellten Pfeilen im Uhrzeigersinn ab. In entsprechender Weise können auch die Rollen 52 gemäß Fig. 4 auf dem Förderkanal 30 in Richtung des darin dargestellten Pfeiles im Gegenuhrzeigersinn abgerollt werden, wobei das Rotorglied 5 3 über Zahnräder 59 und 60 sowie über eine magnetische Kupplung 61 von der Nabe 14 des Rotors 11 her angetrieben wird.
Nachstehend wird die Anwendung der Zentrifuge und der peristaltischen Pumpe 32 am Beispiel der Behandlung von im oberen Beliälter 17 befindlichen roten Blutkörperchen beschrieben:
Ls wird vorausgesetzt, daß der Rotor 11 zunächst stillsteht una die Zentrifuge in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise zusammengebaut ist und die Behälter 16 und 17 aufnimmt. Dabei ist weiterhin vorausgesetzt, ciaß die Kammer 2 4 des Behälters Iu
209840/0739
zunächst leer ist, so daß die Wände 19 und 20 zunächst unter der Druckeinwirkung des elastischen Ringkörpers 44 aneinander anliegen. Die äußeren Ränder der beiden Behälter 16 und 17 sind zwischen der Bodenwand des Napfes 13, dem Distanzring 40 und dem Ringkörper 44 eingespannt, während die Mittelbereiche der Behälter 16 und 17 zwischen den Rollen 49 und 52 der peristaltischen Pumpe 32, der Grundplatte 41 und dem unteren Ende der Hülse 43 der Deckplatte 42 eingeklemmt sind. Durch das flexible Material der Wände der Behälter 16 und 17 ist in Verbindung mit der Druckeinwirkung des Ringkörpers 44 gewährleistet, daß die Kammern 2 3 und 24 sowie der Behälter 17 praktisch frei von ungewünschten Lufteinschlüssen bleiben.
Im übrigen ist, wie bereits erwähnt, der obere Behälter 17 mit von einer Schutzflüssigkeit umgebenen roten Blutkörperchen und die Kammer 23 des unteren Behälters 16 mit einer Waschflüssigkeit gefüllt.
Wird der Rotor 11 bei ausgekuppelten Kupplungen 58 und 61 vom Motor 12 her rotierend angetrieben, dann rotieren auch die beiden Rotorglieder 50 und 5 3 aufgrund der Reibung zwischen den Rollen 4 9 und 52 gegenüber der Trennwand 5 5 sowie aufgrund weiterer Reibungen der mit den Rotorgliedern verbundenen Teile gegenüber der Nabe 14 des Rotors 11 mit. Unter der Einwirkung der Fliehkraft wird der die Bleikügelchen aufnehmende und entsprechend schwere elastische Ringkörper 44 nach außen gedrückt und preßt damit die Behälter 16 und 17 nach unten gegen die Bodenwand des Napfes 13. Da die Rollen 4 9 und 52 gegenüber dem Rotor 11 keine Bewegung ausführen, drücken sie die Förderkanäle 26 und 30 jeweils lediglich an einer gleichbleibenden Stelle zusammen und unterbinden dadurch irgendeine Förderung durch diese Förderkanäle.
Da durch die Rotation des Rotors 11 eine Fliehkraft in der 'Größenordnung von 1000 g erzeugt wird, wird die im Behälter
209840/0739
befindliche Flüssigkeit in ihre Bestandteile unterschiedlicher Dichte getrennt, d.h. die roten Blutkörperchen sammeln sich im radial äußeren Teil und die demgegenüber leichtere Schutzflüssigkeit sammelt sich im radial inneren Teil des Behälters 17. -Wird die Kupplung 61 anschließend eingekuppelt, dann werden dadurch über das Rotorglied 53 die Rollen 52 gemäß Fig. 4 im Gegenuhrzeigersinn umlaufend angetrieben. Es wird also die Schutzflüssigkeit aus dem oberen Behälter 17 durch aen Kanal 38 und die Verbindungsrohre 37 und 27 sowie den Kanal 30 in die obere Kammer 24 des unteren Behälters 16 gepumpt. Da das äußere Rotorglied 50 gegenüber dem Rotor 11 weiterhin stehen bleibt, kann die in die Kammer 24 hineingepumpte Flüssigkeit auch nicht etwa durch den äußeren Förderkanal 26 wieder entweichen.
Sobald während des vorgenannten Pumpvorganges rote Blutkörperchen in das Verbindungsrohr 37 gelangen und vom fotoelektrischen Detektor 4 8 angezeigt werden, wird die Kupplung 61 wieder ausgeschaltet und nunmehr die Kupplung 58 eingeschaltet, womit jetzt das äußere Rotorglied 50 mit den Rollen 49 umlaufend angetrieben und Waschflüssigkeit aus der Kammer 2 durch den Förderkanal 26, die beiden Verbindungsrohre 27 und 37 sowie durch den Kanal 38 in den oberen Behälter 17 gepumpt wird. Durch die nunmehr gegenüber dem Rotor 11 stillstehenden Rollen 52 wird verhindert, daß hierbei etwa Waschflüssigkeit durch den Förderkanal 30 in die Kammer 24 gelangen könnte. Sobald exne ausreichende Menge Waschflüssigkeit in den Behälter 17 gefördert worden ist, wird die Kupplung 5 8 wieder ausgeschaltet, so daß nunmehr beide Förderkanäle 26 und 30 wieder abgeschlossen sind. Daraufhin wird der Rotor 11 durch übliche (nicht dargestellte) Mittel schnell auf eine kleine Drehzahl abgebremst, wodurch im Behälter 17 die roten Blutkörperchen gut mit der Waschflüssigkeit vermischt werden.
Daraufhin wird die Waschflüssigkeit wieder von den Blutkörperchen getrennt und in gleicher Weise in axe Kammer 24
209840/0739
INSPECTED
aes unteren Behälters 16 zurückgefördert, wie es vorstehend im Zusammenhang mit der Schutzflüssigkeit beschrieben ist. Der beschriebene Waschvorgang kann im übrigen so oft wiederholt werden, wie es gewünscht ist. Nach beendeter Behandlung enthält der Behälter 17 lediglich eine dichte Ansammlung gewaschener roter Blutkörperchen, während der Behälter 16 in seiner Kammer 24 die Schutzflüssxgkext und die vorher benutzte waschflüssigkeit aufnimmt. Die Kammer 23 kann leer sein oder noch eine Restmenge unbenutzter Waschflüssigkeit enthalten,
Es ist nicht erforderlich, daß die mit den umlaufenden Rollen 49 und 52 der peristaltischen Pumpe 32 zusammenwirkenden einfaltbaren Förderkanäle 26 und 30 unmittelbar aus Wänden des Behälters 16 gebildet werden, lienn eine solche Ausbildung der Förderkanäle wegen der vereinfachten Herstellung und der einfacheren Handhabung auch bevorzugt wird, so ist es aoch auch denkbar, stattdessen flexible Schläuche nachträglich mit den zugeordneten Teilen des Behälters 16 zu verbinden.
Patentansprüche:
209840/0739

Claims (5)

  1. Patentansprüche
    fli Zentrifuge zum Trennen von Flüssigkeitsanteilen unterschiedlicher Dichte aus einer Flüssigkeit und/oder zum Waschen in einer Flüssigkeit aufgeschwemmter kleiner Körperchen, insbesondere Blutkörperchen, in deren Rotor mitrotierend eine Anzahl einfaltbarer geschlossener Behälter angeordnet ist, die jedoch über eine einfaltbare Verbindungsleitung im Sinne eines Austauschs in ihnen aufgenommener Flüssigkeit miteinander verbunden sind, wobei ein erster Behälter zunächst eine abgesonderte Menge aer zu behandelnden Flüssigkeit und ein zweiter Behälter zunächst einen Flüssigkeitsanteil geringerer Dichte des ersten Behälters und/oder eine abgesonderte Menge einer Behanalungsflüssigkeit aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß am Rotor (11) ein mit diesem drehbares und zugleich mit der einen Pumpen-Förderkanal (z.B. 30) bildenden Verbindungsleitung im Sinne der Flüssigkeitsförderung oder des Leitungsabschlusses zusammenwirkendes Förderglied (z.B. Rollen 52) einer peristaltischen Pumpe (32) angeordnet ist.
  2. 2. Zentrifuge nach Anspruch 1, aacturch gekennzeichnet, daß die Drehachse der peristaltischen Pumpe (32) mit der Drehachse des Rotors (11) zusammenfällt und wahlweise einschaltbare Mittel (Kupplungen 5 8 und 61) zum Drehantrieb der Föraerglieaer (z.B. Rollen 52) relativ zum Rotor (11) vorgesehen sind.
  3. 3. Zentrifuge nach Anspruch 1 euer 2, cacurch gekennzeichnet, aalt; aie peristaltische Pumpe (32) zwei unabhängig voneinancer relativ zujl Rotor (11) cer Zentiifuge umlaufend anti eibbare konzentrische Reter,-lieüer (50 una £3) mit Rollen (M 9 L zw. 52) aufweist, von uenen aie an: einen 1 otcr,.:.lieG (z.b. oO)
    209840/0739
    BAD OS<,T
    befindlichen (49) an einem ersten einfaltbaren Förderkanal (26) und die am anderen Rotorglied (5 3) befindlichen (52) an einem zweiten einfaltbaren Förderkanal (30) angreifen.
  4. 4. Zentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (16 und 17) im wesentlichen kreisscheibenförmig ausgebildet und axial zur Drehachse des Rotors (11) übereinander angeordnet sind und im Rotor (11) unmittelbar über den Behältern (16 und 17) ein elastisch verformbarer Körper (Ringkörper 44) einer gegenüber der zu behandelnden Flüssigkeit und der Behandlungsflüssigkeit größeren spezifischen Dichte gegenüber einer äußeren starren Deckplatte (42) gehalten ist.
  5. 5. Zentrifuge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der verformbare Körper (44) aus einem Elastomer mit eingelagerten ßleikügelchen besteht.
    209840/0739
DE19722212242 1971-03-15 1972-03-14 Zentrifuge zum Behandeln von Flüssigkeiten Expired DE2212242C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE03310/71A SE354581B (de) 1971-03-15 1971-03-15
SE331071 1971-03-15

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2212242A1 true DE2212242A1 (de) 1972-09-28
DE2212242B2 DE2212242B2 (de) 1976-11-18
DE2212242C3 DE2212242C3 (de) 1977-06-30

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4340678A1 (de) * 1993-11-30 1995-06-01 Hettich Andreas Fa Zentrifuge zur Trennung von Blutbestandteilen und ähnlichen Flüssigkeiten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4340678A1 (de) * 1993-11-30 1995-06-01 Hettich Andreas Fa Zentrifuge zur Trennung von Blutbestandteilen und ähnlichen Flüssigkeiten
DE4340678C2 (de) * 1993-11-30 2000-07-06 Hettich Andreas Gmbh & Co Kg Zentrifuge zur Trennung von Blutbestandteilen und ähnlichen Flüssigkeiten

Also Published As

Publication number Publication date
SE354581B (de) 1973-03-19
FR2130191B1 (de) 1976-10-29
IT953956B (it) 1973-08-10
GB1373671A (en) 1974-11-13
DE2212242B2 (de) 1976-11-18
FR2130191A1 (de) 1972-11-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2262856C3 (de) Flexibler Einsatzbehälter für eine Zentrifuge
DE2821056C2 (de) Flüssigkeitszentrifuge, insbesondere Blutzentrifuge
DE69835213T2 (de) Zentrifuge und behältersystem zur behandlung von blut und blutbestandteilen
WO2015181177A1 (de) Separator
DE602005003934T2 (de) Prozessflüssigkeitsverteilungssystem für rührkessel
DE2536334A1 (de) Phereseverfahren sowie plasma-pheresebehaelter zu seiner durchfuehrung
DE2130474B2 (de) Zentrifugalpumpe
DD276037A5 (de) Stuelpfilterzentrifuge
DE2915978A1 (de) Schleuderpumpe fuer kleine foerderleistungen, insbesondere zur erzielung des wasserumlaufs in aquarien u.dgl.
DE3718325C2 (de) Fasspumpe
DE2205959A1 (de) Pump- und Filtereinheit
DE2710894C2 (de) Filtervorrichtung zum Filtern pharmazeutischer Fluidstoffe
DE2212253C3 (de) Flüssigkeitsbehälter
EP0785383A1 (de) Dichtungsanordnung
CH624023A5 (en) Disposable centrifuge separator, in particular for processing blood
DE2003035A1 (de) Wellenabdichtung
DE2212242A1 (de) Zentrifuge zum Behandeln von Fluessigkeiten
DE2847279A1 (de) Dichtung fuer wellendurchgaenge
DE2309951A1 (de) Schlammzentrifuge
DE102007003055A1 (de) Hydrodynamischer Drehmomentwandler
DE2212242C3 (de) Zentrifuge zum Behandeln von Flüssigkeiten
DE69002614T2 (de) Trennschleuder.
DE4340678A1 (de) Zentrifuge zur Trennung von Blutbestandteilen und ähnlichen Flüssigkeiten
EP3250326A1 (de) Separator
DE3634631A1 (de) Zentrifuge zur behandlung von fluessigkeiten

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee