DE2210988A1 - Verfahren und geraet zum verbauen von baugruben - Google Patents
Verfahren und geraet zum verbauen von baugrubenInfo
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D17/00—Excavations; Bordering of excavations; Making embankments
- E02D17/06—Foundation trenches ditches or narrow shafts
- E02D17/08—Bordering or stiffening the sides of ditches trenches or narrow shafts for foundations
Description
Π Ol. in;-, j. ι- « ."ir-jcr ,
I.p]. Ing. ]ür,on R ο ρ t
8 /.iaccLsa 13, Tc- -ir. -;0. Tel. 371946
8 /.iaccLsa 13, Tc- -ir. -;0. Tel. 371946
ί 7. fr-, ;S/2
Karl Marx, 8 München 23, Ansprengerstraße 14 und Zaoharias Sandbrand-Hisipeanu, 8 München 50, Lauingerstraße
42.
"Verfahren und Gerät zum Verhauen von Baugruben"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbauen'
von insbesondere in Erdreich ausgehobenen Baugruben, insbesondere Rohrgraben, durch Abstützen deren Wandflächen
mittels gegen diese festgelegten starren Stützwänden und Hinterfüttern des Zwischenraumes
zwischen der Außenfläche der Stützwände und der zu- * geordneten Wandfläehe der Baugrube mit einem elastischen
Material, und ein Gerät zur Durchführung-dieses
Verfahrens mit zwei mittels Stützeinrichtungen gegen
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gegenüberliegende Wandflächen festlegbaren Stützwänden.
Derartige Baugruben sind vor dem Betreten bei Überschreiten
einer vorbestimmten Tiefe durch Verbau abzusichern. Dieser Verbau erfolgt bisher mittels schalungsartigen
Stützwänden von Hand, wobei diese Schalungswände gegen die abzustützenden Wandflächen festgelegt
werden und der Zwischenraum zwischen der Stützwand und der Wandfläche der Baugrube gleichzeitig mit
einem elastischen Material zum Beispiel Holzwolle ausgestopft, oder auch mit Kies oder Sand ausgefüllt wird,
um eine Pressung auf die gesamte abzustützende Wandfläche auszuüben. Diese Art der Verbauung erfordert
einen erheblichen Zeitaufwand, so daß bei maschinellem Aushub von Baugruben mit modernen Erdbaugeräten, insbesondere
beim Ausheben von Rohrgraben, die Arbeitsleistung der Maschine nicht voll ausgenützt werden
kann, da die Verbauung eine wesentlich längere Zeit in Anspruch nimmt als der Aushub selbst.
Es sind zwar Vorrichtungen zum Abstützen der Wände von
Gräben oder dergleichen bekannt, um diese Verbauungsarbeit zu beschleunigen. So ist eine Vorrichtung zum Ab-
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stützen der Wände von Gräben während des Verlegens von Kanalisationsrohren oder dergleichen bekannt
(DT-Anmeldung P 16 34 251.1-25), welche zwei Seiten
A.bstützwände aufweist, die zusammen mit den erforderlichen Versteifungen über in ihrem unteren und
oberen Teil angeordnete verstellbare Querstreben zu einer als Ganzes von oben in den ausgehobenen Graben
einsetzbaren Einheit verbunden sind, wobei den unteren und oberen Querstreben von oben betätigbare
Verstellvorrichtungen zugeordnet sind und oben auf den beiden Abstützwanden Köpfe mit Querführungen für
Querführungsstangen angeordnet sind, wobei mindestens eine der Abstützwände an ihrem oberen'Querführungskopf
schwenkbar angelenkt ist und die Verstellvorrichtung der unteren Querstreben getrennt von denen
der oberen Querstreben betätigbar ist.
Bei einem anderen bekannten Verbaugerät für Gräben, Gruben oder dergleichen, ist jede der beiden gegenüberliegenden
und durch zwischen diesen eingesetzten Quersteifen festgelegten Verbauplatten ein druckübertragender
Fuß vorgesehen, in dem eine verstellbare Quersteife verschiebbar geführt ist.
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Durch diese bekannten Anordnungen wird zwar das Setzen der Stützwände mechanisiert und damit beschleunigt;
jedoch müßte dabei eine Ausstopfung des Zwi-ΒοηβηΓβμιηβΒ
zwischen Stützwand und Wandfläche der Baugrube nachträglich erfolgen, was nicht praktikabel,
d.h. mit angemessenem Aufwand nicht durchzuführen ist, weshalb der Einsatz dieser Verbaugeräte auf Baugruben
in Böden, in denen die Wände nach dem Aushub weitgehend eben sind (bindige Böden ohne gröbere Einlagerungen)
beschränkt bleibt.
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, ein Verfahren und ein Gerät zu schaffen, womit schnell
eine absolut sichere Abstützung der Wandflächen der Baugrube auch bei Böden in denen die Anwendung der
bekannten Verbaugeräte ausscheidet (niohtbindige Böden
mit groben Einlagerungen) möglich ist. G-emäss der Erfindung wird dies bei einem Verfahren der eingangs
erwähnten Art dadurch erreicht, daß der Zwischenraum zwischen der Stützwand und der Wandfläche mittels
in einem elastischen Balg komprimierten Preßgas ausgefüllt wird.
Durch dieses erfindungsgemässe Verfahren wird es möglich,
zueammen mit den starren Stützwänden oder naoh-
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träglich den elastischen Balg in den Zwischenraum
zwischen Stützwand und Baugrubenwaridfläche einzubringen und mittels einer entsprechenden Gasquelle
auf den erforderlichen Stützdruck: aufzublasen. Der ,
elastische Balg legt sich dabei gegen die Wandflache
der Baugrube und übt auf der ganzen Fläche unabhängig von der Oberflächengestaltung einen gleiohmässigen
vorbestimmten Druck aus.
Um zu vermeiden, daß vor dem Aufbringen des Preßgases lockeres Erdreich in größeren Mengen abrieselt, kann
die Baugruben-Wandfläche vor dem Aufbringen des Preßgases mit die Erdstruktur stabilisierenden Mitteln bespritzt
werden. Um dieses Abrieseln zu verhindern und um gleichzeitig einen zusätzlichen Schutz für den elastischen
Balg gegen Beschädigung zum Beispiel durch scharfkantiges Gestein zu bilden, kann die Baugrubenwandfläche
auch vor dem Einbringen des Yerbaugerätes mit einer Folie abgedeckt werden, und zwar je nach Beschaffenheit
des Erdreiches und Arbeitsbedingungen.zusätzlich zum Aufspritzen von stabilisierenden Mitteln
oder ohne dieses.
Ein Gerät zur Durchführung dieses Verfahrens mit mittels Stützeinrichtungen gegen die Wandflächen der Baugrube
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festlegbaren Stützwänden ist dadurch gekennzeichnet, daß an den Aussenflachen der Stützwände ein aufbiasbarer
elastischer Balg angeordnet ist.
Dabei können die Wände zum Beispiel in an sich bekannter
Weise (DAS 1 123 988) aus Rahmen bestehen, die jedoch im Gegensatz zu dieser nicht mit Maschendraht,
sondern mit statisch mittragendem Gitterrost ausgefüllt sind, wobei die Größe der Felder durch die
überbrückende Wirkung des aufblasbaren Balges nicht nach Maßgabe der Korngröße des Bodens sondern nach
der Tragfähigkeit des Balges abgestimmt werden können. Dadurch ist eine gewicht- und kostensparende
Konstruktion möglich.
Um einen schnellen Vorbau und ein Versetzen der Stützwände entsprechend dem Vorbau eines Rohrgrabens zu ermöglichen,
können die Verbaugeräte in Baukastenweise nebeneinander ansetzbar bzw. aufeinander versetzbar
sein.
Vorzugsweise ist der aufblasbare elastische Balg ein luftmatratzenartig aufblasbares Kissen, wobei dieses
Kissen aus einer Vielzahl von durch Stege getrennten
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miteinander in Verbindung stehenden Kammern "bestehen
kann, um auch bei Aufblasbarkeit auf große Dicke eine ausreichende Stabilität zu erzielen.
TJm die Baugrube mit Folienbahn maschinell abzudecken und auch diesen Yerfahrensschritt zu beschleunigen,
kann eine Vorrichtung verwendet werden, mit zwei sich gegenüberliegenden Rollen, die an den freien Enden
von an einer Führungsstange angelenkten Lenkern drehbar gelagert sind, welche durch eine Feder gegen die
Grabenwände auseinandergespreizt sind.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
ig. 1 einen Querschnitt durch einen Graben mit einem
Gerät gemäss der Erfindung zum Abstützen von Wänden;
Fig. 2 eine Ansicht einer Stützwand gemäss der Erfindung , und
Fig. 3 schematisch ein Gerät zum Abdecken der Grabenwände
mit Folie.
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Das in Fig. 1 gezeigte Gerät "besteht aus zwei gegenüberliegenden
Stützwänden 1, die aus einem mit Gitterwerk 2 ausgefüllten Rahmen "bestehen. Die S+ützwände 1
werden durch Teleskopstreben 3 gegen die Wandfläohen
des Grabens festgelegt, wobei die Teleskopstreben 3 mittels einer Sperrvorrichtung zum Beispiel in den
entsprechenden Querbohrungen eingesteckten Dorne 4 in der gewünschten relativen Lage zueinander festgelegt
sind.
An den Ecken der Stützwand 1 sind Auflagen 1 a vorgesehen, in welche sich darüber- oder daneben gesetzte
Stützwände einlegen, um einen Zusammenhalt zu geben. Dabei können die Stützwände mittels nicht
dargestellter Mittel z.B. Spannverschlüssen, miteinander verbunden werden.
Auf der Aussenseite der Stützwände 1 sind luftmatratzenartige Bälge 5 zum Beispiel mittels nicht dargestellten
Gurten angebracht, die beim Einsetzen der Stützwände 1 nicht aufgeblasen sind. Nach dem Einsetzen der Stützwände
1 werden die Bälge 5 zum Beispiel mittels Preßluft aufgeblasen, wobei sie sich mit ihrer Aussenseite
gegen die Wandflachen des Grabens unabhängig von deren
Form anlegen. Durch die gegenseitige Abstützung über
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die Streben 3 wird ausserdeifl ein vom Aufbiäsdruek abhängiger
PreBdruck gegen "beide gegenüberliegenden
Gräbenwände ausgeübt. Die Luftmatratze 5 besteht aus einzelnen Kammer 5a, die durch Stege 5 b voneinander
getrennt sind, jedoch miteinander pneumatisch verbunden sind* Es ist von Vorteilj die Luftmatratze
5 aus durchsichtigem Material herzustellen*
weil dadurch die Möglichkeit der Beobachtung des "Verhaltens
der Erdwände gegeben ist» Anstelle der aufblasbaren Bälge Können auch Bälge, die.mit einer
bleibenden elastischen Füllung (ζ«Β* Schaumgummi)
versehen sind, verwendet werden* In diesem Fall müßten
jedoch die Quersteifen nach bekanntem Verfahren in der Baugrube aüsspreizbar gestaltet werden.
Fig. 3.zeigt einen Querschnitt eines Grabens, an dessen Seitenwänden Folien 6 ausgelegt sind«, Zum Anpressen
der Folien gegen die Grabenwände dient das dargestellte Gerät, Welches Rollen 7 aufweist, deren
Oberfläche mit einem waffelartigen oder warzenartigen Profil versehen ist« Die Rollen 7 können auch aus
elastischem Werkstoff bestehen und, ähnlich Luftreifen, aufblasbar sein* Die Rollen 7 sind an den freien
Enden von Lenkern 10 drehbar gelagert j die an ihrem
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anderen Ende an einer Führungsstange 9 in öinötti
gemeinsamen Schwenkpunkt 11 angelenkt sind. Die
Lenker 10 sind durch eine Federanordnung zum Beispiel eitle Druckfeder 8 auseinander, d.h. gegen
die Wandflachen zu vorgespannt. Die Folien 6 wenden entlang der Grabenwände abgerollt und durch
Durchschieben des Gerätes gemäss Fig. 3 an der
Wand soweit festgelegt, daß sie bis zum Einbringen des Yerbaugerätes gemäss Fig. 1 haften.
Wand soweit festgelegt, daß sie bis zum Einbringen des Yerbaugerätes gemäss Fig. 1 haften.
Bei sehr lockerem Boden können die Wandfläöhöh des"
Grabens vor dem Aufbringen der Folien mit 6in§ra stabilisierenden Mittel zum Beispiel Zementsöhlämiflö*
Bitumenemulsion oder dergleichen bespritzt seih* Öiö*
se Stützung kann unter Umständen ausreichen* so daß
die Abdeckung mit Folie nicht erforderlich ist* Durch diese Vorbehandlung der Grabenwähde mit Sßritzmitteln
und/oder Folie wird auch die Gefahr des ftachrutsohens von Grabenwänden nach dem Ausschälen
vermindert, da eine Bindung der Bodenkörner mit dem Spritzmittel und ggf. der Folie bewirkt wird.
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Claims (10)
- Verfahrens-Ansprüche1 ;\ Verfahren zum Verbauen von aus dem Erdreich ausgehobenen Baugruben, insbesondere Rohrgräben, durch Abstützen der Wandflächen mittels gegen diese festgelegten starren Stützwänden und Hinterfüttern des Zwischenraumes zwischen der Aussenfläche der Stützwände und der zugeordneten Wandfläche der Baugrube mit einem elastischen Material, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen der Stützwand und der Wandfläche mittels in einem elastischen Balg komprimierten Preßgas ausgefüllt wird.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Baugrubenwandflächenvor dem Einbringen des Verbaugerätes mit die Erdstruktur stabilisierenden Mitteln bespritzt wird.
- 3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Baugrubenwandflache vor dem Einbringen des Verbaugerätes mit einer Folie abgedeckt wird.3Q9837/0187
- 4) Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 zum Verbauen von aus dem Erdreich ausgehobenen Baugruben, insbesondere Rohrgraben, mit mittel 3 Stützeinrichtungen gegen die Wandflächen der Baugrube festlegbaren Stützwänden, dadurch gekennzeichnet, daß an den Aussenflächen der Stützwände (1) ein aufblasbarer elastischer Balg (5) angeordnet ist.
- 5) Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (1) aus Rahmen bestehen, die mit Gitterrost (2) ausgefüllt sind.
- 6) Gerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (1) in Baukastenweise nebeneinander oder aufeinander ansetzbar versetzbar sind.
- 7) Gerät nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der aufblasbare elastische Balg (5) ein luftmatratzenartig aufblasbares Kissen ist.
- 8) Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das luftmatratzenartig aufblasbare Kissen aus einer Vielzahl von durch Stege getrennten miteinander in Verbindung stehenden Kammern besteht.BAD ORfQWAL309837/01Ö7
- 9) Gerät nach einem der Ansprüche 4 Ms 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Balg aus durchsichtigem Material besteht.
- 10) Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Abdecken von Grabenwänden mit lolienbahnen mit zwei sich gegemiberliegenden Rollen, die an den freien Enden von an einer Pührungsstange angelenkten Lenkern drehbar gelagert sind, welche durch eine Feder gegen die G-rahenwand auseinandergespreizt sind.309 837/0187
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