DE2210261A1 - Verfahren zur herstellung von 2-arylv-triazolen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von 2-arylv-triazolenInfo
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Description
IK BAYER AG
LEVERKUSEN-Bayerwerk
Zentralberei* £ Maß 1972
Patente, Marken und Lizenzen
K/Wk
Verfahren zur Herstellung von 2-Aryl-v-triazolen
über die Synthese von 2-Aryl-v-triazolen liegt bereits
ein relativ umfangreiches Schrifttum vor.
So ist z.B. in Chem.Reviews 4ό,Ί - 68 (1950) ein Verfahren
beschrieben, bei dem v-Triazole durch thermische Behandlung von ö^-Acyloximinohydrazonen dargestellt werden. Mi-- äisser
Methode lassen sich jedoch nur Ausbeuten von maximal 50 *
erzielen.
Demgegenüber besitzt das aus der deutschen Patentschrift 1 168 437 bekannte Verfahren den Nachteil, daß es bei mittelmäßigen
Ausbeuten nicht allgemein anwendbar ist, indem es nur zu nitrogruppenhaltigen Triazolen führt.
Nach dem in der britischen Patentschrift 1 215 507 beschriebenen Verfahren, bei dem ok-Oximinoarylhydrazone oder deren
O-Acylverbindungen in einer Harnstoffschmelze bei relativ
hohen Temperaturen ringschließend kondensiert werden, lassen sich zwar bei sorgfältigem Arbeiten im Labormaßstab Ausbeuten
von 70 bis 85 % erzielen, jedoch sinken diese Ausbeuten
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insbesondere bei sulfogruppenhaltigen, also wasserlöslichen Verbindungen t beträchtlich, wenn man versucht, diese Methode
im großtechnischen Umfang durchzuführen.
Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens liegt darin, daß die dabei anfallenden großen Mengen an blausäurehaltigen Ammoniakabgasen
in aufwendigen Absorptionsanlagen aufgefangen werden müssen.
Es wurde nun gefunden, daß man 2-Aryl-v-triazole unter Vermeidung
der oben erwähnten Nachteile in fast quantitativen Ausbeuten erhält, wenn man OL-Oximinoarylhydrazone der allgemeinen
Formel .
Ar
NH
N=C-R.
HO-N=C-R,
(D
in welcher
Ar für einen aromatisch-carbocyclischen oder aromatisch-
heterocyclischen Rest steht, R1 Alkyl, Aryl oder Nitro
Wasserstoff, Alkyl oder Aryl und die Zahlen 1 oder 2 bedeuten,
mit mindestens 2 Äquivalenten eines Isocyanats bzw. Carbamidsäurehalogenids
oder mit mindestens 1 Äquivalent eines Pyrokohlensäureesters - vorzugsweise in Gegenwart eines Lösungsmittels
- umsetzt.
Im Vergleich zu den vorbekannten Triazolringschlüssen arbeitet
man bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bei relativ
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niedrigen Temperaturen, nämlich zwischen 20° C und 100° C,
Vorzugsweise wird jedoch die Isocyanatvariante bei 60 - 80° C und die Pyrokohlensäureestervariante bei 30 - 40° C durchgeführt
.
Obwohl sich das erfindungsgemäße Verfahren grundsätzlich ohne Verwendung eines Lösungsmittels durchführen läßt, so empfiehlt
es sich doch, die exotherme Reaktion in Gegenwart von Wasser oder einem geeigneten organischen Lösungsmittel durchzuführen.
Ebenso ist häufig die Verwendung eines Basenkatalysators (ca. 0,05 - 0,1 Gew.-Ϊ, bezogen auf eingesetzte Menge (I))
von Vorteil. Geeignete Katalysatoren sind: Alkalihydroxyde, Alkalicarbonate, Pyridin, Chinolin, Dimethylanilin u.a.
Geeignete Lösungsmittel für die Isocyanat- bzw. Carbamidsäurehalogenid-Variante
sind z.B.:
Formamid, Dimethylformamid, Dimethylacetamid, N-Methylpyrrolidon,
t -Caprolactam, Pyridin, Picoline, Chinolin, Triäthylamin, Dimethylsulfoxid sowie Wasser/Alkohol-Gemische. Verwen·*
det man als Ausgangsmaterial oL-Oximinoarylhydrazone der
Formel (I), die frei von wasserlöslichmachenden Gruppen sind, so können darüber hinaus weniger polare Lösungsmittel, wie
Kohlenwasserstoffe, Äther, Halogenkohlenwasserstoffe, Ketone u. dgl. eingesetzt werden. Beispielhaft seien genannt:
Xylol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Glykolmonomethyläther und Cyclohexanon.
Für die Pyrokohlensäureestervariante eignen sich als Lösungsmittel
neben reinem Wasser vor allem Alkohol/Wasser-Gemische, niedere aliphatische Alkohole und Ketone sowie Dimethylformamid,
Pyridin und Dimethylsulfoxid.
Die für das erfindungsgemäße Verfahren benötigten o^-Oximinohydrazone
der Formel (I) sind zum großen Teil bekannt (vgl. Britische Patentschrift 1 215 507).bzw. können in an sich
bekannter Weise z.B. durch Kondensation entsprechender Arylhydrazine
mit (^-Oximinoketonen der Formel
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R1-CO-CR2=NOH
R1 und R2 die eingangs genannte Bedeutung haben,
hergestellt werden.
Geeignete d-'-Oximinoarylhydrazone der Formel (I) sind insbesondere
solche, in denen Ar, R1 und R2 die folgende Bedeutung
haben:
Ar: Reste der Benzol-, Naphthalin-, Diphenyl-, Diphenylmethyl-, Diphenyläthan-, Stilben-, Tolan, Pyridin-, Triazol-,
Imidazol-, Pyrazol-, Cumarin- ader Carbostyrilreihe, die gegebenenfalls weitere Substituenten enthalten, wie Alkyl,
Alkoxy, Halogen, OH, CN, COOH, CONH2, SO3H, Alkylcarbonyl,
Alkoxycarbonyl, Alkylsulfonyl, Phenylsulfonyl, Tolylsulfonyl, wobei unter Alkyl und Alkoxy vorzugsweise solche Reste
mit 1 - 1I C-Atomen verstanden werden soll.
R1: C^Cjj-Alkylreste, die gegebenenfalls durch Halogenatome,
OH, COOH oder C1-C14-AIkOXy weitersubstituiert sein können,
sowie gegebenenfalls durch Halogen, C^C^-Alkyl oder C1-C14-Alkoxy
substituierte Phenylreste.
R2: Wasserstoff, sowie die unter R1 genannten Alkyl- und
Arylreste.
Geeignete Isocyanate für die erfindungsgemäße Cyclisierung der Qb-Oximinoarylhydrazone (I) sind solche der Formel
Q-NCO
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in welcher
Q Wasserstoff, C1-C6-AIlCyI, C^C^-Cycloalkyl, gegebenenfalls
durch Halogen, C1-C4 ι^
Alkoxy oder Nitro substituiertes Phenyl oder Phenylcarbonyl bzw. Phenylsulfonyl.
Beispielhaft seien genannt:
HNCO, Methylisocyanat, Äthyiisocyanat, Methoxymethylisocyanat,
Cyclohexylisocyanat, Phenylisocyanat, Tolylisocyanat,
Nitrophenylisocyanat, Benzoylisocyanat, Phenylsulfonylisocyanat
und Toluylendiisocyanat.
Geeignete Carbonimidsäurehalogenide für die erfindungsgemäße
Reaktion sind solche der Formel
Z-NH-CO-Cl
Z für ein Cj-Cg-Alkyl-, Phenyl-, Tolyl-, Anisyol»,
oder Chlorphenyirest steht.
Geeignete Pyrokohlensäureester sind insbesondere Pyrokohlensäuremethyl-
bzw. -äthylester.
Bei der praktischen Durchführung der Isocyanat- bsw. Carbaraidsäure-Variante
des erfindunasgemäßen Verfahrens geht man zweckmäßigerweise
so vor, daß man die ok-Oximinoarylhydrazone der
Formel (I) in der doppelten bis 10-fachen Menge der oben genannten
Lösungsmittel löst bzw. suspendiert und unter Rühren mindestens 2 Mol eines Isocyanate oder Carbonsäurehalogenide so zutropft,
daß die Reaktionstemperatur unterhalb des Siedepunkts des Lösungsmittels bleibt. Nach Beendigung der Kohlendioxydentwicklung
arbeitet man das Reaktion3gemisch in üb-
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licher Weise auf. Besonders einfach gestaltet sich die Aufarbeitung
bei Verwendung wasserlöslicher, d.h. sulfogruppenhaltiger Verbindungen der Formel (I), indem das Reaktionsgemisch in Wasser eingetragen, der unlösliche, als Nebenprodukt
anfallende substituierte Harnstoff abgesaugt und das Reaktionsprodukt aus dem Piltrat ausgesalzen wird.
Die Pyrokohlensäureestervariante ist noch ökonomischer, da
hierbei als Nebenprodukte nur leichtflüchtige, d.h. gut abtrennbare Verbindungen - nämlich Kohlendioxyd und Alkohol entstehen.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen 2-Aryl·
v-triazole, die der Formel
Ar
N-
-R,
(ID
entsprechen, in welcher
Ar, R1, Rp und η die obengenannte Bedeutung haben,
sind zum größten Teil bekannt und stellen wertvolle optische Aufhellungsmittel, UV-Absorber sowie Aufheller-
und Farbstoffzwischenprodukte dar.
So sind z.B. Verbindungen der Formel (II) in welcher Ar für
einen Stilben-, Cumarin-, Naphthalimid- und Dibenzolthiophendioxydrest steht, ausgezeichnete optische Aufhellungsmittel (s. EP 1 108 416, 1 155 229, 1 154 995 1 113 918
und 1 201 579, USP 3 459 744).
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Solche Verbindungen, in denen der für einen p-Tolylrest (n = 1)
oder Diphenyläthanrest (n = 2) steht, sind nach bekannten Verfahren in Stilben-Aufheller überführbar (s. z.B.
USP 3 351 592 und PP 1 HdO 699).
Nitrogruppenhaltige Aryltriazole der Formel (II) lassen sich
nach bekannten Verfahren in entsprechende Aminoaryltriazole überführen, die wertvolle Ausgangsmaterialien für die Herstellung
von Azofarbstoffen darstellen (s. PP 1 391 676 und 1 398 366).
2-Phenyl-4-methyl-v-triazol ist ein wirksamer UV-Absorber
(Chem.Abstr. 57, 8100 d).
Das erfindungsgemäße Verfahren sei anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
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706 g des Dinatriumsalzes der 4,4»-Bis-i^-Oximinoacetophenonhydrazono)-diphenyläthan-2,2-disulfonsäure
gemäß Beispiel 2 der britischen Patentschrift 1 215 507 werden in 3OOO ml Dimethylformamid
(DMF) suspendiert. In die durch Erwärmen auf 75°C erhaltene Lösung werden im Verlauf von 1 Stunde 500 g Phenylisocyanat
eingetropft. Während der exotherm verlaufenden Reaktion werden 45 Liter Kohlendioxyd entwickelt. Es wird noch 30 Minuten
nachgerührt, die Reaktionsmischung in 20 Liter Wasser von 70°Ceingerührt, der dabei auskristallisierende Diphenylharnstoff
abgesaugt und mit 1 Liter Wasser von 70°t gewaschen. Das
Filtrat wird bei 70° mit 2,6 kg Kochsalz versetzt, das ausgefallene Reaktionsprodukt heiß abgesaugt und 3mal mit je 1 Liter
15 iiger heißer Kochsalzlösung gewaschen. Nach dem Trocknen
werden 920 g Rohprodukt mit einem Gehalt von 73,5 % an reinem Cyclisierungsprodukt der Formel
-CH=CH
SO Na
erhalten, was einer Ausbeute von 96,5 % entspricht. Ähnlich
gute Ergebnisse erzielt man, wenn man anstelle der 3000 ml DMF die gleiche Menge Pyridincder N-Methylpyrrolidon verwendet
Bei der Verwendung von Wasser als Reaktionsmedium empfiehlt es sich, einen größeren Überschuß an Phenylisocyanat (insgesamt
ca. 600 g) einzusetzen.
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706 g des in Beispiel 1 eingesetzten c^-Oximinoarylhydrasons
werden in 2500 ml Dimethylformamid gelöst und mit 260 g Hatriumcyanat,■in
1500 ml Wasser gelöst, versetzt. Man giü^ wenig
Silikonentschäumer zu und tropft bei 80 - 850C langsam i';60 g
10 % wäßrige Salzsäure zu. wobei der Stiel des Tropftriohters
zweckmäßig in die Lösung eintaucht. Nach Entwicklung vo:i 46 COp rührt man 30 min nach, salzt heiß aus, saugt ab und
wäscht mit 3 % heißer wäßriger Kochsalzlösung £Tis das FiIt;rat
klar abläuft. Nach Umkristallisieren der rohen 4S4'-Bis»/5-phenyl-triazolyl-(2_)_7-stilberi-2J2l-disulfonsäure
aus w£S Alkohol erhält man 470 g (71 % der Theorie) reinss Produkt.
14,4 g N-(p-Nitrophenyl)-/^L-C3:iminoacetophenonhydraiLcr: x:s">ösw
in 200 ml Dimethylformamid gelöst und in Gegenwart einsr-Spatelspitze
Kaliumcarbonat mit 14 g Phenylisocyanat vsrsctst.
Bei etwa 5OSC tritt lebhafte CO^-Entwicklung ein, nach asren
Ende wird 30 min nachgerührt, die Lösung in Wasser- gegossen
und die ausgefällten Kristall- abgesaugt. Mach Trocknen er-aält
man 33 g Rohprodukt, das mit „.50 ml Toluol ausgekocht wird,
Aus dem Piltrat kristallisieren 13,0 g (94 % der Theorie) blaßgelbe Kristalle der Formel
O2N-/ Vif
mit dem PP 1B4 - 186°C.
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41,2 g N-(3-Phenyl-cumarinyl-7)-(^—oximinopropiophenonhydrazon
(95,8 /iige Ware) werden bei Raumtemperatur in 400 ml DMP gelöst
und bei 40 - 5O°Cl3 g Phenylisocyanat zugetropft. Nach kurzer
Zeit fällt ein hellgelber Niederschlag, der nach 30 min. Rühren
durch Zugabe des gleichen Volumens Methanol vollständig gefällt, abgesaugt und mit Methanol gewaschen wird. Man erhält
49 g (83 % der Theorie) des Carbamidsäureesters der Formel
H,C-C = N-O-C-NH-(Z N
der als DMF-Komplex (gelbe, am Licht sich rasch dunkel fär
bende Kristalle) bei 143 - 145 0C schmilzt und sich durch
Einwirkung eines weiteren Mols Phenylisocyanat zum entspre chendo-.. 7-Triazolylcumarin (vgl. nachfolgendes Beispiel)
i.eran 1 äßt.
3Bb g oi—Oximinoarylhydrazon aus 7-Hydrazino-3-phenylcumarin
und öximinopropiophenon werden in 1500 ml Pyridin gelöst und
bei 75 - 80 mit 260 g Phenylisocyanat rasch versetzt. Dabei steigt die Temperatur auf 900Can. 2 Minuten nach dem Beginn
der Zugabe des Phenylisocyanats zu der Lösung des 0^-Oximinohydrazons
setzt eine kräftige Kohlensäureentwicklung ein, die der zugesetzten Menge an Isocyanat proportional ist. Nach der
Zugabe des Isocyanate rührt man nach, bis die Temperatur auf 65° C gefallen ist, gibt 2000 ml Methanol zu, wobei das
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Cyclisierungsprodukt ausfällt. Man saugt nach Abkühlen auf 10°Cab und wäscht auf der Nutsche 1 mal mit kaltem Methanol.
Nach dem Trocknen werden 300 g des Cyclisierungsproduktes der Formel
erhalten (Ausbeute: 86,5 %). Nach der Kristallisation aus Glykolmonomethyläther isoliert man blaßgelbe analysenreine
Kristalle, die bei l6l°c schmelzen.
67,4 g Hydrazot aus 2 Mol Oximinoacetophenon und 1 Mol 4,4·-
Dihydrazinostilben-2,2'-disulfonsäure werden in 200 ml Dimethylformamid
verrührt und die Suspension unter Rühren mit 35 g Pyrokohlensäurediäthylester tropfenweise versetzt. Schon
nach kurzer Zeit beginnt die exotherme Reaktion unter Kohlendioxydentwicklung. Sie wird bei 45 - 50° gehalten. Es entwickeln
sich insgesamt 10 Liter Kohlendioxid. Zum Schluß wird die inzwischen klare Lösung noch 30 Minuten bei 110° gehalten,
wobei sich nur noch wenig Kohlendioxyd entwickelt, und die Reaktionslösung dann in 600 ml Kochsalzlösung, die
60 ml 10 iige Natronlauge enthält, eingerührt. Das ausgefallene
Produkt wird abgesaugt, mit Kochsalzlösung und dann mit kaltem Wasser gewaschen. Der Preßkuchen wird in 2,8 Liter Wasser von
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90° verrührt, 20 ml 10 iiige Natronlauge zugegeben und die fast
klare Lösung bei 85 - 90°C so lange mit Chlorlauge tropfenweise
versetzt, bis die Blaufärbung gegen Jodkaliumstärkepapier bestehen bleibt. Nun werden 10 g Natriumdithionit und 120 g
Kochsalz zugegeben. Das ausgefallene Produkt wird heiß abgesaugt, mit Kochsalzlösung, dann mit kaltem Wasser gewaschen.
Nach dem Trocknen erhält man 65 g eines gelben Pulvers, das zu 90 % (entspricht damit einer Ausbeute von 87 %) aus der
Verbindung der Formel
besteht. Durch Umkristallisieren aus Alkohol/Wasser (1:1) erhält man ein analysenreines hellgelbes Präparat, das die
gleichen spektroskopischen Eigenschaften besitzt wie ein Literaturpräparat (vgl. z.B. brit. Patentschrift 1 215 507).
39,7 g 3-Phenyl-7»-hydrazinocumarin werden in 200 ml Suspension
und 20 g Pyrokohlensäurediäthylester zugegeben. Man erwärmt die Mischung auf ^5 - 50^, wobei Reaktion eintritt, was sich
durch eine zügige COp-Entstehung zu erkennen gibt. Im Verlaufe von 30 Min. entwickeln sich IJ 1 CO», die gasvolumetrisch gemessen
werden. Gegen Ende der Gasentwicklung löst sich die Suspension zu einer dunklen Lösung, deren Temperatur dann etwa
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55° beträft. Man läßt 10 min nachrühren und er.ibt 30 ml heißes
Wasser (50°) hinzu und rührt kalt. Die ab ca. 25° entstehende Kristallisation des rohen 3-Phenyl-7/5(2-phenyl-5-methyl)-1,2,3-triazolyl7-cumarins
wird durch Einstellen in Eis vervollständigt. Man saugt ab, wäscht mit 20 ml Methanol nach und erhält nacn Trocknen 38,5 g gelber Kristalle, deren spektroskopisch
bestimmter Gehalt an 3-Phenyl-7-/_2"-(4-phenyl-5-methyl)-l52,3-triazolyl7-cumarin
82,5 % beträgt. Nach Umkristallisieren aus Pyridin/Wasser erhält man ein analysenreines hellgelbes
Produkt vom Schmp. 163 - Ι64°ς.
BejLSpiel 8
21 g (0,1 Mol) Nitroglyoxaloxim-phenylhydrazon werden mit
einer Spatelspitze Kaliumcarbonat in 100 ml DMP bei 60°C gelöst und 13 g Phenylisocyanat zugegeben. Es erfolgt
exotherme Reaktion unter COp-Entwicklung (234 1). Man 3äßt
20 min nachrühren, verdünnt die Lösung mit 150 ml Was sei' und
kocht den ausgefallenen Kristallbrei nach Abtrennen unr1
Trocknen mit 100 ml Toluol auss wobei der Diphenylharnstoff
ungelöst zurückbleibt. Nach Absaugen und Waschen des Rückstands mit 10 ml heißem Toluol erhält man aus dem Piltrat
17,2 g (= 91 % der Theorie) eines Produkts der Formel
in Form von gelben Kristallen, die bei 122 - 1230C schmelzen.
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3 U 3 S .ί
Claims (5)
- Patentansprüche:1<) Verfahren zur Herstellung von 2-Aryl-v-triazolen, dadurch ^ gekennzeichnet, daß man O^-Oximinoarylhydrazone der allgemeinen FormelArNHN=C-R.HO-N=C-R.in welcherAr für einen aromatisch-carbocyclischen oder aromatisch-heterocycli3chen Rest steht, R1 Alkyl, Aryl oder Nitro
R2 Wasserstoff, Alkyl oder Aryl und η die Zahlen 1 oder 2 bedeuten,mit mindestens 2 Äquivalenten eines Isocyanate bzw. Carbamidsäurehalogenids oder mit mindestens 1 Äquivalent eines PyrokohleriSÄureesters - vorzugsweise in Gegenwart eines Lösungs mittels - umsetzt. - 2) Verfahren nacn Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Wasser oder Wasser/Alkohol-Gemische verwendet.
- 3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Dimethylformamid verwendet.
- 4) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart eines Basenkatalysators durchführt.Le A 14 280- 14 -" i? B 3 ? / ι 1 2 5221AT
- 5) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei Temperaturen zwischen 20 und 100° C durchführt.Le A 14 280 - 15 -309837/1125 ^ /
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