DE2211809A1

DE2211809A1 - Verschlusstopfen fuer in rohrplatten gefasste rohre

Info

Publication number: DE2211809A1
Application number: DE19722211809
Authority: DE
Inventors: Eberhard Michel
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1972-03-10
Filing date: 1972-03-10
Publication date: 1973-09-13
Also published as: ATA176873A; IT982500B; CH552165A; AT327629B

Description

Verschlußstopfen für in Rahrplatten gefaßt Rohre.
Die Erfindung betrifft einen Verschlußstopfen für in Rohrplatte ten gefaßte Rohre,insbes. für Wärmetauscher von Kernreaktoren.
Im Gegensatz zu den bisher durch Verschweißen oder auch durch Aufsprengen befestigten Verschlußstopfen bezweckt die Erindung eine einfache Anordnung, die leicht ohne große Werkzeuge oder besondere Vorsichtsmaßnahmen angebracht werden kann.
Der erfindungsgemäße Verschlußstopfen ist gekennzeichnet durch einen in das Rohr einsetzbaren Klemmkörper, der von einem Bolzen mit einem dem Rohrende zugekehrten Gewinde spreizbar ausgebildet ist, und durch einen auf das Gewinde aufsohraubbaren Dichtkörper mit einem größeren Querschnitt als der Rohrquerschnitt und mit dem Rohrende zugekehrten Dichtungskanten.
Der neue Verschlußstopfen läßt sich auch von ungeübte Personal anbringen, denn zur Befestigung ist lediglich der Kleminkörper mit dem Schraubenbolzen in das abzudichtende Rohrende einzuführen. Danach wird der Dichtkörper aufgeschraubt. Er spreizt den Klemmkörper, so daß die Haltekraft für den Dichtungsdruck aufgebracht wird. Die Dichtungskanten des Dichtkörpers ergeben dann am Rohrende oder an der zugehörigen Rohrplatte die für einen druckfesten Abschluß gewünschte Dichtungsstelle.
Die dem Rohr zugekehrten Flächen des Klemmkörpers sind vorzugsweise mit sägezahnförmigen Vorsprüngen versehen. Dadurch kann man das Eingreifen in die Rohrwand verbessern und auf diese Weise den Halt vergrößern. Ferner ist es günstig, wenn die dem Bolzen zugekehrten Flächen des Klemmkörpers keilförmit, insbes. konisch, ausgebildet sind, um das Aufspreizen zu erleichtern und zu vergleichmäßigen.
Besonders günstig ist @@@ @@@@teiliger Klemmkörper, dessen Teile durch einen K@@@ring verbunden sind. Vorzugsweise verwendet man drei sektorförmige Teile, deren Flanken einen Winkel von etwa 60° einschkießen. Die Teile zentrieren sich im allgemeinen durch den sie auseinander treibenden Bolzen selbst, so daß keine besondere Zentrierung benötigt wird.
Auch die dem Klemmkörper zugekehrten Flächen des Bolzens können keilförmig, insbes. konisch ausgebildet sein, um eine gleichmäßige erlage zwischen Klemmkörper und Bolzen mit einer kleinen @flächenpressung zu erhalten.
Mit Vorteil kann der Dichtkörper als Flachtkant, insbes. als Sechskant ausgebildet werden, damit man unmittelbar daran mit einem Schraubenschl@@sel angreifen kann. Eine ähnlich leichte Handhabung läßt sich mit einem Insensechskant erreichen.
Aber auch die mit genannten Hakenschlüsseln zu bewegenden Anordnungen mit Kreisform und in diese eingeschnittenen Nuten sind für das Aufschrauber des Dichtkörpers gut geeignet.
Zur Verbesserung der Abdichtung kann es zweckmäßig sein, dem Dichtkörper mehrere konzentrisch angeordnete ringförmige Vorsprünge mit dreieckigem Querschnitt als Dichtungskanten zuzuordnen. Die Dichtungskanten bestehen zweckmäßig aus dem gleichen Material wie der Dichtkörper selbst. Daneben kann es auch vorteilhaft sein, in Nuten des Dichtkörpers besondere Dichtringe einzulegen, die die erforderlichen Dichtkanten bilden, und aus einem weicheren oder auch einem härteren Material als Dichtkörper selbst bestehen.
Zwischen dem Klemmkörper und dem Dichtkörper kann man eine Druckfeder anordnen, um sicherzustellen, daß der Klemmkörper beim Einführen In das Rohrende die richtige Lage in bezug auf den Bolzen und den Klemmkörper beibehält.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel beschrieben. Dabei handelt es sich um den ir einem Ausschnitt dargestellten Wärmetauscher für einen Druckwasserleistungsreaktor, der als Dampferzeuger verwendet wird Vom Wärmetauscher sieht man in der Fig. 1 die Rohrplatte 1, in die eine Vielzahl von Rohren 2 eingesetzt, insbes. eingeschweißt ist. Das in der Fig. 1 sichtbare Rohr soll abgedichtet werden, weil es schadhaSt ist. Zu diesem Zweck ist ein als Ganzes mit 3 bezeichneter Verschlußstopfen vorgesehen, der aus einem Xlemmkörper 5, einem Schraubenbolzen 6 und einem Dichtkörper 7 besteht.
Der Elemmkörper 5 ist in Fig. 2 in einer Draufsicht zarge stellt. Man erkennt, daß er drei gleiche sektorförmige Teile 8, 9 und 10 umfaßt, die durch zwei Halteringe 11 verbunden sind (vergl. auch Fig. 1). Die Halteringe 11 sind da Bohrungen 15 der Teile 89 9, 10 geCührt Sie können zu den Zweck nach Art von Schlüsselringen geschlitzt sein.
Die Teile 8, 9, 10 des Klemmkörpers 5 erstrecken sich jeweils über einen Winkel von 60°. Den gleichen Winkel halten sie in der normalen Betriebsstellung als Abstand voneinander ein. An ihren Außenseiten tragen sie sägezahnförmige Vorsprünge 12. Die Innenfläche 13 ist konisch ausgebildet. In die konische Innenfläche 15 paßt der Konus 14 des Schraubenbolzens 6. Sein der Stirnseite 16 des Rohrs 29 also dem Rohrende zugekehrtes Gewinde 18 trägt den Dichtkörper 70 Wie man sieht, ist der Dichtkörper 7 mit einer Gewindebohrung 20 versehen, die in einem rohriörmigen Stiel 21 angeordnet ist. Während der rohrförmige Stiel 21 im-wesentlichen innerhalb des Rohres 2 liegt, ist der außerhalb des Rohres angeordnete Teil des Dichtkörpers 7 erweitert, so daß sein Querschnitt größer als der Rohrquerschnitt ist. Der 9ichtkörper überdeckt daher das Rohr 2 und preßt sich beim Aui schrauben auf den Bolzen 6 mit Dichtkanten 22 in die Rohrplatte 1. Als Dichtkanten sind beim Ausfiihrungabeiepie1 mehrere konzentrische Ringe mit dreieckförmigei Querschnitt vorgesehen.
Beim Ausführungsbeispiel greifen die Dichtkanten 22 direkt in die Rohrplatte 1. Die Anordnung kann aber auch so bemessen werden, daß die Dichtkanten 22 unmittelbar an der Stirnseite 16 des Rohres 2 anliegen.
9 Patentansprüche 2 Figuren

Claims

Patentansprüche: 1. Verschlußstopfen für in Rohrplatten gefaßte Rohre, insbes.

für Wärmetauscher von Kernreaktoren. gekennzeichnet durch einen in das Rohr einsetzbaren Klemmkörper (5), der von einem Bolzen (6) mit einem dem Rohrende (16) ugekehrten Gewinde (21) spreizbar ausgebildet ist, und durch einen auf, das Gewinde (21) aufsohraubbaren Dichtkörper (7) mit einem größeren Querschnitt als der Rohrquerschnitt und mit dem Rohrende zugekehrten Dichtungskanten (22).
2. Verschlußstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Rohr (2) zugekehrten Flächen des Klemmkörpers (5) mit vorzugsweise sägezahnförmigen Vorsprüngen (12) versehen sind.
3. Verschlußstopfen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Bolzen (6) zugekehrten Flächen (13) des Klemmkörpers (5) keilförmig, insbes. konisch, aus gebildet sind.
4. Verschlußstopfen nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen mehrteiligen Klemmkörper (5), dessen Teile (8, 9,10) durch einen Klemmring (11) verbunden sind.
5. Verschlußstopfen nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch drei sektorförmige Teile (8,9,10), deren Flanken einen Winkel von 600 einschließen.
6. Verechlußstopien nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Klemmkörper (5) zugekehrten Flächen (14) des Bolzens (6) keilförmig, inslbes. konisch ausgebildet sind.
7. Verschlußstopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper (7) als Flachkant, inebes. als Sechskant ausgebildet ist.
8. Verschlußstopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch mehrere konzentrisch angeordnete ringförmige Vorsprünge (22) mit dreieckigem Querschnitt als Dichtungskanten.
9. Verschlußstorfen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Klemmkörper (5) und dem Dichtkörper (7) sins Druckfeder angeordnet ist.