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Scheibenwischanlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung
bezieht sich auf @@ S@@@ enrischanl@g@ insbesondere für Kraftfahrzouge, mit @@@@gstens
einem Wischblatt, das an einem motorgetrie@enen @ischarm befestigt ist und mit der
Unterkente seiner aus elastischem Material angefertigten Wischlippe federnd gegen
die zu reinigende Scheibe gedrückt wird, wobei es im Betrieb in einem Schwerkbereich
hin- und herpendelt und in seiner Ruhelage eine außerhalb des Schwenkbereichs liegende
Parkstellung einnimmt.
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Bei den bisher bekannten Ausführungen derartiger Scheibenwischanlagen
wird das Wischblatt nicht nur im Betrieb, sondern auch in der Ruhelage federnd gegen
die zu reinigende Scheibe
gedrückt. Die meist sehr dünne Wischlippe
des Wischblattes liegt also dauernd auf der zu reinigenden Scheibe auf, was den
Nachteil mit sich bringt, daß nach einer gewissen Zeit die aus elastischem material,
beispielsweise aus Gummi, angefertigte Wischlippe eine bleibende Verformung erhält.
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Eine saubere Reinigung der Scheibe ist mit einem Wischblatt, dessen
Wischlippe eine derartige bleibende Verformung aufweist, aber nicht mehr möglich.
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Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß Mittel
vorgesehen sind, die das Wischblatt in der Parkstellung druckentlasten.
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In einer bevorzugten Ausführungsform greifen die Mittel am Wischarm
an und heben das Wischblatt in der Ruhelage von der zu reinigenden Scheibe ab. Diese
Mittel weisen vorzugsweise ein Aufnahpglied auf, in das der Wischerarn kurz vor
Erreichen seiner Ruhelage eingreift, wobei das Aufnahmeglied während der Weiterbewegung
des liischarm.es bis zur Ruhelage eine Drehbe:egung ausflihrt und dabei den Wischarrn
und damit auch das Wischblatt von der Scheibe abhebt.
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Bei einer derartig ausgebildeten Wischanlage kann sich also die während
des Wischvorganges evtl. entstehende Verformung der Wischlippe in der Ruhelage des
Wischblattes wieder zurückbilden, so daß jeder Zeit eine einwandfreie Reinigung
der Scheibe möglich ist. Eine bleibende Verforirung der Wischlippe tritt bei einer
solchen Anlage also nicht auf.
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Die erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles naher erläutert und beschrieben.
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s zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Antriebsvorrichtung
der Wischanlage, Fig. 2 einen Schnitt durch die Antriebsvorrichtung entlang der
Schnittlinie I-I in Fig. 1, Fig. 3 und 4 zwei Ansichten einer Exzenterbüchse, Fig.
5 eine Ansicht einer Nockenscheibe, Fig. 6 einen Schnitt durch die flockenscheibe
entlang der Schnittlinie II-II in Fig. 5, Fig. 7 ein Diagramm, in dem der Nockenhub
S in Abhängigkeit vom Umdrehungswinkel aufgetragen ist, Fig. 8 eine Ansicht eines
Sxzenterringkörpers, Fig. 9 einen Schnitt durch den Exzenterringkörper entlang der
Schnittlinie III-III in Fig. 8, Fig. 19 und 11 zeigen Ansichten eines Hebelarms,
Fig. 12 und 13 Seitenansichten der Antriebsvorrichtung, Fig. 14 eine Frontansicht
der Scheibenwischanlage und Fig. 15 und Fig. 16 chnittdarstellungen durch die Wischanlage
entlang der Schnittlinie IV-IV in Fig. 14.
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In den Zeichnungen ist mit M der Motor der Scheibenwischanlage bezeichnet.
Das Getriebegehäuse 1 hat eine Lagerbüchse 1', in welcher eine SxzenterbUchse 4
drehbar gelagert ist. Auf diese Exzenterbüchse 4 ist ein Schneckenrad 3 aufgepreßt,
das mit einer Schnecke 2 in Singriff steht, welche von dem ilotor ii angetrieben
wird. Die Exzenterbichse 4 weist, wie das insbesondere aus den Figuren 3 und 4 hervorgeht,
eine Pohrung 4a auf, deren
Mittelpunkt exzentrisch zur Symmetrieachse
der Exzenterbüchse 4 liegt. In dieser Bohrung 4a ist eine Kurbelwelle 5 drehbar
gelagert, an der der Kurbelarm 6 angeschraubt ist.
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Die Kurbelwelle 5 und die Exzenterbüchse 4 können mit Hilfe einer
elektromagnetischen Kupplung 7 miteinander verbunden werden. Diese elektromagnetische
Kupplung 7 wird durch einen Schalter nur dann betätigt, wenn sich die Wischblätter
in der unteren Endstellung e ihres normalen Schwenkbereichs befinden.
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Mit 8 ist eine Nockenscheibe bezeichnet, die mit der Exzenterbüchse
4 einteilig verbunden ist und sich konzentrisch mit dieser dreht. Die Nockenscheibe
8 weist, wie dies insbesondere aus Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, eine ellipsenförmig
Nut 8a auf.
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Mit 9 ist ein Exzenterringkörper bezeichnet, der, wie dies in Fig.
8 und 9 ersichtlich ist, auf seiner Oberseite eine Nut 9a aufweist, in welche der
Kurbelarm 6 gleitbe.segungsfEhi£ eingepaßt ist. Auf der egenUberliegenden Seite
ragt aus diesem Exzenterringkörper ein Stift 10 heraus, der zur Mittelpunkt p des
Exzenterringkörpers einen Abstand Szin aufweist. Dieser Abstand Smin entspricht
der Länge der kleinen Halb achse der elliptischen Nut 8a in der Nockenscheibe 8.
Dieser Stift 10 greift in die Nut 8a ein und kann in dieser verschoben werden. Der
Exzenterringkrper 9 kann also, da er mit dem Kurbelarm 6 verbunden ist, einerseits
eine Drehbewegung, andererseits aber auch eine elliptische Bewegung ausfIren, da
der Stift 10 in der Nut 8a der Nockenscheibe 8 geführt ist.
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Der Exzenterringkörper 9 weist einen zylindrischen Ansatz 9b auf,
auf den eine Lagerbuchse 11 drehbar aufgesetzt ist.
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Diese Lagerbuchse 11 umgreift ein Hebel 12, der zum öffnen und Schließen
einer Klappe dient. in seinem vorderen Ende weist dieser Hebel 12 eine Bohrung 12a
auf, in der eine Gelenkstange 13 gelagert ist.
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Mit einem am vorderen-Ende des Kurbelarmes 6 vorgesehenen Kurbelzapfen
6' ist eine später beschriebene, dem Antrieb des Wischerarms dienende Gelenkstange
19 verbunden.
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Die Gelenkstange 13 ist mit einem beweglichen Hebel 14 verbunden,
der auf einem Lagerzapfen 16 drehbar gelagert ist. Wenn die Gelenkstange 13 in Richtung
des P@@iles A Verschoben Wird, wird demzufolge der Hebel 14 in Richtung des Pfeiles
B angetrieben.
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Dabei wird, wie dies die Abbildung 15 zeIgt, eine Antrlebsstange 35
in Richtung des Pfeiles C bewegt und dadurch eine klappe 17 geöffnet und geschlossen.
Diese Klappe 17 ist über enc-n Hebel 18a an einem Lagerauge 18b drehbar gelagert.
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über die Gelenkstange 19 werden die Wischerarme der hat betätigt.
Das eine Ende dieser Gelenkstange 19 ist drehbar mit dem Kurbelzapfen 6' des Kurbelarmes
6 gekuppelt. Dank der Drehbewegung des Kurbelarmes 6 in der Richtung des Pfeiles
D werden silber ein zweites bewegliches Gelenkstflek 15, das ebenfalls auf dem Lagerzapfen
16 drehbar gelagert ist, die Kupplungstangen 20 und 21, die Gelenkhebel 22 und 23
sowie die Wischerantriebawellen 24 und 25 80 bewegt, daß die Wischerarme 26 und
27 auf der zu reinigenden Scheibe 36 pendelnd in Richtung der Pfeile E geschwenkt
werden.
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Mit 28 und 29 sind die an den vorderen Enden der Wischerarme 26 und
27 befestigten Wischblätter bezeichnet, die aus elastschem
Material,
beispielsweise aus Gummi, hergestellte Wischlippen 28a und 29a und ein Tragbügelsystem
28b und 29b aufweisen.
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Mit 30 ist eine Aufnahmeglied bezeichnet, das über ein Metallstück
32 drehbar am Wagenkasten 31 befestigt ist. Dieses Aufnahmeglied befindet sich an
der Stelle, welche die Wischerarme 26 und 27 in ihrer Ruhelage einnehmen.
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Am vorderen Ende weist das Aufnahme glied 30 einen U-förmigen Tragarm
30a auf. Über die Feder 33 wird das Aufnahmeglied 30 in Richtung des Pfeiles F gegen
einen am Wagenkasten 31 starr befestigten Anschlag 311 gezogen. Dieser Anschlag
34 bestimmt also die Ruhelage des Aufnahmegliedes 30, wie das insbesondere aus Fig.
15 hervorgeht. In dieser Lage ist die Entfernung li zwischen dem Tragarm 30a des
Aufnahme gliedes 30 und dem Wagenkasten 31 etwa gleich groß der Entfernung 12 von
den Wischerarmen 26 und 27, insbesondere von ihren Armstücken 26a und 27a zum Wagenkasten
31.
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Im folgenden wird nun die Wirkungsweise der erfindungsgemäen Scheibenwischanlage
näher erläutert. Wenn sich der Motor dreht und durch die Kupplung 7 die Exzenterbüchse
4 mit der Kurbelwelle 5 verbunden ist, dreht sich der Kurbelarm 6 um einen um die
Exzentrizität 6 von der Mitte der Kurbelwelle 5 entfernten Mittelpunkt, d.h, also
um den Mittelpunkt der Exzenterbüchse 4. Diese Drehbewegung des Kurbelarmes 6 wird
Uber den Gestängemechanismus auf die Wischerarme 26 und 27 Ubertragen, die dann
eine pendelnde Bewegung zwischen den Umkehrstellungen e und r ausrÜhren. In diesem
Fall drehen sich die Kurbelwelle 5 und die Exzenterbilchse 4 sowie die mit der Exzenterbtlchse
4 verbundene Nockenscheibe 8 sowie der mit dem Kurbelarm 8 verbundene Exzenterringkörper
9 zusammen als ein Stück. Da sich der
mit dem Exzenterringkörper
9 verbundene Stift 10, wie dies die Abbildung 5 zeigt, in der Lage a der Nut Sa
der .iockenscheibe 8 befindet, stimmt die Mitte p des Exzenterringkörpers 9 mit
der Mitte der Exzenterbüchse 4 überein. Die Mitte p des Exzenterringkörpers 9 bewegt
sich also nicht una somit bleibt, obwohl sich der Exzenterringkrper 9 dreh der über
die Lagerbuchse 11 mit dem Exzenterringkörper 9 verbundene Hebelarm 12 in Ruhelage.
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Durch eine nicht näher beschriebene Vorrichtung wird die :/upplung
7 gelöst, wenn die Wischerarme lire Umkehrlage e einnehmen. Durch eine weitere Schalteinrichtung
wird danach, wenn sich die Exzenterbüchse 4 um 180° weitergedreht hat, der Motor
ausgeschaltet Die Drehbewegung der Exzenterbüchse 4 wird, da die Kupplung zwischen
ihr und der Kurbelwelle 5 gelöst ist, nicht mehr auf die Kuibe:l.welle 5 übertragen,
sc dann, @ie das das in 1; zu sehen ist, der Kurbelarm 6 um das Doppelte der Exze
@i@ in der Richtung des Pfeiles G verschoben wird. Somit führen über den Gelenk-
und Gestängemechanismus mit dem Kurbelarm verbundenen Wischerarme 26 und 27 von
der unteren Umkehrstellung e aus eine noch weiter nach unten gehende Bewegung aus
und kommen in der aus Abbildung i4 ersichtlichen Lage zum Stillstand Kurz vor Erreichen
der Ruhelage greifen die Wischerarme 26 zlltl 27 in die Tragarme 30a der Aufnahmeglieder
30 ein, wobei die Aufnahme glieder 30 während der Weiterbewegung der Wischerarme
bis zu ihrer Ruhelage eine Drehbewegung in Richtung des Pfeiles H ausführen und
dabei den Wischerarm und damit auch das Wischblatt von ihrer Auflagefläche abheben.
In der Ruhelage der Wischarme nimmt das Aufnahmeglied 30 die in Fig. 16 dargestellte
Lage ein. Es ist ersichtlich, daß zwiscFIen der Unterkante de Wischlippe 28a und
dem Wagenkasten 31 ein gewisser Abstand
so daß also die Wischlippe
druckentlastet ist. Die beim Wischvorgang entstehenden, geringfügigen Verformungen
der Wischlippe können sich also in der Ruhelage der Wischerarme zurückbilden.
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Aus den Fig. 15 und 16 ist ersichtlich, daß sich die Wischblätter
in ihrer Ruhelage in einem Raum unterhalb der zu reinlgenden Scheibe befinden, der
durch eine Klappe 17 abdeckbar ist. Die Wischblätter nehmen also eine sogenannte
versenkte Parkstellung ein, in der sie gegen Witterungseinflüsse weitgehend geschützt
sind.
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Im folgenden wird nun beschrieben, wie diese Klappe 17 durch die Antriebsvorrichtung
geöffnet und geschlossen wird.
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Bei gelöster Kupplung 7 hört die Drehbewegung der Kurbelwelle 5 und
damit auch die Drehbewegung des Exzenterringkörpers 9 auf. Die mit der Exzenterbüchse
4 verbundene Nockenscheibe 8 dreht sich aber um 1800 weiter, wobei sich der mit
dem Exzenterringkörper 9 verbundene Stift 10 entlang der Nut 8a der Nockenscheibe
8 aus der Lage a der Fig. 5 über die Lage b bis zu der Lage c verschiebt. Die dabei
auftretende änderung der Entfernung S zwischen der Mitte des Stiftes 10 und der
Mitte der Nockenscheibe 8 ist in Fig. 7 dargestellt. Auf der Abszissenachse dieser
Figur ist der Drehwinkel der Nockenscheibe 8 aufgetragen, während auf der Ordinatenachse
die oben erwähnte Entfernung S aufgetragen ist. Wenn sich die Nockenscheibe 8 um
900 weiterdreht, nimmt der Stift 10 die Lage b ein und die Entfernung S steigt auf
den maximalen Wert Smax an. Bei einer weiteren Drehung der Nockenscheibe 8 um 900
gelangt der Stift 10 in die Lage c und die Entfernung S nimmt wieder auf ihren
kleinsten
Wert 5 . ab. Damit führt der zum öffnen und Schließen der Klappe 17 dienende Hebel
12, der mit dem Exzenterringkörper 9 verbunden ist, eine hin- und hergehende Bewegung
aus. Dies hat zur Folge, daß über den bereits beschriebenen Gestängemechanismus
dle Klappe 17 geöffnet und geschlossen wird, wenn die Wischerarme 26 und 27 ausgehend
von ihrer unteren Umkehrstellung e in ihrer Parkstellung verschwenkt werden.
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Beim Einschalten der beschriebenen Scheibenwischanlage vollzieht sich
der umgekehrte Vorgang. Es dreht sich zunächst nur die Exzenterbüchse 4 um 180°
chne daß die Kupplung 7 die Exzenterbüchse 4 mit der Kurbelwelle 5 verbindet.
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Dabei wird der Kurbelarm 6 um das Doppelte der Exzentrizität d entgegen
der Richtung des Pfeiles G verschoben, was zur Folge hat, daß die Wischerarme 26
und 27 aus ihrer versenkter, Parkstellung in die untere Umkehistellung e gelangen.
Dabei lösen sich die Wischerarme 26 und 27 von den Tragarmen 30a der Aufnagmeglieder
30, welche durch die Feder 32 in ihre in Fig. 15 dargestellten Ruhelagen gezogen
werden.
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Während dieser Drehbewegung der Exzenterbüchse 4 um 180° wird der
mit dem Exzenterringkörper 9 verbundene Stift 10 innert alb der Nut 8a der Nockenscheibe
8 au der Large c ihrer die Lage d bis zur Lage a verschoben. Dabei ändert sich die
Entfernung zwischen der Mitte des Stiftes 10 und der Mitte der Nockenscheibe 8 und
der dem Öffnen und Schließen der Klappe 17 dienende Hebelarm 12 führt wiederum eine
hin-und hergehende Bewegung aus, wobei die Klappe 17 über den Gestängemechanismus
geöffnet und geschlossen wird. Wenn di Wischerarme 26 und 27 ihre Ausfahrbe@e@ung
abgeschl@ssen haben und in ihrer unteren Umkchrstellung e angekommen sind, wird
die Kurbelwelle 5 an die Exzenterbüchse 7 angekuppelt
und die Wischerarme
bewegen sich dann innerhalb des gewöhnlichen Wischbereichs.
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Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert worden,
bei der die Wischerarme in der Ruhelage eine sogenannte verdeckte Parkstellung einnehmen.
Die Erfindung läßt sich aber mit Vorteil auch dann anwenden, wenn die Wischerarme
bzw. die Wischblätter auch in ihrer Ruhelage zwar außerhalb des normalen Schwenkbereichs
aber doch noch senkrecht vor der zu reinigenden Scheibe befinden.
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Das Aufnahmeglied kann auch so ausgebildet sein, daß die Unterkante
der Wischlippe die Scheibe gerade noch berührt, die Wischlippe aber druckentlastet
ist.