DE2210285A1 - Verfahren zur herstellung von isocyanaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von isocyanatenInfo
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Description
Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG
Unser Zeichen: O,Z. 29 026 Sws/IG
6700 Ludwigshafen, 1.3.1972 •Verfahren zur Herstellung von Isocyanaten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Isocyanaten
durch Umsetzung von Carbaminsäurehalogeniden mit aliphatischen Olefinen.
Es ist bekannt, Isocyanate aus Carbaminsäurechloriden mit organischen Basen, wie tertiären Aminen oder N,N-Dialky!carbonsäureamiden
(DOS 1 593 554) in organischen Lösungsmitteln herzustellen.
Auch mit wäßrigen Lösungen oder Suspensionen von anorganischen Basen, wie Alkalihydroxiden, Erdalkalihydroxiden,
Alkalicarbonaten, Erdalkalicarbonaten oder Alkalihydrogencarbonaten,
können Isocyanate erhalten werden (britische Patentschrift 1 208 862).
Der US-Patentschrift 3 465 023 ist zu entnehmen, daß die Bildung von Chlorwasserstoff bei der Isocyanatherstellung die Reaktionsfreudigkeit der Endstoffe herabsetzt und daher die Entfernung
bzw. Bindung des Chlorwasseräboffs bei dem Verfahren wichtig ist.
Auch ergeben sich Schwierigkeiten bei der Destillation des Isocyanates. Die bekannten Verfahren haben den Nachteil, daß die
Isocyanate in einem Medium entstehen, in dem sie gegen Zersetzung empfindlich sind. So ist es aus Houben-Weyl, Methoden
der organischen Chemie, Band .8, Seite 136 (1952) bekannt, daß Isocyanate in Gegenwart tertiärer Amine dimerisieren. Gegenüber
wäßrigem Alkali sind sie äußerst instabil und gehen selbst bei Verwendung stöchiometrischer Mengen an wäßrigem Alkali zu einem
großen Teil in Carbaminate bzw. Carbaminsäuren über.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß man Isocyanate der allgemeinen
Formel
R-N=C=O ,
in der R einen aliphatischen, cycloaliphatische^ araliphatischen
oder aromatischen Rest bedeutet, aus Carbaminsäurehalogeniden
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R-NH-C-X ,
in der R die vorgenannte Bedeutung hat und X ein Halogenatom be deutet, durch Abspaltung von Halogenwasserstoff vorteilhaft
erhält, wenn man die Umsetzung in Gegenwart von Olefinen der
allgemeinen Formel
C=C
^R4
1 2 ~*i 4
durchführt, wobei R , R , Br und R gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten. Dabei ist es nicht notwendig, das Carbaminsäurehalogenid als solches einzusetzen. Es kann auch in situ erzeugt werden, z.B. dadurch, daß man an seiner Stelle ein Gemisch aus Phosgen und'einem Aminhydrohalogenid der allgemeinen Formel
durchführt, wobei R , R , Br und R gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten. Dabei ist es nicht notwendig, das Carbaminsäurehalogenid als solches einzusetzen. Es kann auch in situ erzeugt werden, z.B. dadurch, daß man an seiner Stelle ein Gemisch aus Phosgen und'einem Aminhydrohalogenid der allgemeinen Formel
• θ
R-NH, X ,
R-NH, X ,
in der R und X die oben genannten Bedeutungen haben, verwendet.
Die Umsetzung kann für den Fall der Verwendung von Isopropylcarbaminsäurechlorid
und Isobutylen durch die folgenden Formeln wiedergegeben werden:
(CH,)2CH-NH-CO-C1+(CH^)2C=CH2 } (CH^)2CH-N=C=O+(CH,KC-Cl
Im Falle der in-situ-Erzeugung von Isopropylcarbaminsäurechlorid wird die Umsetzung durch die folgenden Formeln repräsentiert:
(CH3)2CH-NH Cl H + COCl2 >
(CH^)2CH-NH-CO-Cl + 2 HCl
(CH,)2CH-NH-C0-Cl+2 HC1+3(CH3)2C=CH2 * (CH^)2CH-N=C=O+;?(CH
Im Vergleich zu den bekannten Verfahren liefert das Verfahren nach der Erfindung auf einfacherem und wirtschaftlicherem Weg
Isocyanate in guter (Raumzeit)-Ausbeute und Reinheit. Die be-
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kannten Schwierigkeiten in Bezug auf Destillation und Herabsetzung
der Reaktivität der Endstoffe treten nicht in wesent-' lichem Mafia auf.
Bevorzugte Ausgangsstoffe und dementsprechend bevorzugte Endstoffe
sind solche, in deren Formeln R einen Alkylrest mit 1 bis 12, vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Alkenylrest
oder einen Alkinylrest mit £ueils 2 bis 6 Kohlenstoffatomen,
einen Cycloalkylrest mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen, an
den noch über 2 oder 3 gemeinsame Kohlenstoffatome ein 5- oder 6-gliedriger, alicyclischer Ring anelliert sein kann, einen
durch einen Cycloalkylrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, an
den noch über 2 oder 3 gemeinsame Kohlenstoffatome ein 5- oder 6-gliedriger, alicyclischer Ring anelliert sein kann, substituierten
Alkylrest mit 1 bis β Kohlenstoffatomen, einen Aralkylrest mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, einen Phenylrest, einen
Naphthylrest bedeutet und X ein Bromatom und vorzugsweise ein Chloratom bedeutet. Die vorgenannten Reste können noch durch
unter den Reaktinnsbedingungen inerte Gruppen und/oder Atome, z.B. Alkylgruppen, Alkoxygruppen, oder Alkylthiogruppen mit
jeweils 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Carbalkoxygruppen, Alkenylgruppen
oder Alkinylgruppen mit jeweils 2 bis 5 Kohlenstoffatomen,
Chloratome, Fluoratome, Bromatome, Trifluormethylgruppen, Nitrilgruppen, Phenylthiogruppen, Cyclohexylthiogruppen, Benzylthiogruppen,
substituiert sein.
Es kommen beispielsweise als Ausgangsstoffe in Frage:
Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, i-Propyl-, η-Butyl-, i-Butyl-,
sek.-Butyl-, t-Butyl-, 2-Methylbutyl-(l)-, 3-Methylbutyl-(l)-,
2-Methylbutyl-(2)-, >Methylbutyl-(2)-, Pentyl-(l)-, Pentyl-(2)-,
Pentyl-(3)-, neo-Pentyl-, n-Hexyl-, n-Octyl-, Chlormethyl-,
2-Chloräthyl-, 3-Chlorpropyl-, 4-Chlorbutyl-, 6-Chlorhexyl-,
l-Chlorpropyl-(2)-, l-Chlorbutyl-(2)-, Chlor-t-buty1-, Brom-tbutyl-,
1,l-Bis-Chlormethyl-äthyl-(l)-, Tris-chlormethyl-methyl-,
Allyl-, 3,3-Dimethyl-allyl-(3)-, 3-Methyl-3-äthyl-allyl-(3)-, Butin-(l)-yl-(3)-, 3-Methyl-butin-(l)-yl-(3)-, 3-Methyl-pentin-(l)-yl-(3)-,
1-Ä'thinyl-cyclohexyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl-,
Methylcyclohexyl-, Cyclooctyl-, Norbornyl-(2)-, l-Norbornyl-(2)-äthyl-(l)-,
2-Methoxy-äthyl-, 2-A"thoxyäthyl-, 3-Metho'xypropyl-,
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3-Äthoxypropyl-, l-Methoxybutyl-(2)-, l-n-Propoxypropyl-(2)-,
Methoxy-t-butyl-, Äthoxy-t-butyl-, 2-Methylthio-äthyl-, 2-Äthylthio-äthyl-,
3-Methylthiopropyl-, 3-Äthylthiopropyl-, 1-Methylttiobutyl-(2)-,
l-n-Propylthiopropyl-(2)-, Phenylthio-t-butyl-, Cyclohexyl-thio-t-butyl-, Benzylthio-t-butyl-, 5-Cyanpentyl-,
Carbathoxymethy1-, Phenyl-, p-Chlorphenyl-, 3,4-Dichlorphenyl-,
2,4-Dichlorphenyl-, 3,5-Dichlorphenyl-, 2,4,5-Trichlorphenyl-,
p-Fluorphenyl-, p-Bromphenyl-, 3-Trifluormethyl-phenyl-, 2-Trifluormethyl-4-chlorphenyl-,
2-Chlor-4-methylphenyl-, 3,4-Dimethylphenyl-,
3,5-Dimethylphenyl-, 4-Äthylthiophenyl-, 3-Methoxyphenyl-,
4-Äthoxyphenyl-, 5-Cyanphenyl-, 4-Carbmethoxyphenyl-,
Benzyl-, 4-Cyanbenzyl-, cZ-Naphthylcarbaminsäurechloride
und entsprechende Carbaminsäurebromide.
Als Olefine kommen beispielsweise in Betracht: Propylen, Buten-(l), cis-Buten-(2), trans-Buten-(2), Isobutylen,
Penten-(l), Penten-(2), 2-Methylbuten-(l), 2-Methylbuten-(2),
Hexen-(l), Hexen-(2), Hexen-(3), 2-Methylpenten-(2), 3-Metbjipenten-(2),
2,3-Dimethylbuten-(l), 2,>Dimethylbuten-(2), Diisobutylen
oder Gemische davon.
Die Umsetzung wird zweckmäßig in einem Molverhältnis von Carbonsäurehalogenid
zu Olefin von 1 zu 0,9 bis 1 zu 4, vorzugsweise von 1 zu 1 bis 1 zu 2, im Falle der in-situ-Erzeugung des Carbaminsäurehalogenids
in einem Molverhältnis von Aminhydrohalogenid zu Phosgen zu Olefin von 1 zu 0,9 zu 3 bis 1 zu J zu 6, vorzugsweise
von 1 zu 1 zu 3 bis 1 zu 2 zu 5 und bei einer Temperatur
von 50 bis 25O0C, vorzugsweise von 80 bis 190°C, drucklos oder
besser unter Druck, kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt. Man arbeitet in unter den Reaktionsbedingungen inerten
organischen Lösungsmitteln, wie aliphatischen oder cycloaliphatischen
Kohlenwasserstoffen, wie Petroläther, Ligroin, Pentan, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Methylcyclohexan; chlorierten Kohlenwasserstoffen,
wie Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Dichloräthan, Trichloräthylen; aromatischen Kohlenwasserstoffen,
wie Benzol, Toluol, Xylol, Mesitylen, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Trichlorbenzol, Chlornaphthalin; Äthern, wie Diäthyläther,
Diisopropyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan; Estern, wie Essigester, Butylacetat; Ketonen, wie Aceton, Methyläthyl-
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keton, Cyclohexanon; Nitrilen,z.B. Acetonitril; Amiden, wie
Dimethylformamid oder Sulfoxiden, wie Dimethylsulfoxid und Gemischen davon oder zweckmäßig ohne Lösungsmittel.
Die Reaktion kann wie ffiLgt durchgeführt werden:
Ein Gemisch von Carbaminsäurehalogenid (bzw. Aminhydrohalogenid und Phosgen), Olefin und eventuell Lösungsmittel wird in einem
Autoklaven unter Rühren auf Reaktionstemperatur gebracht und
10 Minuten bis 10 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Nach Beendigung der Reaktion wird eventuell vorhandenes Phosgen entfernt,
beispielsweise durch Ausblasen mit Stickstoff, und der meist flüssige Rückstand durch fraktionierte Destillation,
eventuell auch durch Kristallisation des Isocyanats aufgearbeitet, oder man verzichtet auf die Phosgenaustreibung mit
Stickstoff, beispielsweise dann, wenn das Olefin und das als Nebenprodukt aus dem Olefin entstehende Alkylhalogenid niedriger
sieden als das entstandene Isocyanat und fraktioniert direkt. Im kontinuierlichen Betrieb pumpt man beispielsweise das
Carbaminsäurechlorid zusammen mit dem Olefin, beide eventuell auf die oben genannte Reaktionstemperatur vorgeheizt, innerhalb
der oben genannten Reaktionszeit durch ein auf die Reaktionstemperatur geheizten Reaktor, kühlt den Austrag ab und arbeitet
wie beschrieben auf.
Das sowohl beim kontinuierlichen wie diskontinuierlichen Verfahren
als Nebenprodukt anfallende Alkylhalogenid kann nach bekannten Methoden, beispielsweise thermisch oder durch Behandeln
mit Wasser oder wäßrigen Basen unter anderem in das Olefin zurückgeführt und erneut in die Reaktion eingesetzt werden.
Die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren Isocyanate sind wertvolle Ausgangsstoffe für die Herstellung von Pflanzenschutzmitteln,
Schädlingsbekämpfungsmitteln, Farbstoffen, Kunstharzen und Kunststoffen, Textilhydrophobierungsmitteln* Waschmitteln,
Bleichmitteln und Klebstoffen« Insbesondere sind ihre
Umsetzungen zu Urethanen, z.B. für· die Verwendung als Schaumstoffe
oder hochinolei-culnre Überzüge tni'j ^alis'f FlesriäilitS/ä.
ode1-1 Harnstoffen ve:-. Be-isu'
\ Ivnav.n
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Seiten 11, 12, 404 und Band 17, Seite 204, verwiesen.
Pie in den folgenden Beispielen aufgeführten Teile bedeuten
Gewichts teile. Sie- "'Erhalten sich zu den Volumenteilen wie das
Kilogramm zum Liter.
a) 95,5 Teile Isopropylaminhydrochlorid und 94 Teile Toluol
werden in einen Rührautoklaven aus HC-Material (im wesent
lichen Cr, Ni, Mo, Pe-Legierung) eingefüllt und mit 225 Teilen Isobutylen und 150 Teilen Phosgen beschickt. Das Ganze wird
unter Rühren l;j Stunden auf 17.00C erhitzt. Dabei entsteht
ein Druck von 15 atü. Nach Beendigung wird der Reaktionsaustrag
fraktioniert. Man erhält 8l Teile Isopropylisocyanat, verunreinigt mit 2,\ % (Gewichtsprozent) Toluol und
4,2 % tert.-Bu'vjylohlorid (89 % der Theorie). Kp des Isopropylisocyana"
3 72 bis Yr1 0C.
b) Die analoge Umsetzung mit 93,5 Teilen Allylaminhydrochlorid
ergibt eine Ausbeute von 73 % der Theorie an Allylisocyanat,
verunreinigt mir j % Toluol. Kp des Allylisocyanats 89 bis
910C.
115 Teile Isopropylaminhydrochlorid, 270 Teile Isobutylen und
180 Teile Fhosgen werden in einem Rührautoklaven aus HC-Material
15 Stunden auf 1100C erhitzt. Es entsteht hierbei ein Druck von
15 atü. Nach dem Erkalten wird der Autoklaveninhalt fraktioniert. Man erhält 97 Teile 97prczentiges Isopropylisocyanat, verun
reinigt mit 3 % tert.-Bucylchlorid (92 % der Theorie). Kp des
Isopropylisocyanats 72 bte 77 C.
Die entsprecher ^e umsetzung mit 8l,5 Teilen Äthylaminhydrochlopid
liefert t.Ine Av4y freute von 86 bia 87 f>
aer Theorie an £thyliso:-"yar\a4 ■ ''■''- 'V- :1:- '"'"-'"C. Die Prologe Uiüsetzung mit
; :p '.'ei i er; ri-'-r-c; ■·. :'.m;;'. . -'-r. ■.;■.'■ 'ic i ··" s<
i c t ein«· Ai;sbeute von
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91 Teilen 95 Prozent ige m n-Propylisocyanat, verunreinigt mit 4
bis 5 % t-Butylchlorid (72 % der Theorie). Kp des Propyliso-■
cyanats 79 bis 8l°C.
364 Teile rohes Isopropylcarbatninsaurechlorid (verunreinigt mit
2 bis 3 % Isopropylaminhydrochlorid und 2 bis 3 % Isopropylisocyanat)
und 220 Teile Isobutylen werden in einem Rührautoklaven aus HC-Material 30 Minuten auf HO0C erwärmt. Es
wird abgekühlt, abgesaugt (4 Teile Filterrückstand) und das Piltrat fraktioniert. Ausbeute an Isopropylisocyanat (95-prozentig),
Rest tert.-Butylchlorid, 210 Teile (78 % der Theor-ie).
Kp des Isopropylisocyanats 70 bis 76 C.
Die entsprechende Umsetzung mit 371 Teilen sek.-Butylcarbaminsäurechlorid
liefert eine 71prozentige Ausbeute an sek.-Butylisocyanat
vom Kp 100 bis 102 C. Bei der entsprechenden Umsetzung mit 410 Teilen 2-Methylthiopropylcarbaminsäurechlorid-(2) entstehen
79 % der Theorie an 2-Methylthiopropylisocyanat-(2) vom
Kp 2 75 bis 770C, mit 395 Teilen Butin-(l)~y!-carbaminsäure-Chlorid-(3)
75 % der Theorie an Butin-(l)-vl-isocyanat-(3)
Kp 104°C, mit 364 Teilen l-Chlorpropylcarbaminsäurechlorid-(2) 69 % der Theorie an l-Chlor-propylisocyanat»(2) vom Kp,g 52 bis
53°C.
a) 131 Teile n-Butylaminhydrochbrid werden in einem Rührautoklaven
zusammen mit 270 Teilen Isobutylen und 180 Teilen Phosgen 10 Stunden auf 1300C unter Rühren erhitzt. Der dabei entwickelte
Reaktionsdruck ist I5 atü. Es wird abgekühlt und fraktioniert. Ausbeute 110 Teile an reinem n-Butylisoeyanat
(92 % der Theorie). Kp 114 bis 1160C.
b) Entsprechend ist die Ausbeute an i-Butylisocyanat beim Einsatz
von 131 Teilen i-Butylaminhydrochlorid 86 bis 87 % der Theorie.
Kp 102 bis 1050C.
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Teile rohes Isopropylcarbaminsäurechlorid (verunreinigt mit
bis 3 % Isopropylisocyanat und 2 bis 3 % Isopropylaminhydrochlorid)
werden in einem Rührautoklaven aus HC-Material mit Teilen Propylen versetzt und 5 Stunden bei l4o°C gerührt.
Der entstandene Druck ist 48 atü. Nach dem Abkühlen wird fraktioniert destilliert. Au&eute an Isopropylisocyanat 179 Teile
(77 % der Theorie). Kp 72 bis 75°C.
Beispiel β
a) 37 Teile kristallines l-Äthinylcyclohexyl-carbaminsäurechlorid-(l)
werden zusammen mit 40 Teilen Benzol in eine Schüttelbombe aus HC-Material eingefüllt und 15 Teile Isobutylen
aufgepreßt. Es wird 4 Stunden auf 13O0C ffheizt,
danach abgekühlt und t-Butylchlorid und Benzol im Vakuum
abgezogen. Der Rückstand wird an der ölpumpe destilliert. Ausbeute 23,9 % Teile reines l-Äthinylcyclohexyl-isocyanat-fl)
(80 % der Theorie). KpQ , 27 bis 28°C.
b) Die entsprechende Umsetzung mit 18,7 Teilen kristallinem Methylcarbaminsäurechlorid liefert eine 69prozentige Ausbeute
an Methylisocyanat, Kp 38 bis 4o°C, mit 3I Teilen kriäallinem Phenylcarbaminsäurechlorid eine 86prozentige
Ausbeute an Phenylisocyanat, Kplt- 53 bis 55°C, mit 34 Teilen
Benzjicarbaminsäurechlorid eine 73prozentige Ausbeute an
Benzylisocyanat, Kp10 82 bis 84°C, mit 30,7 Teilen ß-Methylthio-äthyl-carbaminsäurechlorid
eine 79prozentige Ausbeute an ß-Methyl-thio-äthyl-isocyanat, Kp27 83 bis 850C, mit 23,3
Teilen Cyclohexylcarbaminsäurechlorid eine Ausbeute von 87 %
der Theorie an Cyclohexylisocyanat, Κρ,ρ 560C.
Bei der analogen Umsetzung von 27,1 Teilen t-Butylcarbaminsäurechlorid
in 60 ml Methylenchlorid anstelle von Benzol ist die Ausbeute an tert.-Butylisocyanat 6Γ % der Theorie. Kp 850C.
Die Ausbeute bei der analogen Reaktion von 38,7 Teilen 3-n-Butoxypropyl-carbaminsäurechlorid
in 70 ml Essigester anstelle
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von Benzol beträgt 83 % der Theorie an 3-n-Butoxypropylisocyanat.
Kp11 74 bis 77°C, von 33,1 Teilen Chlorcarbamoylessigsäureäthylester
in 80 Teilen Essigester anstelle von Benzol 66 % der Theorie an Isocyanatoessigsäureäthylester.
Kp1, 67 bis 69°C, von 40 Teilen 2-Methyl-4-chlorphenyl·
carbatninsäurechlorid in 70 Teilen Essigester anstelle von Benzol 89 % der Theorie an 2-Methyl-4-chlorphanyl-isocyanat.
Kpn -, 490C von 40,3 Teilen l-Norbornyl-(2)-äthylcarbaminsäurechlorid-(l)
in 70 Teilen Essigester anstelle von Benzol 8l % der Theorie an l-Norbornyl-(2)-äthylisocyanat. KP23_24
97 bis 990C.
23,3 Teile Methylcarbaminsäurechlorid, 31,5 Teile 2-Methylpenten-(l)
und 30 Teile Toluol werden im HG-Autoklaven 2 Stunden
auf 12O0C erhitzt. Der abfiltrierte Austrag (Rückstand 4 Teile)
wird destilliert. Ausbeute 12,3 Teile Methylisocyanat (87 % der
Theorie), Kp 39 bis 410C.
43,8 Teile Äthylcarbaminsäurechlorid und 50,4 Teile Diisobutylen
werden in einer HC-Schüttelbombe 3 Stunden auf HO0C erhitzt.
Der gesamte Austrag, der von festem Produkt durchsetzt ist, wird der Destillation unterworfen. Ausbeute an Äthylisocyanat
7,8 Teile (27 % der Theorie). Kp 61 bis 62°C.
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Claims (2)
- Patentansprüche■f Verfahren zur Herstellung von Isocyanaten der a llgemeinen FormelR-N=C=O ,in der R einen aliphatischen, cycloaliphatische^ araliphatischen oder aromatischen Rest bedeutet, aus Carbaminsaurehalogeniden der allgemeinen FormelR-NH-CO-X ,in der R die vorgenannte Bedeutung hat und X ein Halogenatom bedeutet, durch Abspaltung von Halogenwasserstoff, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von Olefinen der allgemeinen FormelC=C.1 2 "5 4 durchführt, wobei R , R , R^ und R gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man anstelle des Carbaminsäurehalogenids eine Mischung aus einem Aminhydrohalogenid der FormelR-NH, X w ,in der R und X die im Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben, und Phosgen verwendet.Badische Anilin- & Soda-Fabrik AQte309836/1171'
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