DE221202C

DE221202C -

Info

Publication number: DE221202C
Application number: DENDAT221202D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

RATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 221202 KLASSE 4g. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. August 1909 ab.

In der Patentschrift 172598 sind Invertlampen beschrieben, bei denen· das Brennerrohr schwingbar am Lampengehäuse angebracht ist. Die Anwendung dieser schwingbaren Brennerrohre bietet den Vorteil, daß durch Beiseiteschwingen des Rohres die Gasdüse zwecks Reinigung oder zwecks Auswechselns leicht zugänglich gemacht werden kann, ohne daß das Brennerrohr aus der Lampe herausgenommen und beiseitegelegt werden muß.

Um das Brennerrohr leicht reinigen zu können, wird es bei anderen bekannten Lampen leicht abnehmbar in der Lampe angebracht, wodurch aber wieder der Vorteil, den die schwingbaren Brennerrohre bieten, verloren geht.

Die ausschwingbaren oder abnehmbaren Brennerrohre werden in ihrer Gebrauchslage

ao meistens durch federnde Sperrvorrichtungen gehalten (vgl. die britische Patentschrift 23421 v. J. 1906).

Die Erfindung betrifft eine Glühlichtlampe, bei welcher zwecks Zugänglichmachens der Düse das Brennerrohr beiseitegeschwungen und zugleich zwecks innerer Reinigung leicht abgenommen werden kann. Diese Ausführung der Lampe setzt voraus, daß die Gasdüse nicht seitlich und das Brennerrohr nicht wagerecht in der Lampe untergebracht wird, sondern zentrisch bzw. senkrecht.

Die neue Einrichtung der Lampe ist auf der Zeichnung veranschaulicht. Die Düse A ist in eine Kapsel B eingeschraubt (Fig. 1).

Durch die Bohrung C und den Kanal D strö-t35 men das Gas und die Mischluft in den Brenner. Das Mischrohr E des Bunsenbrenners ist durch zwei Stege mit dem zylindrischen Korbhalter F verbunden und wird einerseits durch die Öse G (Fig. 2 und 3) und den Federhaken H, anderseits durch die Nase / und den Federhebel K oder ähnliche Vorrichtungen auf bekannte Art gehalten und an den Kaminuntersatz durch Federkraft angedrückt. Hierbei wird der zylindrisch abgedrehte und oben kegelförmig verjüngte Kopf des Mischrohres in der Kapsel B zentriert, während die Geradführung des Mischrohres dadurch bewirkt wird, daß sich der abgedrehte obere Rand des Korbhalters F an dem abgedrehten unteren Rand des Kaminuntersatzes rundherum anlegt.

Soll die Düse des Brenners gereinigt oder ausgewechselt werden, so wird das Brennerrohr nach Zurückdrücken des Federhebels K einerseits gelöst und beiseite geschwungen, so daß es in die Lage nach Fig. 2 kommt. Zwecks Reinigung des Mischrohres wird der Brennerunterteil dann durch Ausheben der öse G aus den Federhaken H abgenommen.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Invertlampe mit einem ausschwingbaren und auswechselbaren Mischrohr, das durch eine federnde Sperrvorrichtung in der Gebrauchslage gehalten wird, gekennzeichnet durch die Aufhängung des senk-

recht abwärts gerichteten Mischrohres (E)-mittels einer öse (G) in einem federnd am Lampeneinbau gelagerten Haken (H).
2. Lampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierung und Geradführung des in der Öse (G) aufgehängten Mischrohres einerseits durch einen am Mischrohrstutzen (E) angebrachten abgedrehten Kopf bewirkt wird, der in eine die Düse (A) umgebende Kapsel (B) eingreift, anderseits durch den mit dem Mischrohr verbundenen zylindrischen Korbhalter (F), der mit seinem oberen abgedrehten Rand sich gegen einen entsprechend abgedrehten Rand des Schornsteinansatzes anlegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Berlin." gedruckt in der reichsdruckerei.