DE102007003055A1 - Hydrodynamischer Drehmomentwandler - Google Patents

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Abstract

Ein hydrodynamischer Drehmomentwandler umfasst eine mit Fluid gefüllte oder füllbare Gehäuseanordnung (12), welche mit einem Antriebsorgan zur gemeinsamen Drehung um eine Drehachse (A) zu koppeln ist, ein Pumpenrad (16) und in der Gehäuseanordnung (12) ein Turbinenrad (22), das mit einem Abtriebsorgan (28) zur gemeinsamen Drehung um die Drehachse (A) zu koppeln ist, wobei über eine erste Fluidkanalanordnung (52) Fluid in einen das Turbinenrad (22) enthaltenden Raumbereich (48) des Innenraums (20) der Gehäuseanordnung (12) einleitbar ist und über eine zweite Fluidkanalanordnung (58) Fluid aus diesem Raumbereich (48) abziehbar ist, wobei in der ersten Fluidkanalanordnung (52) eine erste Ventilanordnung (64) vorgesehen ist, welche im Stillstandzustand ein Abfließen von Fluid aus dem Raumbereich (48) über die erste Fluidkanalanordnung (52) unterbindet, oder/und in der zweiten Fluidkanalanordnung (58) eine zweite Ventilanordnung (66) vorgesehen ist, welche im Stillstandzustand ein Abfließen von Fluid aus dem Raumbereich (48) über die zweite Fluidkanalanordnung (58) unterbindet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen hydrodynamischen Drehmomentwandler, umfassend eine mit Fluid gefüllte oder füllbare Gehäuseanordnung, welche mit einem Antriebsorgan zur gemeinsamen Drehung um eine Drehachse zu koppeln ist, ein Pumpenrad und in der Gehäuseanordnung ein Turbinenrad, das mit einem Abtriebsorgan zur gemeinsamen Drehung um die Drehachse zu koppeln ist, wobei über eine erste Fluidkanalanordnung Fluid in einen das Turbinenrad enthaltenden Raumbereich des Innenraums der Gehäuseanordnung einleitbar ist und über eine zweite Fluidkanalanordnung Fluid aus diesem Raumbereich abziehbar ist.
  • Bei derartigen hydrodynamischen Drehmomentwandlern wird im Betriebszustand ein Drehmoment zwischen dem Pumpenrad und dem Turbinenrad durch eine durch diese hindurchlaufende Fluidzirkulation erzeugt, wobei eine Momentenabstützung über ein radial innen zwischen dem Turbinenrad und dem Pumpenrad angeordnetes und nur in einer Drehrichtung drehbares Leitrad erfolgt. Ist eine Drehmomentwandlung nicht erforderlich, kann eine direkte mechanische Kopplung zwischen der Gehäuseanordnung und einem Abtriebsorgan auch über eine Überbrückungskupplung erfolgen. Im Betriebszustand ist die Gehäuseanordnung im Wesentlichen vollständig mit Fluid gefüllt, das über die erste Fluidkanalanordnung zugeführt wird. Im Stillstandzustand, also beispielsweise bei abgeschaltetem Antriebsaggregat und damit im Allgemeinen nicht rotierender Gehäuseanordnung und auch nicht laufender Fluidpumpe, welche das Fluid über die erste Fluidkanalanordnung in die Gehäuseanordnung einspeist, besteht die Gefahr, dass schwerkraftbedingt das Gehäuse sich zumindest teilweise entleeren wird. Bei der nachfolgenden Inbetriebnahme muss dann zunächst dafür gesorgt werden, dass das Gehäuse wieder ausreichend mit Fluid gefüllt wird, um die Wandlerfunktion erfüllen zu können.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen hydrodynamischen Drehmomentwandler so zu gestalten, dass er bei Inbetriebnahme schneller in einem betriebsfähigen Zustand ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch einen hydrodynamischen Drehmomentwandler, umfassend eine mit Fluid gefüllte oder füllbare Gehäuseanordnung, welche mit einem Antriebsorgan zur gemeinsamen Drehung um eine Drehachse zu koppeln ist, ein Pumpenrad und in der Gehäuseanordnung ein Turbinenrad, das mit einem Abtriebsorgan zur gemeinsamen Drehung um die Drehachse zu koppeln ist, wobei über eine erste Fluidkanalanordnung Fluid in einen das Turbinenrad enthaltenden Raumbereich des Innenraums der Gehäuseanordnung einleitbar ist und über eine zweite Fluidkanalanordnung Fluid aus diesem Raumbereich abziehbar ist, wobei in der ersten Fluidkanalanordnung eine erste Ventilanordnung vorgesehen ist, welche im Stillstandzustand ein Abfließen von Fluid aus dem Raumbereich über die erste Fluidkanalanordnung unterbindet, oder/und in der zweiten Fluidkanalanordnung eine zweite Ventilanordnung vorgesehen ist, welche im Stillstandzustand ein Abfließen von Fluid aus dem Raumbereich über die zweite Fluidkanalanordnung unterbindet.
  • Durch das Vorsehen einer jeweiligen Ventilanordnung in zumindest einer der Fluidkanalanordnungen kann der schwerkraftunterstützten Entleerung des Innenraums der Gehäuseanordnung entgegengewirkt werden. Dies hat zur Folge, dass bei Inbetriebnahme eines Fahrzeugs der hydrodynamische Drehmomentwandler sofort bzw. deutlich schneller in einem Zustand ist, in welchem er durch das zwischen dem Pumpenrad und dem Turbinenrad zirkulierende Fluid ein Drehmoment übertragen kann.
  • Dabei kann der Aufbau derart sein, dass die erste Ventilanordnung oder/und die zweite Ventilanordnung wenigstens ein Ventilelement umfasst, das in eine Schließstellung vorgespannt ist und durch die im Betriebszustand erzwungene Fluidströmung von der ersten Fluidkanalanordnung in den Raum bereich und von dem Raumbereich in die zweite Fluidkanalanordnung in eine Offenstellung bringbar ist. Somit kann ohne der Notwendigkeit, irgendwelche Aktuatoren einzusetzen, allein durch den durch die Fluidströmung aufgebauten Fluiddruck dafür gesorgt werden, dass die Ventilanordnungen in eine Offenstellung gebracht werden. Bei Beendigung der Fluidströmung gehen die Ventilanordnung selbsttätig in die Schließstellung über und unterbinden somit das Leerlaufen des hydrodynamischen Drehmomentwandlers.
  • Die erste Ventilanordnung oder/und die zweite Ventilanordnung kann eine Rückschlagventilanordnung umfassen.
  • Um in einfacher Weise die Fluidzufuhr bzw. Fluidabfuhr zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, dass die erste Fluidkanalanordnung wenigstens zum Teil gebildet ist zwischen einer Außenumfangsfläche einer Abtriebswelle und einer Innenumfangsfläche einer Stützhohlwelle für ein Leitrad, und dass die zweite Fluidkanalanordnung wenigstens zum Teil gebildet ist zwischen einer Außenumfangsfläche der Stützhohlwelle und einer Innenumfangsfläche einer mit der Gehäuseanordnung fest verbundenen Pumpennabe.
  • Da im Betriebszustand, also bei rotierenden Baugruppen, im Allgemeinen eine Differenzdrehzahl zwischen den beiden eine jeweilige Fluidkanalanordnung begrenzenden Umfangsflächen vorhanden sein wird, wird weiter vorgeschlagen, dass die erste Ventilanordnung oder/und die zweite Ventilanordnung bezüglich jeweils einer Fläche von Außenumfangsfläche und Innenumfangsfläche festgelegt ist und die jeweils andere Fläche von Außenumfangsfläche und Innenumfangsfläche im Betriebszustand nicht berührt. Es kann auf diese Art und Weise ein übermäßiger Verschleiß im Bereich der Ventilanordnungen vermieden werden.
  • Der hydrodynamische Drehmomentwandler kann weiter derart aufgebaut sein, dass der Innenraum der Gehäuseanordnung durch ein Kolbenelement einer Überbrückungskupplung in einen das Turbinenrad enthaltenden ersten Raumbereich, in welchen die erste Fluidkanalanordnung einmündet und von welchem die zweite Fluidkanalanordnung ausgeht, und einen zweiten Raumbereich unterteilt ist, in welchem der Fluiddruck zum Einrücken/Ausrücken der Überbrückungskupplung im Vergleich zum Fluiddruck im ersten Raumbereich variierbar ist.
  • Dabei kann zur Realisierung eines so genannten Dreileitungswandlers weiter vorgesehen sein, dass über eine dritte Fluidkanalanordnung dem zweiten Raumbereich Fluid zuführbar und Fluid aus dem zweiten Raumbereich abziehbar ist, wobei vorzugsweise die dritte Fluidkanalanordnung eine Durchgangsöffnung in der Antriebswelle umfasst.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren beschrieben. Es zeigt:
  • 1 eine Prinzip-Teillängsschnittansicht eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers in einem Betriebszustand;
  • 2 den hydrodynamischen Drehmomentwandler der 1 in einem Stillstandzustand.
  • In 1 ist ein in einem Antriebsstrang eines Fahrzeugs beispielsweise zwischen einer Brennkraftmaschine und einer Getriebeeingangswelle vorzusehender hydrodynamischer Drehmomentwandler allgemein mit 10 bezeichnet. Der Drehmomentwandler 10 umfasst eine Gehäuseanordnung 12, die über eine daran vorgesehene Kopplungsanordnung 14 mit einer Antriebswelle, also beispielsweise einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine, zur gemeinsamen Drehung um eine Drehachse A zu koppeln ist. Am Wandlergehäuse 12 ist ein Pumpenrad 16 gebildet, das eine Mehrzahl von an einer Innenseite des Wandlergehäuses 12 vorgesehenen und in Umfangsrichtung aufeinander folgenden Pumpenradschaufeln 18 umfasst. In einem Innenraum 20 des Wandlergehäuses 12 ist ein Turbinenrad 22 vorgesehen. Dieses umfasst eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung um die Drehachse A aufeinander folgenden Turbinenradschaufeln 24. Radial innen ist das Turbinenrad 22 über eine Turbinennabe 26 mit einer als Abtriebswelle wirksamen Getriebeeingangswelle 28 drehfest gekoppelt.
  • Radial innen liegen zwischen den Pumpenradschaufeln 18 und den Turbinenradschaufeln 24 Leitradschaufeln 30 eines allgemein mit 32 bezeichneten Leitrads. Dieses ist über eine Freilaufanordnung 34 auf einer feststehenden Stütz-Hohlwelle 36 in einer Richtung um die Drehachse A drehbar getragen. Die Stütz-Hohlwelle 36 umgebend ist eine mit dem Wandlergehäuse 12 fest verbundene Pumpennabe 38 vorgesehen. Diese greift, ebenso wie die Stütz-Hohlwelle 36 und die Getriebeeingangswelle 28, in ein Getriebgehäuse 40 ein.
  • Der hydrodynamische Drehmomentwandler 10 umfasst ferner eine allgemein mit 42 bezeichnete Überbrückungskupplung. Diese ist abtriebsseitig beispielsweise über eine Torsionsschwingungsdämpferanordnung 44 mit der Turbinenradnabe 26 gekoppelt, so dass im Einrückzustand der Überbrückungskupplung 42 eine direkte mechanische Kupplung zwischen dem Wandlergehäuse 12 und der Getriebeeingangswelle 28 realisiert ist. Eingerückt wird die Überbrückungskupplung 22 durch die Axialverlagerung eines Kolbenelements 46, welches den Innenraum 20 des Wandlergehäuses 12 in einen ersten Raumbereich 48 und einen zweiten Raumbereich 50 unterteilt. Im ersten Raumbereich 48 sind im Wesentlichen auch das Turbinenrad 22 und das Leitrad 34 angeordnet.
  • Um im Betriebszustand, also bei Drehmomentübertragung zwischen dem Wandlergehäuse 12 und der Getriebeeingangswelle 28, die erforderliche Fluidzirkulation zwischen dem Pumpenrad 16 und dem Turbinenrad 22 aufzubauen, wird in den Innenraum 20 des Wandlergehäuses 12 Fluid eingespeist bzw. von dort auch wieder abgezogen. Die Einspeisung erfolgt über eine erste Fluidkanalanordnung 52. Diese ist zumindest abschnittsweise gebildet zwischen einer Innenumfangsfläche 54 der Stütz-Hohlwelle 36 und einer Außenumfangsfläche 56 der Getriebeeingangswelle 28 bzw. der Abtriebswelle. Die Fluideinleitung in den ersten Raumbereich 48 erfolgt also in der Darstellung der 1 an der linken Seite des Leitrads 34. Die Fluidabfuhr aus dem ersten Raumbereich 48 erfolgt durch eine zweite Fluidkanalanordnung 58. Diese ist zumindest teilweise gebildet zwischen einer Innenumfangsfläche 60 der Pumpennabe 38 und einer Außenumfangsfläche 62 der Stütz-Hohlwelle 36. Durch eine nicht dargestellte und innerhalb des Getriebegehäuses 40 angeordnete Fluidpumpe wird im Betriebszustand Fluid also durch die erste Fluidkanalanordnung 52 in den ersten Raumbereich 48 eingespeist und aus dem ersten Raumbereich 48 an der rechten Seite des Leitrads 34 wieder abgezogen.
  • Es sei noch erwähnt, dass die Betätigung des Kolbens 46 durch Erhöhung des Fluiddrucks bzw. Absenkung des Fluiddrucks im zweiten Raumbereich 50 bezüglich des im ersten Raumbereich 48 vorherrschenden Fluiddrucks erfolgt. Dazu ist in der Abtriebswelle bzw. Getriebeeingangswelle 28 eine zentrale Öffnung vorgesehen, welche eine Fluidverbindung zum zweiten Raumbereich 50 herstellt. Da ansonsten keine Verbindung zwischen dem zweiten Raumbereich 50 und dem ersten Raumbereich 48 besteht, ist dieser Wandel vom so genannten Dreileitungstyp.
  • Um auch in längeren Stillstandsphasen dafür zu sorgen, dass vor allem im ersten Raumbereich 48 Fluid enthalten bleibt und dieses sich nicht vor allem schwerkraftbedingt über die beiden Fluidkanalanordnungen 52, 58 aus dem Innenraum 20 des Wandlergehäuses 12 herausbewegen wird, ist in den beiden Fluidkanalanordnungen 52, 58 jeweils eine Ventilanordnung 64 bzw. 66 vorgesehen. Die beiden Ventilanordnungen 64, 66 können beispielsweise als Rückschlagventile ausgebildet sein, die durch die vorangehend beschriebene und durch die Pfeile in 1 angedeutete Fluidströmung durch die beiden Fluidkanalanordnungen 52, 58 in ihre Offenstellung bringbar sind, grundsätzlich jedoch in eine jeweilige Schließstellung vorgespannt sind. Bei dem in 2 dargestellten Stillstandzustand verschließen also die beiden Ventilanordnungen 64, 66 den Strömungsweg durch die erste Fluidkanalanordnung 52 bzw. die zweite Fluidkananalanordnung 58. Das Fluid wird also am Abströmen aus dem zweiten Raumbereich 48 in der durch die Pfeile in 2 angedeuteten Strömungsrichtung gehindert. Dabei unterstützt vor allem der im Bereich der ersten Fluidkanalanordnung 22 schwerkraftbedingt aufgebaute Fluiddruck den Übergang der ersten Ventilanordnung 64 in ihre Schließstellung.
  • Man erkennt in 1, dass die beiden Ventilanordnungen 64, 66 so aufgebaut sind, dass sie im Betriebszustand, also bei aufgebauter Fluidströmung durch die beiden Fluidkanalanordnungen 52, 58, jeweils nur in Kontakt mit einem derjenigen Bauteile sind, zwischen welchen die jeweilige Fluidkanalanordnung 52 bzw. 58 begrenzt ist. Im Falle der ersten Ventilanordnung 64 ist diese also beispielsweise an der Innenumfangsfläche 54 der Stütz-Hohlwelle 36 festgelegt, während sie im Betriebszustand nicht in Kontakt mit der Außenumfangsfläche 56 der Getriebeeingangswelle 28 ist. Im Falle der Ventilanordnung 66 ist diese an der Innenumfangsfläche 60 der Pumpennabe 38 festgelegt und ist im Betriebszustand nicht in Kontakt mit der Außenumfangsfläche 62 der Stütz-Hohlwelle 36. Diese jeweiligen anderen Umfangsflächen 56 bzw. 62 werden durch die Ventilanordnungen 64, 66 nur im Schließzustand der 2 berührt. Auf diese Art und Weise wird sichergestellt, dass im Betriebszustand eine durch die Ventilanordnungen 64, 66 nicht beeinträchtigte Rotation sowohl der Pumpennabe 60, als auch der Getriebeeingangswelle 28 bezüglich der nicht rotierenden Stütz-Hohlwelle 36 möglich ist, ohne zu einem Verschleiß der Ventilanordnungen 64, 66 zu führen.
  • Die Ventilanordnungen 64, 66 können beispielsweise aus flexiblem Material, wie z. B. Kunststoff oder Gummimaterial aufgebaut sein und in ihrem radial äußeren Bereich einen ringartigen Korpus umfassen, der an der jeweiligen Umfangsfläche festzulegen ist. Von diesem Korpus können nach radial innen, oder ggf. auch nach radial außen, flügelartige Ventilelemente abstehen, die durch entsprechende Ausgestaltung grundsätzlich in eine näherungsweise exakt radial gerichtete Schließstellung vorgespannt sind und durch den bei der Fluidströmung aufgebauten Fluiddruck auslenkbar sind, um in die in 1 erkennbare Offenstellung zu gelangen.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass es selbstverständlich auch denkbar ist, andersartig ausgestaltete Ventilanordnungen vorzusehen, die insbesondere auch durch aktuatorische Betätigung zwischen ihrer Schließstellung und ihrer Offenstellung umschaltbar sind. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Ventilanordnungen 64 bzw. 66 innerhalb der Getriebeanordnung 40 zu positionieren.

Claims (9)

  1. Hydrodynamischer Drehmomentwandler, umfassend eine mit Fluid gefüllte oder füllbare Gehäuseanordnung (12), welche mit einem Antriebsorgan zur gemeinsamen Drehung um eine Drehachse (A) zu koppeln ist, ein Pumpenrad (16) und in der Gehäuseanordnung (12) ein Turbinenrad (22), das mit einem Abtriebsorgan (28) zur gemeinsamen Drehung um die Drehachse (A) zu koppeln ist, wobei über eine erste Fluidkanalanordnung (52) Fluid in einen das Turbinenrad (22) enthaltenden Raumbereich (48) des Innenraums (20) der Gehäuseanordnung (12) einleitbar ist und über eine zweite Fluidkanalanordnung (58) Fluid aus diesem Raumbereich (48) abziehbar ist, wobei in der ersten Fluidkanalanordnung (52) eine erste Ventilanordnung (64) vorgesehen ist, welche im Stillstandzustand ein Abfließen von Fluid aus dem Raumbereich (48) über die erste Fluidkanalanordnung (52) unterbindet, oder/und in der zweiten Fluidkanalanordnung (58) eine zweite Ventilanordnung (66) vorgesehen ist, welche im Stillstandzustand ein Abfließen von Fluid aus dem Raumbereich (48) über die zweite Fluidkanalanordnung (58) unterbindet.
  2. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ventilanordnung (64) oder/und die zweite Ventilanordnung (66) wenigstens ein Ventilelement umfasst, das in eine Schließstellung vorgespannt ist und durch die im Betriebszustand erzwungene Fluidströmung von der ersten Fluidkanalanordnung (52) in den Raumbereich (48) und von dem Raumbereich (48) in die zweite Fluidkanalanordnung (58) in eine Offenstellung bringbar ist.
  3. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ventilanordnung (64) oder/und die zweite Ventilanordnung (66) eine Rückschlagventilanordnung umfasst.
  4. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Fluidkanalanordnung (52) wenigstens zum Teil gebildet ist zwischen einer Außenumfangsfläche (56) einer Abtriebswelle (28) und einer Innenumfangsfläche (54) einer Stützhohlwelle (36) für ein Leitrad (34).
  5. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Fluidkanalanordnung (58) wenigstens zum Teil gebildet ist zwischen einer Außenumfangsfläche (62) der Stützhohlwelle (36) und einer Innenumfangsfläche (60) einer mit der Gehäuseanordnung (12) fest verbundenen Pumpennabe (38).
  6. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ventilanordnung (64) oder/und die zweite Ventilanordnung (66) bezüglich jeweils einer Fläche von Außenumfangsfläche (62) und Innenumfangsfläche (60) festgelegt ist und die jeweils andere Fläche von Außenumfangsfläche und Innenumfangsfläche im Betriebszustand nicht berührt.
  7. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (20) der Gehäuseanordnung (12) durch ein Kolbenelement (46) einer Überbrückungskupplung (42) in einen das Turbinenrad (22) enthaltenden ersten Raumbereich (48), in welchen die erste Fluidkanalanordnung (52) einmündet und von welchem die zweite Fluidkanalanordnung (58) ausgeht, und einen zweiten Raumbereich (50) unterteilt ist, in welchem der Fluiddruck zum Einrücken/Ausrücken der Überbrückungskupplung (42) im Vergleich zum Fluiddruck im ersten Raumbereich (48) variierbar ist.
  8. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass über eine dritte Fluidkanalanordnung dem zweiten Raumbereich (50) Fluid zuführbar und Fluid aus dem zweiten Raumbereich (50) abziehbar ist.
  9. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 4 und Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Fluidkanalanordnung eine Durchgangsöffnung in der Antriebswelle (28) umfasst.
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