DE2209186B2 - Gasfeuerzeug mit einem tank - Google Patents
Gasfeuerzeug mit einem tankInfo
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- F23Q2/00—Lighters containing fuel, e.g. for cigarettes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gasfeuerzeug mit einem Tank, einem davon getragenen Brenner, ein
Massepotential definierenden metallischen Gehäuse- oder Chassisteilen und zwei Zündelektroden, von denen
die erste Elektrode Massepotential hat und die zweite, Hochspannung führende Elektrode durch den Mündungsbereich des Brenners gebildet und durch einen
Isolator gegenüber Masse isoliert ist.
Bei Gasfeuerzeugen ist es üblich, die metallischen Gehäuse- und Chassisteile, wozu auch Deckel, Aufsätze,
Drucktasten, Zierhülsen usw. gehören oder wenigstens die der Berührung durch den Benutzer ausgesetzten
Gehäuse- und Chassisteile, mit einem Pol der Hoch- <>s
spannungsquelle zu verbinden, wodurch ein Massepotential definiert wird.
Es ist ein Gasfeuerzeug der eingangs beschriebenen Art bekannt "(GB-PS 11 19 375, Fig.4A), bei dem die
eine Zündelektrode mit dem auf Massepotential liegenden, metallisch leitenden Gehäuse verbunden ist
während die Hochspannung führende Elektrode als durchbohrte Metallkappe ausgeführt ist die unter
Zwischenlage einer Isolierhülse auf das Brennerrohr aufgesetzt ist, das ebenso wie der metallische Taak
Massepotential hat
Statt dessen kann die Hochspannung führende Elektrode auch von einem Isolator getragen werden,
der an feststehenden, metallischen Gehäuseteilen befestigt ist (GB-PS 1119 375, Fig.4; DT-Gbm
19 84813). In diesem Zusammenhang kann die auf
Massepotential liegende Elektrode auch durch den Brenner gebildet sein, der über seinen Betätigungshebel
mit Masse verbunden ist
Ferner ist es bekannt beide Elektroden an einer gemeinsamen Isolatoi platte zu befestigen, wobei die
eine Elektrode auch durch die Brennermündung gebildet werden kann (GB-PS 1129 730). Diese
Isolatorplatte kann ihrerseits an einem Chassis gehaltert
werden, das innen den Tank aufnimmt und außen durch Gehäuseteile, nämlich eine Hülse und Deckelteile,
verkleiden ist (FR-PS 13 87 610).
In allen Fällen wird zur Isolierung der Hochspannung führenden Zündelektrode von den auf Massepotential
liegenden Teilen ein gesonderter Isolator benötigt, der
infolge Herstellung und Montage einen bestimmten Aufwand erfordert. Häufig bereitet es Schwierigkeiten,
den Isolator räumlich unterzubringen. Bei Anbringung am Brennerrohr ist es darüber hinaus schwierig, einen
ausreichenden Isolationsabstand zu erzielen.
Seit längerer Zeit sind auch Feuerzeuge mit Kunststofftank bekannt (DT-Gbm 19 84 813).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Feuerzeug der eingangs beschriebenen Art anzugeben,
bei dem das Zündsystem einen einfacheren und billigeren Aufbau hat
Diese Aufgabe wiird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Tank aus elektrisch nichtleitendem Kunststoff
besteht und den Isolator bildet und daß der Brenner bis zu seinem Mündungsbereich aus Metall besteht und
selbst Hochspannungspotential führt.
Bei dieser Konstruktion übernimmt der ohnehin vorhandene Tank dlie Aufgabe des Isolators. Für den
Isolator wird daher kein zusätzliches Bauteil benötigt.
Ferner besteht für die Auslegung der auf Massepotential befindlichen ersten Elektrode eine sehr große
Freiheit, weil diese unmittelbar an einem auf Massepotential befindlichen Gehäuseteil angebracht oder sogar
ausgebildet werden kann.
Des weiteren kann die zweite Zündelektrode direkt vom Brennerrohr gebildet sein. Nicht nur für den
Isolator, sondern auch für diese Elektrode bzw. den Elektrodenträger wird dann kein zusätzliches Bauteil
benötigt.
Ferner empfiehlt es sich, an der Oberseite des Kunststofftanks zwischen Elektrode und benachbarten
Gehäuseseiitenwänden nach oben ragende Trennwände anzuformen. Diese Trennwände verhindern einen
Überschlag zwischen der isolierten Elektrode am Tank und den auf Massepotential befindlichen Seitenwänden.
Auch wird die Kriechfunkenstrecke vergrößert. Es lassen sich daher auch recht schmale Feuerzeuge
herstellen.
Eine Verlängerung der Kriechfunkenstrecke läßt sich auch dadurch erreichen, daß an der Oberseite des
Kunststofftanks zwischen Elektrode und benachbarten
Gehäuseseitenwänden Trennuten vorgesehen sind.
In weiterer Ausgestaltung können die Trennwände den Brenner weitgehend umgeben und in einer Höhe
zwischen Brennermündung und einer Flammenaustrittsöffnung in einem Gehäusedeckel enden. Hierdurch s
ergibt sich eine Zündraumverkleinerung, die das Zünden erleichtert, wie es im deutschen Patent 14 57 590 näher
beschrieben ist
Sodann ist es empfehlenswert, den Querschnitt der Flammenaustrittsöffnung so zu bemessen, daß die
gezündete Flamme nach oben durchschlägt und nur oberhalb der öffnung weiterbrennt Damit werden, wie
es aus der deutschen Patentschrift 14 57 589 hervorgeht, die Teile der Zündfunkenstrecke und die im Brennerbereich
liegenden Kunststoffteile vor einer zu starken Hitzeeinwirkung durch die Flamme geschützt.
Bei Verwendung eines Brenners als zweite Elektrode kann der in den Kunststofftank einzuschraubende
Stutzen des Brenners als Klemmschraube für den elektrischen Hochspannungsanschluß dienen. Dies ergibt
eine weitere Vereinfachung des Aufbaus.
Da das für Feuerzeugzwecke verwendete Gas sowohl im flüssigen wie im dampfförmigen Aggregatzustand
einen fast idealen Isolator auch bei Spannungen um 20 000 Volt darstellt, können — ohne Gefahr für den
Benutzer während des Zündaugenblicks — andere in die Tankwand zu schraubende Teile, z. B. eine
Füllvorrichtung, aus Metall bestehen. Insbesondere ist es möglich, daß der den Brenner tragende Einsatz eine
Drosselvorrichtung aufweist, die mittels einer im Tankboden koaxial zum Brenner angeordneten Metallschraube
verstellbar ist, und daß Schraube und Drosselvorrichtung mittels eines Kupplungsstückes aus
Isoliermaterial verbunden sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt:
F i g. 1 einen schematischen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Feuerzeug und
Fig.2 eine Draufsicht auf den Brennerbereich bei
abgenommener Kappe.
Das Feuerzeug weist einen Tank I aus einem elektrisch isolierenden Kunststoff auf. Dieser Tank hat
drei Schrauböffnungen, je eine für den Schraubstutzen 2 eines Brennereinsatzes 3, für eine Fülleinrichtung 4 und
für eine Verstellschraube 5, mit der unter Zuhilfenahme eines aus Isoliermaterial bestehenden Kupplungsstücks
6 eine Drosselvorrichtung im Brennereinsatz 3 verstellt werden kann. Die Teile 2,4 und 5 bestehen aus Metall.
Der Tank ist zur Aufnahme von Flüssiggas bestimmt. Infolgedessen sind an den drei öffnungen Dichtungen 7,
8 bzw. 9 vorgesehen.
Am Tank 1 ist einstückig eine Halterung 10 angeformt, die zur Aufnahme einer piezoelektrischen
Schlageinheit 11 dient. Diese ist ein handelsübliches Erzeugnis, die beim Niederdrücken eines Stößels 12, der
mit einer Kunststoff-Abdeckung 13 versehen ist, einen Schlagbolzen spannt und anschließend freigibt. Der
Schlagbolzen trifft auf piezoelektrische Körper, die zwischen dem Gehäuse 14 der piezoelektrischen ho
Schlageinrichtung und einer isoliert herausgeführten Leitung 15 einen Hochspannungsimpuls erzeugen.
Das Ganze ist durch eine Metallkappe 16 abgedeckt, die eine Flammenaustrittsöffnung 17 und eine Öffnung
18 für den Durchtritt der Abdeckung 13 aufweist Sie ist durch Wände oder sonstige Profilierungen am Tank ί
und der Halterung 10 geführt
An der Kappe 16 ist im Bereich der Flammenaustrittsöffnung 17 ein nach unten gebogener Lappen
vorgesehen, der die erste Elektrode 20 bildet Eine Blechfeder 21 stellt den elektrischen Kontakt zwischen
dem Gehäuse 14 der piezoelektrischen Schlageinheit 11 und der Kappe 16 bzw. der Elektrode 20 her. Der hier
als Brennerrohr ausgebildete Brenner 22 dient als zweite Elektrode. Die Verbindung mit der Leitung 15
erfolgt dadurch, daß ein mit dieser Leitung verlöteter Ring 23 unter einem Flansch 24 des Stutzens 2
festgeklemmt wird.
Durch Anheben des Brenners 22 wird ein nicht veranschaulichtes Brennerventil geöffnet Zu diesem
Zweck trägt der Brenner einen Stützring 25, unter dem ein Winkelhebel 26 aus isolierendem Kunststoff greift
Dieser Hebel ist um einen Drehpunkt 27 schwenkbar. Sein freies Ende wird von einem Fortsatz 28 der
Abdeckung 13 mitgenommen.
Mit dem Tank 1 ist einstückig eine Wand 29 geformt, die den Brenner 22 über einen erheblichen Teil seines
Umfanges umgibt und bis kurz unter die Flammenaustrittsöffnung 17 reicht. Diese Wand 29 bildet eine
Isolierung zwischen dem Brenner 22 und der auf Massepotential befindlichen Kappe 16. Sie führt
außerdem zu einer Zündraumverkleinerung, die das Zünden erleichtert und ein rasches Lösen der Flamme
vom Brenner und ein Weiterbrennen oberhalb der Flammenaustrittsöffnung 17 herbeiführt.
Im Betrieb wird die Abdeckung 13 durch eine Handkraft Pniedergedrückt. Hierdurch wird mittels des
Winkelhebels 26 das Brennerventil geöffnet. Gleichzeitig erzeugt die piezoelektrische Schlageinheit 11 einen
Hochspannungsimpuls. Dies ergibt einen Funkenüberschlag zwischen den Elektroden 20 und 22, wodurch das
austretende Gas gezündet wird.
Abwandlungen sind in vielerlei Richtung möglich. Beispielsweise kann die Zündfunkenstrecke auch quer
zum Gasstrahl verlaufen, wenn die zweite Elektrode am Kunststofftank neben dem Brenner montiert ist und die
erste Elektrode etwa in der gleichen Höhe wie diese am Gehäuse befestigt ist. Ähnlich kann die erste Elektrode
auch direkt am Kunststofftank befestigt sein; sie erhält dann eine elektrisch leitende Verbindung zum Gehäuseoder
Chassispotential. Auch können die Kunststoffteile 1,10 durch eine Zierhülse verkleidet sein. Ferner besteht
die Möglichkeit, die Kappe 16 insgesamt als Drucktaste auszubilden und gegenüber dem Tank 1 beweglich zu
lagern. In manchen Fällen empfiehlt es sich auch, statt der Trennwände 29 oder zusätzlich zu ihnen einen
ähnlichen Verlauf aufweisende Trennuten an der Oberseite des Tanks 1 vorzusehen. Bei sehr beengten
Raumverhältnissen kann an der Tankoberseite ein im Tankkunststoff angeformter und/oder durch Kunststoff
überdeckter tunnelartiger Durchbruch als Isolation für eine der Elektrodenzuleitungen gegen Fehlüberschläge
dienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Gasfeuerzeug mit einem Tank, einem davon getragenen Brenner, ein Massepotential definieren- >
den metallischen Gehäuse- oder Chassisteilen und zwei Zündelektroden, von denen die erste Elektrode
Massepotential hat und die zweite, Hochspannung führende Elektrode durch den Mündungsbereich des
Brenners gebildet und durch einen Isolator gegen- to
über Masse isoliert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Tank (1) aus elektrisch
nichtleitendem Kunststoff bestellt und den Isolator bildet und daß der Brenner (22) bis zu seinem
Mündungsbereich aus Metall besteht und selbst Hochspannungspotential führt
2. Gasfeuerzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Zündelektrode direkt
vom Brennerrohr gebildet ist
3. Gasfeuerzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite des Kunststofftanks
(1) zwischen Elektrode und benachbarten Gehäuseseitenwänden nach oben ragende Trennwände
(29) angeformt sind.
4. Gasfeuerzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite des
Kunststofftanks (1) zwischen Elektrode und benachbarten Gehäuseseitenwänden Trennuten vorgesehen
sind.
5. Gasfeuerzeug nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet daß die Trennwände (29) den
Brenner (22) weitgehend umgeben und in einer Höhe zwischen Brennermünduug und einer Flammenaustrittsöffnung
(17) in einer Metallkappe (16) enden.
6. Gasfeuerzeug nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Flammenaustrittsöffnung (17) so bemessen ist, daß
die gezündete Flamme nach oben durchschlägt und nur oberhalb der öffnung weiterbrennt.
7. Gasfeuerzeug nach einem der Ansprüche 2 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Kunststofftank (1) einzuschraubende Stutzen (2) des
Brenners als Klemmschraube für den elektrischen Hochspannungsanschluß dient.
8. Gasfeuerzeug nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Elektrode (20) unmittelbar an einem auf Massepotential
befindlichen Gehäuseteil ausgebildet ist.
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DE2209186A1 DE2209186A1 (de) | 1973-09-06 |
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DE2209186C3 DE2209186C3 (de) | 1978-01-19 |
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Also Published As
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DE2209186A1 (de) | 1973-09-06 |
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