DE10107361A1 - Verfahren zur Herstellung einer aromatischen Hydroxyverbindung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer aromatischen HydroxyverbindungInfo
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- C07C37/08—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by decomposition of hydroperoxides, e.g. cumene hydroperoxide
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- C07C407/00—Preparation of peroxy compounds
Abstract
Ein Verfahren zur Herstellung einer aromatischen Hydroxyverbindung durch Oxidation eines alkylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffs zu einer aromatischen Hydroperoxyverbindung und Zersetzen der aromatischen Hydroperoxyverbindung zur aromatischen Hydroxyverbindung, wobei der Schritt der Neutralisation des die aromatische Hydroxyverbindung enthaltenden Reaktionsgemisches mit einer wässrigen Alkalilösung so durchgeführt wird, dass eine wässrige Schicht, die durch Mischen einer Ölschicht des neutralisierten Gemisches mit entionisiertem Wasser in einem Volumenverhältnis der Ölschicht zu entionisiertem Wasser von 2:1 und Stehenlassen des erhaltenen Öl/Wasser-Gemisches erhalten wird, einen pH-Wert im Bereich von 4,5 bis 5,5 aufweist, verbessert die Ausbeute der aromatischen Hydroxyverbindung als Produkt, während die Bildung von Substanzen mit höherem Molekulargewicht als Nebenprodukt unterdrückt wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer aromati
schen Hydroxyverbindung. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Her
stellen einer aromatischen Hydroxyverbindung, das die Herstellung in hoher Ausbeute
ermöglicht.
Zum Herstellen einer aromatischen Hydroxyverbindung (gewünschtes Produkt),
wie Resorcin, aus einem mit einem Alkylrest substituierten aromatischen Kohlenwasser
stoff (Ausgangssubstanz), wie 1,3-Diisopropylbenzol, ist zum Beispiel ein Verfahren
bekannt, umfassend die Schritte:
- 1. Oxidation einer flüssigen Ausgangssubstanz, die einen alkylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoff enthält, zu einem flüssigen Reaktionsprodukt, das eine aromatische Hydroperoxyverbindung enthält,
- 2. Zersetzen der aromatischen Hydroperoxyverbindung in Gegenwart einer sauren Substanz zu einem eine aromatische Hydroxyverbindung enthaltenden Reakti onsgemisch, und
- 3. Destillieren des Reaktionsgemisches zum Abtrennen der aromatischen Hy droxyverbindung von niedrig siedenden Fraktionen, wobei die aromatische Hydroxyver bindung erhalten wird.
Jedoch weist das Verfahren einen Nachteil insofern auf, als eine große Menge
höhermolekularer Substanzen im Schritt (3) als Nebenprodukt gebildet werden, was eine
Verringerung der Ausbeute der gewünschten aromatischen Hydroxyverbindung ergibt.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren zum Herstellen einer
aromatischen Hydroxyverbindung bereitzustellen, das die vorstehend erwähnte Neben
produktion von Substanzen mit höherem Molekulargewicht unterdrücken kann und
folglich die Herstellung der gewünschten aromatischen Hydroxyverbindung in hoher
Ausbeute ermöglicht.
Als Ergebnis umfassender Untersuchungen zur Entwicklung eines Verfahrens zur
Herstellung aromatischer Hydroxyverbindungen, das frei vom vorstehend erwähnten
Nachteil ist, wurde festgestellt, dass die vorstehend erwähnte Aufgabe der vorliegenden
Erfindung durch Neutralisation des im vorstehenden Schritt (2) erhaltenen Reaktions
gemisches unter speziellen Bedingungen zum Erhalt eines neutralisierten Gemisches,
Trennen des neutralisierten Gemisches in eine Ölschicht und eine wässrige Schicht und
Destillieren der so abgetrennten Ölschicht gelöst werden kann.
So stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer aromati
schen Hydroxyverbindung bereit, umfassend die Schritte:
- a) Oxidation einer flüssigen Ausgangssubstanz, die einen alkylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoff enthält, zu einer Reaktionsflüssigkeit, die eine aromatische Hydroperoxyverbindung enthält,
- b) Zersetzen der aromatischen Hydroperoxyverbindung in Gegenwart einer sauren Substanz zu einem eine aromatische Hydroxyverbindung enthaltenden Reaktions gemisch,
- c) Neutralisation des Reaktionsgemisches mit einer wässrigen Alkalilösung zu einem neutralisierten Gemisch derart, dass eine wässrige Schicht, die durch Mischen einer Ölschicht des neutralisierten Gemisches mit entionisiertem Wasser in einem Volumenverhältnis der Ölschicht zu entionisiertem Wasser von 2 : 1 und Stehenlassen des erhaltenen Öl/Wasser-Gemisches erhalten wird, einen pH-Wert im Bereich von 4,5 bis 5,5 aufweist,
- d) Trennen des neutralisierten Gemisches in eine Ölschicht und eine wässrige Schicht, wobei eine Ölschicht erhalten wird, und
- e) Destillieren der Ölschicht zum Abtrennen der aromatischen Hydroxyver bindung von niedrig siedenden Fraktionen, wobei die aromatische Hydroxyverbindung erhalten wird.
Der in der Erfindung bezeichnete alkylsubstituierte "aromatische Kohlenwasser
stoff" bezeichnet einen aromatischen Kohlenwasserstoff, der mit mindestens einem
primären, sekundären oder tertiären C1-10-Alkylrest substituiert ist. Die Zahl der Alkyl
reste als Substituenten, die der aromatische Kohlenwasserstoff aufweisen kann, ist nicht
besonders beschränkt, beträgt aber vorzugsweise 1-3. Der Alkylrest schließt zum
Beispiel eine Methyl-, Ethyl- und Isopropylgruppe ein. Von diesen sind eine Ethyl
gruppe und ein sekundärer oder tertiärer Alkylrest, wie die Isopropylgruppe, bevorzugt.
Die mit einem Alkylrest substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffe schließen zum
Beispiel Methylbenzol, Ethylbenzol, Isopropylbenzol, 1,3-Diisopropylbenzol und 1-Me
thyl-3-isopropylbenzol ein. Von diesen sind Ethylbenzol, Isopropylbenzol, 1,3-Diiso
propylbenzol und 1-Methyl-3-isopropylbenzol bevorzugt.
Die in der vorliegenden Erfindung bezeichnete "aromatische Hydroperoxyver
bindung" bezeichnet Hydroperoxide, erhältlich durch Oxidation von alkylsubstituierten
aromatischen Kohlenwasserstoffen. Wenn 1,3-Diisopropylbenzol als alkylsubstituierter
aromatischer Kohlenwasserstoff gewählt wird, sind daraus erhältliche veran
schaulichende aromatische Hydroperoxyverbindungen folgende:
MHPO: 3-Isopropyl-1-(2-hydroperoxy-2-propyl)benzol,
DHPO: 1,3-Di(2-hydroperoxy-2-propyl)benzol,
CHPO: 3-(2-Hydroxy-2-propyl)-1-(2-hydroperoxy-2-propyl)benzol.
MHPO: 3-Isopropyl-1-(2-hydroperoxy-2-propyl)benzol,
DHPO: 1,3-Di(2-hydroperoxy-2-propyl)benzol,
CHPO: 3-(2-Hydroxy-2-propyl)-1-(2-hydroperoxy-2-propyl)benzol.
Die zur Oxidation des alkylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffs ver
wendeten Verfahren und Bedingungen sind nicht besonders beschränkt. Ein Verfahren
der Oxidation kann zum Beispiel ein bekanntes sein, in dem eine Oxidation mit Sauer
stoff oder Luft durchgeführt wird. Alle für die Oxidation bekannten Bedingungen
können verwendet werden. Wenn 1,3-Diisopropylbenzol als alkylsubstituierter
aromatischer Kohlenwasserstoff gewählt wird, wird es üblicherweise bei einer
Temperatur von 70-110°C, einem Druck von 0-1 MPa (Überdruck) und einer Ver
weildauer von 0-50 Stunden oxidiert. Der Reaktor schließt zum Beispiel einen Durch
flußreaktionsbehälter und einen Reaktionsturm ein. Die Herstellung einer aromatischen
Hydroxyverbindung wird üblicherweise mit einem kontinuierlichen Verfahren durch
geführt, wobei die flüssige Ausgangssubstanz häufig eine wiederverwendete Flüssigkeit
enthält, die Hydroperoxide und nicht umgesetztes 1,3-Diisopropylbenzol enthält, so dass
die flüssige Ausgangssubstanz üblicherweise folgende Hauptbestandteile enthält (das
Gewicht der flüssigen Ausgangssubstanz beträgt 100 Gew.-%):
1,3-Diisopropylbenzol: 10-40 Gew.-%
MHPO: 20-60 Gew.-%
DHPO: 0-5 Gew.-%
CHPO: 0-10 Gew.-%.
1,3-Diisopropylbenzol: 10-40 Gew.-%
MHPO: 20-60 Gew.-%
DHPO: 0-5 Gew.-%
CHPO: 0-10 Gew.-%.
Die durch die Oxidation der flüssigen Ausgangssubstanz mit Luft erhaltene Re
aktionsflüssigkeit enthält üblicherweise folgende Hauptbestandteile (das Gewicht der Re
aktionsflüssigkeit beträgt 100 Gew.-%):
1,3-Diisopropylbenzol: 10-40 Gew.-%
MHPO: 20-60 Gew.-%
DHPO: 3-30 Gew.-%
CHPO: 0-10 Gew.-%.
1,3-Diisopropylbenzol: 10-40 Gew.-%
MHPO: 20-60 Gew.-%
DHPO: 3-30 Gew.-%
CHPO: 0-10 Gew.-%.
Es ist möglich, die gewünschte aromatische Hydroperoxyverbindung ausschließ
lich aus dieser Reaktionsflüssigkeit z. B. durch Extraktion mit einem Lösungsmittel zu
erhalten.
Die "aromatische Hydroxyverbindung" bezeichnet das in der vorliegenden
Erfindung gewünschte Produkt, das mit dem die vorstehenden Schritte (1)-(3) um
fassenden Verfahren erhalten wird. Wenn zum Beispiel 1,3-Diisopropylbenzol als ein
alkylsubstituierter aromatischer Kohlenwasserstoff gewählt wird und DHPO als
aromatische Hydroperoxyverbindung gewählt wird, ist die entsprechende aromatische
Hydroxyverbindung Resorcin. In diesem Fall kann außer Resorcin als gewünschtes
Produkt Aceton als Nebenprodukt erhalten werden.
Die in der vorliegenden Erfindung bezeichnete "saure Substanz" bezeichnet eine
Substanz, die eine aromatische Hydroperoxyverbindung zu einer aromatischen Hydroxy
verbindung zersetzen kann. Die Art der sauren Substanz ist nicht besonders beschränkt.
Die saure Substanz schließt zum Beispiel anorganische Säuren, wie Schwefelsäure,
Schwefelsäureanhydrid, Schwefeldioxid, Perchlorsäure, Phosphorsäure, Polyphosphor
säure, Salzsäure, Fluorwasserstoff, Phosphowolframsäure und Phosphomolybdänsäure;
Sulfonsäuren, wie Benzolsulfonsäuren (z. B. p-Toluolsulfonsäure), Methansulfonsäure,
Trichlormethansulfonsäure und Trifluormethansulfonsäure; Lewis-Säuren, wie
Aluminiumchlorid, Bortrifluorid, Bortrifluoridkomplex, Zinnchlorid, Antimonchlorid
und Schwefeltetrafluorid; organische Säuren, wie Trichloressigsäure, Trifluoressigsäure
und Chloressigsäure, ein. Bevorzugte saure Substanzen unter diesen sind Schwefelsäure,
Schwefelsäureanhydrid, Perchlorsäure, Bortrifluorid und Phosphorsäure.
Die Bedingungen bei der Zersetzung durch die saure Substanz sind nicht beson
ders beschränkt. Zum Beispiel ist, wenn Schwefelsäureanhydrid als saure Substanz ver
wendet wird, bevorzugt, dass das Molverhältnis der verwendeten sauren Substanz zur
Hydroperoxidgruppe nicht mehr als 0,003, die Temperatur 50-150°C und die Umset
zungsdauer nicht mehr als 15 Minuten beträgt.
Der erfindungsgemäße Schritt (iii) ist ein Schritt der Neutralisation des durch
Schritt (ii) erhaltenen Reaktionsgemisches mit einer wässrigen Alkalilösung zum Erhalt
eines neutralisierten Gemisches. Der Grund zum Durchführen der Neutralisation ist der,
dass da das vorstehend erwähnte Reaktionsgemisch stark sauer ist, die Ausbeute der
aromatischen Hydroxyverbindung verringert und die Korrosion der Ausstattung erhöht
wird, wenn das Reaktionsgemisch destilliert (das heißt, der Schritt (v) durchgeführt
wird), ohne dass es der Neutralisation unterzogen wird.
In der vorliegenden Erfindung ist entscheidend, den Schritt (iii) unter solchen
Bedingungen durchzuführen, dass eine wässrige Schicht, die durch Mischen einer Öl
schicht des neutralisierten Gemisches mit entionisiertem Wasser in einem Volumenver
hältnis der Ölschicht zu entionisiertem Wasser von 2 : 1 und Stehenlassen des erhaltenen
Öl/Wasser-Gemisches erhalten wird, einen pH-Wert im Bereich von 4,5 bis 5,5
aufweist. Andere Bedingungen zum Durchführen des Schritts (iii) sind nicht besonders
beschränkt. Wenn der vorstehend erwähnte pH-Wert geringer als 4,5 ist, kann die
Ausbeute der aromatischen Hydroxyverbindung gering sein und die Korrosion der
Ausstattung durch nicht ausreichende Neutralisation erhöht sein. Wenn der pH-Wert
höher als 5,5 ist, kann im Gegensatz die Menge der als Nebenprodukt gebildeten
Substanzen mit höherem Molekulargewicht zunehmen und folglich die Ausbeute der aro
matischen Hydroxyverbindung des gewünschten Produkts niedrig sein.
Der pH-Wert kann zum Beispiel mit folgenden Verfahren im Bereich von 4,5 bis
5,5 gehalten werden.
- 1. Ein Verfahren, in dem von der Ölschicht des neutralisierten Gemisches eine Probe genommen, die Probe mit dem halben Probenvolumen entionisierten Wassers gemischt und das erhaltene Gemisch stehengelassen wird, der pH-Wert der wässrigen Schicht mit einem pH-Meter gemessen wird und die zuzugebende Menge der wässrigen Alkalilösung gemäß dem gemessenen pH-Wert eingestellt wird,
- 2. ein Verfahren, in dem der pH-Wert der wässrigen Schicht im erhaltenen neutralisierten Gemisch in einem solchen tatsächlichen Verfahren erhalten wird, dass der pH-Wert der wässrigen Lösung, die erhalten wird, wenn die Ölschicht im Neutralisa tionsgemisch mit dem halben Volumen der Ölschicht entionisiertem Wasser gemischt und das erhaltene Gemisch stehengelassen wird, tatsächlich im Bereich von 4,5-5,5 liegt, zuvor bestimmt und der pH-Wert der wässrigen Schicht im im tatsächlichen betreffenden Verfahren erhaltenen Neutralisationsgemisch mit einem pH-Meter gemessen wird, gemäß dem die Menge der zuzugebenden wässrigen Alkalilösung bestimmt wird.
Die Art der in der vorliegenden Erfindung verwendeten wässrigen Alkalilösung
ist nicht besonders beschränkt. Die wässrige Alkalilösung schließt zum Beispiel
wässrige Lösungen von NaOH, NaHCO3, Na2CO3, KOH, KHCO3, K2CO3, Ca(OH)2,
CaCO3 und NH3 ein. Von diesen wässrigen Alkalilösungen wird im Allgemeinen
vorzugsweise eine wässrige Natriumhydroxidlösung verwendet. Die Alkalikonzentration
in der wässrigen Alkalilösung ist nicht besonders beschränkt.
Der erfindungsgemäße Schritt (iv) ist der Schritt des Trennens des im Schritt (iii)
erhaltenen neutralisierten Gemisches in eine Ölschicht und eine wässrige Schicht zum
Erhalt einer Ölschicht. Das Verfahren zum Abtrennen der Ölschicht von der wässrigen
Schicht und die Bedingungen, unter denen der Schritt durchgeführt wird, sind nicht be
sonders beschränkt, und bekannte Verfahren und Bedingungen können angewandt wer
den.
Der erfindungsgemäße Schritt (v) ist der Schritt der Destillation der im Schritt
(iv) erhaltenen Ölschicht zum Abtrennen der aromatischen Hydroxyverbindung und der
niedriger siedenden Fraktionen, wie Ketone und Lösungsmittel, voneinander, wobei die
aromatische Hydroxyverbindung erhalten wird. Das Verfahren der Destillation und die
Bedingungen, unter denen der Schritt durchgeführt wird, sind nicht besonders be
schränkt, und bekannte Verfahren und Bedingungen können verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend im Einzelnen in Bezug auf Beispiele
beschrieben, aber die Erfindung ist nicht darauf beschränkt.
1,3-Diisopropylbenzol wurde mit Luft oxidiert, wobei eine eine aromatische Hy
droperoxyverbindung enthaltende Reaktionsflüssigkeit erhalten wurde (Schritt (i)). Die
aromatische Hydroperoxyverbindung in der Reaktionsflüssigkeit wurde mit einer wässri
gen Alkalilösung extrahiert, wobei Extrakt-1 erhalten wurde. Die aromatische Hydro
peroxyverbindung in Extrakt-1 wurde mit Methylisobutylketon extrahiert, wobei Ex
trakt-2 erhalten wurde. Extrakt-2 wurde destilliert, wobei eine konzentrierte Flüssigkeit
erhalten wurde, die 20 Gew.-% 1,3-Di(2-hydroperoxy-2-propyl)benzol (DHPO) und 0,3 Gew.-%
3-(2-Hydroxy-2-propyl)-1-(2-hydroperoxy-2-propyl)benzol (CHPO) enthält.
In einen mit einem Rührer und einem Rückflußkühler ausgestatteten Reaktor
wurden kontinuierlich 800 Gew.-Teile pro Stunde der vorstehenden konzentrierten Flüs
sigkeit und 18 Gew.-Teile pro Stunde einer 0,3 gew.-%igen Acetonlösung von Schwe
felsäureanhydrid eingebracht und das Gemisch bei 72°C und einer Verweildauer von 6
Minuten umgesetzt, wobei ein Reaktionsgemisch erhalten wurde (Schritt (ii)).
Das Reaktionsgemisch wurde kontinuierlich aus dem Reaktor in einen Neutrali
sationsbehälter entnommen, während kontinuierlich eine 25 gew.-%ige wässrige Natri
umhydroxidlösung tropfenweise in den Neutralisationsbehälter gegeben wurde, wobei
ein Neutralisationsgemisch erhalten wurde (Schritt (iii)). Die Menge der hier zugegebe
nen wässrigen Natriumhydroxidlösung wurde so festgelegt, dass, wenn die Ölschicht im
Neutralisationsgemisch mit dem halben Volumen der Ölschicht entionisiertem Wasser
gemischt und das erhaltene Gemisch stehengelassen wurde, der pH-Wert der erhaltenen
wässrigen Schicht im Bereich von 4,5-5,5 liegt.
Das neutralisierte Gemisch wurde in eine Ölschicht und eine wässrige Schicht
getrennt, wobei eine Ölschicht erhalten wurde (Schritt (iv)), die Ölschicht wurde bei
Normaldruck bis 60 Torr destilliert, um die leichtsiedenden Fraktionen, Aceton und
Methylisobutylketon, abzudestillieren und abzutrennen, wobei ein Resorcin als Hauptbe
standteil enthaltender Boden erhalten wurde (Schritt (v)). Der Gehalt an Substanzen mit
höherem Molekulargewicht im Boden betrug 9,1 Gew.-%.
Die gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 wurden wiederholt, außer dass die
wässrige Natriumhydroxidlösung so zugegeben wurde, dass ein pH-Wert von nicht we
niger als 5,5 und nicht mehr als 6,5 im Schritt (iii) erhalten wurde. Der Gehalt an Sub
stanzen mit höherem Molekulargewicht im Boden betrug 10,2 Gew.-%.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung einer aromatischen Hydroxyverbindung, umfassend
die Schritte:
- a) Oxidation einer flüssigen Ausgangssubstanz, die einen alkylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoff enthält, zu einer Reaktionsflüssigkeit, die eine aromatische Hydroperoxyverbindung enthält,
- b) Zersetzen der aromatischen Hydroperoxyverbindung in Gegenwart einer sauren Substanz zu einem eine aromatische Hydroxyverbindung enthalten den Reaktionsgemisch,
- c) Neutralisation des Reaktionsgemisches mit einer wässrigen Alkalilösung zu einem neutralisierten Gemisch derart, dass eine wässrige Schicht, die durch Mischen einer Ölschicht des neutralisierten Gemisches mit en tionisiertem Wasser in einem Volumenverhältnis der Ölschicht zu ent ionisiertem Wasser von 2 : 1 und Stehenlassen des erhaltenen Öl/Wasser- Gemisches erhalten wird, einen pH-Wert im Bereich von 4,5 bis 5,5 aufweist,
- d) Trennen des neutralisierten Gemisches in eine Ölschicht und eine wässrige Schicht, wobei eine Ölschicht erhalten wird, und
- e) Destillieren der Ölschicht zum Abtrennen der aromatischen Hydroxyver bindung von niedrig siedenden Fraktionen, wobei die aromatische Hydroxyverbindung erhalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die aromatische Hydroxyverbindung Resorcin
ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der alkylsubstituierte aromatische Koh
lenwasserstoff 1,3-Diisopropylbenzol ist.
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