DE2211707A1 - Kraftfahrzeugsicherheitsgurt - Google Patents

Kraftfahrzeugsicherheitsgurt

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DE2211707A1 DE19722211707 DE2211707A DE2211707A1 DE 2211707 A1 DE2211707 A1 DE 2211707A1 DE 19722211707 DE19722211707 DE 19722211707 DE 2211707 A DE2211707 A DE 2211707A DE 2211707 A1 DE2211707 A1 DE 2211707A1
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/04Passive restraint systems, i.e. systems both applied and removed automatically, e.g. by movement of the vehicle door

Description

PATENTANWALTSBÜRO ThOMSEN - TlEDTKE - Bl
TEL. (0111) S3 0211 TELEX: B - 24 303 topat
53021t
PATENTANWÄLTE München: Frankfurt/M.:
Dipl.-Chem.Dr.D.Thomson DIpI.-Ing. W. Welnktuff
Dlpl.-Ing. H. Tledtke (Fudiihohl 71)
Dipl.-Chem. Q. Sühling
Dlpl.-Ing. R. Kinne
Dlpl.-Chem. Dr. U. Eggers
800 0 München 2
Kalser-Ludwlg-Platz 6 Io. März 1972
Nissan Motor Company, Limited
Yokohama City / Japan
Kraftfahrzeugsieherheitsgurt
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf einen Sicherheitsgurt für ein Kraftfahrzeug und insbesondere auf einen Sicherheitsgurt, der das Vorwärtsschleudern eines Fahrgastes oder dessen Verletzung bei einer Kollision des Kraftfahrzeuges verhindert und automatisch in Arbeitsstellung oder Ruhestellung gehalten wird, wenn der Fahrgast in das Kraftfahrzeug ein- oder aussteigt.
Zur Zeit liegt in vielen Ländern die Bestimmung vor, daß Kraftfahrzeuge mit Sicherheitsgurten ausgerüstet sind, damit ein Fahrgast für seinen Schutz vor Verletzung
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A&radtn, iRtbMonJ·» durch Ttttfon. btdOrfcn Mtwinilohw Battillgung PotttehacktMUiKhwiiKto 11W 74 Drodn« Bink IMOnchan) Klo. 18» 709
bei einer Kollision des Kraftfahrzeuges beim Fahren irgendwie festgehalten wird. Der so an dem Sitz angebrachte Sicherheitsgurt wird gewöhnlich in zusammengelegtem Zustand gehalten, so daß es nötig ist, den Sicherheitsgurt häufig an- und abzulegen, wenn der Fahrgast in den Fahrgastraum des Kraftfahrzeuges einsteigt, was eine unangenehme Handhabung durch den Fahrgast erfordert.
Es wurden bisher zur Vermeidung dieser Schwierigkeit an Sicherheitsgurten zahlreiche Versuche gemacht; trotz dieser Versuche sind noch keine zufriedenstellenden Ergebnisse erhalten worden.
Mit der Erfindung wird ein Sicherheitsgurt für ein Kraftfahrzeug geschaffen, der ein Tür-, ein Boden- und ein Dachteil hat und einen Fahrgast beim Auftreten einer übermäßigen Verzögerung des Kraftfahrzeuges vor Verletzung bewahren kann. Dieser Sicherheitsgurt besitzt in Kombination eine Gurteinrichtung, die an einem Sitzabschnitt des Sitzes verläuft, zumindest eine Rückzieheinrichtung, die mit einem Ende der Gurteinrichtung verbunden ist und die Gurteinrichtung" in zurückgezogenem Zustand hält, wenn die Tür geschlossen ist, und eine Antriebseinrichtung, die mit der Zurückzieheinrichtung verbunden ist und eine Führungseinrichtung besitzt, die die Gurteinrichtung in ihre Schutzstellung und ihre ausgestreckte Stellung bewegt; die Antriebseinrichtung wird gestartet, wenn die Tür geöffnet ist, wodurch die Gurt-
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einrichtung in ihren ausgestreckten Zustand bewegt wird, damit dem Fahrgast ein leichtes Ein- und Aussteigen in das Kraftfahrzeug erlaubt wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine vorzugsweise gewählte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sicherheitsgurtes - in Ruhestellung (außer Einsatz);
Fig. 2 zeigt eine Fig. 1 ähnliche Ansicht des
Sicherheitsgurtes in dessen Arbeitsstellung ; und
Fig. 3 zeigt eine Ansicht einer weiteren vorteilhaften Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen Sicherheitsgurtes.
Die Erfindung wird in Anwendung bei einem Sicherheitsgurt gezeigt und beschrieben, der einen Bauchgurt aufweist, der sich über einen Sitzabschnitt eines Sitzes erstreckt, und einen Schultergurt, der mit einem mittleren Abschnitt des Bauchgurts verbunden ist und sich von dem Sitzabschnitt nach oben über Brust und Schulter eines
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Fahrgastes erstreckt. Es ist jedoch zu bemerken, daß die Erfindung ebenfalls bei einem Sicherheitsgurt anwendbar ist, der nur einen Schultergurt aufweist, der sich zwischen einer Bodenplatte und einem Dachaufbau eines Kraftfahrzeuges derart erstreckt, daß er über Brust und Schulter des Fahrgastes läuft.
In Fig. 1 ist der allgemeine Aufbau des erfindungsgemäP.en Sicherheitsgurtes gezeigt. Der erfindungsgemäße Sicherheitsgurt ist insbesondere zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug geeignet, das eine Tür Io, eine Bodenplatte 11 und einen Dachaufbau 12 besitzt (in Fig. 1 in gestrichelten Linien gezeigt). Mit der Bezugsziffer 13 ist ein Fahrgastsitz bezeichnet, der auf der Bodenplatte 11 angeordnet ist. Der Sitz 13 ißt mit dem erfindungsgemäßen Sicherheitsgurt ausgerüstet, damit der Fahrgast vor einem Vorwärtswerfen oder Verletzung bei einer übermäßigen Verzögerung des Kraftfahrzeuges bewahrt wird.
Der Sicherheitsgurt ist allgemein mit der Bezugsziffer Hl bezeichnet. Gemäß Darstellung besitzt er einen Queroder'· Bauchgurt 15» der mit einem Ende an der Bodenplatte 11 oder der Rückseite des Sitzes 13 mittels eines Rückziehorgans 16 befestigt ist und mit dem anderen Ende an einem unteren Abschnitt einer Innenplatte loa der Tür Io mittels eines Verankerungsbeschlages 17 mit bekanntem Auf-
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bau. Der Bauchgurt 15 erstreckt sich derart über einen Sitzabschnitt 13a des Sitzes 13» daß er Schenkel oder Schoß eines auf dem Sitz 13 getragenen Fahrgastes (nicht gezeigt) überquert. Dieser Bauchgurt 15 kann entweder ein einstückiges Organ sein oder aus zwei Hälften gebildet sein, die beispielsweise mittels einer SchloAverbindung 18, die beliebiger Art oder schnell lösbar und einstellbar sein kann, zusammengeschlossen oder lösbar miteinander verbunden sind. Das Rückziehorgan 16 kann ein konventionelles auf Trägheit ansprechendes Verriegelungsorgan oder ein solches sein» das normalerweise im wesentlichen freies Lockern und Aufnahmebewegungen des zugehörigen Bauchgurt^ ermöglicht und bei Kollision oder einer vorbestimmten Verzögerung des Kraftfahrzeuges das Rückziehorgan gegen die Lockerungsbewegung des Bauchgurts verriegelt und Vorwärtsbewegung des Fahrgastes verhindert.
Gemäß Darstellung besitzt der Sicherheitsgurt 14 ebenfalls einen allgemein vertikalen Schultergurt 19» der mit eeinem untersten Ende mit einem mittleren Abschnitt des Bauchgurts 15 - beispielsweise durch die Schloßverbindung 18 gemäß Darstellung - verbunden ist. Der Schultergurt 19 ist von dem Sitzabschnitt 13a des Sitzes 13 im wesentlichen nach oben gerichtet, so daß er sich über Brust und Schulter des Fahrgastes (nicht gezeigt) erstreckt und an seinem Führungsende an dem Dachaufbau 12 der Kabine des Kraftfahrzeuges über einen Verankerungsbeschlag 2o verankert ist. 209848/0596
Zur Herbeiführung einer Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Gurtanordnung gegenüber dem Sitzabschnitt 13a des Sitzes 13 ist ein Führungsring 21 vorgesehen, in dem der Schultergurt 19 verschiebbar sitzt. Wie in den Pig. I und 2 dargestellt ist, ist der Führungsring 21 im wesentlichen parallel zu dem Dachaufbau 12 von einer Stellung, die dicht an dem Verankerungsbeschlag 2o (siehe Fig. 2) liegt oder diesem benachbart ist ,in eine von dem Verankerungsbeschlag 2o (siehe Fig. 1) am entferntesten liegende andere Stellung hin- und rückbewegbar, so daß bei Einnahme der in Fig. 1 gezeigten Stellung durch den Führungsring der Schultergurt 19 gestreckt ist und den Bauchgurt 15 anhebt, damit der Fahrgast leicht in den Fahrgastraum des Kraftfahrzeuges gelangen kann und den Sitzabschnitt 13a einnehmen kann. Der Führungsring 21, der einen beliebigen Aufbau haben kann, ist an einer Endloseinrichtung 22 befestigt und mit dieser bewegbar. Die Endloseinrichtung 22 kann ein Gurt oder eine Kette sein und wird von einer Antriebseinheit 23 angetrieben. Die Antriebseinheit 23 besitzt einen Elektromotor 2Ί, der beliebigen Aufbau besitzen kann, soweit er eine Antriebswelle 25 entweder in einer normalen oder einer umgekehrten Richtung dreht. Die Antriebseinheit besitzt ferner ein Antriebsorgan 26, das fest auf der Antriebswelle 25 montiert ist, und ein angetriebenes Organ 27» das an dem Dachaufbau 12 fest sitzt. Das Antriebsorgan 26 kann eine Rolle oder ein Ritzel sein, während das angetriebene Organ 27 eine Leitrolle oder ein Ritzel sein kann. Wie aus den Fig. 1 und 2 ersicht-
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lieh ist, aind das Antriebsorgan 26 und das angetriebene Organ 27 derart ausgerichtet, daß sie im wesentlichen parallel der Ebene des Dachaufbaus 12 sind, so daß die Endloseinrichtung 22 im wesentlichen parallel zu dem Dachaufbau 12 v©r- und zurückläuft. Diese Endloseinrichtung 22 trägt den Führungsring 21 an ihrem unteren Abschnitt und ist innerhalb eines begrenzten Verschiebungsweges beweglich.
Die Antriebseinheit 23 besitzt ferner einen elektrischen Schalter 28, der mit einer Batterie (nicht gezeigt) und dem Elektromotor 24 über eine Leitung 29 elektrisch verbunden ist, die in Fig. 1 in gestrichelten Linien gezeigt ist. Gemäß Darstellung in Fig. 1 ist der elektrische Schalter 28 in dieser Ausführungsform an einem Türgriff vorgesehen; er kann jedoch auch an beliebiger Stelle angeordnet sein, was im folgenden erläutert wird, so daß er den Elektromotor 24 in Übereinstimmung mit Ö.ffnungs- und Schließbewegungen der Tür selektiv startet. Zur Bildung des begrenzten Verschiebungsweges der Endloseinrichtung 22 und des daran befestigten Führungsringes 21 ist ein Paar Begrenzungsschalter 23a und 23b vorgesehen, die mit dem Elektromotor 24 elektrisch verbunden sind, so daß der Elektromotor 21I die Antriebswelle 25 in der normalen und in umgekehrter Richtung zwischen den Begrenzungsschaltern 23a und 23b antreibt.
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Dreht der Fahrgast den Türgriff 3o zum öffnen der Tür Io, wird der elektrische Schalter 28 geschaltet, so daß der Elektromotor 24 gestartet wird. Bei gestartetem Elektromotor 2k wird die Antriebswelle 25 zum Drehen in Normalrichtung, d.h. im Uhrzeigersinn in Pig. !,gebracht. Dies läßt die Endloseinrichtung 22 und demgemäß den Führungsring 21 in Richtung einer Stellung weg von dem Verankerungsbeschlag 2o und in einer Richtung im wesentlichen parallel zu dem Dachaufbau 12 bewegen. Wird der Führungsring 21 in die am weitesten fern von dem Verankerungsbeschlag 2o befindliche Stellung bewegt, wird der Begrenzungsschalter 23a zum Deenergieren des Elektromotors Zk betätigt. Somit nimmt der Führungsring 21 die in Fig. 1 gezeigte Stellung ein, so daß der Schultergurt 19 in einem ausgestreckten oder nicht zusammengelegten Zustand gehalten wird. Unter dieser Bedingung wird der Bauchgurt 15, der durch die Tür Io in einem ausgestreckten Zustand gehalten wird, nach oben über den Sitzabschnitt 13a des Sitzes 13 bewegt, so daß der Fahrgast (nicht gezeigt) leicht in das Kraftfahrzeug gelangen und den Sitz ohne Handhabung des Bauchgurts 15 und des Schultergurts 19 einnehmen kann. Dabei ist zu bemerken, daß der Bauchgurt 15 infolge der Lockerungsbewegung des Rückziehorgans 16 ausreichend ausgestreckt werden kann, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist, wodurch die Anordnung von Schulterstreifen 19 und des Bauchgurts 15 in zufriedenstellender Weise in Ruhrlage gehalten wird.
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Wird der Türgriff 3o nach Einnehmen des Sitzes 13 durch den Fahrgast in seine Anfangsstellung zurückgedreht, wird der elektrische Schalter 28 geschaltet, so daß der Elektromotor 24 die Antriebswelle 15 in der umgekehrten Richtung antreibt Λ d.h. in Gegenuhrzeigersinn in Fig. 1 und 2. Demzufolge "wird der Führungsring 21 in eine dem Verankerungsbeschlag 2o benachbarte Stellung bewegt, so daß der Schulterstreifen 19 nicht ausgestreckt ist. Dabei wird der Bauchgurt 15 durch die Aufnahmewirkung des Bückziehorgans 16 in seine zusammengelegte Lage bewegt, und damit wird die Anordnung aus Schultergurt 19 und dem Bauchgurt 15 in einer Ruhelage gehalten, die aus Fig. 2 ersichtlich ist«
Fig. 3 veranschaulicht eine weitere vorzugsweise gewählte Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen Sicherheitsgurtes. Bei dieser Ausführungsform ist das Rückziehorgan 16 gemäß Darstellung durch einen Verankerungsbeschlag 31 bekannter Konstruktion ersetzt, der an der Bodenplatte 11 befestigt ist, während das Verankerungsorgan 17 gemäß Darstellung durch ein Rückziehorgan 32 der beschriebenen Art ersetzt ist, das an dem unteren Abschnitt der Innenplatte loa der Tür Io befestigt ist. Ferner ist der Schultergurt 19 gemäß Darstellung an dem Dachaufbau mittels eines Rückziehorgans 33 verankert, das den im vorhergehenden beschriebenen Aufbau haben kann.
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- Io -
Wie in Fig. 3 dargestellt ist, besitzt der allgemein mit der Bezugsziffer I1J1 bezeichnete Sicherheitsgurt ferner einen zweiten Führungsring 31I, in dem der Bauchgurt 15 verschiebbar angeordnet ist. Damit der zweite Führungsring 31* diagonal auf der Innenplatte loa der Tür bewegt wird, ist eine zusätzliche Antriebseinheit 35 auf der Innenplatte loa der Tür Io angeordnet. Die zusätzliche Antriebseinheit 35 besteht aus einem Elektromotor 36, der auf einem unteren Abschnitt (nicht beziffert) an der Innenplatte loa der Tür montiert ist, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Der Elektromotor 36 kann den Aufbau haben, wie er bereits in Verbindung mit der ersten Ausführungeform des Sicherheitsgurts 14 erläutert wurde, und besitzt eine Antriebswelle 37» auf der ein Antriebsorgan 38 fest montiert ist. Ein angetriebenes Organ 39 ist an einem oberen Abschnitt (nicht beziffert) der Innenplatte loa der Tür Io angebracht, wie dies aus Fig. ersichtlich ist. Das Antriebsorgan 38 kann eine Rolle oder ein Ritzel sein, während das angetriebene Organ 39 eine Leitrolle oder -ritzel sein kann. Eine Endloseinrichtung 4o läuft auf dem Antriebsorgan 38 und dem angetriebenen Organ 39 und trägt den zweiten Führungsring 3*1, so daß dieser diagonal von einer unteren Stellung zu einer oberen Stellung bewegbar I3t. Der zusätzliche Elektromotor 36 ist mit dem elektrischen Schalter 28 elektrisch verbunden, so daß der Elektromotor 36 gleichzeitig mit dem Starten des Elektromotors 2k der Antriebseinheit 23 gestartet wird. In dieser
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dargestellten Ausführungsform ist auf einem seitlichen Schwellenaufbau 1Jl an einer Türöffnung (nicht beziffert) der elektrische Schalter 28 angeordnet, so daß er in Übereinstimmung mit den öffnungs- und Schließbewegungen der Tür Ie geschaltet wird. Es ist zu bemerken, daß ein Paar Grenzschalter 35a und 35b vorgesehen sind, die einen begrenzten Verschiebungsweg für die Endloseinrichtung ko in der im vorhergehenden beschriebenen Weise bilden.
Wird die Tür Io durch den Fahrgast geöffnet, wird der elektrische Schalter 28 geschaltet, so daß die Elektromotoren 2k und 36 gestartet werden. Demzufolge wird das Antriebsorgan 26 im Uhrzeigersinn gedreht und dreht dadurch die Endloseinrichtung 22 im Uhrzeigersinn. Dabei wird der erste Führungsring 21 in eine von dem Verankerungsbeschlag 33 weg liegende Stellung bewegt und streckt so den Schultergurt 19. Dabei ist zu bemerken, daß der Schultergurt 19 durch die Lockerungswirkung des Verankerungsbeschlages 33 ausreichend ausgestreckt wird. Gleichzeitig wird der an der Endloseinrichtung ^o befestigte zweite Führungsring 3^ diagonal auf der Innenplatte loa der Tür Io von der unteren Stellung- zu der oberen Stellung bewegt, bis der zweite Führungsring 3Ί eine in Fig. 3 gezeigte Stellung einnimmt und demgemäß der Bauchgurt 15 in einem ausgestreckten Zustand gehalten wird. Somit wird die Anordnung aus dem Bauchgurt 15 und dem Schultergurt 19 nach oben oder in einer Stellung
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gehalten, in der der Fahrgast leicht den Fahrgastraum zum Einnehmen des Sitzes 13 betreten kann, wie dies klar aus Fig. 3 ersichtlich ist.
Wird jedoch die Tür Io geschlossen,nachdem der Fahrgast den Sitz 13 einnimmt, wird der elektrische Schalter 28 wieder geschaltet, so daß die Elektromotoren 2k und 36 gestartet werden und die zugehörigen Antriebsorgane 26 und 38 in umgekehrter Richtung drehen. Demgemäß werden der erste Führungsring 21 und der zweite Führungsring 3*1 in die am dichtesten an dem Rückziehorgan 33 bzw. 32 befindliche oder diesen benachbarte Stellung bewegt. Somit werden der Schultergurt 19 und der Bauchgurt 15 durch die Aufnahmewirkung der Rückziehorgane 33 und 32 in zusammengelegtem oder Arbeitszustand gehalten.
Es ist nun zu bemerken, daß der erfindungspemäße Sicherheitsgurt automatisch in einer Stellung gehalten werden kann, in der ein Fahrgast leicht in den Fahrgastraum eines Kraftfahrzeuges zum Einnehmen des Sitzes eintreten kann, und somit unangenehme Handhabung des Sicherheitsgurtes durch den Fahrgast vermieden wird.
Es ist ebenfalls zu bemerken, daß bei dem erfindungsgemäßen Sicherheitsgurt ein Rückziehorgan in wirksamer Weise verwendet wird, wodurch eine Zuverlässigkeit des Betriebes
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des Sicherheitsgurtes erreicht wird, wenn dieser in seiner Arbeitsstellung gehalten wird.
Ferner ist zu bemerken, daß der erfindungsgemäße Sicherheitsgurt freie Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen des Fahrgastes in seinem Sitz während des normalen Fahrzustandes eines Kraftfahrzeuges erlaubt. »
Es ist ebenfalls zu beachten, daß der erfindungsgemäße Sicherheitsgurt durch geeignete Einstellung des Abstandes zwischen dem ersten Führungsring oder zweiten Führungsring und der Verankerung des Sicherheitsgurtes an dem stationären Teil des Kraftfahrzeuges eine stoßabsorbierende Wirkung haben kann.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    7 Iy Sicherheitsgurt für ein Kraftfahrzeug mit einer Tür, einer Bodenplatte und einem Dachaufbau, der einen Fahrgast bei übermäßiger Verzögerung des Kraftfahrzeuges vor Verletzung bewahren kann, gekennzeichnet durch eine Gurteinrichtung (15, 19), die an einem Sitzabschnitt eines Sitzes (13) verläuft, zumindest ein Rückziehorgan (l6), das mit einem Ende der Gurteinrichtung (15» 19) verbunden ist und diese in einem zurückgezogenen Zustand hält, wenn die Tür (lo) geschlossen ist, und eine Antriebseinrichtung (23), die mit dem Rückziehorgan (16) verbunden ist und eine Führungseinrichtung (21) zur Bewegung der Gurteinrichtung (15, 19) in ihre Schutzstellung und ihre ausgestreckte Stellung besitzt, wobei die Antriebseinrichtung (23) beim öffnen der Tür (lo) gestartet wird, wodurch die Gurteinrichtung (15, 19) in ihren ausgestreckten Zustand bewegt wird und dem Fahrgast das leichte Ein- und Aussteigen aus dem Kraftfahrzeug erlaubt.
    2. Sicherheitsgurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung ein Antriebsorgan (26) besitzt, ein angetriebenes Organ (27), ein Endlosband (22), das von dem Antriebsorgan und dem angetriebenen Organ (26, 27) getragen wird, einen Führungsring (21), der an dem Endlosband (22) befestigt ist, einen Elektromotor (2Ί), der das Antriebsorgan (26) entweder vorwärts oder rückwärts be-
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    wegt, einen elektrischen Schalter (28), der mit der Tür (lo) verbunden ist und eine Gleichspannungsenergiequelle mit dem Elektromotor (2Ί) zu dessen Starten verbindet, um das Antriebsorgan (26) in Vorwärtsrichtung zu drehen und damit das Endlosband (22) in eine Stellung zu bewegen, in der die Gurteinrichtung (15» 19) in ausgestrecktem Zustand gehalten wird, wenn die Tür (lo) geöffnet ist, und das Endlosband (22) in Rückwärtsrichtung zu drehen, um dadurch das Endlosband (22) in eine Stellung zu bewegen, in der die Gurteinrichtung (15* 22) in ihrem zusammengezogenen Zustand gehalten wird, und einen Begrenzungsschalter (23a, 23b), der neben jedem Ende eines der geraden Abschnitte des Endlosbandes (22) zur Begrenzung des Verschiebungsweges des Führungsendes (21) sitzt.
    3· Sicherheitsgurt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (23) an dem Dachaufbau (12) angeordnet ist.
    Μ. Sicherheitsgurt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (23) an der Tür (lo) angeordnet ist.
    5. Sicherheitsgurt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurteinrichtung (15, 19) einen Bauchgurt (15) besitzt, der sich über einen Sitzabschnitt des Sitzes (13) erstreckt und dessen eines
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    Ende an der Bodenplatte (11) und dessen anderes Ende an der Innenplatte der Tür (lo) verankert ist, und einen Schultergurt (19)» der mit einem Ende an einem mittleren Abschnitt des Bauchgurts (15) und mit dem anderen Ende an dem Dachaufbau (12) befestigt ist und derart angeordnet ist, daß er sich über Brust und Schulter des Fahrgastes erstreckt, daß die Rückzieheinrichtung (16) mit dem Bauchgurt (15) und dem Schultergurt (19) verbunden ist, und daß die Führungseinrichtung (21) durch einen Führungsring gebildet ist, durch den der Schultergurt (19) verschiebbar läuft, wobei das Endlosband (22) im wesentlichen parallel zu dem Dachaufbau (12) vorwärts und rückwärts bewegbar ist, wobei die Antriebseinrichtung (23) beim öffnen der Tür (lo) zum Antreiben des Endlosbandes (22) betätigt wird, wodurch der Schultergurt (19) und demgemäß der Bauchgurt (15) in einer Stellung gehalten werden, in der sie dem Fahrgast ein leichtee Betreten des Kraftfahrzeuges und Einnehmen des Sitzes (13) ermöglichen.
    6. Sicherheitsgurt nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung einen Elektromotor (21O- mit einer Antriebswelle besitzt und einen elektrischen Schalter (28),der der Tür (lo) zugeordnet ist und mit dem Elektromotor (24) elektrisch verbunden ist und diesen startet, wenn die Tür (lo) betätigt wird.
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    7. Sicherheitsgurt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (23) ferner ein Antriebsorgan (26), das mit der Antriebswelle des Elektromotor (21O verbunden ist, und ein angetriebenes Organ (27) besitzt, das an dem Dachaufbau (12) angeordnet ist.
    8. Sicherheitsgurt nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsorgan (26) eine antreibende Rolle und das angetriebene Organ (27) eine Leitrolle ist.
    9. Sicherheitsgurt nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Endlosband (22) mit der Antriebsrolle und der Leitrolle (26) verbunden ist.
    lo. Sicherheitsgurt nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsorgan (26) ein antreibendes Ritzel und das angetriebene Organ (27) ein Leitritzel ist.
    11. Sicherheitsgurt nach Anspruch Io, dadurch gekennzeichnet,daß das Endlosband durch eine Kette gebildet ist, die mit dem Antriebs- und dem Leitritzel (26, 27) verbunden ist.
    12. Sicherheitsgurt nach Anspruch 5» gekennzeichnet durch einen zweiten Führungsring (31O durch
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    -luden der Bauchgurt (15) verschiebbar läuft, und eine zusätzliche Antriebseinrichtung (35), die auf der Innenplatte (loa) der Tür (lo) angeordnet ist und eine Endloseinrichtung (1Jo) besitzt, die diagonal auf der Innenplatte (loa) der Tür (lo) beweglich ist, wobei der zweite Führungsring (31O an der Endloseinrichtung (4o) der zusätzlichen Antriebseinrichtung (35) befestigt und mit dieser bewegbar ist und die zusätzliche Antriebseinrichtung (35) beim öffnen der Tür zum Antreiben der Endloseinrichtung (4ο) betätigt wird, wodurch der Bauchgurt (15) und der Schultergurt (19) in einer Stellung gehalten wird, in der dem Fahrgast ein schnelles Betreten des Kraftfahrzeuges zum Einnehmen des Sitzes erlaubt wird.
    13. Sicherheitsgurt nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Antriebseinrichtung (35) einen Elektromotor (36) besitzt, der an einem unteren Abschnitt der Innenplatte (loa) der Tür (lo) angeordnet ist und eine Antriebswelle besitzt und mit dem elektrischen Schalter (28) verbunden ist, und ein Antriebsorgan (38), das mit der Antriebswelle des Elektromotors (36) fest verbunden ist, und ein angetriebenes Organ (39), das an einem oberen Abschnitt der Innenplatte (loa) der Tür (lo) angeordnet ist, wobei die Endloseinrichtung (1Jo) auf dem Antriebsorgan (38) und dem angetriebenen Organ (39) geführt wird.
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    Le e rs e i te
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