DE2210285C3 - Verfahren zur Herstellung von Isocyanaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von IsocyanatenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C263/00—Preparation of derivatives of isocyanic acid
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2601/00—Systems containing only non-condensed rings
- C07C2601/12—Systems containing only non-condensed rings with a six-membered ring
- C07C2601/14—The ring being saturated
Description
R — N = C = O
in der R einen aliphatischen, cycloaliphatischen,
araliphatischen oder aromatischen Rest bedeutet, aus Carbaminsäurehalogeniden der allgemeinen Formel
O
O
Il
R —NH-C —X
in der R die vorgenannte Bedeutung hat und X ein Chlor- oder Bromatom bedeutet, durch Abspaltung von
Halogenwasserstoff vorteilhaft erhält, wenn man die Umsetzung in Gegenwart von Olefinen der allgemeinen
Formel
R1 R3
C = C
R2 R4
durchführt, wobei R1. R2 und R3 und R4 gleich oder
verschieden sind und R1, R2 und R3 Wasserstoff oder
einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R4 einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Dabei ist es nicht notwendig, das Carbaminsäurehalo-
« genid als solches einzusetzen. Es kann auch in situ
erzeugt werden, z. B. dadurch, daß man an seiner Stelle ein Gemisch aus Phosgen und einem Aminhydrohalogenid
der allgemeinen Formel
R-NH1X'
in der R und X die obengenannten Bedeutungen haben, verwendet.
Die Umsetzung kann für den Fall der Verwendung v>
von lsopropylcarbaminsäurechlorid und Isobutylen durch die folgenden Formeln wiedergegeben werden:
(CH,)jCH — NH- CO-CI + (CIh)2C = C
UC-Cl
Im Falle der in-silu-Kr/eugung von lsopropylcarbaminsäurechlorid wjrd die UmscUung duruh die folgenden
Formeln repräsentiert:
(CHj)2CH-NH3 Cl9 + COCI2 -» (CHj)2CH-NH=-CO—Cl + 2HCI
CH — NH — CO — CI + 2HCI + 3(CHj)2C = CH2
(CHj)2CH-N = C = O + 1(CHj)3C-CI
99 in
Im Vergleich zu den bekannten Verfahren liefert das Verfahren nach der Erfindung auf einfacherem und
wirtschaftlicherem Weg Isocyanate in guter (Raumzeit)-Ausbeute und Reinheit Die bekannten Schwierigkeilen
in bezug auf Destillation und Herabsetzung der Reaktivität der Endstoffe treten nicht in wesentlichem
Maße auf.
Bevorzugte Ausgangsstoffe und dementsprechend bevorzugte Endstoffe sind solche, in deren Formeln R
einen Alkylrest mit 1 bis 12, vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Alkenylrest oder einen
Alkinylrest mit jeweils 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen, an den
noch über 2 oder 3 gemeinsame Kohlenstoffatome ein 5- oder ögliedriger, alicyclischer Ring anelliert sein kann,
einen durch einen Cycloalkylrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, an den noch über 2 oder 3 gemeinsame
Kohlenstoffatome ein 5- oder 6gliedriger, alicyclischer Ring anelliert sein kann, substituierten Alkylrest mit 1
bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Aralkylrest mit 7 bis 12 μ
Kohlenstoffatomen, einen Phenylrest einen Naphtbylrest
bedeutet Die vorgenannten Reste können noch durch unter den Reaktionsbedingungen inerte Gruppen
und/oder Atome, z. B. Alkylgruppen, Alkoxygruppen, oder Alkylthiogruppen, mit jeweils 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,
Carbalkoxygruppen, Alkenylgruppen oder Alkinylgruppen mit jeweils 2 bis 5 Kohlenstoffatomen,
Chloratome, Fluoratome, Bromatome, Trifluormethylgruppen, Nitrilgruppen, Phenylthiogruppen, Cyclohexylthiogruppen,
Benzylthiogruppen, substituiert sein,
Es. kommen beispielsweise als Ausgangsstoffe in Frage:
Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, i-Prcpy1.-,
η-Butyl-, i-Butyl-,sek.-Butyl-, t-Butyl-, J5
2-MethylbutyI-(l)-,3-MethylbutyI-(l)-, 2-Methylbutyl-(2)-,3-MethylbutyI-(2)-,
Pentyl-(l)-. Pentyl-(2)-, Pentyl-(3)-, neo-Pentyl-, n-Hexyl-, n-Octyl-, Chlormethyl-,
2-Chloräthyl-, 3-Chlorpropyl-,4-Chlorbutyl-, 6-ChlorhexyI-, 1 -Chlorpropyl-(2)-,
1 -Chlorbutyl-(2)-. Chlor-t-butyl-, Brom-t-butyl-,
1.1 - Bis-Chlormethyl-äthyl-( 1)-.
Tris-chlormethyl-methyl-, Allyl-,
33-Dimethyl-allyl-(3)-, 3-Methyl-3-äthyl-allyl-(3)-,Butin-(l)-yl-(3)-,
3-Methyl-butin-(l)-yl-(3)-,
3-Methyl-pentin-( 1 )-yl-(3)-,
1 -Äthinyl-cyclohexyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl-. Methylcyclohexyl-, Cyclooctyl-,
Norbornyl-(2)-. l-Norbomyl-(2)-äthyl-(l)-,
2-Methoxy-äthyI-, 2-Äthoxyäthyl-,
3-Methoxypropyl-, 3- Äthoxypropyl-, I-Methoxybutyl-(2]-, l-n-Propoxypropyl-(2)-,
Methoxy-i-butyl-, Äthoxy-t-butyl-,
>i
2-Methylthio äthyl-,2 Äthylthio-äthyl-, 3- Methyl thiopropyl-, 3-Äthylthiopropyl-,
1-Methylthiobutyl-{2)-.
t-n-Propylthiopropyl-(2)-, Phenylthio-t-butyl-,
Cytlohexylthio-t-butyl-, Benzylthio-i-butyl-,
ii-Cyanpentyl·, Carbälhoxymethyl·, Phenyl·,
|>-Chlσrphenyl·^3,4-Dίchtorphenyl·,
^pypy 2,4,5-Trichlorphenyl-)p-Fluorphenyl·»
p^BromphenyM^Trifluorfnelhyl^phenyh
i*Tf if Iü'o7fi1ethyl*4*chlof phenyl·,
2''Chlof'4'methylphenyl?,3,4-DimethyIphenyl·,
a^DimethylphenyM^Athylthiophenyl·,
3-Methoxyphenyl- 4-Äthoxyphenyl-,
3-CyanphenyI-, 4-Carbmeithoxyphenyl-, Benzyl-,
4-CyanbenzyI-,a-Naphthy!carbarninsäurechloride und entsprechende Carbaminsäurebromide.
3-CyanphenyI-, 4-Carbmeithoxyphenyl-, Benzyl-,
4-CyanbenzyI-,a-Naphthy!carbarninsäurechloride und entsprechende Carbaminsäurebromide.
Als Olefine kommen beispielsweise in Betracht:
Propylen, Buten-(l), cis-Buten-(2),
trans-Buten-(2), Isobutylen, Penten-(l),
Penten-(2), 2-Methylbuten-(l),
2-MethyIbuten-(2), Hexen-(l), Hexen-(2),
Hexen-(3), 2-MethyIpenten-(2),
3-MethyIpenten-(2),23-DimethyIbuten-(l),
2T3-Dimethylbuten-(2), Düsobutylen
oder Gemische davon.
trans-Buten-(2), Isobutylen, Penten-(l),
Penten-(2), 2-Methylbuten-(l),
2-MethyIbuten-(2), Hexen-(l), Hexen-(2),
Hexen-(3), 2-MethyIpenten-(2),
3-MethyIpenten-(2),23-DimethyIbuten-(l),
2T3-Dimethylbuten-(2), Düsobutylen
oder Gemische davon.
Die Umsetzung wird zweckmäßig in einem Molverhältnis von Carbonsäurehalogenid zu Olefin von 1 zu 0,9
bis 1 zu 4, vorzugsweise von 1 zu 1 bis I zu 2, im Falle der
in-situ-Erzeugung des Carbaminsäurehalogenids in einem Molverhältnis von Aminhydrohalogenid zu
Phosgen zii Olefin von 1 zu 0,9 zu 3 bis ! zu 3 zu 6,
vorzugsweise von 1 zu 1 zu 3 bis 1 zu 2 zu 5 und bei einer Temperatur von 50 bis 250° C, vorzugsweise von 80 bis
190° C, drucklos oder besser unter Druck, kontinuierlich
oder diskontinuierlich durchgeführt Man arbeitet in unter den Reaktionsbedingungen inerten organischen
Lösungsmitteln, wie aliphatischen oder cycloaliphatischen
Kohlenwasserstoffen, wie Petroläther, Ligroin, Pentan, Hexan. Heptan, Cyclohexan, Methylcyclohexan:
chlorierten Kohlenwasserstoffen, wie Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Dichloräthan, Trichloräthylen;
aromatische Kohlenwasserstoffen, wie Benzol, Toluol, Xylol, Mesitylen, Chlorbenzol, Dichlorbenzol,
Trichlorbenzol. Chlornaphthalin; Äthern, wie Diäthyläther, Diisopropyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan;
Estern, wie Essigester, Butylacetat; Ketonen, wie Aceton, Methyläthylketon, Cyclohexanon; Nitrilen, z. B.
Acetonitril; Amiden, wie Dimethylformamid oder Sulfoxiden, wie Dimethylsulfoxid und Gemischen davon
oder zweckmäßig ohne Lösungsmittel.
Die Reaktion kann wie folgt durchgeführi werden:
Ein Gemisch von Carbaminsäurehalogenid (bzw. Aminhydrohalogenid und Phosgen), Olefin und eventuell
Lösungsmittel wird in einem Autoklav unter Rühren auf Reaktionstemperatur gebracht und 10 Minuten bis
10 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Nach Beendigung der Reaktion wird eventuell vorhandenes
Phosgen entfernt, beispielsweise durch Ausblasen mit Stickstoff, und der meist flüssige Rückstand durch
fraktionierte Destillation, eventuell auch durch Kristallisation des Isocyanats aufgearbeitet oder man verzichtet
auf die Phosgenaustreibung mit Stickstoff, beispielsweise dann, wenn das Olefin und das als Nebenprodukt
aus dem Olefin entstehende Alkylhalogenid niedriger sieden als das enstandene Isocyanat und fraktioniert
direki. Im kontinuierlichen Betrieb pumpt man beispielsweise das Carbaminsäurechlond zusammen mit
dem Olefin, beide eventuell auf die obengenannte Reaktionstemperatur vorgeheizt, innerhalb der obengenannten
Reaktionszeit durch ein auf die Reaktionstemperatur geheizten Reaktor, kühlt den Austrag ab
Und arbeitet wie beschrieben auf*
Das sowohl beim kontinuierlichen wie diskontinuierlichen Verfahren als Nebenprodukt anfallende Alkyl·
halogenid kann nach bekannten Methoden, beispiels*
Weise thermisch oder durch Behandeln mit Wasser oder Wäßrigen Basen unter anderem in das Olefin zurückgeführt
und erneut in die Reaktion eingesetzt werden.
Die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren Isocyanate sind wertvolle Ausgangsstoffe für die
Herstellung von Pflanzenschutzmitteln, Schädlingsbekämpfungsmitteln,
Farbstoffen, Kunstharzen und Kunststoffen, Textilhydrophobierungsmitteln, Waschmitteln,
Bleichmitteln und Klebstoffen. Insbesondere sind ihre Umsetzungen zu Urethanen, z. B. für die
Verwendung als Schaumstoffe oder hochmolekulare Oberzüge mit hoher Flexibilität, oder Harnstoffen von
Bedeutung. Bezüglich der Verwendung wird auf Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie,
Band 9, Seiten 11, 12, 404 und Band 17, Seite 204, verwiesen.
Die in den folgenden Beispielen aufgeführten Teile bedeuten Gewichtsteile. Sie verhalten sich zu den
Volumenteilen wie das Kilogramm zum Liter.
a) 95,5 Teile Isopropylaminhydrochlorid und 94 Teile
Toluol werden in einen Rührautoklav aus HC-Material (im wesentlichen Cr, Ni. Mo.
Fe-Legierung) eingefüllt und mit 225 Teilen
Isobutylen und 150 Teilen Phosgen beschickt. Das Ganze wird unter Rühren 15 Stunden auf 1100C
erhitzt. Dabei entsteht ein Druck von 15 atü. Nach
Beendigung wird der Reaktionsaustrag fraktioniert. Man erhält 81 Teile Isopropylisocyanat,
verunreinigt mit 2,1% (Gewichtsprozent) Toluol und 4,2% terL-Butylchlorid (89% der Theorie). Kp
des Isopropylisocyanats 72 bis 76° C.
b) Die analoge Umsetzung mit 93.5 Teilen Allylaminhydrochlorid
ergibt eine Ausbeute von 73% der Theorie an Allylisocyanat, verunreinigt mit 3%
Toluol. Kp des Allylisocyanats 89 bis 91° C.
115 Teile Isopropylaminhydrochlorid. 270 Teile
Isobutylen und 180 Teile Phosgen werden in einem Rührautoklav aus HC-Material 15 Stunden auf 110 C
erhitzt. Es entsteht hierbei ein Druck von 15 atü. Nach
dem Erkalten wird der Autoklavinhali fraktioniert. Man erhält 97 Teile 97prozentiges Isopropylisocyanat.
verunreinigt mit 3% tert.-Butylchlorid (92% der Theorie). Kp des Isopropylisocyanats 72 bis 77°C.
Die entsprechende Umsetzung mit 81.5 Teilen Äthylaminhydrochlorid liefert c-\e Ausbeute von 86 bis
87% der Theorie an Äthylisocyanat. Kp 61 bis 62" C. Die
analoge Umsetzung mit 115 Teilen n-Propylaminhydro-Chlorid
ergibt eine Ausbeute von 91 Teilen 95proz.entigern n-Propylisocyanat, verunreinigt mit 4 bis 5%
t-Butylchlorid (72% der Theorie). Kp des Propyliso
cyanats79bis8PC.
364 Teile rohes Isopropylcarbaminsäurechlorid (verunreinigt
mit 2 bis 3% Isopropylaminhydrochlorid und 2 bis 3% Isopropylisocyanat) und 220 Teile Isobuiylen
werden in einem Rührautoklav aus HC-Material 30 Minuter» aul 110"C erwärmt. F? wird abgekühlt.
•bgesaUgt (4 Teile Filterrückstand) und das Fil'.rat
fraktioniert Ausbeute an Isopropylisocyanat (95prozenlig),
Rest lerL-Butylchlorid, 210 Teile (78% der Theorie),
Kp des (sopröpylisocyanats 70 bis 760C
Die entsprechende Umsetzung mit 371 Teilen lek.'ßutylcarbaminsäurechlorid liefert eine 7lprozentige
Ausbeute al sek.*Butylisocyanal vom Kp 100 bis
1020C. Bei der entsprechenden Umsetzung mit 4iO
Teilen 2*Melhyltbiopropylcarbaminsäurechloridi(2)
entstehen 79% der Theorie an 2-MethyIthiopropyiisocyanat-(2)
vom Kp20 75 bis 77°C, mit 295 Teilen Butin-(1)-yl-carbaminsäurechIorid-(3) 75% der Theorie
an BuUn-(I)-yl-isocyanat-(3) vom Kp 1040C, mit 364
Teilen l-Chlorpropylcarbaminsäurechlorid-^) 69% der
Theorie an l-Chlor-propy!isocyanat-(2) vom Kpu 52 bis
53° C.
κι a.) 131 Teile n-Butylaminhydrochlorid werden in
einem Rührautoklav zusammen mit 270 Teilen Isobutylen und 180 Teilen Phosgen 10 Stunden auf
130" C unter Rühren erhitzt Der dabei entwickelte
Reaktionsdruck ist 15 atü. Es wird abgekühlt und
i) fraktioniert. Ausbeute 110 Teile an reinem n-Butyl-
isocyanat (92% der Theorie). Kp 114 bis 116° C
b) Entsprechend ist die Ausbeute an i-Butylisocyanat beim Einsatz von 131 Teilen i-Butylaminhydrochlorid 86 bis 87% der Theorie. Kp 102 bis 105° C.
b) Entsprechend ist die Ausbeute an i-Butylisocyanat beim Einsatz von 131 Teilen i-Butylaminhydrochlorid 86 bis 87% der Theorie. Kp 102 bis 105° C.
Beispie: j
Teile rohes Isopropylcarbaminsäurechlorid (verunreinigt
mit 2 bis 3% Isopropylisocyanat und 2 bis 3°/o Isopropylaminhydrochlorid) werden in einem Rühr-
Ji autoklav aus HC-Material mit 190 Teilen Propylen
versetzt und 5 Stunden bei 140° C gerührt. Der
entstandene Druck ist 48 atü. Nach dem Abkühlen wird fraktioniert destilliert. Ausbeute an Isopropylisocjanat
Teile (77% der Theorie). Kp 72 bis 75" C.
a) 37 Teile kristallines 1-Äthinylcyclohexyl-carbaminsäurechlorid-(l)
werden zusammen mit 40 Teilen Benzol in eine Schüttelbombe aus HC-Material
'' eingefüllt und 15 Teile Isobutylen aufgepreßt. Es
wird 4 Stunden auf 13011C geheizt, danach
abgekühlt und t-Butylchlorid und Benzol im Vakuum abgezogen. Der Rücksund w'rd an der
Ö'pumpe destilliert. Ausbeute 23.9% Teile reines
4" 1 Äthinylcyclohexyl-isocyanai-O) (80% der Theo-
r.;).Kpn.j27bis28T.
b) de entsprechende Umsetzung mit 18.7 Teilen
k,is:allinem Methylcarbaminsäurtchlorid liefert
eine 69prozentige Ausbeute an Meihylisocyanat.
4> Kp 38 bis 40 C. mit 31 teilen kristallinem
Phenylcarbaminsäurechlorid eine 86prozentige
Ausbeute an Phenylisocyanat. Κρ,ι 53 bis 55 C. mit
34 Teilen Benzylcarbaminsäurcchlorid eine 73prozentige
Ausbeute an Benzylisocyanat. Kpio 82 bis
"' 84"C. mit 30.7 Teilen /JMethylthio äthyl-carbaminsäurechlorid
eine 79prozentige Ausbeute an ß-Methyl-thio
äthylisocyanat. Kp?? 83 bis 85 C. mn 23.3
Teilen Cyclohexylcarbaminsäurechlorid eine Ausbeute
von 87% der Theorie an C'yclohexylisocyanat. Kpw56"C
Bei der analogen Umsetzung von 27,1 Teilen t-Butylcarbaininsäurechlorid in 60 ml Methylenchlond
an Stelle voi< Benzol ist die Ausbeute an lert Butyliso-
Mi cyanat 67% der Theorie. Kp 85" C
Die Ausbeute bei der analogen Reaktion von 38,7
Teilen S-n'BufoxypiOpyl-carbafhinsäurechloi'id in 70 ml
Essigester an Steile von Benzol beträgt 83% der Theorie an 3-n'BuioxypropyIisocyanat. Kpn 74 bis
M 77°C, Von 33,1 Teilen Chlorcarbamoylessigsäureäthylesler
in 80 Teilen Essigester an Stelle von Benzol 66% der Theorie an Isocyanatoessigsäureälhylesler. Kpn 67
bis 690C. von 40 Teilen 2-Methyl-4-chlorphenylcarb-
aminsäurechlorid in 70 Teilen Essigesler an Stelle von
Benzol 89% der Theorie an 2-ΜεΐΙινΝ4'<:ΙιΙθΓρηεη)Ί*ί5θ-cyahat.
Kp0J 490C von 40,3 Teilen 1-NofbofnyI-(2)-äthylcarbaminsäufechlorid-(l)
in 70 Teilen Essigester an Stelle von Benzol 81% der Theorie an 1 -Norbornyl-^J-äthylisocyanat. Kp2J - 24 97 bis 99° C.
23,3 Teile Melhylcarbaminsäurechlorid, 31,5 Teile
2-Me(hylpenten-(l) und 30 Teile Toluol werden im HG'Aütökläv 2 Stünden auf 120°G erhitzt. Der
abfiltrierte Austrag (Rückstand 4 Teile) wird destilliert. Ausbeute 12,3 Teile Mcthylisocyanat(87% der Theorie),
Kp39bis4l°C.
43,8 Teile Äthylcafbaminsäurechlorid und 50,4 Teile
Diisobutylen werden in einer HG-Schüttelbombe 3
Stünden auf HO0C erhitzt. Der gesamte Austrag, der
von festem Produkt durchsetzt ist, wird der Destillation
unterworfen, Ausbeute an Äthylisocyanat7,8Teile(27% der Theorie). Kp 61 bis 623G.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Isocyanaten der allgemeinen Formel
R-N=C=O
in der R einen aliphatischen, cycloaliphatische^ araliphatischen oder aromatischen Rest bedeutet,
aus Carbaminsäurehalogeniden der allgemeinen Formel
R —NH-CO—X
in der R die vorgenannte Bedeutung hat und X ein Chlor- oder Bromatom bedeutet, durch Abspaltung
von Halogenwasserstoff, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung in Gegenwart von Olefinen der allgemeinen Formel
R1 R3
R2
R4
durchführt, wobei R1, R2, R3 und R+ gleich oder
verschieden sind und R1· R2 und R3 Wasserstoff oder
einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R4 einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
bedeutet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle des Carbaminsäurehalogenids
eine Mischung aus einem Aminhydrohalogenid der Formel
R-NH3 X°
in der R und X die im Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben und Phosgen verwendet.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Isocyanaten durch Umsetzung von Carbaminsäurehalogeniden
mit aliphatischen Olefinen.
Es ist bekannt. Isocyanate aus Carbaminsäurechloriden
mit organischen Basen, wie tertiären Aminen oder Ν,Ν-Dialkylcarbonsäureamiden (DE-OS 15 93 554) in
organischen Lösungsmitteln herzustellen. Auch mit wäßrigen Lösungen oder Suspensionen von anorganischen
Basen, wie Alkalihydroxiden, Erdalkalihydroxiden, Alkalicarbonaten, Erdalkalicarbonalen oder
Alkalihydrogencarbonaten, können Isocyanate erhalten werden (britische Patentschrift 12 08 862).
Der US-Patentschrift 34 65 023 ist zu entnehmen, daß die Bildung von Chlorwasserstoff bei der Isocyanatherstellung
die Reaktionsfreudigkeit der Endstoffe herabsetzt und daher die Entfernung bzw. Bindung des
Chlorwasserstoffs bei dem Verfahren wichtig ist. Auch
ergeben sich Schwierigkeiten bei der Destillation des Isocyanates. Die bekannten Verfahren haben den
Nachteil, daß die Isocyanate in einem Medium entstehen, in dem sie gegen Zersetzung empfindlich
ίο sind. So ist es aus Houben —Weyl, Methoden der
organischen Chemie, Band 8, Seite 136 (1952) bekannt,
daß Isocyanate in Gegenwart tertiärer Amine dimerisieren. Gegenüber wäßrigem Alkali sind sie äußerst
instabil und gehen selbst bei Verwendung stöchiometrischer Mengen an wäßrigem Alkali zu einem großen Teil
in Carbaminate bzw. Carbaminsäuren über.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß man Isocyanate der allgemeinen Formel
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