DE2211230A1 - Verfahren zur Sulfoxydation von Kohlenwasserstoffprodukten - Google Patents
Verfahren zur Sulfoxydation von KohlenwasserstoffproduktenInfo
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Description
United States Borax & Chemical Corporation 3075 Wilshire Boulevard, Lo3 Angeles, Californien, TJSA
Verfahren zur SuIfOxydation von Kohlenwasserstoffprodukten
Die Torliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Alkansulfonsäuren.
Die SuIfOxydation aliphatischer Kohlenwasserstoffe wird im
allgemeinen durch die durch UV-Licht ausgelöste Reaktion eines.
Kohlenwasserstoffs mit einem gasförmigen Gemisch von Sehwefel-
und Sauerstoff
dioxidYgemäß der Reaktionsgleichung (1) bewerkstelligt:
dioxidYgemäß der Reaktionsgleichung (1) bewerkstelligt:
AIkH + SO2 + ^O2 >Alk'S02*0H (1)
s ist bekannt, daß die Reaktion gemäß Gleichung (1) über die
Bildung'und Zerstörung freier Radikale verläuft, wie in den ieaktioiiügleichungen (2) bis (6) gezeigt:
AIkH ~>Alk* + H* (2)
Alk* + S0?
> AIkS O9* (3)
209838/1239
ORfGfNAL
AlkS0*2 + O2- ^AIkSO2-O-O* (4)
AIkSO2-O-O* + AIkII ^AIkSO2-O-OH + Alk* (5)
AIkSO2-O-OH + H2O + SO2 ;>
AIkSO2OH + H2SO4 (6)
Die Reaktionen gemäß Gleichungen (2) bis (6) haben jedoch den Nachteil, daß v/eitere Ifebenreaktionen auf der Basis freier
Radikale auftreten können, was zur Bildung unerwünschter Reaktionsprodukte wie Sulfone, Äther und Sulfonsäureester sowie
Gemischen dieser Produkte mit entsprechender Verminderung dor Ausbeute an der gewünschten Sulfonsäure führt. Da außerdem die
Bildung freier Schwefelsäure (Gleichung (6) ) die Reaktion beendet, ist es notwendig, die Menge der gebildeten Schwefelsäure
auf einem Minimum zu halten, sofern eine gute Ausbeute an Sulfonsäure erzielt werden soll.
Es wurde nunmehr gefunden, daß die Zugabe von Borverbindungen zum Reaktionsgemisch verschiedene Vorteile bringt:
1. Die Menge der als Reaktionsprodukt gebildeten Schwefelsäure
wird vermindert;
2. es wird ein klares oder nur schwach gefärbtes Reaktion3-gemisch
erhalten, das die laufende, durch UV-Licht bewirkt0''
Auslösung des Verfahrens erleichtert;
3. bei Verwendung des gleichen Reaktionsgefäßes und der gleichen
Lichtquelle wird die Reaktionsgeschwindigkeit in Anwesenheit der Borverbindungen erhöht;
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4· das Reaktionsgemisch trennt sich in swei Schichten auf; die
untere Schicht enthält das Produkt und die obere Schicht enthält nicht umgesetzte Kohlenwasserstoffe und den größten
Teil der Borverbindung; das Reaktionssystem kann daher als kontinuierliches Verfahren ausgebildet und durchgeführt
v/erden.
Die vorliegende Erfindung schafft somit ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Alkansulfonsäuren, das dadurch
gekennzeichnet/ist, daß ein aliphatischer Kohlenwasserstoff in
Anwesenheit gewisser Borverbindungen suifoxydiert wird.
Die Wirkung der Borverbindungen resultiert von der Spülwirkung der Borverbindung (dargestellt durch die Formel BX^) auf das
AIkS02-0-0*-Radikal her, wie durch die Reaktionsgleichungen
(7) bis (9) erläutert:
+ AIkSO2-O-O* + BX5 >
AIkSO2OOBX5 (7)
AIkSO2OOBX5 >
AIkSO2OBX2 + X* + -^O2 (8)
AIkSO2OBX + 77O2 + X* + AIkH + H2O-^AIkSO2OH + BX2+Alk*+
H2SO4 (9)
Die durch die Formel BX5 in den G-leichungen (7) bis (9) wiedergegebene
Borverbindung ist ein Alkali- oder Erdalkaliborat, ein Metaborat, ein Boroxid, ein Borsäuretrialkylester, ein
G-lycoldiboratester, ein Alkylpolyborat oder ein Kondensationsprodukt aus einem Polyol und Borsäure des LIQUIBORQ)- Typs.
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Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine der vorgenannten
Borverbindungen und ein aliphatisches Kohlenwasserstoff-Produkt
zusammengemischt. Die Konzentration der Borverbindung beträgt
erfindungsgemäß 0,5 bis 20 c/o des Gewichts des Kohlenwaaserstoff-Produkts,
vorzugsweise 3 bis 8 <f0. Ein gasförmiges Gemisch aus
Schwefeldioxid und Sauerstoff wird durch das Gemisch mehrere
Stunden durchgeleitet. Dabei v/ird die Reaktionstemperatur bei 30 bis 50° C gehalten.
Das Reaktionsprodukt wird in üblicher V/eise abgetrennt und
analysiert.
Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren weiter:
50 ml n-IIexadecan und 6,0 g Tri-n-butyiborat werden in ein
Reaktionsgefäß gegeben, das eine Stickstoffatmosphäre aufweist und auf 40° C gehalten wird. 100 ml/Min. Schwefeldioxid und
10 ml/Min. Sauerstoff werden durch das Reaktionsgemisch für einen Zeitraum von 10 Stunden hindurchgeleitet. Während dieser
Zeit wird das Reaktionsgefäß laufend UV-Licht ausgesetzt.
Hach 10 Stunden wurde das Produkt in das entsprechende Hatriumsalz
durch Umsetzung mit Natriumhydroxid umgewandelt und nach üblichen Methoden extrahiert und gereinigt.
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Es wurden so 17 g des Natriumsalzes der Hexadecansulfonsäure der Formel C1 rH77S0o01Ia erhalten.
Beispiel I wurde wiederholt, wobei jedoch keine Borverbindung zugegeben wurde. Die Ausbeute an Uatriumsalz der Hexadecansulfonsäure
betrug 9j7 g.
425 ml n-Hexadecan und 80 g Tri-n~butylborat wurden wie im
Beispiel I beschrieben behandelt. Nach 10 Stunden begann sich das Reaktionsgemische in zwei Schichten zu trennen und nach 4-0
Stunden hatten sich insgesamt 220 ml der unteren Schicht gebildet. Im Verlauf der Reaktion wurde von Zeit zu Zeit diese
untere Schicht in 50 ml-Anteilen abgezogen und entsprechende
Mengen n-Hexadecan zugefügt.
Die Ausbeute betrug 350 g C16H75SO2ONa. Mehr als 80 $ des Borsäureesters
wurden aus der oberen Schicht zurückgewonnen.
Beispiel III wurde wiederholt, wobei jedoch keine Borverbindung zugefügt wurde. Eine Auftrennung des Reaktionsgemisches wurde
erst beabachtet, nachdem die Reaktion 20 Stunden durchgeführt worden war. Das Reaktionsgemisch und die V/ände des Reaktionsgefäßes waren stark geschwärzt und die Ausbeute betrug 19,5 g
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j ( i |
B^ χ s'Xi. el | Y bis IX | C "*"" V* """ * |
I beschrieben | lTa2B407'4H20, | 2211230 |
Beispiel Nr. |
8 g | |||||
V | ml eingesetzte n-Hexadecan Borverbindung |
H5BO5, | Ausbeute an C16H55SO2OlTa(S) |
|||
50 | 8 g | 25 | ||||
YI | BgO5, | |||||
50 | 8 g | 16 | ||||
YII | Hexaciethylen- glycolbiborat, |
|||||
50 | 9 g | 11 | ||||
VIII | Colemanit, | |||||
50 | 10 g | 15 | ||||
IX | vmrden in der gleichen | |||||
50 | durchgeführt. | 12 | ||||
Die Beispiel V bis IX | Weise wie im | |||||
Beispiel | ||||||
Patentansprüche: | ||||||
Z_ |
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Claims (8)
- Patentansprüche:)Verfahren zur SuIfOxydation von aliphatischen O&rbonsäuren durch Umsetzung eines aliphatischen Kohlenwasserstoffs mit einem Gemisch von Schwefeldioxid und Sauerstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Anwesenheit einer Borverhindung als Katalysator durchgeführt wird.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Borverbindung ein Orthoborat oder ein Metaborat eines Alkali- oder Erdalkalimetalls ist.
- 3· Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Borverbindung ein Boroxid oder eine Borsäure ist.
- 4-. Verfahren gemäß Anspruch 1,' dadurch gekennzeichnet, daß die Borverbindung ein Borsäureester eines ein- oder zweiwertigen Alkohols ist.
- 5. Verfahren gemäß Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Borverbindung Tri-n-btitylborat ist.
- 6» Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Borverbindung ein Kondensationsprodukt aus einem Polyol und Borsäure ist.
- 7. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,209838/12 3 9daß day Verfahren kontinuierlich durchgeführt v/irdo
- 8. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis T5 dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren durch Anv.resenheit freier Radikale ausgelost wird.209838/1239
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB655971 | 1971-03-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2211230A1 true DE2211230A1 (de) | 1972-09-14 |
Family
ID=9816712
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722211230 Pending DE2211230A1 (de) | 1971-03-11 | 1972-03-08 | Verfahren zur Sulfoxydation von Kohlenwasserstoffprodukten |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3795599A (de) |
DE (1) | DE2211230A1 (de) |
FR (1) | FR2129591A5 (de) |
GB (1) | GB1326501A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0185851A1 (de) * | 1984-12-13 | 1986-07-02 | Nippon Mining Company Limited | Verfahren zur Herstellung von Alkansulfonsäuren |
-
1972
- 1972-02-29 GB GB655971A patent/GB1326501A/en not_active Expired
- 1972-03-08 US US00232931A patent/US3795599A/en not_active Expired - Lifetime
- 1972-03-08 DE DE19722211230 patent/DE2211230A1/de active Pending
- 1972-03-10 FR FR7208407A patent/FR2129591A5/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0185851A1 (de) * | 1984-12-13 | 1986-07-02 | Nippon Mining Company Limited | Verfahren zur Herstellung von Alkansulfonsäuren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3795599A (en) | 1974-03-05 |
GB1326501A (en) | 1973-08-15 |
FR2129591A5 (de) | 1972-10-27 |
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